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Wie mit psychische Belastung durch Noch-Frau umgehen
#14
Danke Leute, die Worte und Meinungen helfen mir!

Hier mal meine ausführliche Geschichte, wer Lust kann sie mal lesen. Vielleicht kommen noch Gedanken dazu auf:
Aus Gründen der Anonymität weiche ein wenig von den Details ab:


Vor ca. 2 Jahren habe ich rausbekommen (wie, spielt keine Rolle) dass meine Frau sich heimlich mit einem anderen Mann trifft.
Ich habe dies einige Wochen “beobachtet” und sie dann zur Rede gestellt. Vor die Wahl gestellt (der andere Typ oder ich) hat sie sich für den Anderen entschieden. Selbst in der Situation mit einem enormen Affentheater und der Behauptung das der Andere “nur ein Freund” sei.

Ich zog also einige Wochen später aus, der Andere zog kurz nach mir bei meiner Ex auch gleich ein. Prompt wurde er als neuer Vater-Ersatz für meine Tochter platziert und meine Tochter dahingehend manipuliert, dass der Andere sogar “Papa” genannt wird.
Er behandelt meine Tochter gut, daran habe ich keinen Zweifel (dies so am Rande).

Als ich nach 6 Monaten das erste Mal eine andere Frau kennenlernte und bei mir zuhause hatte, ging der Terror so richtig los. Vorher waren es kleinere Geplänkel, aber auch schon immer in Gegenwart meiner Tochter.
Plötzlich wurde ich zum “Ehebrecher”, “Betrüger”, etc. tituliert und jedem erzählt dass ich ja noch verheiratet sei und es trotzdem wage eine andere Frau zu treffen. Meine Ex drehte nun richtig auf, mehrmals pro Woche stand sie an meiner Wohnung, auf meiner Arbeit.
Der Umgang mit meiner Tochter (welche ich bis zu dem Zeitpunkt mehrmals in der Woche bei mir hatte, auch über Nacht) wurde schlagartig boykottiert.


Meine Tochter wurde eingetrichtert dass “der Papa nun eine andere Frau hat und die Frau hat auch Kinder. Und die Kinder dürfen Dein Spielzeug nehmen...”
Meine Tochter sprach dies bei mir auf kindliche Art an und ich stellte richtig, dass natürlich kein anderes Kind ihr Spielzeug bekommt.
Es half alles nichts. Meine Tochter wollte immer weniger zu mir und wenn sie bei mir war, wollte sie nach 1-2 Stunden wieder zu Mama.
Schließlich ist Mama ja so traurig, weil der Papa weg ist und sie nicht mehr lieb hat.

Das Kind schlägt sich natürlich auf Mama’s Seite. Verständlich. An Heiligabend kam dann der Knaller; da ruft meine Ex mich an und weint gemeinsam mit meiner Tochter ins Telefon “ja wir sind alleine, Du musst nicht Weinen mein Kind, Mama ist auch traurig, aber der Papa ist ja bei der anderen Frau und hat eine neue Familie...”
Das Ganze ohne aber mich anzusprechen. Ich habe aufgelegt. Als ich Sie anschrieb, was das soll meinte sie nur “ach sorry, das war ein Versehen ich wollte Dich garnicht anrufen”.

Solche Aktionen kamen dann mehrmals im Monat vor. 1 Jahr nach der Trennung habe ich den Scheidungsantrag per Anwalt gestellt.
Als dieser meiner Ex zugestellt wurde, klingelte mein Telefon sturm. Ich soll “sofort den Antrag zurückziehen. Das Trennungsjahr ist noch nicht rum.”
Ich ignorierte es und sagte ihr sie soll sich an ihren Anwalt oder meinen Anwalt wenden, wenn sie Fragen dazu hat.
Das tat sie; sie rief meinen Anwalt an und stauchte die Assistentin derart am Telefon zusammen, dass mein Anwalt seine Mitarbeiterin in der Feierabend schicken musste um Runterzukommen. Die Frau war, nach 5 Minuten telefonieren mit meiner Ex, völlig fertig mit den Nerven.

Schließlich lernte ich eine andere Frau kennen. Die erste Beziehung war durch den Terror meiner Ex innerhalb von 6 Wochen kaputt gegangen.
Die neue Beziehung hielt fast 1 Jahr. Diese Frau nahm mich mit all diesen Problemen, wir waren sehr verliebt, eine tolle Zeit.
Ich bin bei Ihr eingezogen und habe dort gelebt. Meine alte Wohnung (750,- Miete) ließ ich zurück. Es war nur noch mein Briefkasten.
Die Beziehung scheitere an etwas anderem (spielt hier kein Rolle).

