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Tochter 16, Mutter Borderline, bin es leid
#1
Hallo Zusammen, die Beiträge hier sind ja schon ein Jahr alt, aber ich kann meinen vom Thema her nahtlos anfügen. Ich habe heute die traurige Pflicht, meiner Tochter (16), die bei Ihrer Mutter 40 km von hier (Flensburg) entfernt in Nordfriesland wohnt, mitzuteilen, dass ich ihr mehr oder weniger selbst überlasse, wann sie mit mir Umgang pflegen will. Im Grunde kommt das dem Kontaktabbruch gleich, denn das Verhältnis ist in letzter Zeit doch stark abgekühlt. Aber ich bin die ständigen Demütigungen und Manipulationen durch ihre Mutter einfach leid.
Die Vorgeschichte stimmt mit vielen Einträgen überein, die ich hier gelesen habe. Die ganze Palette dabei von Lügen vor dem Familiengericht, Umgangstermine canceln oder den Umgang schlicht boykottieren und auch mal ein Übergriff eines ihrer "Lebensabschnittsgefährten" (mit Waffe) war dabei.
Ergebnis: Meine Tochter ist wenig sozialisiert, was andere Menschen angeht. Sie besucht keine reguläre Schule, sondern wird - vom Jugendamt toleriert (und das JA toleriert so ziemlich alles, wohin die Mutter manipuliert) - fernbeschult. Ich muss sagen, da ich auch so an meine Tochter immer weniger herankomme, stehe ich vor der Aufgabe. Ich hab einfach nicht mehr die Kraft, der ganzen Geschichte noch etwas entgegenzusetzen und muß mir eingestehen, vielleicht die ganzen letzten Jahre gegen Windmühlen gekämpft zu haben. Das Problem ist ja nicht nur die Mutter mit ihrer Borderlinekrankheit (die in einem Gutachten festgestellt wurde, das der Familenrichter wie so vieles einfach ignoriert hat). Ich bin vor 10 Jahren vom Ruhrpott in den höchsten Norden gezogen, nur damit meine Tochter einen Vater hat (zusammen war ich mit der Mutter da schon längst nicht mehr), aber weder das noch viele andere Dinge sind jemals honoriert oder anerkannt worden, man rutscht auf den Status eines Eventonkels und eines Bezahlvaters herab und davon habe ich die Nase voll. Ich werde meiner Tochter es wie gesagt selbst überlassen, ob und wann sie Kontakt zu mir halten oder pflegen wird und wenn nicht, ok, dann ist das halt so.
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#2
Abgetrennt vom Fall eines anderen Vaters.

Mit 16 ist aber eh alles gelaufen, da kommen die Kinder auch ohne Borderline-Mutter wann sie wollen. Man befindet sich da schon seit Jahren in der "Ergebnisphase" von dem, was vorher manipuliert und zerstört wurde.
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#3
(06-04-2015, 13:06)p__ schrieb: Abgetrennt vom Fall eines anderen Vaters.

Mit 16 ist aber eh alles gelaufen, da kommen die Kinder auch ohne Borderline-Mutter wann sie wollen. Man befindet sich da schon seit Jahren in der "Ergebnisphase" von dem, was vorher manipuliert und zerstört wurde.


