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(31-05-2011, 11:02)Expatriate schrieb: (31-05-2011, 10:50)italia schrieb: dann hat man spätestens ärger mit der botschaft. ...
Also ich moechte da nicht tot ueberm Zaun haengen.
Viel zu armselig und elendig.
Cheers!
Also, ich hab da mal serioes gearbeitet. Ein internationales Projekt, die Tempel zu restaurieren, zusammen mit internationalen Organisationen und der Universitaet Koeln.
Dabei hatte ich dann Gelegenheit, Land und Leute, sowie Lebensbedingungen kennenzulernen.
Meine Meinung und Erfahrung:
Es war gewiss ein Abenteuer, dass ich in meinem Leben nicht missen moechte. Wir mussten viele Dinge entbehren, wie Werkzeuge und Materialien, mussten improvisieren. Dabei lernt man natuerlich.
Einige Teammitglieder sind nach einer Woche gleich wieder weg, zu entbehrungsreich, andere haben sich zusammengerissen und wieder anderen machte es nichts aus in einer anderen Welt zu leben.
Es war fuer mich auf jeden Fall sehr belastend, die Armut und das Elend jeden Tag nur zu sehen.
Besonders Kinder im Dschungel, teilweise sichtlich unterernaehrt...
oder leben am Existenzminimum...
Natuerlich gab es auch eine Menge Erstaunliches...
Aber, um sich da niederzulassen, muss man eine Menge Kompromisse machen und auch von vielen Dingen Abschied nehmen, die man als Mitteleuropaeer gewohnt ist...
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ich dort 1 Jahr lang lebe, aber spaetestens dann muss ich mal wieder zurueck in die Zivilisation.
Dieses Moment wird von vielen einfach nur vom Tisch gewischt, dies aber geht mir selbst in Bangkok, Kuala Lumpur oder Singapore so. Man kennt sich aus, hat sogar Arbeit dort, aber es zieht einen immer wieder zurueck an den Ort, wo man herkam, zuerst ist es nur so eine Gefuehl, das dann aber immer staerker wird, bis man endlich froh ist mal wieder unter Mitteleuropaeern zu sein..
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hey al,
du sprichst mir aus der seele. ich habe jetzt die drei jahre bangkok beinahe voll. mein wunsch hier dauerhaft zu bleiben ist stark abgekühlt und dafür gibt's eine reihe von gründen:
1. das elend was man jeden tag sieht. wenn man komplett ignorant ist, ist das natürlich kein thema, aber jeder der mit offenen augen durch südostasien wandert sieht schon wirklich krasse dinge. selbst im vergleichsweise reichen thailand. und auf dauer zehrt das schon an den nerven.
2. das politische system. es ist nicht die frage ob, sondern nur die frage wann es hier wieder rundgeht, und darauf habe ich ehrlich gesagt keine lust.
3. der eigene status. in thailand wirst du als farang praktisch nie über den status "geduldeter gast" hinauskommen, das ist nun mal fakt, egal ob es einem passt oder nicht. auf so einer wackligen rechtlichen konstruktion möchte ich meine zukunft nicht aufbauen. bei jedem visa-run kann einem der grenzer aus beliebigen gründen die wiedereinreise verweigern. am anfang war's mir egal, inzwischen ist das schon ein thema.
4. die arbeit. natürlich gibt's hier arbeitsmöglichkeiten, aber in den meisten berufsfeldern kann man mit vergleichbarem einsatz in deutschland einfach mehr erreichen. ideal geeignet ist thailand vor allem für blender wie falsche doktoren. wer hier guttenberg-mäßig einen auf dicke hose machen will, findet mit sicherheit eine institution - beispielsweise eine internationale schule - wo er unbehelligt von störenden nachfragen sein unwesen treiben kann. die fallen zwischen den ganzen thai-blendern dann auch gar nicht auf
und nicht zuletzt natürlich die diskriminierung. das geht hier im positiven wie im negativen, aber unterm strich sind die einschränkungen halt da. man kann sich hier zwar ein haus leisten, besitzen darf man es allerdings nicht etc. ich werde hier noch ein paar dinge erledigen und thailand dann wohl verlassen.
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Hi Expat,
Ich habe in der juengeren Vergangenheit ueber die Sicherung meiner Zukunft nachgedacht, eine die mir behagt und nicht eine zu der ich durch irgendwelche Umstaende gezwungen werde.
