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Mechanismen einer Borderline-Beziehung
#51
hallo profiler, deine antwort hat mich sehr nachdenklich gemacht. ich weiß nicht genau wie ich mich verhalten soll. vor gericht werde ich die wahrheit sagen.
eine beziehung gibt es nicht mehr. ich lasse sie zurück in ihrem wahn in dem ich sie kennengelernt habe. ihre lügen, verletzungen kann ich auf ihre krankheit schieben. hass führt zu krieg. ich glaube sie möchte das ich sie töte. den gefalllen werde ich ihr nicht tun.
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#52
danke

schräg = boarderline was meist du mit falscher seite ich habe keine tötungsgedanken hilfe brauche ich auch weißt du wovon du redst?
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#53
Das heißt...suche Dir sofort Hilfe und nicht etwa sofort Dir Hilfe versuchen fachlich, oder so ähnlich..Big Grin
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#54
@Bücker der Nation!!!!!!!
Ich kann Dir in allen Dingen nur Recht geben...
Zum Glück ist mir keine Gewallt wiederfahren und wir haben auch kein Kind in die Welt gesetzt, aber alles andere ist zu 99% so wie Du es geschildert hast!!!! Es gibt zwar auch Phasen wo man glaubt das alles Toll ist, aber ein paar Monate später fragt man sich wieder, war das alles nur gespielt??? Irgendwann beginnen dann die Selbstzweifel und da man kaum jemanden hat an den man sich wenden kann oder auch nicht darf(weil der BL es so will), wird man auf dauer einfach selber Krank!!!

Oder man ist stark genug um alles einzustecken. Einfach die Sache zu beenden wenn es wieder Akut ist und drauf warten bis sie wieder angeschissen gekommt. Man muss aber auch damit klarkommen das sie in der Zwischenzeit nen anderen Partner gehabt hat den Sie kaputt gespielt hat.

Ein Borderleiner wie ich ihn auch kennegelernt habe ist zu 99% unfähig eine normale Zwischenmenschliche Beziehung zu führen wenn se gerade ihre Borderlein Attacken haben. Von einer Partnerschafft ganz zu schweigen!!! Es muss sich alles nur um Sie drehen denn was anderes gibt es nicht!!! Das Schitzophrene an der Sache ist das es auch Monate lang gut gehen kann ohne irgendwelche Macken!!!!

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#55
(04-07-2011, 19:37)rico schrieb: wir haben auch kein Kind in die Welt gesetzt

