14-07-2013, 22:24
(14-07-2013, 21:11)solveig schrieb: Yoga .... Tai Chi ..... was soll er denn noch alles unternehmen, um zu seiner mitte zu finden?
Er schrieb auch von Kampfsportarten, aber kaputten Gelenken. Tai Chi war zu Verdeutlichung gemeint, dass es zwischen Gymanastik und Kenjitsu völlig fliessende Übergange in Form von hunderten von Künsten gibt. Tai Chi wäre eine Kunst, die noch ein kleines Stück näher an Kampfkünste heranrückt wie Joga, das weit entfernt davon bleibt. Wem Joga zu unmännlich ist, kann bei Tai Chi sehen, dass es -zig Millionen Männer ein Leben lang mit Gewinn für sich selbst betreiben.
Was hier mit "Mitte finden" ins Larifarihafte gerückt wird, ist überaus wichtig. Jawohl, die Mitte finden ist viel wichtiger wie 50 Stunden in der Woche arbeiten. Das begründe ich ganz profan mit dem Unterhaltsrecht. Wenn es nämlich zur Trennung kommt, wie es bei diesen Vielarbeitern sehr oft der Fall ist, dann knallt ihm das 50-Stunden Einkommen um die Ohren. Schluss mit lustig, das Einkommen des letzten Jahres ist eheprägend und Metrik für jeden Unterhalt. Dann beissen sich die Herren in den Allerwertesten, dass sie nicht Joga gemacht haben statt sich denselben aufgerissen, um dem Chef und der Ehefrau zu dienen.
Er fällt dann in ein Nichts. Ein Leben neben der Überstundenarbeit haben diese Väter nämlich leider selten beibehalten können. Freunde, Hobbys, Halt, Gesundheit, im Platzregen einer Trennung wird Dünnes und Leichtes sofort weggespült. Übrig bleibt ein Salzsee aus Trümmern und Tränen.
Ich kann nur raten, jede Chance zu ergreifen, die Ehe zu retten und dabei nicht nur kurzfristig zu denken, sondern langfristig, vor allem bei sich selbst anzusetzen. Bei der Frau geht das nämlich nicht: Die Frau gegen eine Andere auszutauschen, die Wutanfälle ihre Partners gut findet, dürfte gewisse Probleme machen.