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Der mediale Shitstorm gegen Kristina Schröder
#7
Hi (und etwas OT)

(22-04-2012, 09:49)Bluter schrieb: ... Wenn aber Schröder und Kelle sich einig darüber sein sollten, dass Frauen allein über Kinder, Karrieren, Familienleben und -formen entscheiden, dann heben sie sich tatsächlich nicht vom breiten Spektrum des Feminismus, im positiven Sinne, ab. ...

Genau so sehe ich das auch, Bluter. Sie "erheben sich" - aber nur für sich selbst. Ich hatte zu Kelles Artikel im Focus einen Kommentar geschrieben, der nie veröffentlicht wurde. Der Einfachheit halber hier etwas Sinngemäßes aus dem MannDat-Forum, welches mir aus der Seele sprach (und deiner eventuell auch):

via MannDat schrieb:... Hier meine kritisierten Punkte:

- B. Kelle stellt die Einheit "Mutter und Kind" an den Anfang ihres Artikels und auch am trad. Motto "Frauen und Kinder zuerst" scheint sie festhalten zu wollen. Zum erwähnten Fazit "Fallen sie weg, hat auch die Gesellschaft der Männer keinen Bestand.", lautet meine Antwort: "Männer - Fallen sie weg, hat auch die Gesellschaft der Frauen und Kinder keinen Bestand"

- Sollte sie ihre Passage "Erst mit den Kindern und dem Muttersein kommen die Probleme. Der Lohnausfall, der Rentenausfall, die Altersarmut, ..." tatsächlich so meinen, ignoriert sie bzw. lässt ebenso - wie ihre "klassisch-feministischen" Schwestern bzw. Antipoden - vollständig unter den Tisch fallen, in welcher Weise sich hier Männer über Heirat bereits selbst verpflichten bzw. in die Pflicht genommen werden und wie andererseits d. Staat/ Solidargemeinschaft (Wer, wenn Frau zuhause bleibt?) unterstützt. Gerade die Themen Renten, vermeintl. weibl. Altersarmut etc. waren hier erst kürzlich Thema u. einige offizielle Zahlen wurden ebenfalls online gestellt. Auch für Birgit Kelle gilt also:

http://wp1131552.wp170.webpack.hosteurop...hp?id=7815

vgl. hierzu auch

http://manndat.de/feministische-mythen/l...-lasten-vo...

- Ihre Kritik am neuen Unterhaltsrecht - Frauen werden also im "im Regen stehen gelassen" - und da Kelle Betreuungsplätzen für Kinder ablehnend gegenübersteht, würde dies für Männer was bedeuten?

- Wenn B. Kelle fordert: "Ein Weg, bei dem ein Hintereinander von Familienphase und Karriereweg möglich ist, ..." wie sollen wir uns das denn vorstellen? Beruflicher Späteinstieg/späte Karriere? Das soll aber nicht weiter unser Problem sein, da ihr ja offenbar eine weibliche Variante vorschwebt - von der ich persönlich eigentlich dachte, dass es sie bereits gibt.

- Kelle fordert eine höhere Anerkennung der Mutterschaft. In einem früheren Artikel/an anderer Stelle hat B. Kelle die Höhe des geplanten Betreuungsgeldes (zunächst Euro 150,-) in Relation gestellt zur Höhe der Subventionen in Höhe von ca. 1100,- Euro pro Kita-/Ganztagsbetreuungsplätz etc. Wie, in welcher Höhe, für welchen Zeitraum stellt sich Kelle eine Honorierung/Finanzierung der mütterlichen Leistungen vor? Warum nur eine höhere Anerkennung der Mutterschaft, nicht der Elternschaft? Männer/Väter sind kein Thema. Da hätte ich gern ein Konzept, sonst könnte man auf die Idee kommen, dass die arbeitenden Männer ganz klassisch einerseits wie bisher das Geld nach Hause bringen und andererseits über Umlagefinanzierung nochmals zur Kasse gebeten werden sollen.

Das mal die Punkte, die mir gleich "aufgestossen" sind.

Im Gegensatz zu Kelles Schluss-Statement "Wäre ich ein Mann, ich würde mich amüsiert zurücklehnen." bin ich wenig amüsiert.

Wenn da ein schlüssiges Gesamtkonzept draus werden soll, mit dem Frauen wie Männer leben können, müssten Männer allerdings ein gehörig Mass mitreden.

Was "wir" ganz sicher nicht brauchen, ist "eine nächste Frauenbewegung" oder ein Gegenentwurf in weiblicher Eigenregie, bei dem Männer lediglich die angedachte Rolle einnehmen. ..."

Tja, so ist das in diesem Land. Frauen diskutieren um ihren Bauchnabel & gehen mittlerweile aufeinander los. Männer stehen fassunglos daneben, ernten dann die zweifelhaften 'Früchte' dieser egozentrischen Diskussionen und werden nebenbei medial ignoriert oder in Moore'sche Ecken deponiert.

Keine guten Aussichten, ich weiß. Und es wird noch Jahrzehnte dauern, diesen Flurschaden wieder zu richten (wenn überhaupt).

Man wird sehen, was Kristina Schröder noch macht und ich denke, was aktuell in den Medien passiert, ist ein Bild dessen, wessem 'Abgott' hier seit Jahrzehnten gefrönt wird.

Besten Gruß

PS: Das diese merkwürdige "Thea Tiger" im Spiegelfechter Isi aka 'das Dingensda aus Magdeburg' ist, war mir ziemlich schnell und auch ohne IP-Abgleich klar. Die ist derart manisch, das sie im Grunde wohl als persifliertes Zerrbild ihrer selbst in "Die Anstalt" gehört ;-)
"Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer in sich angeschlagenen Gesellschaft zu sein"
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RE: Der mediale Shitstorm gegen Kristina Schröder - von carnica - 22-04-2012, 10:38
Familienministerin Schröder gescheitert? - von Bügeleisen - 13-10-2013, 16:45

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