Gratulation, du bist ein Glückskind. Mit Kind wird es erst richtig übel bei Borderlinerinnen nach einer Trennung. Da lernt man, was ein echter Abgrund ist.
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#56
Habe jetzt nicht alle Antworten zu dem Thema richtig durchgelesen, aber das meiste überflogen.
Was mir aufgefallen ist, ist jedoch dass hier grundsätzlich nur negative Erfahrungen mit Borderlinern aufgezählt werden, was ich schade finde.
Wäre ich als erstes über diese Seite gestolpert hätte ich mich wohl nie in die Beziehung getraut, denn damals habe ich mich hauptsächlich im Internet über die Krankheit meines Freundes informiert. Deswegen bringe ich hier jetzt mal ein bisschen positive Energie rein Wink
Ich bin jetzt schon seit einigen Monaten mit ihm zusammen, er weist so ziemlich alle Symptome auf die sich finden lassen und ist zusätzlich schwer depressiv. Trotz allem erlebe ich ihn meistens als sehr liebevollen, kreativen und intelligenten Menschen.
Natürlich muss man sich im klaren sein dass eine solche Beziehung nicht wie eine 'normale' Beziehung sein kann, natürlich gibt es besonders schlimme Phasen in denen er sich, mich und die ganze Welt hasst, Wutanfälle bekommt, schreit, sich selbst verletzt etc etc. Aber, so blöd das klingen mag, man bekommt mit der Zeit eine gewisse Routine rein, ich weiß wie ich reagieren muss und was ich sagen muss um ihn zu beruhigen.
Allgemein erlebe ich ihn einfach als zutiefst ängstlichen, schutzbedürftigen Menschen, der sich allerdings seiner Krankheit und seinen Fehlverhaltens durchaus bewusst ist und sich oft nur noch mehr quält wegen einem schlechten Gewissen mir gegenüber.
Mir ist klar dass wir erst am Anfang der Beziehung stehen (bisschen mehr als 6 Monate) aber ich finde wir schlagen uns gut und wollen auch demnächst zusammen Therapiezentren anschauen gehen und uns gemeinsam um einen Platz für ihn bemühen.
Ich bin niemand der an ein Happy End glaubt und ich weiß dass jeden Moment alles schief gehen kann.
Aber wenn das hier jemand ließt der grade jemanden kennengelernt hat, der das Borderline-Syndrom hat, will ich nur sagen, gib ihn/sie nicht gleich auf. Es muss nicht immer böse enden Smile
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#57
Da kann man euch nur alles Gute wünschen.
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#58
ein paar monate, ok dann warte mal ab... in den ersten jahr war bei mir auch alles toll. mit depressinen und wutanfällen sowie anderen macken die sich nach ca. 3 Moanaten das erste mal bemerkbar machten konnte ich auch umgehen. sie war auch liebevoll und hilfsbedürftig, verschmust und immer für mich da. ich war auch der meinung weil sie durch mich nicht mehr selbstverletzt hat, würd alles besser werden. doch irgendwann muss sie ihren druck anders kompensieren und dann geht das anlügen, manipulieren, ausnutzen, kontrolieren, betrügen, fremdgehen, schlechte gewissen einreden, sexuelle frustration und die kaufsucht los... dann wirst du dir wünschen du hättst sie nie kennengelernt!!! ebwohl, in meinem fall ist es sogar so das ich sie trotz der ganzen sachen die sie mir angetan hat weiter für mich gewinnen will und rede mir immer wieder alles schön. sie wird dich versuchen abhängig zu machen und dann saugt sie dich aus wie ein vampier. das ist zwar etwas überspitzt formuliert aber vieleicht wirst du es bald am eigenen leib spüren. du wirst selber völlig irre. zweifelst an dir selber und machst dir ständig vorwürfe. depressionen und verschlimmerung in deinen privat- sowie berufsleben werden sich bemerkbar machen. für ein paar monate oder ein paar wochen wird sich dann wieder alles bessern und du denkst dir: man sie ist halt manchmal so weil sie die erkrankung hat. doch bei der nächsten borderlein atacke wird es noch häftiger!!!! ich empfehle dir dringend in eine selbsthilfegruppe zu gehen und bzw. genaustens zu informieren auf was du dich da genau einläßt... ich habe meine freundin auch im internet kennegelernt und dachte mir nur weil ich ein paar lektüren gelesen habe bin ich stark genug dafür. doch ich habe mich da gewalltig getäuscht!!!
als vor ein paar tagen dann unsere fast 2 jährige beziehung in die brüche gegangen ist, vermutlich weil ich ihr nicht das kind machen wollte was sie sich so sehr gewünscht hat, habe ich gemerkt wie verdammt süchtig ich nach ihr bin. am liebsten wäre ich jetzt so blöd und würde ihr das kind machen was sie haben will, doch das wäre der dümmste fehler den ich begehen würde.... aber ich lasse mich überraschen, ich denke es kann dazu kommen das sie sich wieder meldet und es nochmal versuchen will !!! denn borderliner ändern immer wieder ihre einstellung zu gefühlen und ihre denkensweise, es sind die perfekten schauspieler. sie studieren dich eine weile und wissen dann wie sie dich nehmen müssen um das zu bekommen was sie wollen!!!
ich wünsche dir trotzdem viel kraft und glück das du mehr erfolg haben wirst!!!

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#59
@candyfloss
natürlich sind die bordis spannende partner, weil sie eben nicht so langweilig sind wie normale menschen. die ziehen übrigens auch immer die gleichen partner an, also menschen mit einem großen verantwortungsgefühl, das besonders wenn es in kombination mit einem schwachen ego daherkommt, ein ideales tummelfeld für die marotten des borderliners ist. natürlich kann man sich auf einen borderliner einlassen und hoffen ihn zu ändern (=zu therapieren). eine realistische perspektive ist das jedoch nicht. warte mal ab, in welche richtung sich das entwickelt. es gibt speziell für borderline-angehörige eine reihe von webseiten die sich mit genau dem thema beschäftigen. da gibt's dann guten rat, wenn einem die ganze chose böse um die ohren fliegt.