Das sehe ich ähnlich, das Fass zum Überlaufen gebracht hat eigentlich, dass ich wegen meinem Arbeitgeber eine Bescheinigung brauchte (Kopie der Geburtsurkunde), die mir dann verweigert wurde. Die Kindsmutter hat da wieder die große Weltverschwörung vermutet. Mir wird das mittlerweile alles zuviel. Ich erfahre so gut wie nichts von oder über meine Tochter, auch der Kontakt läuft ausschließlich über das Handy der Mutter. An dieses Jahrtausend ist meine Tochter jedenfalls noch nicht richtig angeschlossen. Ich kann nur hoffen, das der Tochter irgendwann mal auffällt, dass sie eigentlich nur das Leben ihrer Mutter aufträgt und von sich aus den Kontakt sucht. Ich selbst stelle meine Bemühungen ein. Ich hatte mir das Vatersein weißgott anders vorgestellt als so. Aber ich muß mir selbst auch ankreiden, die ganze Zeit hinter einem schönen Traum hergewesen zu sein. Ich würde vermutlich aber immer wieder so handeln, denn ich bin selber ohne Vater aufgewachsen und wollte wenigstens das meiner Tochter ersparen.
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#4
Hab ich und Millionen Andere alles auch so erlebt. Die subtilen und manipulierende Methoden der Mutter, um die Kommunikation des Kindes sachte immer in Bahnen zu halten, die keine Verbindung zum Vater haben sind mir wohlbekannt. Im Gerichtsverfahren wird auf den Satz in meinem Antrag, regelmässig Telefonkontakt zum Kind haben zu wollen noch rotzfrech von der Ex gelogen, die Nummer sei ja bekannt, ich könnte jederzeit anrufen, das habe sie natürlich nie behindert. Richter ist zufrieden. Nur ich, der böse Querulant nicht. Ja, anrufen kann ich. Nur, dass ich vielen Jahren noch nie mehr einen Anrufbeantworter zu hören bekam. Von solche Details kann man zu hunderten erzählen. Eins allein ist oft noch nicht einmal tragisch, aber alle zusammen sind eine Welle voller Niedertracht und Zerstörung.

Du musst dich von dieser durch die sogenannte "Mutter" angerührten Kloake lösen, nur das bringt dich weiter. Hinsichtlich des Kindes gilt es nur noch, den Unterhalt im Blick und so minimal wie möglich zu behalten. In diesem Alter sind z.B. regelmässig Schulbescheinigungen vorzulegen. Lass dich bloss nicht weiter für dumm verkaufen, den Unterhalt weiterlaufen lassen aber eine bezahlte Ausbildung machen ist in solchen "Familien" Standardverhalten.

Ob das Kind mal kommt oder nicht, liegt ausserhalb deiner Reichweite, also brauchst du daüber auch nicht nachzudenken. Und wenn es kommt, ist es eh erwachsen, viel zu reden gibt es dann nicht mehr. Viel eher wirst du noch eine Enttäuschung erleben, wenn du merkst was die sogenannte "Mutter" da geformt hat.
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#5
Traurig ist das schon, denn ich hatte in all den Jahren durchaus eine Beziehung zur Tochter. Sie hat sich durchaus auch mal geöffnet mir gegenüber und es war nie so, dass sie - bis auf die Anfangszeit, als die Mutter Ängste bei ihr schürrte, ich würde sie entführen wollen etc. - total widerwillig zu mir kommen. Aber speziell als die Mutter vor knapp 4 Jahren hinging und die Übernachtungen hier gecancelt hat (die Argumente dafür musste meine Tochter vor der JA-Mitarbeiterin wiederkäuen), verschlechterte sich insgesamt das Verhältnis. Zuletzt kam sie einmal im Monat und war nur noch pampig. Ich war oft das Ventil für irgendwas, habe ich das Gefühl. Insgesamt war das alles sehr absehbar, dass hat schon der Gutachter damals in so geschrieben..und so ist es auch gekommen. Alles in der Summe war zu stark, als dass man es mit den vom Familiengericht festgelegten Zeiten hätte lösen können. Einbezogen wurde ich als Vater nur, wenn der Mutter es drohte, vom JA die Sorge entzogen zu bekommen. Wobei wir ja alle wissen, dass ich als unehelicher Vater so ziemlich der Letzte bin , dem das Sorgerecht dann zufallen würde. Ich weiß aber ehrlich im Nachhinein auch nicht, ob ich das je hätte auffangen können, denn die Abhängigkeit zur Mutter ist wirklich immens. Sie kennt ja auch nichts anderes. Ich kann wie gesagt nur hoffen, einen hellen Verstand hat meine Tochter ja, dass sie irgendwann von alleine aufwacht. Denn ich bin mit dem Latein komplett am Ende.
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#6
(06-04-2015, 13:38)rumburak schrieb: .... das Fass zum Überlaufen gebracht hat eigentlich, dass ich wegen meinem Arbeitgeber eine Bescheinigung brauchte (Kopie der Geburtsurkunde), die mir dann verweigert wurde.


