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Der richtige Anwalt und die Vorgehensweise / Wie es bei mir war - Druckversion

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Der richtige Anwalt und die Vorgehensweise / Wie es bei mir war - Nappo - 01-09-2011

Liebe Leser ! Ich habe diesen Teil des Forums für meinen kleinen Beitrag ausgewählt, weil ich im Grunde keinen vielleicht besser passenden Thread fand.

Ich möchte aus gegebenen Anlaß auch nur einen kleinen Teil meiner Geschichte erzählen. Im Grunde soll es nur ein Appell an alle neuen User und Hilfesuchenden sein.

Meine komplette Geschichte werde ich hier nicht nochmals aufschreiben. Es handelt sich im Grunde um das "Ergebnis" zum heutigen Tage und einen dringenden Tipp und Hilfestellung für neue Forumsteilnehmer.

Als ich im Jahr 2006 meine Trennung hatte mit all den verbundenen Widrigkeiten, habe ich mich zwar nicht unter Ausschaltung meines eigenen Gehirns aber unter Berücksichtigung einer gehörigen Portion Vorschußvertrauens an eine Anwältin gewandt, deren Mann mir als Anwalt bekannt war, der aber nicht im Familienrecht tätig ist.

Im Laufe der letzten 5 Jahre habe ich zwischenzeitlich einmal die Anwältin gewechselt und bin auch dort viel zu lange geblieben.

Ein Rat in Bezug des § 170 StGB eines anderen Anwaltes war unterm Strich - Unterirdisch. Teuer und nicht brauchbar.

Zu meinen Kunden (in anderen Beratungssituationen) sage ich immer : "Ich habe nicht studiert. Ich habe daher auch nicht in der Theorie gelernt, wie mit Problemen irgendwelcher Art umzugehen ist und versuche, diese dann mit der Praxis kompatibel zu machen. Ich habe all diese Fehler in meinem Leben SELBER gemacht und kann daher aus Erfahrung helfen."
Dies hilft immer bei der Vertrauensbildung mit meinen Kunden.

Nach einiger Zeit - um zum Thema zurück zu kehren - wurde ich auf dieses Forum aufmerksam. Im Grunde las sogar erst meine Lebensgefährtin hier drin und gab diesen Tip an mich weiter.
Da ich sehr eingespannt war und mich in vielerlei Hinsicht belesen musste und muß, las ich etwas halbherzig die FAQ durch. Wie man das eben so macht.
Sicher waren die Infos sehr interessant, aber das naive Vertrauen in akademische Grade überwiegt sehr lange beim deutschen Michel, bevor Er begreift was wirklich los ist und das Infos und Tips die brauchbar sind, meist von anderen Personen kommen und dies hat auch seine Gründe.

Bi der noch an Rechtsstaatlichkeit glaubende deutsche Michel feststellt, wie es in diesem Lande funktioniert, ist es zu spät und glauben Sie mir, lieber neuer User, Sie werden darin keine Ausnahme sein.

Viel zu spät habe ich Depp die guten Ratschläge dieses Forums beherzigt. Habe gelernt. Habe zugehört. Und habe gelernt mich durch zu setzen.
Ein altes indianisches Sprichwort besagt :"Lerne zu zu hören, sonst macht Dich Deine Zunge taub."

Nach nunmehr 5 Jahren quälender Auseinandersetzung mit einer streitbaren Ex, die immer zu ihrem "Recht" gekommen ist, habe ich festgestellt, dass ich vieles nicht hätte verlieren brauchen. Nein, ich stünde sogar gut da!
Bei einer guten Verteidigung hätte ich einen Strafprozeß der seitens des Neuen gegen mich geführt wurde ohne Weiteres gewonnen.
Bei einer guten Verteidigung hätte ich meine PKH bewilligt bekommen.
Bei einer guten Verteidigung wäre ich nicht wegen des §170 StGB verurteilt worden, bzw. hätte die Möglichkeit der Berufung bekommen, was mir wohl verwehrt sein wird. (Aber das ist eine andere Geschichte).

Nun erst habe ich aus diesem Forum einen guten Strafrechtler empfohlen bekommen, der versucht zu retten was noch zu retten ist.
Nun erst habe ich im Familienrecht eine Kanzlei kennen gelernt, deren Ruf außerordentlich ist und von einem Freund (dem zu vertrauen ist) geprüft wurde am eigenen Fall.

Ob es mir noch etwas nützt, steht auf einem ganz anderen Blatt und glauben Sie/Du mir, ich ärgere mich jeden Tag schwarz.

Oh für wie Clever habe ich mich gehalten! Sicherlich bin ich nicht unbeholfen, doch war ich immer noch blöd und naiv genug.

Ich muß nicht in das Detail meiner eigenen Geschichte gehen.

Lesen Sie das FAQ durch! Beherzigen sie diese Sachen bis Sie sie im Schlaf auswendig können! Folgen Sie dem Rat derjenigen, die das alles schon durch haben und haben Sie dann den Vorteil, vielleicht besser aus der Sache raus zu kommen.

Eventuell braucht es keinen Anwalt, der Ihr Geld für den abendlichen Sektempfang ausgibt, während es dann für Kindesunterhalt nicht mehr reicht, den zu zahlen, Er Sie auch aufmerksam macht.

Ich hoffe, mein kleiner Beitrag stößt nicht auf Unverständnis, da ich hier gepostet habe und noch mehr hoffe ich, dass viele Leser dies finden und es beherzigen.

Viel Glück !