also bis zur therapie hatte es meine ex auch geschafft. die hat sie dann aber recht zügig abgebrochen, weil sie lieber heiraten und kinder haben wollte. außerdem würde ihr partner sicher glücklich machen, dafür hat man den ja. wir haben uns dann getrennt. obwohl sie wirklich sehr hübsch ist, und - wenn sie nicht gerade durchdreht - eine sehr charmante person ist, hat sie bis heute meines wissens weder mann und kinder. und das ist schon ein paar jahre her. manchmal, wenn ich mit meiner aktuellen partnerin eine kleine meinungsverschiedenheit habe, muss ich innerlich grinsen. sie ist dann meist auf 180 und ich denke mir nur: kein nervenzusammenbruch, kein stundenlanger weinkrampf, keine selbstmorddrohungen die nur auf mein rücksichtsloses verhalten zurückzuführen sind, was ist denn das? da war ich von der boderline-ex schon anderes gewohnt. auch spontane besäufnisse weil ich was falsches gesagt habe, gibt's nicht mehr und die pulsadern will sich auch keiner mehr wegen mir aufschneiden. ach, ich hab' noch ganz vergessen, dass die aktuelle partnerin auch nicht versucht den ganzen freundeskreis gegen mich aufzuhetzen und mich als gewalttäter darzustellen, wenn ich nicht so funktioniere wie sie will. sie geht dann auch nicht fremd, oder hält sich noch einen parallelfreund, das ist alles irgendwie viel transparenter als ich es von früher gewohnt bin. ist also alles in allem inzwischen viel langweiliger, gefällt mir aber eigentlich ganz gut. denn wenn man sich auf seinen partner verlassen kann, ist das eine feine sache. bei der borderlinerin kann man sich im allgemeinen nur auf das nächste drama verlassen, sonst auf gar nichts. eigentlich bin ich kein gläubiger mensch, aber seitdem ihr versuch mir auf den letzten metern noch ein kind anzuhängen fehlgeschlagen ist, danke ich dem lieben gott jeden abend dafür, dass er da seine hand drübergehalten hat und das mit der schwangerschaft nichts geworden ist. ich hab' nichts gegen kinder, aber ein kind mit einer borderlinerin ist wirklich fatal, dann spukt die den rest des lebens in der umgebung herum und das ist wirklich eine gruselige vorstellung.

in einem muss ich dir wirklich zustimmen: schutzbedürftig sind die armen kleinen bordis natürlich und eine einnehmendes wesen haben sie auch. denn sonst würde sich ja niemand diesen affentanz antun. aber vielleicht klappt das bei euch ja mit der therapie, es gibt ja einen kleinen prozentsatz, der die therapie nicht abbricht. ich wünsche dir viel erfolg bei deinem vorhaben und auch sonst alles gute.
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#60
na ja, verlass dich aber nicht all zu sehr auf eine therapie. meine freundin hat schon zwei stationäre therapien hinter sich weil sie meinte, sie muss sich 2*über 20cm lange schnitte zufühgen und dann mit ihren sehnen gitarre spielen und ist auch immernoch alle 4 wochen in behandlung. sie nimmt auch medikamente dagegen, aber die wechslet sie auch ständig weil immer ander nebenwirkungen auftreten bzw. die medikamente sowieso nur gegen die depressionen sind und nicht gegen die typischen borderleiner macken.,.. dagegen gibts glaub auch noch kein 100% wirksames kraut!!!
ich kann dir mut machen indem ich dir sage nicht jeder BL ist gleich sondern alle sind Individuell, vieleicht ist bei deiner perle ja nicht alles so schlimm und wird es auch garnicht.
aber ich warne dich trotzdem, ein BL studiert dich erst und dann kennt er deine schwächen... also sorge vor in dem du zu nen therapeuten, selbsthilfegruppe oder in diverse internetchats gehst damit du lernen kannst in extremsituatrionen richtig zu reagieren...