Welcher Arbeitgeber benötigt eine Geburtsurkunde des Kindes???
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#7
...meiner hätte auch gerne eine, zusätzlich zum Antrag auf halbes Kind auf Lohnsteuerkarte beim FA, wegen der halben Steuerklasse....

(06-04-2015, 16:45)rumburak schrieb: Ich war oft das Ventil für irgendwas, habe ich das Gefühl.

Vater sein kann ganz schön deprimierend sein; Aber selbst dadurch hast Du Deiner Tochter ein bißchen was von Dir mit auf den Weg gegeben...

(06-04-2015, 16:45)rumburak schrieb: Ich kann wie gesagt nur hoffen, einen hellen Verstand hat meine Tochter ja, dass sie irgendwann von alleine aufwacht.

wird Sie! irgendwann kommt der Tag der Abrechnung. Und vielleicht reicht es dann zumindest für ein gemeinsames Glas Wein mit vielen Tränen und Geschichten....
Ich wünsche es euch!
Kindheit war schon immer ein gefährlicher Ort, selten verlässt ihn jemand unbeschadet
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#8
(06-04-2015, 16:45)rumburak schrieb: Ich kann wie gesagt nur hoffen, einen hellen Verstand hat meine Tochter ja, dass sie irgendwann von alleine aufwacht.

Solche Kinder schlafen nicht und sie wachen nicht auf, sondern sind ungesund stark mit ihrer einzigen Bezugsperson verklammert. Entweder das bleibt so den Rest des Lebens oder das Kind schafft es, sich zu lösen, wofür eine grosse Kraftanstrengung nötig ist. Das Fenster für diese Lösung besteht nur eine Zeitlang, die Lösung läuft vermutlich mit Krach und Explosion ab, sie wird die Tochter aller Wahrscheinlichkeit nach nicht zu dir führen. Du bist keine Alternative zur sogenannten "Mutter", sondern eine seltsame, zweifelhafte Randperson, eine Gefahr für weiteren Ärger.

Wenn sie nochmal Kontakt aufnimmt, dann eher wenn sie selber biografische Brüche erlebt, z.B. eigene Elternschaft, wo sich auch die Frage nach den Grosseltern stellt. Da fragt dann der Partner "was ist eigentlich mit deinem Vater?" und man erinnert sich. Daraus entstehen aber selten Beziehungen, sondern es bleibt bei punktueller, sporadischer Neugierbefriedigung.

Für mich ist dieses Kind irgendein Fremder, der zufällig ein paar Gene mit mir gemeinsam hat. Sonst teilen wir erzwungenermassen nicht viel. Um der Situation ewig nachzutrauern ist mein Leben viel zu kurz. Die Mutter hat sich missbräuchlich für alles ermächtigt, man wende sich an sie.
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#9
(06-04-2015, 16:46)blue schrieb: Welcher Arbeitgeber benötigt eine Geburtsurkunde des Kindes???

Meiner?

(06-04-2015, 18:58)p__ schrieb: Die Mutter hat sich missbräuchlich für alles ermächtigt, man wende sich an sie.

