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Fachklinik LWL-Klinikum Bochum: Scheidung macht immer häufiger krank
#1
http://www.derwesten.de/staedte/bochum/f...07323.html

Trennungen und psychische Gesundheit sind nicht nur ein Thema bei Kopiloten. Der Artikel hat eine besondere Brisanz und ist zur Gänze lesenswert.

"600 Patienten werden jährlich mit Depressionen in der LWL-Psychiatrie an der Alexandrinenstraße behandelt. Jeden Dritten, schätzt Direktor Prof. Dr. Georg Juckel, hat eine Trennung krank gemacht. Tendenz: steigend.

„Der Getrennte steht oft unter Schock. Das kann der Jugendliche mit Liebeskummer ebenso sein wie der 70-Jährige, der nach Jahrzehnten von seiner Frau verlassen wird“, beobachtet Juckel. Allen gemein sei die Sinnfrage. „Das ganze Leben wird infrage gestellt. Das geht mit Kränkungsgefühlen und Verlust- und Existenzängsten bis zu Selbstmordgedanken einher.

Anschliessend das eindringliche Beispiel eines Trennungsvaters.
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#2
Nehmen die Themen "Männer nach der Scheidung" tatsächlich an Häufigkeit zu oder haben sich bei mir da einfach die Antennen stärker auf das Thema ausgerichtet?
remember
Don´t let the bastards get you down!

and
This machine kills [feminists]! 
(Donovan)
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#3
Subjektiv ja. Aber immer noch auf niedrigem Niveau. Männer und Depression, vor allem nach Trennungen könnte natürlich auch durch den Flugzeugabsturz aktuell mehr Schub bekommen.

Der Grund für die schon vorher ansteigende Zahl der Medienbeiträge ist aber ein anderer. Es geht wie immer nicht um die Gesundheit von Männern, sondern um ihre Verwertbarkeit, den mit ihren erzielbaren wirtschaftlichen Gewinn. Letztes Jahr tauchten eine Reihe von Nachrichten auf, in denen zu lesen war wie viele Fehltage psychische Krankheiten mittlerweile verursachen, wie weit sich dieser Krankheitsgrund nach vorne geschoben hat. Schon kleiner waren die Sätze, in denen dann stand dass dieses zweifelhafte Wachstum mehr den Männern zuzurechnen ist. Man hat immer "Burnout" aus Beispiel genannt. Schön, dass sich statt der System-Journaillie nun auch eine Klinik meldet und dem indirekt widerspricht: Trennungen sinds, die weit oben als Grund stehen.

Deshalb sind auch die finanziellen Folgen viel weniger das Thema. Ein pleitegemachter Vater kann/muss immer noch arbeiten und sorgt kräftig für Umsätze. Wirtschaftlich und steuerlich gesehen ist es egal, ob Umsatz durch ein anständiges Mittagessen für einen Vater oder durch eine Stunde im Kosmetiksalon durch die Mutter passiert. Wer den Unterhalt und die Scheidungsschulden am rotieren hält, ist egal. Hauptsache es rotiert.
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#4
Psychische Erkrankungen, Depressionen und Burnout u.ä. sind eher weibliche Domänen. Zumindest darin, sich diese Krankheiten zu eigenem Vorteil zunutze zu machen, sind uns die Frauen weit voraus.

Insofern haben wir Männer dringenden Bedarf auch hier aufzuholen.....
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#5
Aufrufe wie "trennt euch bitte nur hübsch zart und im richtigen Moment" wären wohl ein wirkungsloser Witz. Es gibt depressionserzeugende Folgen, die sich nicht verändern lassen. Andere depressionserzeugende Folgen lassen sich sehr wohl verändern. Wer z.B. weiss, dass er nicht in einen finanziellen Abgrund schlittert und sein Kind auch weiterhin sehen und mitbetreuen kann, für den ist einer der Abgründe schon mal überbrückt.

Grundsätzlich aber, und das kommt auch in dem Artikel so heraus, muss erst einmal anerkannt werden, dass Trennungen bei Männern Hauptgrund für Depressionen sind. Ausgehend von dieser Realität kann man Ursachen und Bewusstsein für solche psychische Krankheiten bei Männern verändern.
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#6
@raid:

Das Problem eines solchen Verhaltens ist nicht, dass es strafrechtlich nicht sanktioniert wird.

Das Problem liegt darin, dass das Familienrecht und insbesondere die ach so mitfühlenden RichterInnen derartiges Verhalten belohnen.

Statt mangelnde Kooperation zu sanktionieren wird ganz schnell das Kontinuitätsprinzip aus dem Mantel gezaubert und die geschaffenen Fakten bestätigt.

Dagegen kommt Mann nur mit großer Willenskraft und Durchhaltevermögen gegen an. Dass dann irgendwann der Akku alle ist und die Gesundheit leidet, ist klar.
remember
Don´t let the bastards get you down!

and
This machine kills [feminists]! 
(Donovan)
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