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#61
Mein Freund hat mir mal versucht zu erklären warum er in manchen Situationen so schlimm zu mir ist, und er hat es so beschrieben, dass in ihm irgendwas ist, das versucht alles Gute aus seinem Leben zu vergraulen, und wenn das zum Vorschein kommt wird er eben grausam, gemein und was noch alles...Dann verletzt er mich (verbal), trennt sich von mir, usw. und ein paar Minuten später ist er wieder ganz normal, er meinte es ist als ob er aufwacht und merkt dass er sich ja gar nicht trennen will....Was ich sagen will ist, dass er genau weiß wenn er etwas falsch gemacht hat und er meint auch immer in wachen Momenten dass er sich auch nicht wirklich umbringen will sondern einfach Hilfe braucht. Ich denk einfach, Einsicht ist ja der erste Weg zu Besserung, obs was wird mit der Therapie ist ja nochmal ein ganz anderes Kapitel....
Bei mir ist die ganze Geschichte vielleicht auch ein bisschen anders weil ich ein Mädel bin hab ich mir gedacht? Mein Freund ist größer und stärker als ich, da wirds schwer sich als Opfer hinzustellen Wink

Ich finde einfach dass man im Kopf behalten sollte dass Borderliner kranke Menschen sind. Ich kann und will meinem Freund nicht böse sein für seine Ausfälle, klar sag ich wenns mir zu viel ist oder dass er sich falsch verhält, aber ich trage es ihm nicht nach...schließlich ist sein Verhalten ein Symptom seiner Krankheit und er kann nicht wirklich was dafür, finde ich.

Ein schwaches Ego hab ich zum Glück nicht und das hat er wohl mittlerweile gemerkt...bin ne Weile durch die Weltgeschichte gereist und werde im Herbst zum studieren wegziehen, Auslandssemester sind auch schon in Planung. Das hat er ganz einfach so zu akzeptieren, er ist zwar toll aber er hat wohl gemerkt dass ich ihm trotzdem nicht hinterherrenne Wink

Naja wie ihr alle sagt ich werd einfach mal gucken wie das ganze so läuft. Bin auch schon in diversen Foren und habe eine super Seite gefunden mit einem Seelsorgechat, bzw wenn man in Deutschland ist gibts ja auch Nummern die man kostenfrei anrufen kann um sich einfach mal auszusprechen... wir werden sehen wie das so läuft, vielen Dank für die guten Wünsche Smile
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#62
(05-07-2011, 22:19)Candyfloss schrieb: Ich finde einfach dass man im Kopf behalten sollte dass Borderliner kranke Menschen sind. Ich kann und will meinem Freund nicht böse sein für seine Ausfälle, klar sag ich wenns mir zu viel ist oder dass er sich falsch verhält, aber ich trage es ihm nicht nach...schließlich ist sein Verhalten ein Symptom seiner Krankheit und er kann nicht wirklich was dafür, finde ich.
Ja, man kann auch einem weißen Hai nicht vorwerfen, dass er ab und zu mal ganz gerne Stücke aus Menschen beißt.
Das ist nun mal seine Art.

Ich nehme aber trotzdem lieber reiß aus, wenn ich einem begegne.
Auch wenn es vielleicht ein ganz lieber Kerl ist, wenn er gerade keinen Hunger hat.

Es geht nicht darum, ob du ihm sein Verhalten vorwirfst, sondern ob du es auf die Dauer aushalten kannst.
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#63
Ich denke das gehört zusammen. Wenn ich es ihm jedes Mal übel nehme, wenn er einen Aussetzer hat, kann die Beziehung ja auf Dauer nur schief gehen, es würde sich ja nur mehr und mehr Frustration meinerseits anhäufen, wenn ich ihm allerdings verzeihe und ihm nicht böse bin, tut es nicht nur ihm, sondern auch mir gut. Ich erwarte schon dass er sich entschuldigt aber dann ist die Sache für mich auch gegessen.
Und so lässt sich das ganze auf jeden Fall länger 'aushalten' Smile Wie lange das sein wird, muss sich zeigen, auf ewig mach ich das sicher auch nicht mit. Aber vielleicht tut sich ja in naher Zukunft was, wer weiß...
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#64
(05-07-2011, 22:32)Candyfloss schrieb: Und so lässt sich das ganze auf jeden Fall länger 'aushalten' Wie lange das sein wird, muss sich zeigen, auf ewig mach ich das sicher auch nicht mit.

Für manche mag das ja ein anregendes Spiel sein. Wenn aber Kinder entstehen, die zusätzlichen Stress bringen und eigene Bedürfnisse haben und dann noch eine Trennung stattfindet, durch die eine Borderlinerin eine gigantische Machtfülle frei Haus in die Hand bekommt, dann ist das Spiel unter Garantie aus und es wird ernst. Sehr ernst.