In dieser Zeit kam meine Ex etwas runter. Sie konnte mich zuhause nicht mehr antreffen, also schwenkte sie vermehrt auf das Handy um. Es wurden mir Fotos geschickt, lapidare Informationen zu den Dingen die bei meiner Tochter so passieren.
Wenn etwas mal nicht so war, wie meine Ex es wollte (Umgang, Unterhalt, Post vom Gericht), wurde mir gedroht mich auf meiner Arbeit aufzusuchen oder am Wohnort meiner neuen Freundin für Ärger zu sorgen, man würde “mir jede Beziehung kaputt machen, Du wirst in Deinem Leben nicht mehr glücklich”.
Sie hat nie herausgefunden wo ich mich aufgehalten habe, den Wohnort habe ich jedem verschwiegen. Selbst meine Eltern wussten nur es gibt eine neue Freundin, aber nicht wo wir wohnen.

Nachdem diese Beziehung also auch zuende ging, wollte ich nicht in meine alte Wohnung zurück. Ich bin zu meinen Eltern und lebe seitdem in meinem alten Jugendzimmer.
Ich arbeite viel, treibe viel Sport und nutze es im Grunde als Schlafplatz. Mein alter Mietvertrag läuft noch einige Monate, ich habe dennoch eine neue, kleinere Wohnung nun gefunden. Die doppelte Miete “gönne ich mir”.

Der 1. Scheidungstermin steht Anfang 2021 an (genauer Termin ist ausstehend), ich gehe davon aus meine Ex wird die Scheidung blockieren. Bis zu 3 Jahre geht das recht problemlos, sagt mein Anwalt. Also noch min. 1,5 Jahre bis zur definitiven Scheidung und solange gesicherter Trennungsunterhalt für Ex.

Die Ex wohnt derzeit immer noch mit dem anderen Typen und meiner Tochter in der alten ehelichen Wohnung. Er ist nur ein “Freund” und es ist nur eine “WG”. Unterhaltszahlung einstellen wegen einer neuen eheähnlichen Beziehung hat nach frühestens 2 Jahren Aussicht auf Erfolg (laut meinem Anwalt). Der Nachweis kann schwierig sein, da denke ich mir “sch**ß drauf”.
Ich stelle mich auf die Kosten für die kommenden Monate/Jahre ein.

er Terror durch die Ex wird sicher wieder zunehmen, sobald sie wieder an mich und meinen Wohnort rankommt. Ich denke dies kann ich noch einige Monate verschleiern.
Ich habe heute die Zusage für die neue Wohnung bekommen. Hab mich gefreut, die Wohnung gefällt mir.
Ich habe mir nun vorgenommen an die Sache anders ranzugehen;

Die neue Wohnung wird minimalistisch und einfach eingerichtet. Wenn mir meine Ex dort irgendwann zu sehr auf den Sack geht, werde ich den Empfehlungen nachkommen und dies protokollieren und die Polizei rufen.
Wenn das alles auch nichts bringt wird die Bude gekündigt, ich gehe zu meinen Eltern und suche mir in Ruhe einen neuen Job in weiter Ferne.

Zum jetzigen Zeitpunkt will ich das vermeiden, zuviele Dinge/Probleme habe ich derzeit. Die frische Trennung meiner letztigen Beziehung setzt mir auch noch ein wenig zu.
Jetzt noch Wohnort und Arbeit wechseln, besser noch nicht. Vielleicht in 6-12 Monaten mal schauen, denn dann ist einiges passiert;
Trennung verarbeitet, 1. Scheidungstermin. Beim ersten Scheidungstermin wird sich herausstellen ob die Ex auf den Kindesumgang bestehen will. Das wäre ja eine Methode um wieder an mich ranzukommen.
Mich zwingen, den Umgang mit meiner Tochter nachzukommen. Ich würde meine Kleine so gerne wieder ungestört zu mir nehmen können.
Das geht nicht, mit meiner Ex lässt es sich nicht regeln.
Wenn das Gericht mich dazu auffordert, kann ich wohl nur darauf bestehen dies in Kooperation mit dem Jugendamt durchzuführen.

Wenn auch das mir zuviel wird, dann bleibt wohl wirklich nur noch das Wegziehen. 500Km weiter kann der Kindesumgang nicht mehr erzwungen werden.
Zu weit ist zu weit, nehme ich mal an. Zumindest meine ich sowas mal gelesen zu haben. Wie weit hier tatsächlich “zu weit” ist, muss man überlegen.
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RE: Wie mit psychische Belastung durch Noch-Frau umgehen - von Armic - 17-12-2020, 16:42

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