Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 4 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
drohende gerichtliche Auseinandersetzung
#1
Liebes Forum,


seit geraumer Zeit stiller Mitleser, jetzt wird es konkret, darum habe ich mich angemeldet.

Kurze Einleitung:

1 Kind (3 1/2), nie verheiratet, Vaterschaft anerkannt, kein geteilites Sorgerecht, regelmäßiger Umgang, eigentlich guter Verhältnis zur Mutter ("eigentlich", da diese wohl an einer histrionischen Persönlichkeitsstörung leidet und darum macht, was sie will). Trennung meinerseits VOR Geburt des Kindes, Beziehung dauerte vor Schwangerscharft nur 3 Monate. Danach dreht Mutter zum ersten Mal durch (Kardinalfehler, sie zu verlassen!) --> ich beantrage gemeinsame Sorge (um sie zu "ärgern", aber auch, um wirklichen Schaden vom Kind abzuwenden). Massiver Gegenschlag durch wohl sehr kompetente, sehr skrupellose Anwältin (Name per PN erlaubt?) --> ich mache Rückzieher (ziehe Antrag zurück, bevor mich Schriftsatz der Gegenseite erreicht hat, Begründung "des Kindes wegen" liegt schriftlich bei Gericht. Den massiven Anschuldigungen durch die gegnerische Anwältin habe ich in einem letzten Schreiben ans Amtsgericht widersprochen), weil ich diese Schlammschlacht nicht will, sie dann ebenfalls (war denke ich "nett" von ihr - unter diesen Umständen hätte ich keine Chance gehabt; Zusatzbemerkung: wir hatten einen "Vermittlungstermin" beim JA, da kippte die Stimmung relativ schnell gegen sie. Soviel zum Thema "Dummheit" / "Widersprüchlichkeit" / "Glaubwürdigkeit") --> Mutter will mir Kind nicht entfremden, alles gut, regelmäßiger (belegter) Umgang über das Mindestmaß hinaus --> sie neue Beziehung, alles noch besser, Kind viel bei mir --> Trennung, sie baggert an mich hin (sie sieht aber auch gut aus! Ist nur leider strohdumm und manipulativ) --> ich gehe drauf ein, neuerliche Beziehung (bezüglich ihrer Beschuldigungen im Schriftsatz zum ersten Sorgerechtsstreit war das wohl ein "Fehler", mit so einem Monster wie mir nochmal was anzufangen?) --> nach 6 Monaten alles hin (ich hätte es wissen müssen), aber sie trennt sich "offiziell" (will aber eigentlich zu mir zurück) --> alles gut, wieder regelmäßiger Umgang, erhalte sogar ein Geburtstagsgeschenk "von meinem Sohn" --> lerne eine neue Frau kennen, die mich umhaut, KM kriegt es mit --> seitdem dreht sie durch (sie entzieht mir das Kind nicht, zieht die Daumenschrauben aber immer enger an)

1. Was tun?
Es ist durchaus anzunehmen, dass sie sich wieder beruhigt, wenn sie die Trennung mal verarbeitet hat (vielleicht also nie) oder wenn ein neuer Macker kommt, dessen Aufmerksamkeit sie lieber will als meine (schwer, aber kann passieren).