Keine Familiengründung mit Borderlinern, sonst reisst man jemand in dieses "lustige Spiel", der unter die Räder kommt: Kinder.
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#65
Ich sags nochmal, mein Freund ist keiner 'Borderlinerin' Wink

Und ich denke NICHT dass meine Beziehung zu meinem Freund ein 'anregendes Spiel' ist, ganz im Gegenteil!!!!!

Außerdem finde ich nach wie vor dass man nichts verallgemeinern sollte und "Keine Familiengründung mit Borderlinern" ist definitiv einer Verallgemeinerung. Denn 'Borderline' ist eine relativ neue Krankheit, die erst jetzt richtig erforscht wird. Es gibt keine Heilungsmöglichkeiten -noch nicht- aber durchaus Medikamente und Therapien die es möglich machen mit der Krankheit zu leben, eine Freundin von mir, die allerdings auch nur eine leichte Ausprägung hatte, nimmt täglich ihre Medis und lebt ansonsten wieder wie ein 'normaler' Mensch.

Davon mal abgesehen bin ich 20, Kinder sind bei mir in den nächsten 10 Jahren eh kein Thema Tongue
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#66
Hallo, liebe (meist) Väter,

ich bin hier aus anderen Gründen angemeldet; möchte aber den Account nun doch mal nutzen, um Allen(!) mein ausdrückliches Kompliment auszusprechen. Ein Kompliment für einen, mittlerweile drei Seiten langen Thread, der mit viel Verve, Einfühlungsvermögen und vor allem Empathie geführt wurde.

Macht weiter so - manches rührt zu Tränen, manche Dinge schaffen glasige Augen und viele zeigen, wie tiefgründig Väter fühlen. Wie allerdings @p schon sinngemäß schrieb: BL, Kinder und Trennung ist um ein vielfaches härter. Jeder, der das nicht mitmachen muss(te), kann sich glücklich schätzen. Manches muss man wohl selbst erlebt haben, um es verstehen zu können.

Wohl dem, der es nicht verstehen muss! Ich hatte zum Glück auch dieses Glück, allerdings ist Kinder haben und fast verlieren mit Narzisstinnen auch nicht einfacher ;-)

Wie dem auch sei, ich hatte einmal eine Borderlinern hinter mir - und das reicht für ein ganzes Leben.
Warum also dieses, mein Geschwafel?

Weil ich finde, dass z.B. @Nathan viele Punkte mit erworbener Distanz auf den Punkt gebracht hat. Da gehören einige Schatten dazu, über die man springen muss.

@Bücker der Nation: Gib nicht auf, höre auf die Ratschläge hier und vertraue trotzdem auf dich und . Ich erkenne einiges wieder, was du schreibst,
-Aber: Glaub' an die Zeit und schlucke alles runter, was nicht mit deinem Kind zusammenhängt. Das ist leider ein seelischer Ritt auf der Rasierklinge.

Vielleicht hilft dir dieses Mantra: ".. Sie kann es nicht besser .."
Es bewirkt Distanz, ohne Abwertung aus deiner Perspektive.
Und mache dir einfach keine Gedanken mehr um "Sie"

... denn das bindet dich nur noch mehr an "Sie", "Es" oder whatever

Ein weiser Mann gab mir mal den Rat, niemals den Kontakt zum Kind abbrechen zu lassen.
Und dieser Mensch hatte recht! Im Nachhinein sogar mehr, als das.

Alles Gute dir/euch - und lasst euch nicht unterkriegen, oder von falschen FreundInnen (bewusstes Binnen-Deppinnen-I) manipulieren. Ich mag den Begriff 'Opfer' nicht - aber noch mehr hasse ich Oktrujationen von außen!

Herzlich, der kleine Willi P. ;-)

PS: Wenn es ok für dieses Forum ist, würde ich gerne diesen Beitrag für spätere Verlinkung bzw. Zitierung speichern.
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#67
(05-07-2011, 22:48)Candyfloss schrieb: Außerdem finde ich nach wie vor dass man nichts verallgemeinern sollte und "Keine Familiengründung mit Borderlinern" ist definitiv einer Verallgemeinerung.

Genau. Absichtlich. Wie wir Trennungsväter auf die ganz harte Tour erfahren haben, bedeutet Familiengründung und Kinder grundsätzlich und ganz allgemein ein hohes Risiko, furchtbar auf die Schnauze zu fallen. Entsprechend oft wird die Frage diskutiert, ob man überhaupt das Risiko einer Familiengründung eingehen sollte.