Nicht nur die Mutter hat sich ermächtigt. Bei meinem Fall ist das Jugendamt mit von der Partie. Zusätzlich noch ein Richter, der völlig zögerlich gehandelt hat und mir von vornherein nicht einmal eine Ferienregelung eingeräumt hat. Unter den Umständen habe ich noch das beste draus gemacht. Aber ich musste mir halt immer wieder was einfallen lassen. Ob das jetzt Schrebergarten, Vergnügungsparks, Shopping, Kino usw war, ich war für Entertainment zuständig. Als ich mit meiner Tochter zum erstenmal im Kino war, kannte sie das gar nicht. Ich hab mich oft, sehr oft sogar gefragt, was die Frau den ganzen Tag mit unserer Tochter macht, was sie nicht macht, das wäre wohl eher die Frage gewesen. Mich macht das alles ziemlich traurig, aber auch nicht mehr so fertig wie noch vor gar nicht allzulanger Zeit. Ich kann für meine Tochter nur hoffen, dass sie sich dem übermächtigen Einfluss ihrer Mutter entzieht, sonst nimmt das auch mit ihr kein gutes Ende. Denn das Leben ihrer Mutter ist komplett verkorkst, wie bei den meisten Borderlinern, die ich kenne. Und natürlich, die Diagnose ist natürlich laut ihr selbst völliger Quatsch, denn alle anderen sind krank, nur sie nicht. Ich kann jedenfalls großartig niemanden hier ermutigen, meinen Weg nochmal zu beschreiten. Dabei bleibt zuviel von einem selbst auf der Strecke und das Ergebnis ist ernüchternd.
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#10
(06-04-2015, 18:59)rumburak schrieb: Denn das Leben ihrer Mutter ist komplett verkorkst, wie bei den meisten Borderlinern, die ich kenne.

Das ist typisch und wohl bei fast allen BL so, alle anderen sind bekloppt und nur sie die einzig normalen. Kenne ich auch nur zu gut.

Deine Tochter ist  jetzt 16, d.h. es ist schon ein paar Jaehrchen her als es mit JA, Gericht etc. losging. Auch die Jugenaemter und Richter haben inzwischen dazugerlernt und gerade bei psychisch kranken Muettern ist die Chance als Vater das Sorgerecht zu bekommen, nicht mehr ganz so klein. ABER natuerlich ist manN auf hoher See und vor Gericht immer in Gottes Hand. Borderlinerinnen sind des Teufels Toechter auf Erden und da ist es meiner Meinung nach hoechste Vaterpflicht ALLES dafuer zu tun das Sorgerecht zu bekommen damit die Kinder eine Zukunft haben.
Heute: Alter weisser Mann, Klimaleugner, Covidiot. Morgen: Held der Freiheit. Haltet Stand!
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#11
(06-04-2015, 19:42)kay schrieb:
(06-04-2015, 18:59)rumburak schrieb: . Denn das Leben ihrer Mutter ist komplett verkorkst, wie bei den meisten Borderlinern, die ich kenne. Und natürlich, die Diagnose ist natürlich laut ihr selbst völliger Quatsch, denn alle anderen sind krank, nur sie nicht. Ich kann jedenfalls großartig niemanden hier ermutigen, meinen Weg nochmal zu beschreiten. Dabei bleibt zuviel von einem selbst auf der Strecke und das Ergebnis ist ernüchternd.

Das ist typisch und wohl bei fast allen BL so, alle anderen sind bekloppt und nur sie die einzig normalen. Kenne ich auch nur zu gut.

Deine Tochter ist  jetzt 16, d.h. es ist schon ein paar Jaehrchen her als es mit JA, Gericht etc. losging. Auch die Jugenaemter und Richter haben inzwischen dazugerlernt und gerade bei psychisch kranken Muettern ist die Chance als Vater das Sorgerecht zu bekommen, nicht mehr ganz so klein. ABER natuerlich ist manN auf hoher See und vor Gericht immer in Gottes Hand. Borderlinerinnen sind des Teufels Toechter auf Erden und da ist es meiner Meinung nach hoechste Vaterpflicht ALLES dafuer zu tun das Sorgerecht zu bekommen damit die Kinder eine Zukunft haben.

Naja, der Zug ist lange abgefahren. Ich hatte wirklich alles versucht, und die Mutter allles getan , um es aufs Spiel zu setzen. Aber ein ignoranter Familienrichter und ein Jugendamt, dass fast alles falsch gemacht hat, was es falsch zu machen gab, haben da versagt. Es ist auch viel an der Tochter therapiert worden, nachdem sie in der Schule gemobbt und übergriffig geworden ist. Aber insgesamt alles nur so halbe Sachen und nichts , was langfristig was gebracht hat. Sie hockt da in der Pampa viel mit sich allein samt Computer in ihrem Zimmer und nimmt nicht wirklich am Leben teil. Meine Befürchtung ist ja, dass sie später versucht, sich alles auf einmal zu holen. Ich hab mich zu sehr an allem aufgerieben, größtenteils auf alles verzichtet, was Leben lebenswert macht, aber es ihr auch nicht eine Sekunde vorgerechnet, wie es die Mutter in ihren selbstgerechten Monologen so zu tun pflegt. Trotzdem ist das Ergebnis komplett frustrierend.
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#12
(06-04-2015, 19:52)rumburak schrieb: Meine Befürchtung ist ja, dass sie später versucht, sich alles auf einmal zu holen.

Befürchtungen und Hoffnungen im Bezug auf sie würde ich versuchen loszulassen. Diese Person liegt hinter dem Ereignishorizont.

Mach lieber was sinnvolles. Schreib deine Geschichte mal ganz auf, damit andere was draus lernen können. Hilf mit bei der Väterberatung. Werde aktiv und unbequem, Tips sind in der faq. Lerne, nicht immer fullquote zu posten :-)
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#13
(06-04-2015, 21:12)p__ schrieb:
(06-04-2015, 19:52)rumburak schrieb: Meine Befürchtung ist ja, dass sie später versucht, sich alles auf einmal zu holen.

Befürchtungen und Hoffnungen im Bezug auf sie würde ich versuchen loszulassen. Diese Person liegt hinter dem Ereignishorizont.

Mach lieber was sinnvolles. Schreib deine Geschichte mal ganz auf, damit andere was draus lernen können. Hilf mit bei der Väterberatung. Werde aktiv und unbequem, Tips sind in der faq. Lerne, nicht immer fullquote zu posten :-)

Aktive Mitarbeit in der Väterberatung etc. hab ich alles schon hinter mir.  Auch die Geschichte aufgeschrieben. Ihr könnt mir glauben, dass ich wirklich alles, aber auch allles schon durch habe. Mit leider diesem Ergebnis. Wie geschrieben, ich kann nur auf etwas warten und hoffen, was ich so nicht mehr in der Hand habe und vielleicht auch nie hatte. Das klingt resignativ, weiß ich, aber es ist nunmal so , wie es ist.

(06-04-2015, 21:27)raid schrieb:
(06-04-2015, 12:57)rumburak schrieb: Ich habe heute die traurige Pflicht, meiner Tochter (16) [...] mitzuteilen, dass ich ihr mehr oder weniger selbst überlasse, wann sie mit mir Umgang pflegen will.

Du bist verständlicherweise verletzt und nun möchtest Du Nägel mit Köpfen machen.

Das sollst Du ja auch, aber ich würde ihr mitteilen, dass sie dir fehlt und Du sehr gerne mit ihr mehr Zeit verbringen möchtest. Und dann mach ihr gleich Vorschläge für ein gemeinsames WE. Werde immer wieder aktiv anstatt passiv.

Wenn nichts zurückkommt - was ich mir nicht vorstellen kann - darfst guten Gewissens warten, bis sie sich evtl. auch erst später wieder bei dir meldet. Jedenfalls hast Du sie dann nicht verletzt und ihr starker und liebevoller Papa bleibt in ihren Gedanken erhalten.

Ich bin schon so oft in meinem Leben entwertet worden, dass ich dir an's Herz lege, das nicht mit ihr zu machen.