1.1 Gretchenfrage: warten oder handeln? "Angst nehmen" als Taktik oder parabellum?
1.2 Laut einer anwaltlichen Erstberatung sinken die Chancen aufs Sorgerecht von "Jahr zu Jahr" (Begründung: Kind ist es iwann "gewöhnt", dass nur KM entscheidet). Dann sei es erst wieder "möglich", wenn Kind selber aussagen kann (so ab 11/12). Wahr oder unwahr?
1.3 Eigentlich interessiert mich das Sorgerecht nicht sonderlich. Wenn's "hart auf hart" kommt, wäre ja eine gerichtliche Umgangsregelung das eigentliche Ziel. Chancen, dass alles "so bleibt, wie es war"? Chancen, dass sie "machen kann, was sie will"?
1.4 Alle bisherigen Termine sind durch einen gemeinsamen virtuellen Kalender sowie Zeugen bestätigt – Anwältin meinte "das reicht" als Beweis. Oder soll ich noch nachlegen, um alles "wasserdichter" zu machen?
1.5 Sie behauptet auch immer wieder, sie würde mir das Kind "niemals wegnehmen" wollen, ist auch eigentlich viel zu faul, um alles alleine zu machen. Darauf vertrauen? Vielleicht sie eher mal alleine machen lassen und beim Scheitern zusehen, bis sie wiederkommt? Oder im Zweifelsfall keine gute Idee? (wir wohnen circa 4km Luftlinie auseinander, wegziehen wird sie nicht --> zu faul).
1.6 Die derzeitige Umgangsregelung (jedes zweite WE von Freitag bis Sonntag) wurde von ihr schriftlich (E-Mail) formuliert und von mir bestätigt. Bringt das was? Oder kann sie trotzdem "kürzen" und machen, was sie will?

2. Sie hat Angst
Eigentlich passiert das alles gerade nur, weil sie Angst hat, als Mutter "entsorgt" zu werden (ob sie weiß, dass das unmöglich ist, kann ich schwer einschätzen: einerseits müsste sie sich rein objektiv diese Sorge nicht machen. Andererseits ist Objektivität ein Fremdwort für sie.)
2.1 Weil sie Angst hat, macht sie Fehler: ihre Mails sind widersprüchlich, und zwar auf eine Art und Weise, die noch dem Dümmsten auffallen würde. Sie verschriftlich ihre Eifersucht, erzählt verschiedenen Leuten verschiedene Stories usw. Inwieweit lässt sich das nutzen?
2.2 Weil sie Angst hat, war sie sicherlich schon beim Anwalt: sie besteht auf Schriftverkehr seit Neustem (in meinem Kopf wäre die Begründung, dass sie vor Gericht argumentieren wird, wie schlecht unser Verhältnis ist und man das Sorgerecht deshalb nicht teilen kann). Bietet beispielsweise die Grundlage "einseitig gewünschter Schriftverkehr" Raum für eine derartige Argumentation?
2.3 Worauf noch achten? (Welche Infos braucht ihr noch, um diese Frage zu beantworten?)

3. Geld
Sie hat auf Betreuungsunterhalt (weitgehend) verzichtet. Ich habe ihr 500€/Monat überwiesen, ~900€ wären es gewesen. Sie arbeitet immer mehr. Aber als ich kurz nach seinem dritten Geburtstag das Thema Geld mal gewagt habe anzuschneiden: Kernschmelze. Ich zahle die 500€ jetzt erstmal weiter (Anwaltliche Beratung: viel weniger würde es eh nicht werden, aber so ab 4J kann man dann auf DDorfer-Tabelle gehen). Kein Titel. Keine schriftliche Vereinbarung.
3.1 Zahlen und den Mund halten? Oder mucken? Wie am Besten vorgehen?
3.2 Was ist mit Rückforderungen? Welche Rechte hat sie? Anwältin: irgendein Geschwurbsel, aus dem ich verstanden habe, dass sie max. 12 Monate rückwirkend Geld bekommen würde. Aber ganz verstanden habe ich es nicht.
3.3 Verständnisfrage Düsseldorfer Tabelle: sollte es einen Titel geben, wäre der immer (gehaltsangepasst natürlich) gleich den Sätzen aus der Tabelle? Es gibt da ja schon die Bemerkung, dass das u.U. "angepasst" werden kann? Wenn es Anpassungen individueller Art gibt: wann kommen die zum Tragen?

Das wär's erstmal. Gerne Rück- und Verständnisfragen, falls etwas unklar ist.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
drohende gerichtliche Auseinandersetzung - von Gautama - 15-05-2021, 10:42

Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Drohende Strafanzeige aus Österreich durch UVK Papaonkel 24 13.555 06-04-2021, 18:06
Letzter Beitrag: bubi

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste