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Realiste Reportage
#1
Realiste Reportage

Wer hat spiegel tv am So gesehen?
Da hat die Crew eine junge alleinerziehende Mutti gezeigt, die definitiv nicht arbeiten will, aber trotzdem gut lebt.
Da sie keine Ausbildung hat, denkt sie dass sie max. 1000 EUR auf dem Arbeitsmarkt machen würde, aber was sie jetzt "auf Staatskosten" verdient ist ca. 1400 (Kindergeld, Hartz, Mietzuschuss etc.). Tagesablauf: Früh morgen den Sohn aufwecken und zur Tagesmutter bringen (Zitat: "Das Baby frühstückt erst bei der Tagesmama"), dann zurück nach Hause fahren und in den TV glotzen. Zitat der selbstbewussten Mutti: "Es ist mir egal, woher das Geld kommt!"
Aber was ich WIRKLICH COOL fand war die Tatsache, dass der KV nicht mal erwähnt wurde (außer ganz kurz am Anfang "-Ich brauche keinen Mann!"), weder von der Ole noch von der Reporterin selbst. Kein Wort, nicht mal gefragt ob er helfen könnte. Warum finde ich das geil? Langsam fängt die Gesellschaft / Main stream TV zu kapieren, dass wir Männer KEINE Bankautomaten sind. ENDLICH!
++++++++Zahlst du noch oder lebst du schon?+++++++++
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#2
http://www.spiegel.de/video/video-1165410.html
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#3
Exakt die Worte auch meiner Exe:"Mehr zu arbeiten (als auf 400€-Basis) lohnt sich für mich nicht!"
Das gilt dann für die Zeit ab dem 4.Lebensjahr des Kindes, bis zum Sanktnimmerleinstag.

"Man ist ja wirklich 7 Tage die Woche, 24Stunden lang, rund um die Uhr Mutter..."

Jo! Mittelfinger hoch und Zunge weit raus!
"Dummstaat, ich f... euch alle!"

Klasse und klare, wahre Worte.

Zusammen mit dem Beitrag von @borni "Junge Österreicherinnen wollen lieber Hausfrau sein", wertet das meine bisherigen Zeichnungen ein weiteres Mal auf.
Nur: So deutlich und an einem Tag hier publiziert ist das für mich neu.
Einen Dank also auch an dich, AlterSchwede
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#4
(06-12-2011, 19:51)Bluter schrieb: Exakt die Worte auch meiner Exe:"Mehr zu arbeiten (als auf 400€-Basis) lohnt sich für mich nicht!"

Für Unterhaltspflichtige auch nicht. Da lohnt sich nicht mal ein 400 EUR-Job. Nur, dass die das fast immer nicht so konsequent umsetzen.
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#5
moralisch verwerflich, intelligent, effektiv und höchst rational... Wink kein Unterschied zu den Reichen und Schönen der Gesellschaft

beide machen nur das wozu der Rahmen die Möglichkeit gibt und man muss zugeben, sie hat schnell durchschaut wie der Hase läuft

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#6
Na endlich mal ein realistischer Beitrag Tongue Von den alleinerziehenden sind doch fast alle so wie die da gezeigte!!! Die sucht sich garantiert demnächst nochmal nen Mann, damit sie dann noch ein Kind bekommt und wieder schööööö auf dem sofa sitzen kann. Eckelhaft solche [Unterschreitung des Mindestniveaus]!!! Naja meine Exe war ja nicht besser und ist es heute auch nicht! Es sollen immer alle anderen bezahlen, damit sie schön zuhause auf dem Sofa sitzen kann. Warum sollte sie auch arbeiten - gibt ja Hartz 4! Jetzt ist sie ja auch alleinerziehend. Schön ist nur - die Kinder sind schon sooo gross, dass es absehbar ist, dass sie ihren Hintern anheben muss. Big Grin

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#7
@p,

stimmt wohl, aber diejenigen die es betrifft, können nicht mit Entlastungen und fetten Einkünften rechnen, sondern türmen, im Gegensatz zur Austrägerin und Fremdvergeberin mit Seriengarantie, einen kaum mehr abtragbaren, zudem persönlichen Schuldenberg auf!
Und diejenigen die noch etwas für sich übrig haben, finanzieren UHNn, wie meine Exe und die hier vorgestellte Prachtmuddi, noch kollektiv über die Steuern.

