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"Ihre Frau will Ihnen nichts Böses..."
#7
(06-10-2010, 18:35)Griminalpolidei schrieb: Ihre Frau will Ihnen nichts böses...!

Sie will dein Bestes. Und das ist dein Geld.

Wirf den Anwalt raus. Ich würde niemand bezahlen, der sein eigenes Versagen mit Schönwettergeschwätz bemäntelt. Die Ex ist die Antragsgegnerin. Was sie will, steht in ihren Gerichtsanträgen, was darüber hinausgeht ist irrelevant. Der Anwaltsjob ist es, deinen Willen vor Gericht durchzusetzen. Clausewitz definiert Krieg als "Akt der Gewalt, um den Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen." Nach dieser Definition sind diese postmaritalen Auseinandersetzungen ein Krieg.

Clausewitz spricht von einer dreifachen Wechselwirkung: Erstens wird der, die Gewalt rücksichtsloser als der Gegner einsetzt, stets im Vorteil sein, zweitens wird die Angst, selber niedergeworfen zu werden, jede Kriegspartei dazu bringen, ihre Äußerstes zu geben. Drittens kann jede Partei die Kräfte des Gegners nur schätzen. Deshalb wird stets darum bemühen, ihre eigenen Kraftanstrengung so zu steigern, das sie auf jeden Fall überwiegen. Nr. 1 und 2 hast du bereits erlebt.

Wenn du zu hohe Titel unterzeichnet hast, bist du schlecht beraten worden. Zahlst du auch Ehegattenunterhalt?

(06-10-2010, 18:35)Griminalpolidei schrieb: Aber irgendwie habe ich immer noch geglaubt, dass eine anwaltlich gut beratende EX auch mal die Realität erkennen sollte...

Die Realität ist, dass du freiwillig noch mehr bezahlt hast wie die ohnehin horrend hohen Unterhaltssätze der Düsseldorfer Tabelle, dass du alle Forderungen bedienst und wenn du es nicht gleich tust, man dich rücksichtslos mit einer Pfändung prügelt. Es ist der Gegenseite also auch egal, ob du deinen Job verlierst. Weil die Gegenseite annimmt, man müsse dich nur genügend unter Druck setzen, dann kommt schon reichlich Geld.

Wir hatten diesen Mechanismus schon öfters in verschiedenen Threads, in der faq ist er auch erklärt. Das einzige Gegenmittel ist in einem ganz frühen Stadium knallhart und kompromisslos die Selbstverständlichkeit des fliessenden Unterhalts zu unterbrechen. Leider trauen sind das die wenigsten Väter, stattdessen brechen sie dann nach Jahren der Auszehrung, des Stresses und der endlosen Bemühungen zusammen. Verlorene Jahre.
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RE: "Ihre Frau will Ihnen nichts Böses..." - von p__ - 06-10-2010, 21:09
RE: "Ihre Frau will Ihnen nichts Böses..." - von blue - 07-10-2010, 13:24
RE: "Ihre Frau will Ihnen nichts Böses..." - von blue - 07-10-2010, 19:00
RE: "Ihre Frau will Ihnen nichts Böses..." - von Exilierter - 07-10-2010, 19:21
RE: "Ihre Frau will Ihnen nichts Böses..." - von blue - 07-10-2010, 20:27
RE: "Ihre Frau will Ihnen nichts Böses..." - von Exilierter - 07-10-2010, 20:46
RE: "Ihre Frau will Ihnen nichts Böses..." - von blue - 07-10-2010, 22:09
RE: "Ihre Frau will Ihnen nichts Böses..." - von blue - 05-02-2011, 18:05

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