12-12-2010, 11:41
Zitat:"Sie kosten ein Haufen Zeit und dafür kommt zu wenig bei rum"
Ist doch keine Seltenheit bei Anwälten.
Mandate sind ständig erwünscht, am Besten, wenn eine Rechtschutz-Versicherung geboten wird, aber wehe, ein Mandant drückt aufs Tempo, ist auch noch Selbstzahler und die Gebührenordnung lässt einen engagierten Einsatz nicht zu.
Dass ein Mandant gerade in diesen Fällen auch gern Resultate sehen möchte oder zumindest erwartet, dass sein "Rechts"- Vertreter ihn auf dem Laufenden hält und dafür sorgt, dass Bewegung in der Sache bleibt, erschließt sich den Anwälten selten, denn sie haben ja das Mandat und das bingt leider nach Gebührenordnung nun einmal "nur" das Standard-Honorar und darin ist Sonderleistung nun einmal nicht enthalten.
Ich wette, dass dieser Anwalt bei entsprechender Sonder-Vergütungs-Vereinbarung Himmel und Hölle in Bewegung setzt, gern auch täglich drei Anrufe entgegennimmt und Kopien von Schriftsätzen fertigt, selbst wenn diese nicht notwendig sind.
Was man früher Jurisprudenz (man achte auf prudenz), nannte, ist heute einer Cashcow-Mentalität in vielen Fällen gewichen, es sei denn, man kann mit einer Vertretung deutschlandweiten und presserummel entfachenden Ruhm erlangen, der sich später zu viel Geld machen lässt.