Zitat:Nur, dass die das fast immer nicht so konsequent umsetzen.

Ich bin da zugegebenermaßen immer noch sehr zögerlich, aber das Jahr 2012 wird mir diesbezüglich Klarheit bringen.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#8
Ich empfind es gar nicht einmal so abwegig, warum die Mutter tut, was sie tut.
Sollten wir uns eher mal die Frage stellen, wie es denn so kam, wie es nun ist.

Arbeiten gehen wird nicht mehr entlohnt, weder für Mutter noch Vater.
Da ist inzwischen bei der Generation Y auch gar kein Anreiz mehr drin, sich
überhaupt noch beruflich entwickeln zu wollen.

Während sich das Volk nun im vermeintlich verantwortlichen Geschlechterkampf hochstilisiert hat,
schauen unsere Politikurväter und Politiker gähnend dem Räuchermännchen beim
abbrennen seines Inhalts zu.
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#9
die hartzis und sonstigen transferempfänger sind nun mal das zünglein an der waage bei der wahl, zusammen mit den rentnern, den hausfrauen etc haben nun mal die - tschuldigung - minderleister eben die die politische macht. mit denen kann sich's keiner verscherzen der regieren will.
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#10
Es scheint so @expat,

und aus derer Reihen erschallt das fröhlich Lied der Mehrstimmigkeit.
Pro Kind in AE-Haushalten, hab´ ich mal irgendwo als Forderung gelesen, möge AE eine Stimme pro Wahlgang als Bonus erhalten.
Es ist ihnen beinahe zu wünschen, würde es doch den Prozess des Zerfalls beschleunigen und einen früheren Neustart erzwingen.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#11
(06-12-2011, 21:37)Zechpreller schrieb: Ich empfind es gar nicht einmal so abwegig, warum die Mutter tut, was sie tut.
Sollten wir uns eher mal die Frage stellen, wie es denn so kam, wie es nun ist.

Guter Gedanke. Warum tun das jemand? Da gibt es nur zwei Möglichkeiten:

- Er gewinnt nichts dabei, es gibt keinen positiven Anreiz oder
- er verliert nichts dabei, es gibt keine negative Strafe.

Unterhaltspflichtige werden im Joch gehalten, indem sie mit Nr. 2 konfrontiert werden. Unterhaltsberechtigte bekommen es nicht mit Nr. 2 zu tun, aber auch nicht mit Nr. 1.

Die Lösung ist ganz einfach. Beide Elternteile von Kindern werden gleichermassen und nach gleichen Bedingungen barunterhaltspflichtig und damit Nr. 2 unterworfen, gleichzeitig erbringt Arbeit Gewinn gemäss Nr. 1. Die Gleichwertigkeit von Bar- und Betreuungsunterhalt stammt aus einer Zeit, in der es Null Kinderkrippen, Null komma eins Kindergärten, keine Nachmittagsbetreuung in der Schule gab. Das ist vorbei, also kann auch diese Gleichwertigkeit fallen, ein kleiner Rest Betreuungsbonus mag übergangsweise belassen bleiben.

Betreuungskosten sind ohnehin Dank BGH jetzt Mehrbedarf, von beiden Eltern zu tragen, also muss auch die daraus erwachsene zeitliche Freiheit Pflicht und Gewinn für beide Eltern sein.
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#12
(06-12-2011, 21:37)Zechpreller schrieb: Arbeiten gehen wird nicht mehr entlohnt, weder für Mutter noch Vater.

Nur scheinen das viele Väter immer noch nicht begriffen zu haben:

Für einen "durchschnittlichen" Vater mit "durchschnittlichen" 2 Kindern und "durchschnittlichem" Umgang alle 14 Tage plus Ferien ist es total egal, ob er 900 Euro oder 2000 Euro netto von seinem Chef erhält: Er kann immer so ziemlich gleichviel in seiner Haushaltskasse verbuchen, wenn er alles in Anspruch nimmt und nicht so doof war sog. "Altersvorsorge" zu betreiben oder statt Konsum "anzusparen". Dabei dürfte klar sein, dass ein Chef für 2k mehr Leistung und Zeit verlangt als für 900 Euro. Den logischen Schluß mag jeder selbst ziehen.

Erst wer nachhaltig und sicher (/mind. 2,5k netto) über dieser unterhaltsrechtlichen und sozialrechtlichen Todeszone liegt, kann sich überhaupt "Freiheit erarbeiten". Nach aktuellen Destatis-Infos ist das nicht die Mehrheit.

# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #
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#13
(06-12-2011, 21:13)mari.mand schrieb: Die sucht sich garantiert demnächst nochmal nen Mann, damit sie dann noch ein Kind bekommt und wieder schööööö auf dem sofa sitzen kann.
Clevere Frauen wissen die Erziehungszeiten zu nutzen. Wink

Denn sie werden so bewertet, als hätte man in dieser Zeit gearbeitet und dabei das durchschnittliche Arbeitsentgelt eines Beschäftigten verdient, das 2006 bei rund 29.000 Euro in den alten und bei rund 24.000 Euro
in den neuen Bundesländern liegt.

http://anonym.to/?http://www.cleverefrau...rente.html

Und die CDU prüft doch gerade eine Erhöhung der Rentenzuschläge für Mütter!

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#14
Ich kann die Mutter verstehen, jedenfalls was das Finanzielle angeht. Warum sollte sie auch privat sowas wie Eigenverantwortung zeigen, wenn tagtäglich in den Medien gezeigt wird, daß "oben" ganz groß abgesahnt wird, ohne irgendwelche Rücksichtnahme? Die Slogans "Wer arbeitet muß mehr in der Tasche haben als derjenige der nicht arbeitet", oder "Leistung muß sich wieder lohnen", muten da schon fast antik an. In einer Zeit in der Unternehmen, Banken, selbst ganze Staaten horrende Summen kassieren, und der Zusammenhang zwischen Risiko und Haftung ad absurdum geführt wird, dürfte der Appell an private Eigenverantwortung höchstens noch bei irgendwelchen staatsgläubigen Hardcore-Masochisten auf fruchtbaren Boden fallen.
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#15
(07-12-2011, 12:25)lordsofmidnight schrieb: ...dürfte der Appell an private Eigenverantwortung höchstens noch bei irgendwelchen staatsgläubigen Hardcore-Masochisten auf fruchtbaren Boden fallen.

Die wirklich Kranken in einer hedonistischen Gesellschaft?
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#16
@Wckelpudding,

ob die folgende Aussage einer weiteren Mutter als Antwort auf deine Grundsatzfrage reicht mag dahingestellt bleiben, aber Anna Liwszic und meine Exe sind zumindest nicht die einzigen Mütter, die ihre mangelnde Arbeitsbereitschaft mit extra hierfür geborenen Argumenten begründen.
Ich bin auch davon überzeugt, dass hier familiäre Traditionen in mindestens zweiter und dritter Generation gepflegt werden, mit dem Unterschied, dass diese Traditionen der Heimchen öffentlich nicht annähernd so breit getreten werden wie die der familienfernen Väter, die sic´h gefälligst an der Familienarbeit zu beteiligen hätten.
Aber wie kann das Eine ohne das Andere überhaupt diskutiert werden?
Immerhin sind sich hier Zwei einig:
Zitat:„Ich trinke nicht mehr, nur noch an Geburtstagen oder so,“ meinte die junge Frau, als das Gericht überprüfen wollte, ob sie ein Alkohol- oder Drogenproblem hat. Außerdem versuche sie, sich mit ihrem arbeitsunfähigen Freund und ihrem Kind auf eigene Beine zu stellen. Zur Frage, wie sie die eigene Wohnung finanzieren will, meinte die Angeklagte, durch den Staat. Eigentlich müsste sie ja nicht mal einen 400-Euro-Job machen, denn die staatliche Unterstützung stehe ihr zu. Sie gehe doch nicht von morgens bis abends arbeiten, meinte die Ludwigsburgerin, sie jobbe nachts stundenweise in einer Bar. Schließlich habe sie ein Kind.
Ludwigsburger Kreiszeitung
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#17
(06-12-2011, 19:39)Dzombo schrieb: Meine Freundin geht 10 Stunden am Tag arbeiten für 930€. Ihr könnt euch vorstellen, dass sie gerade voll agro idrauf war beim Anschauen des Video und ich musste den Fernseher in Sicherheit bringen.

Der Lohn ist doch nicht schlecht. Damit liegt sie in meinem Einkommensbereich. Aber neidisch auf andere sollte man nicht sein.

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