Sorry, aber auch das habe ich schon sehr oft gemacht. Ich komme an sie einfach nicht mehr heran. Ich will sie ja nicht für immer ganz aufgeben, aber im Moment gibt es nichts, was ich da noch großartig tun kann.
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#14
Ich sehe schon , ich müsste länger ausholen mit der Story. So einfach ist das alles nicht. Sie hat mich im Alter von 7 Jahren überhaupt erst als Vater wahrgenommen, weil die Mutter ihr es höchst widerwillig mitteilen musste. Da fehlt das ganze körperliche bei der Sache. Das fängt bei Kuss geben an , schmusen etc. dieser Teil fehlt völlig. Papa sagt sie auch nicht zu mir, sondern redet mich beim Vor- bzw. Spitznamen an, wie es ihre Mutter händelt. Unter diesen Voraussetzungen bin ich überhaupt froh, jemals eine - wenn auch fragile Bindung - aufgebaut zu haben. Das hat aber in der letzten Zeit, eigentlich schon in den letzten 2 Jahren, absolut nachgelassen. Irgendwie ist es schwer, das alles Dritten zu erklären, aber es ist halt wie es ist. Ich würde mir das auch anders wünschen und hab im Grunde alle Facetten ausgereizt und bin jetzt letzten Endes mit meinem Latein ziemlich am Ende.
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#15
(07-04-2015, 18:23)rumburak schrieb: Irgendwie ist es schwer, das alles Dritten zu erklären

Das ist gar nicht schwer, weil es viel hier selber erlebt haben.

Zitat:Aktive Mitarbeit in der Väterberatung etc. hab ich alles schon hinter mir.  Auch die Geschichte aufgeschrieben. Ihr könnt mir glauben, dass ich wirklich alles, aber auch allles schon durch habe. Mit leider diesem Ergebnis.

Das war nicht so gemeint. Es ging dabei vielmehr um dich, um die Verarbeitung deiner traumatischen Erfahrung und um die Übertragung der Energie daraus auf positive Dinge. Du hast doch im Verlauf deines Weges viel gelernt und erlebt, das kannst du auch weitergeben, vielleicht hilft es anderen Vätern. Nicht damit gemeint war, dass du von Väterberatung oder aufschreiben eins der Probleme mit Ex und Tochter gelöst bekommst.

Leute, die nicht alles frustriert begraben, sondern dabeibleiben, weitere Kompetenzen entwickeln sind sehr wichtig für die Veränderung der Situation. Auch hier hauen Väter leider meist spurlos ab, wenn sie Rat bekommen haben. Um zu helfen und gesellschaftliches Bewusstsein aufzubauen, brauchen wir aber kontinuierlich Aktive.

Schreib doch mal deine Geschichte für hier auf: http://www.trennungsfaq.com/forum/forumd...php?fid=11
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#16
Puh, die Geschichte könnte ich schon aufschreiben. Allerdings bin ich früher in Väterforen öfter auch mal mit Leuten angeeckt. Ich bin halt meinen speziellen Weg gegangen und der ist nicht immer auf jedermanns Zustimmung getroffen, wie es halt so ist. Ich finde es ja auch schade, dass manche , wenn sie ihren Teil haben, dass Weite suchen, aber ich will jetzt auch nicht unbedingt jeden verurteilen, der so handelt. Es gibt halt solche und solche und bestimmt auch ganz tolle Mütter. Klar kann ich Dinge weitergeben , aber ich kann Leuten nicht unbedingt raten, diesen extrem kraftraubenden Weg zu beschreiten.
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#17
@rumburak:

Hier im Forum der Scheidungskrüppel wird zwar auch gelegentlich mit Steinen geworfen, aber es hält sich in Grenzen!

Wichtig ist für mich wäre, Zusammenhänge zu verstehen, insbesondere die Weggabelungen, die erst später erkennbar waren.

Hinterher sind wir alle schlauer aber was sind gewisse Events, auf die zu achten sind (JA, Gericht, Gutachter ?)?
remember
Don´t let the bastards get you down!

and
This machine kills [feminists]! 
(Donovan)
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#18
Wer mal mit solchen Kalibern wie hochgiftigen, pausenlos manipulierenden Exen zu tun hatte, den hinterfotzigen Figuren der Helferindustrie, die Demise jeder Restbeziehung zu seinem Kind, den kratzt doch ein bisschen Kritik nicht mehr. Dagegen ist das doch pillepalle.

