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Tipps für den Umgang mit den Kettenhunden gesucht
#33
Guten Abend Leute

Eigentlich wollte ich ja nur wissen, wie ich mich den Ämtern gegenüber verhalten soll, mir meinen Rat einholen, bevor ich irgendwas unterzeichne o.A. was ich hinterher bereuen werde. Dann hab ich festgestellt, dass es nichts bringt und ich bin zum Entschluss gekommen zu kooperieren. Solange es nun mal geht. Und damit hat es sich dann das Thema hier für mich erledigt.

Nun ist es aber ein bisschen aus den Rudern hier gelaufen, ich kann aber auch die Leute verstehen, die meine Meinung nicht teilen, auch wenn es teils persönlich gegen mich wird mit Beleidigungen, das macht mir auch nichts aus, nicht jeder hat gelernt sich sachlich zu artikulieren und ich hab dafür Verständnis, gibt Schlimmeres. Das Internet gibt eben einen gewissen Grad an Schutz durch die Anonymität und ich bin mir sicher wenn die Person in Natura vor mir stehen würde, wären mit Sicherheit keine Beleidigungen mir gegenüber aus seinen Mund gekommen Big Grin Und das nicht alle auf einen gemeinsamen Nenner kommen können, das ist mir klar und ich wäre der Letzte, der jemanden seinen Willen oder Meinung aufzwingen würde.

Ja es kennt mich nun mal hier keiner persönlich und meine Geschichte, hab auch nicht vor Details zu berichten. Aber ich glaube wenn ich mich so verhalten hätte wie der Großteil hier, nämlich über die Ex meckern, sich beschweren wie fies man behandelt wurde oder wird, was man für Schikanen über sich ergehen lassen muss, dann wäre die Diskussion evtl. in eine andere Richtung verlaufen. Dies mach ich aber nicht, egal was mir passiert ist und wie ich abgezockt, belogen, betrogen, beklaut und eiskalt abserviert wurde. Ich stemple es als persönliches Pech ab und reite nicht darauf rum.

Ich leide seit meiner Kindheit an Depressionen (mehr als 20 Jahre jetzt schon und das ist nicht so schön), u.a. ist mein Vater sehr früh gestorben, wo ich ein Kleinkind war und ich bin unter ärmlichsten Bedingungen aufgewachsen mit der verbliebenden Familie. Meine Schwester ist im Erwachsenenalter in die Behandlung gekommen, raus kam, dass die Gründe Teils in der Vergangenheit liegen. Ach ich will nicht zu weit ausholen, nur mal meine kleine Erklärung hierzu. Hab trotzdem immer versucht irgendwie zu kämpfen und weiter zu machen, aber jetzt bin ich an einem Punkt angelangt wo ich vorher noch nie war, der gefühlte Nullpunkt.

Trotz alledem hab ich immer noch nicht die Hoffnung aufgegeben, ich weiss nicht ob eine Therapie mir helfen kann und zugegeben mein Lebensmut ist ziemlich im Eimer, wie gesagt hab ich 20 Kilo abgenommen in 6 Monaten, insgesamt fast 25 Kilo, weil ich nur noch selten esse. Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass Depressionen und psychische Erkrankungen in unserer Gesellschaft immer noch nicht 100% anerkannt werden und auf Unverständnis stoßen. Die Leute sagen immer "Hey, es geht immer weiter, dir gehts doch gut, gibt nicht auf." usw. Das ist immer leicht gesagt und solche lapidare Sprüche haben mich auch dazu bewogen, gar nicht mehr über meine Krankheit zu reden. Jetzt hab ich hier mal angeschnitten und siehe da, ich bin das faule Ei was sich aus der Verantwortung ziehen will Shy

Und ja vielleicht will ich mich auch aus der Verantwortung ziehen im gewissen Maße. Denn das was ich mit der Frau bis jetzt hinter mir habe, hat mir ganz deutlich gezeigt, was ich wert bin. Nämlich nichts. Wie gesagt, ich will hier nicht rumschimpfen wie bös und fies ich behandelt wurde, nur damit ich meinen Ärger freien lauf lassen kann und ihr mir dann evtl. sogar vielleicht Verständnis rüberbringt, das ist nämlich überhaupt nicht mein Ding. Das was passier ist, hat Konsequenzen, wie alles was man macht. Die Konsequenzen können gut oder schlecht sein, für mich jetzt schlecht, weil ich total fertig bin und für die Frau auch schlecht, weil die wohl nicht lange auf den Geldsegen bauen kann und für das Kind auch schlecht, weil es wie Millionen andere Kinder auch nicht in geregelten Verhältnissen aufwächst. Nur leider kann ich daran momentan nichts ändern, das Gesetz ist gegen mich, weil in unserer Gesellschaft Männer pauschal in die Täterrolle gesteckt werden und Frauen selbstverständlich immer die Opfer sind. Jetzt muss ich erstmal zusehen wie und ob ich wieder richtig auf die Beine komme und wieder Lebensmut und -freude erreiche.

Danke fürs Lesen.
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RE: Tipps für den Umgang mit den Kettenhunden gesucht - von Armer Tropf - 13-04-2010, 19:35

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