Dazu war ich gezwungen, einige Dinge in Deutschland schmerzvoll abzuarbeiten, wobei mir die Erkenntnisse aus diesem Forum sehr geholfen haben.
Dabei sind alle Deine Argumente, die Du genannt hast, auch beruecksichtigt worden.
Ich werde wohl ein Pendler werden, um von den 'Vorteilen' beider 'Welten' oder vielleicht dreier Welten zu profitieren.
Es ist nicht diese oder jene Welt, es ist die Vielfalt und Abwechslung.
Ich erspare mir damit das Tapezieren.
Und ein gewisser Standard muss gewahrt bleiben! Freiheit im Erdloch oder auf dem Muellhaufen befriedigt mich nur teilweise, bzw gar nicht...
Dazu gehoert die Aufgabe, die man auch als 'die Arbeit' bezeichnen kann.
Diese findet man zum Beispiel auch nur, wenn man eine Verbindung zur Zivilisation hat, wenn man auch daran gewisse Ansprueche knuepft.
Wenn man jedoch mit Teppich knuepfen zufrieden ist, dann ist es vielleicht egal...
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31-05-2011, 13:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-05-2011, 14:00 von Jigsaw.)
Insgesamt war ich 8 Monate in Thailand. Zu chaothisch. Auch die Visa Runs nerven. Was ist wenn man mal krank ist und nicht fahren kann? Denn kommt man vielleicht nicht wieder rein. So was vernüftiges aufbauen geht einfach nicht. Auch die Thai Mentalität ist auf Dauer anstrengend. Denn Ärger gehabt mit der Polizei, alle korrupt, da kann man sich eine Menge teuren Ärger einhandeln. Mich hat die Polizei damals 53000 Bath gekostet. Naja 50000 Bath hat die Kaution gekostet, die hat nachher meine Thai Feundin- [Unterschreitung des Mindestniveaus] verprasst. Wenn man da ist, sollte man um die Thais einen riesen Bogen machen und um die Farangs auch, nur macht das denn noch Spass dort zu leben?
Oder als Tauchlehrer gearbeitet. 20 Euro am Tag, 6 Tage Woche und denn immer das Arschloch sein. Am freien Tag gehts denn auf Visarun. Denn hat man vielleicht mal einen Tag frei im Monat. - letzter Scheiss.
Und wenn man denn mal ein paar Tage krank ist, wird man blöd angemacht von den Kollegen. Och ist ja so ein tollen job- Muss man ja sagen, wegen den ganzen Touristen. Denn kommt noch dazu, dass alle Farang zu 95% schwarz arbeiten.
Eine Farang Freundin hat als Englischlehrerin gearbeitet. Die hat nachher ihr Geld nicht gesehen. Ist denn hochschwanger wieder zurück nach Kanada. Ihr wurde denn noch Laptop und die letzte Kohle geklaut.
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Das Leben in Bangkok oder in Touristenzentren ist nicht representativ für den viel grösseren Rest des Landes.
Ein rastloser Ballungsraum mit permanenten Visa-Runs alle paar Wochen in ein Nachbarland schmälert die Lebensqualität beträchtlich. Mittelgrosse Städte mit Flughafen gibt es genügend und ein Immigration-Jahresvisum ist zu recht stabilen wie auch verlässlichen Konditionen völlig stressfrei erhältlich.
Ein Gefühl der Duldung hatte ich in meinen fünf Jahren hier nur selten und da auch nur bei einzelnen Behördenmitarbeitern. Die machen es aber auch den Thais nicht leicht. Bis auf wenige Einzelfälle wurde ich stets korrekt und freundlich behandelt, oft sogar freundlicher als so mancher Einheimische. In der Bevölkerung konnte ich nie Vorbehalte feststellen, im Gegenteil, viele schmücken sich sogar damit, dass sie einen Ausländer zum Bekanntenkreis zählen.
Viele meiner Bekannten leben hier zufrieden schon 10 Jahre und länger. Allerdings habe ich auch schon einige Rückwanderungen miterlebt. Meistens war es mit der Zeit das Heimweh gepaart mit einem relativ sinn- und aufgabenfreien Dasein, das die Lebensfreude trübte und nach Gründen für den Abbruch der Zelte suchen liess.