Wenn da jetzt noch das Risiko einer psychisch auffälligen Partnerin hinzukommt, deren Krankheitstyp ausgerechnet in wahnwitzigen Trennungskriegen auf übelste Weise wirkt, dann mache ich sehr wohl die verallgemeinerte Aussage: Finger weg. Nicht nur von Borderlinerinnen, sondern von allen Frauen, die psychisch ein Problem haben.

Aus Sicht einer Frau mit einem Borderliner kann ich jedoch keine Aussage treffen, die grosse Verstärkung des Gifts findet durch das deutsche Familienrecht statt, das ganz speziell Müttern Macht gibt, nicht jedoch den Vätern. Was eine Borderline-Mutter in ihrem Wahn durchziehen kann, mit dem wird ein Borderline-Vater scheitern.

(05-07-2011, 22:48)Candyfloss schrieb: Es gibt keine Heilungsmöglichkeiten -noch nicht- aber durchaus Medikamente und Therapien die es möglich machen mit der Krankheit zu leben, eine Freundin von mir, die allerdings auch nur eine leichte Ausprägung hatte, nimmt täglich ihre Medis und lebt ansonsten wieder wie ein 'normaler' Mensch.

Solche Fälle kenne ich auch, als die Dame ihre Pillen mal abgesetzt hat (die Gründe kennt nur sie selbst), krachte es doch wieder. Bei Borderlinern in Trennung kracht es dann oft so, dass die Kinder irreversibel mitgerissen werden.

Man macht ja auch keine Klettertour mit jemand, der Höhenangst hat. Sicher gibts da Seile und Sicherungen und es könnte ja auch sein dass es gar nicht so schlimm wird. Um das zu wissen, muss man es aber wirklich probieren. Soll man etwas probieren, das einen fatalen Absturz in Kauf nimmt, damit man hinterher weiss ob es klappen könnte oder doch eher nicht? Vergesst nicht, da sind mehr als zwei Leute beteiligt, sondern auch Kinder, deren Absturz man in Kauf nimmt.
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#68
Hallo Ihr,
auch ich will den Schreibern dieses Threads ein Kompliment aussprechen.

Was Bücker der Nation zusammengefasst hat, bringt es besser auf den Punkt als sämtliche Ratgeber zu dem thema, die ich im letzten halben Jahr lesen mußte.

Mein Ex startet noch immer Versuche, mich zu vernichten - beruflich und persönlich. Mein Glück ist, daß er sich jedoch selber ständig überall aufgrund seiner streitbaren Art unglaubhaft macht und zuviele in meinem Umfeld schon Ziel seiner Wutausbrücke geworden sind, bei denen das Gegenüber dann vollkommen ratlos und verwirrt stehen bleibt.

Ich bin nach der Trennung fast draufgegangen, ich hatte das Gefühl einfach zu sterben. Hätte es meine Kinder nicht gegeben, - ich weiß nicht, was mich oben gehalten hätte.

Das Zutreffendste für mich ist, daß man es erlebt haben muß, um das Ausmaß des Vernichtungswillen zu glauben. Auch hier im Thread lese ich aus einigen heraus, daß eben diese Erfahrung fehlt.

Für mich selber bin ich heilfroh, daß ich nach der Trennung (nach STreit ohne Klärung einfach weg - halt BL) auf keine seiner Provokationen eingegangen bin. Er war schon im Knast wegen Gewalt. Seine jetzigen Provokationen belaufen sich nur noch auf Verleumdungen meiner Person und es brauchte eine Weile, bis mein Umfeld erkannte, daß es alles nicht stimmen kann. Inzwischen habe ich mir Territorium zurückerobert.

Auch ich habe nach der Trennung 2 Exfreundinnen kontaktiert, sowie diverse ehemalige Geschäftspartner. Dafür wurde mir von meinem Ex dann Stalking unterstellt und mit der Staatsanwaltschaft gedroht - kam nix bei raus, weil Infos einholen über Personen nun mal nicht verboten ist. Mir hat es zügigste die augen geöffnet und mir ermöglicht meinen eigenen Anteil von seinem Muster abzugrenzen. Die Reaktionen der Kontaktierten waren "Willkommen im Club" - ich wurde von einem zum anderen gereicht - ich hatte ein WEspennest angestochen. Beide Exfreundinnen mit den selben Erfahrungen, von ständigen Streit im umfeld, Verdrehungen, Lügen, Manipulationen und dem steten Versuch, Verantwortung für sein Leben der partnerin anheim zu geben.