Du schreibst  sowas auch nicht, um Zustimmung zu erhalten. Es geht um die Vorstellung individueller Wege, wie sie verlaufen, was die Triebkräfte waren. Ob und welche Konsequenzen ein Leser daraus zieht, ist seine Sache. Die Mission in der faq besteht darin, die Vielfalt der Möglichkeiten darzustellen, die Vätern helfen könnten. Welche er wählt, kann und muss er immer noch selbst entscheiden.

Klar ist natürlich, dass daraus trotzdem permanent schwachsinnige Glaubenskriege "welcher Weg ist der Richtige?" erwachsen. Die blende ich aus, weil sie nicht zu verhindern sind. Sie lenken einen nur von sinnvoller Tätigkeit ab und wer dran teilnimmt, ist oft eh nicht lange aktiv.
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#19
(07-04-2015, 19:22)rumburak schrieb: ... aber ich kann Leuten nicht unbedingt raten, diesen extrem kraftraubenden Weg zu beschreiten.

Aber den Eindruck vermitteln, dass es sich nicht lohnt, für seine Kinder zu kämpfen, das kannst Du?
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#20
(06-04-2015, 18:59)rumburak schrieb:
(06-04-2015, 16:46)blue schrieb: Welcher Arbeitgeber benötigt eine Geburtsurkunde des Kindes???

Meiner?
Meine Frage wurde anscheinend nicht so richtig von Dir verstanden.

Das von mir zitierte ging in die Richtung, dass Du Dich anscheinend immer noch provozieren läßt.

Will sagen, dass "kein" Arbeitgeber eine Geburtsurkunde benötigt, weil Du selbst verantwortlich bist, das "halbe Kind"
auf Deine Steuerkarte eintragen zu lassen. Und sowieso geht das heute alles automatisch. Und nur das, was das
Finanzamt feststellt, kann Arbeitgeber berücksichtigen.
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#21
Ach, ich dachte, für den steuerlichen Freibetrag braucht man eine Lebendbescheinigung?
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#22
(07-04-2015, 20:14)wackelpudding schrieb: Ach, ich dachte, für den steuerlichen Freibetrag braucht man eine Lebendbescheinigung?

Also, ich verkürze das jetzt mal. Die Bescheinigung brauchte die Buchhaltung meines Arbeitgebers, es hatte irgendwas mit den Abschlägen für die Pflegeversicherung zu tun. Ansonsten erinnert mich diese Fragestellung doch sehr an die Mutmaßungen der Mutter meines Kindes.

Zum Zweiten: Nein, ich rate niemandem ab, für sein Kind zu kämpfen. Aber man sollte sich auch mit den Realitäten vertraut machen. Ich hab immer von der Hoffnung auf Besserung gelebt. Sicher, ich hatte auch in meinem bißchen Vatersein tolle Momente, die ich mit der Tochter teile und die ich nicht missen möchte. Aber ich möchte keinem Vater mehr die Illusion einpflanzen, dass alles am Ende gut und toll wird. Ich bereue es nicht, gekämpft zu haben. Aber ich bin sehr enttäuscht, was letzten Endes daraus geworden ist.
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#23
hi rumumbak

ich glaube in dem Alter schaffen es die wenigsten, mit der Tochter weiter in Beziehung zu bleiben, nicht wenn die Alte gestört ist. Und vielleicht muss man es auch ein Stück weit als die Entscheidung des Kindes ansehen, und dann ist es halt so. Auch in den sogenannten Normalofamilien gibt es Kontaktabbruch etc. das hat auch sein positiven Seiten.
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#24
(07-04-2015, 20:14)wackelpudding schrieb: Ach, ich dachte, für den steuerlichen Freibetrag braucht man eine Lebendbescheinigung?
Die ist doch schon lange abgeschafft.
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#25
Ja, je unpräziser Du bleibst, um so mehr wird geraten (werden müssen).

Und was Erwartungen von Eltern an Kinder angeht: Da soll´s wohl öfters die Situation geben, dass Eltern zeitweise ziemlich uninteressant sind - das Alter in dem Deine Tochter sich befindet, bildet da schon einen zeitlichen Schwerpunkt.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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