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@fluechtling
denke dein erlebnis ist nicht repräsentativ. wenn man einem bogen um den rotlichtbezirk macht, ist es ganz ok, selbst in bangkok. also ich hatte hier nie das gefühl, dass mich permanent leute abzocken wollten. in den touri-gebieten wo du als tauchlehrer warst, läuft das zugegebenermaßen anders. wenn man freunde und bekannte hat, für die der farang keine einnahmequelle ist, beispielsweise weil die selbst normal arbeiten gehen, dann erlebt thailand auch von einer freundlicheren seite
dass die farang zu 95% schwarz arbeiten ist so, jedenfalls dann wenn man die englischlehrer abzieht. für freiberufler/kleingewerbetreibende gibt's hier nichts zu holen, das geht nur illegal.
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31-05-2011, 14:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-05-2011, 14:32 von Jigsaw.)
klar, wenn man auf dem Land lebt, wo kaum Touristen hinkommen, sieht es völlig anders aus. Nur will man das? Da dürfte doch wirklich nichts sein. Ich war mal auf den Phils in einer abgelegenen Ecke. Da waren wirklich alles sehr freundlich und man wurde kaum abgezogen.
was mich mal bezüglich Thailand interessiert. Gibt es dort eigentlich für Thais genügend (schlechtbezahlte) Jobs und hattet ihr mal irgendwie Kontakt mit Kinderprostitution? (in dem Sinne das ihr sowas mal gesehen oder mitbekommen habt?)
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(31-05-2011, 14:31)Fluechtling schrieb: klar, wenn man auf dem Land lebt, wo kaum Touristen hinkommen, sieht es völlig anders aus. Nur will man das? Da dürfte doch wirklich nichts sein. Ich war mal auf den Phils in einer abgelegenen Ecke. Da waren wirklich alles sehr freundlich und man wurde kaum abgezogen.
Städte um die 250.000 Einwohner bieten alles, was der Europäer braucht inklusive einer grossen Auswahl an deutschen Lebensmitteln.
(31-05-2011, 14:31)Fluechtling schrieb: was mich mal bezüglich Thailand interessiert. Gibt es dort eigentlich für Thais genügend (schlechtbezahlte) Jobs
Jobs gibt es genügend. Wer keinen Job hat, der macht sich selbständig, verkauft gegrillte Hühner, Früchte, etc. am Strassenrand oder sammelt Kartons, Metalle und Plastikflaschen - alles legal steuerfrei und ohne Buchhaltungspflichten.
Zudem sind die Thais traditionell Wanderarbeiter und ziehen dorthin, wo es die gut bezahlten Jobs gibt. Fast alle landwirtschaftlichen, handwerklichen und dienstleistenden Jobs sind für Ausländer verboten, wer dabei erwischt oder angezeigt wird, der geht zuerst in den Knast und fliegt dann für immer aus dem Land.
(31-05-2011, 14:31)Fluechtling schrieb: hattet ihr mal irgendwie Kontakt mit Kinderprostitution? (in dem Sinne das ihr sowas mal gesehen oder mitbekommen habt?)
Nein, kenne ich nur aus der Zeitung.
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Langzeitvisum, PR oder was auch immer.
Darueber nachzudenken lohnt nur dann, wenn man weiss, ob man eine Lebensmoeglichkeit in Malaysia hat.
Dabei spielen die malaysischen Einwanderungsbedingungen mindestens eine so grosse Rolle, wie die eigenen Vorraussetzungen, die man hat, um zu arbeiten oder die Zeit ohne Arbeit sinnvoll zu verbringen.
Das beinhaltet auch gewisse Dinge auszublenden, die missfallen.
Der relativ leichte Zugang zu ebenso leichten Maedels duerfte schnell uninteressant werden oder zum Untergang fuehren...
Das Problem ist, was mit den 23 Stunden und 55 Minuten anfangen, wo man die Maedels nicht fuer gebrauchen kann.
Ich kenne auch Leute mit denen ich schon ueber 20 Jahre zusammenarbeite, von Projekt zu Projekt, die geheiratet haben in Thailand, Malaysia, Singapore und sich mit der Mentalitaet ihrer Umgebung arrangiert haben. Es geht allen ausgezeichnet, suchen aber staendig eine Einnahmequelle...
Ich bin hier auch schon lange Zeit, der einzige Unterschied: Ich hab hier nicht geheiratet und deshalb habe ich immer noch alle Optionen...
Und es geht mir ehrlich gut. Kann ich doch machen, was ich will und muss nicht fuer die Mama oder Papa oder Bruder vom 'Girlfriend' irgendwas machen.
Die Sauferei ist das andere Problem. Wer seinen Durst hier nicht lernt mit Wasser zu stillen, braucht auch nicht ueber ein Langzeitvisum nachzudenken. Der Abstieg geht hier schneller als in den gemaessigten Klimabreiten.
Das ist meine Erfahrung als Expat, der die letzten 15 Jahre als Ingenieur in Asien und im Mittleren Osten gearbeitet hat und hoffentlich auch weiterhin kann. Es ist nicht so einfach... und nicht immer alles glauben...
Al Bundy
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-05-2011, 15:39 von Jigsaw.)
(31-05-2011, 15:21)Nathan schrieb: (31-05-2011, 14:31)Fluechtling schrieb: klar, wenn man auf dem Land lebt, wo kaum Touristen hinkommen, sieht es völlig anders aus. Nur will man das? Da dürfte doch wirklich nichts sein. Ich war mal auf den Phils in einer abgelegenen Ecke. Da waren wirklich alles sehr freundlich und man wurde kaum abgezogen.
Städte um die 250.000 Einwohner bieten alles, was der Europäer braucht inklusive einer grossen Auswahl an deutschen Lebensmitteln.
(31-05-2011, 14:31)Fluechtling schrieb: was mich mal bezüglich Thailand interessiert. Gibt es dort eigentlich für Thais genügend (schlechtbezahlte) Jobs
Jobs gibt es genügend. Wer keinen Job hat, der macht sich selbständig, verkauft gegrillte Hühner, Früchte, etc. am Strassenrand oder sammelt Kartons, Metalle und Plastikflaschen - alles legal steuerfrei und ohne Buchhaltungspflichten.
Zudem sind die Thais traditionell Wanderarbeiter und ziehen dorthin, wo es die gut bezahlten Jobs gibt. Fast alle landwirtschaftlichen, handwerklichen und dienstleistenden Jobs sind für Ausländer verboten, wer dabei erwischt oder angezeigt wird, der geht zuerst in den Knast und fliegt dann für immer aus dem Land.
(31-05-2011, 14:31)Fluechtling schrieb: hattet ihr mal irgendwie Kontakt mit Kinderprostitution? (in dem Sinne das ihr sowas mal gesehen oder mitbekommen habt?)
Nein, kenne ich nur aus der Zeitung.
Das sind auch meine Eindrücke, die ich gewonnen habe. Meiner Meinug nach haben die Bardamen ([Unterschreitung des Mindestniveaus]) auch keine wirtschaftliche Not (im Regelfall) anschaffen zu gehen. Siehst du das auch so?
(Ich hatte letztens eine Diskussion mit jemanden, der das alles genau anders gesehen hat.)
Was wir auch noch thematisiert haben, gibt es die ganzen AIDS Kranken? Ich habe nie welche gesehen. Wenn ja, wo sind die?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-05-2011, 15:59 von Nathan.)
(31-05-2011, 15:38)Fluechtling schrieb: Meiner Meinug nach haben die Bardamen ([Unterschreitung des Mindestniveaus]) auch keine wirtschaftliche Not (im Regelfall) anschaffen zu gehen. Siehst du das auch so? (Ich hatte letztens eine Diskussion mit jemanden, der das alles genau anders gesehen hat.)
Ich sehe das auch anders, wobei die wirtschaftliche Not meist aus den in der Gesellschaft legitimen Geldforderungen der Familie heraus entsteht. In Thailand ist übrigens die jüngste Tochter alleine gegenüber den Eltern unterhaltspflichtig während ihre oft faulen Brüder wiederum die Eltern abschöpfen. Genügend Geld für die Sippe ist mit einfacher Arbeit nicht zu beschaffen, da bleibt, zwar illegal aber geduldet, nur die Prostitution als Ausweg.
(31-05-2011, 15:38)Fluechtling schrieb: Was wir auch noch thematisiert haben, gibt es die ganzen AIDS Kranken? Ich habe nie welche gesehen. Wenn ja, wo sind die?
Keine Ahnung, aber ich habe in Deutschland auch noch keinen der angeblich zahlreichen an Burnout leidenden Manager gesehen.