Das Einholen von informationen aus dem Vorleben war für mich die Rettung - nie hätte ich sonst verstanden, welche Muster da vorliegen. Aber seid vorsichtig dabei- Kriegen euere Expartner das mit, hassen sie Euch noch mehr, weil Ihr dann die von ihnen abgelehnten persönlichkeitsanteile wieder zutage kehrt, die ein Bl ja gerade verdrängen will. Sorgt dafür, daß möglichst wenig Infos davon zu ihm/Ihr durchdringen, denn dann kann se echt gefährlich werden. Schließt die Sache für Euch ab - von den BLs gibts eh keine wirklichen, ehrlichen Antworten.

@Bücker der Nation: Ich hoffe, du kannst irgendwann wieder Kontakt zu Deinem Sohn haben. Ich bin heilfroh, daß der Vater meiner Kinder ein anderer war. Ich wünsche Dir alles Gute und sei froh, daß Du so zügig und klar den Durchblick bekommen hast. Das scheint mir der einzige Weg hinaus.

Gruß
Viktoria
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#69
Auch ich war mit so einer zusammen, es war die Hölle und es ist die Hölle, da sie mich u.a wegen allem möglichen ständig verklagt.

Ich kann nur allen raten Finger weg von solchen Kreaturen,
die treiben einen in den Wahnsinn. Die können die Umwelt so manipulieren, so dass diese glaubt der BL sei der Gute.

Zum Ende der Beziehung sah meine EX aus wie Frau Flodder,
fett, ungepflegt, ohne Frisur,schuddeliges Outfit, zugekackte Unterwäsche. Zudem kam noch ein prolliges Auftreten in meinem Beisein hinzu. Ich habe mich nur noch für die geschämt.
Heute mit neuem Hartz4 Stecher ist sie wieder Schlank und adrett
gekleidet. Allerdings wie lange noch ?

Sehr geholfen das Erlebte zu verstehen und zu verarbeiten, hat mir
ein Aufstz von Dr. Walter Andritzky " Verhaltensmuster und Persönlichkeitsstruktur entfremdender Eltern"





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#70
Ich dachte wirklich dass ich mich hier auf einem gewissen Niveau mit anderen austauschen kann die in einer Beziehung mit jemandem sind oder waren, der am Borderline-Syndrom erkrankt ist. Aber alles was das hier ist, ist offensichtlich ein Forum dafür, möglichst niveaulos über Borderliner abzukotzen. Hört euch selbst doch mal zu, ihr seid verblendet von Hass auf eine einzelne Person und übertragt das auf eine ganze Gruppe von Personen, die ihr nicht einmal kennt. Wenn ich solche Sachen hier lese wie 'solche Kreaturen', kann ich nur den Kopf schütteln. Nicht mein Niveau, ich werd mir wohl ein anderes Forum suchen müssen, in dem die Leute in der Lage sind, wie Erwachsene zu diskutieren und sachlich zu bleiben, denn dass hier ist ein einziger Kindergarten. Over and out.
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#71
Ich würde hier nicht unbedingt von einer reden Erkrankung.
Kriminell sein, einen schlechten Charakter haben , ist ja auch keine Krankheit.
Nach den meisten wissenschaftlichen Arbeiten ist diese Persönlichkeitsstörung anerzogen bzw. wird durch erlebtes ausgelöst!

Wie ich sehe ist für Gutmenschen die Thematik zu kompliziert
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#72
Das ist das alte Problem:"bad or mad?"
Meine BL-Ex hat mir bewiesen, dass sich beides nicht ausschliesst.

Anerzogen ist aber etwas grundlegend anderes als durch Erlebtes ausgelöst. Die frühkindliche Psyche benötigt bestimmte Entwicklungsschritte, um zu reifen und schließlich zu einem selbstverantwortlichen Gefüge zu wachsen. Der Mensch kann nichts dafür, wenn er so in der Zeit so schlecht behandelt wird, dass diese Entwicklung nicht gelingt. Gilt ebenso für narzisstische oder andere Persönlichkeitsstörungen.
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#73
(10-07-2011, 10:30)Candyfloss schrieb: Ich dachte wirklich dass ich mich hier auf einem gewissen Niveau mit anderen austauschen kann die in einer Beziehung mit jemandem sind oder waren, der am Borderline-Syndrom erkrankt ist.

Das Niveau lässt manchmal wirklich zu wünschen übrig, aber man kann nicht jedes Posting löschen, das niveaulos wird. Immerhin existieren in der Mehrheit niveauvolle Beiträge.

Victoria zum Beispiel: Vorgehen und Reaktionen des Ex sind gut beschrieben und dürften denen wohlbekannt sein, die mit Borderlinern zu tun hatten. Sie und ihr Ex hatten aber nicht mal gemeinsame Kinder. Stell dir nun mal aus Vätersicht vor, es hätte gemeinsame Kinder gegeben und die Borderline-Ex hätte sie wie fast immer in diesen Fällen requiriert. Das schaffen die auch problemlos, Gesetze und Helferindustrie helfen dabei kräftig mit, lassen sich von Borderlinerinnen super instrumentalisieren. Daraus entstehen Katastrophen, die man seinem schlimmsten Feind nicht wünscht. Ich habe da schon Geschichten gehört, die Bücher füllen würden. Keine mit Happy-End.
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#74
Hallo Ihr,

um vielleicht der Generalisierung vorzubeugen. Ich habe selber eine langjährige Bekannte, die sich offen als Borderlinerin ausgibt (diagnostiziert) - sogar mit einem recht schweren Krankheitsbild. Auch sie hatte bereits einige sehr unerfreuliche Beziehungen hinter sich. Aber sie hat die Konsequenzen gezogen. Ist zu ihren Eltern zurück gezogen, die ihre Problematik kennen, respektieren und sie unterstützen. Sie ist stetig in Therapie und kämpft darum, ihre sozialen Kontakte so zu strukturieren, daß sie möglichst wenig in Konflite gerät. Sie hat allerdings keine oder wenig narzistische STruktur, die Aggression richtet sie gegen sich.

Sicher will auch keiner hier die "Borderliner" an sich verdammen. Grundsätzlich ist es aber so, daß man als Partner solch eines Menschen in enorme Schwierigkeiten geraten kann, die sich von dem was man von einem mehr in der Norm liegenden Menschen so nicht zu erwarten hat. Viele hier haben das hinter sich und ich denke, ein wenig darf man denen dann auch nachsehen, wenn nicht jedes Wort emotionslos gewählt ist.

Ich muß mich selber auch immer wieder bremsen, wenn mich jemand nach meinem Ex fragt und genau überlegen, was ich dazu überhaupt noch sage. Denn im Zweifelsfall glaubt einem keiner. Ich bin besser damit gefahren, die ganzen Schwierigkeiten auf die finanziellen VErwicklungen zurückzuführen - ich klage gegen meinen Ex, wegen 7500 Euro - weil er Auto etc. nach der Trennung einfach mitnahm. Diese Dinge sind auch von BL-Unerfahrenen nachzuvollziehen, vieles andere nicht.

Übrigens finde ich trotz allem, daß mein Ex sehr nette, liebenswerte Seite hat. Es gibt wenige Männer in dem Alter, die sich eine solche Beweglichkeit, Ideenvielfalt und Vorurteilslosigkeit erhalten haben. Wobei man bei ihm nicht von erhalten reden kann - genau das ist seine KRankheit. Ich hätte viel dafür gegeben, es ändern zu können. Tief ist die Enttäuschung in der Erkenntnis, daß das meiste Fassade war - projektionen von mir selber. Naja -muß man eben lernen, genau diese Seiten in sich selber zu lieben. Vielleicht ist es ja genau das, was wir aus diesen Beziehungen mitnehmen dürfen.
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#75
das mit dem niveau ist eine sache, dass candyfloss hier nicht die art schützenhilfe bekommen hat, die sie für ihr projekt wohl gesucht hat, dürfte wohl eher der maßgebliche faktor für ihren abschied gewesen sein. naja, für sowas ist sie nun mal auch besser im brigitte- oder amicaforum aufgehoben als bei uns. im übrigen muss man borderliner nicht verdammen, um sich von ihnen fernzuhalten. ich denke, die meisten die hier gepostet haben, waren lange zeit recht nahe bei ihrem damaligen bl-partner und haben in der zeit ebendie erfahrungen gemacht, weshalb sie inzwischen solchen menschen lieber aus dem weg gehen. das hat was mit selbstschutz zu tun.
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