Zitat:Wie gesagt. Fehler sind passiert. So ist das Leben. Damit muss man klar kommen. Bei Trennungsvätern ist es nur so, dass neben der Entsorgung also auch gleichzeitig passend ein schlechtes Gewissen produziert werden soll. Und das habe ich nicht. Und gerade das stört.
Danke für die ausführliche Erläuterung. Das Ganze ist jetzt viel besser nachvollziehbar.
Es geht auch nicht um schlechtes Gewissen oder nicht, sondern darum zu retten, was vielleicht noch zu retten ist.
Was aus den ganzen Beiträgen hervorgeht, ist, dass zumindest Deine ältere Tochter schon eine Bindung zu Dir aufweist.
Hier würde ich ansetzen und noch einmal eine Mail schreiben, in der Du Deine Situation und die angesprochenen Überreaktionen so ähnlich erklärst wie hier eben auch (natürlich ohne die negativen Äußerungen über die Mutter). Die eigene Schwäche auch zuzugeben wirkt immer authentisch. Und das Ganze mit einer Entschuldigung zu verbinden ist auch nichts, wobei einem ein Zacken aus der Krone fallen sollte.
Uns, die wir über 35 sind, fällt so etwas manchmal schwer, weil wir zu einer Zeit groß geworden sind, in der Eltern sich in der Regel nicht bei ihren Kindern entschuldigten, sondern Probleme eher mit Hausarrest lösten. Aber Deine ältere Tochter ist jetzt 15 oder 16 und damit vielleicht auch fähig nachzuvollziehen, dass die geschilderten Situationen nicht einfach für ihren Vater waren und dass seine nicht immer fehlerfreien Reaktionen menschlich schon nachzuvollziehen waren.
Ich würde mir diese Chance, die Beziehung zu Deiner älteren Tochter wieder aufzubauen, nicht nehmen lassen. Und vielleicht wird die jüngere Tochter dann von ihrer älteren Schwester mitgezogen.