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gut aber die AIDS Kranken sollen ja an die Millionen gehen. Ich hab davon nie was mitbekommen. Auf meine Nachfrage hin, wurde mir gesagt, in dem einen Kloster ist eine. Das wars.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-05-2011, 18:48 von expat.)
es gehört zu den eigenheiten der thailändischen kultur unangenehme wahrheiten komplett auszublenden. und das trifft für AIDS zweifellos zu. nur weil keiner mit dir drüber sprechen will, sind noch lange nicht alle gesund. in bangkok gegenüber dem lumpinee park ist beispielsweise eine große AIDS forschungsstation. da kann man sich auch anonym testen lassen. in den krankenhäusern macht das ja kein expat der klar bei verstand ist, denn du weisst ja nie in welchen datanbanken dein fall dann landet und welche konsequenzen bezüglich visum sich draus ergeben können. AIDS ist in thailand ein tabuthema, bzw wird mit völlig unzureichenden mitteln bekämft. es gibt hier sogar bordelle die ausdrücklich damit werbung machen, dass man kein kondom braucht, weil alle mädchen getestet seien. dabei schlägt ein test erst monate nach der infektion an, und in der zwischenzeit ist der infizierte hochansteckend für seine sexualpartner! sich ist eines: partner werden hier viel häufiger gewechselt als in deutschland, kondome kommen nur sehr selten zur anwendung. thailand ist m.E. daher hochrisikogebiet für AIDS. dem muss man ins auge sehen, auch wenn's unbequem ist.
apropos kinderpornographie: DVDs mit kinderpornographie wurde bis zum letzen jahr in pattaya und bangkok auf offener straße verkauft und die polizei hat das gewusst und wohl auch an den einnahmen partizipiert. erst nachdem es öffentlich wurde, hat man diese DVDs weggeräumt. das ist so das was man als nicht-pädophiler so mitkriegt, ich hab's auch nur aus dem medien erfahren. im allgemeinen sollen kambodscha und die philippinen bei den kinderschändern sehr beliebt sein. in thailand wird das - für südost-asiatische verhältnisse wohlgemerkt! - eher strikt gehandhabt.
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Guten Abend,
finde die Erlebnisberichte von Euch sehr interessant. Auch ich bin ein Asienfreund. Bin aber bislang nur immer als Urlauber oder geschäftlich 2-3 Wochen in Asien.
Ich möchte auch in ein paar Jahren komplett rüberziehen. Dennoch lasse ich das alles offen, es gibt momentan soviele Unsicherheiten (Eurokrise, Inflation, Verschärfung der Visabestimmungen etc..).
Jahr für Jahr prüfe ich halt die neuen Rahmenbedingungen und entscheide dann.
Momentan heißt es noch: 3 x im Jahr nach Thailand und Malaysia und die Zeit dort als Urlauber genießen.
Gruss
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(02-06-2011, 22:19)Heinrich schrieb: es gibt momentan soviele Unsicherheiten (Eurokrise, Inflation, Verschärfung der Visabestimmungen etc..).
Unsicherheiten gibt es immer und überall und Sicherheit ist ein Bedürfnis, das den Thailändern völlig fremd ist. Was gestern war ist vorbei und was morgen kommt, das wird man morgen sehen.
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@Heinrich:
Thailand wird immer chaotisch bleiben. Meiner Meinung nach völlig unberechenbar. Mal abwarten was los ist, wenn der König stirbt.
gruss
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Hat sich die Situation mit den Touristenzahlen in Thailand eigentlih wieder normalisiert?
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(03-06-2011, 12:18)Fluechtling schrieb: Hat sich die Situation mit den Touristenzahlen in Thailand eigentlih wieder normalisiert?
Gemäss thailändischen Medien ja, aber die Realität in Phuket, Khao Lak und Pattaya sieht nicht nach Normalisierung aus.
Der Qualitätstourismus liegt nach wie vor am Boden. Die wohlhabenden Amerikaner, Europäer und Japaner bleiben weg.
Statt dessen sieht man hauptsächlich Russen und Inder, aber auch vermehrt Thais aus Bangkok, die als neue Zielgruppe zum Wochenendtourismus umworben werden.
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danke
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ich bin nicht häufig in der kao san road , aber wenn dann ist es dort nie besonders voll. und das solte ja eigentlich das touristenzentrum schlechthin in bangkok sein. gefühlt haben wir seit 2008 hier dauerkrise und ein freund hat seine reise wegen der polistischen situation auch abgesagt. es sieht im fernsehen immer noch eine spur wilder aus als es in der realität ist und das schreckt halt ab. also die etwas gebildeteren touris jedenfalls. in der sprachschule sind die teilnehmerzahlen auch schon seit 2008 im freien fall. ich hab's hier drei jahre ausgehalten, aber auf dauer zermürbt einen das. für mich ist die politische krise einer der gründe meinen aufenthalt nicht weiter zu verlängern.
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War vor Kurzem in Krabi und Pukhet.
Fahre immer zum Tauchen/Schnorcheln als Ausgleich dafuer als Vater abgeschafft worden zu sein.
War in Begleitung von Kollegen, die bei der Gelegenheit dann zu Veranstaltungen wie Dschungle Tour oder Schlangenfarm etc. wollten. Diese Veranstaltungen fanden mangels Besucher meist nicht statt.
Auch das Nachtleben in Pukhet war nicht mehr das, was es frueher mal war. gaehn.
Der Stress bis man die thai Immigration ueberwunden hat, wird auch immer schlimmer.
Das unterstuetzt auf Dauer nicht das Tourismusgeschaeft...
Man hoert auch in letzter Zeit, gerade hier in Malaysia, Warnungen ueber zunehmenden Nepp und Trickbetruegereien in Thailand.
Wenn das Geld nicht auf normale Weise kommt, dann wird der/die Thai eben erfinderisch.
Waehrend, wenn man in Malaysia einreist, kein Problem, mit einem Laecheln wird das dreimonatige Touristenvisum in den Pass gedrueckt und gut. Aufpassen muss man auch hier, nicht ueber den Tisch gezogen zu werden, die kriminelle Energie der Leute hier ist jedoch mit der thailaendischen nicht zu vergleichen!!
Auch das Pendeln ueber die Grenze nach Singapore ist stressfrei und die drei Monate lassen sich so problemlos erneuern.
Serioese Arbeit zu finden, ist meiner Ansicht nach auch nur in Malaysia oder Singapore moeglich. Erfuellbare Bedingungen, standardmaessige Jobs.
Thailand wird immer uninteressanter. Als Alternativen bieten sich Borneo, Indonesien und Philippinen an. Will man Wein, Weib und Gestank, dann braucht man noch nicht mal das Land zu verlassen. Der Bitch Club in KL bietet das auch. Und so denken viele Expats hier, mit denen ich Kontakt habe...
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kambodscha soll auch gut sein?
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@al bundy
das mit der abzockerei kannst du so nicht pauschalieren. die taxis in KL sind beispielsweise viel schlimmer als die taxis in bangkok. in den touri-gegenden à la phuket+pattaya ist der nepp in thailand schon sehr ausgefeilt. es gibt aber auch genug möglichkeiten diesem nepp zu entkommen, der norden thailands ist z.B. ganz ok. hier in bangkok habe ich auch noch keine größeren schwierigkeiten gehabt. man muss die rotlichtbezirke halt meiden und ebendas kriegen die meisten ausländer hier nicht hin
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(03-06-2011, 20:31)expat schrieb: @al bundy
...
man muss die rotlichtbezirke halt meiden und eben das kriegen die meisten ausländer hier nicht hin
Um in den Genuss von Trickbetruegereien zu kommen, muss man nicht mal den Airport in Bkk verlassen.
Taxifahrer zaehlen fuer mich nicht dazu, wenn sie auch manchmal versuchen, mehr zu bekommen als ihnen zusteht. Kein Problem.
Ich spreche von den Faellen, wo man handfest reingelegt wird, auch nicht immer im Bereich der Rotlichtbezirke, was ich hier nicht weiter ausbreiten moechte. Ist ja nicht Thema hier...
Quelle ist die Tagespresse in Malaysia und Singapore sowie Zeugnis derer, die direkt beteiligt waren...
Alles subjektiv und deshalb auch nicht zu pauschalisieren, da gebe ich Dir recht. Haeuft sich aber in letzter Zeit und richtig evil.
Und ich zaehle bestimmt nicht zu den Leuten, denen man Weihnachtsmaerchen als wahr verkaufen kann.
Also immer schoen kritisch bleiben, wenn auch alle freundlich laecheln...
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ach komm schon Al, gib' doch mal ein beispiel! ich bin so oft am flughafen bkk, da muss ich doch wissen worauf ich achten soll.
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