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Meinungen zum Umgang
#1
Folgende Geschichte:
Getrenntlebend, im selben Kleinort wohnend, Tochter 3,5 Jahre, starke Bindung zu Papa, KM alleiniges Sorgerecht, gute Kommunikation vorhanden (teilweise gemeinsame Unternehmungen), lediglich Streitigkeiten wegen Umgangsregelung.
Bisherige Umgangsregelung:
Einmal in der Woche holt Papa die Maus vom KiGa und unternimmt mit ihr was für 3 Std und legt sie abends mit Geschichte vorlesen bei der KM ins Bett. Alle 14 Tage eine Übernachtung von Sa Nachmittag bis Sonntag Nachmittag bei Papa (26 Std)
Nun war der gemeinsam beschlossene Termin beim JA zwecks Umgangserweiterung auf zwei Nächte alle 14 Tage also von Freitag Abend bis Sonntag Nachmittag.
Beide bestätigten am Anfang des Gesprächs vor dem JA die gute vorhandene Kommunikation und das gemeinsame Einhalten der Umgangsregelung und gemeinsame Unternehmungen.
JA Mitarbeiterin war sichtlich stolz auf uns und hat sich gefreut.
Also auf zur Umgangserweiterung. Aber nun kommts. KM will wegen der weiteren Übernachtung den Wochentag auf 14 tätig mindern. Sprich in der Woche wo das Kind nun am Wochenende (Beginn Freitag 18:30 Uhr) bei Papa verbleibt, soll das Kind plötzlich nicht mehr in der Woche einmal vom Papa vom Kiga abgeholt werden und soll damit auf den gemeinsamen Nachmittag und die gute Nacht Geschichte verzichten.
Die JA Mitarbeiterin und der Papa waren sichtlich geschockt und haben dies für nicht gut empfunden, da
a) das Kind diesen Zyklus gewohnt ist und
b) eine Umgangserweiterung besprochen war und keine Umgangsverschiebung.
Bei der KM kein Einsehen, auch nach diversen Gegenvorschlägen (Sa bis Mo etc).
Der Vater möchte nicht auf den Dienstag verzichten, da sich das Kind bereits an den Zyklus gewöhnt hat und er sowieso durch die Arbeit das gemeinsame Kind Freitags erst abends und nicht bereits Mittags holen kann.
Papa hat der KM 2 Tage Zeit zum überlegen gegebenen. Nun stand dieses Wochenende eigentlich
endlich das 1. gemeinsame volle Wochenende an, aber KM meldete sich einfach nicht und gab keine Lösungsvorschläge, obwohl man zwischenzeitlich wieder gemeinsam das Kind zu Bett gebracht hat und normal redete. Sie sprach es einfach nicht an.
Wie gesagt funktioniert alles super zwischen beiden, nur hat die KM scheinbar Angst das Kind etwas mehr loszulassen und kann mit ihrer Zeit ohne Kind nichts mit sich selbst anfangen.
Die KM wurde erneut vom Vater angesprochen das doch endlich eine gemeinsame Regelung gefunden werden sollte und ihr von sich aus ein weiteres Gespräch angeboten. Sie hatte es auf heute Abend gelegt (Dem Tag nach dem Wochenende...ein Schelm wer Böses denkt).
Also hat das Kind das Wochenende wieder nur von Samstag Nachmittag bis heute Nachmittag mit Papa gehabt.
Dann heute das Gespräch, aber es gab keine Einsicht. Es kommen nur Argumente wie:
"Da kann ich in der einen Woche ja fast gar nix mit der Kleinen Unternehmen"
"Ich habe Bekannte beim JA die sagen, das wäre ganz schön viel für eine 3,5 Jahre altes Kind"
"Du kommst doch dann in einem Jahr und willst noch einen Tag mehr, hätte ich das gewusst, hätte ich dir den einen Tag in der Woche nie gegeben"
usw usw usw.
Dann wurde der Zwerg wach und das Gespräch abgebrochen.
Der Satz "naja jetzt ist ja noch Zeit bis zum nächsten Papa Wochende und man kann dann nochmal reden" kam natürlich. Aber der Vater will sich nicht länger hinhalten lassen.
Da der Papa seit Jahren bereits um mehr Umgang kämpft, es immer auf den netten und verständnisvollen Weg versucht hat, überlegt er jetzt durch die Bestätigung VOR DEM JA seitens der Mutter, der gut funktionierenden Kommunikaion, einen anderen Weg einzuschlagen.
Daher würde dieser Papa gerne wissen, was ihr tun bzw welchen Weg ihr nun einschlagen würdet, wenn wirklich 3 Jahre Nettigkeit immer noch zu keinem zufriedenen Ergebnis geführt haben und gerade jetzt die JA Mitarbeiterin in dem Gespräch erwähnte, dass der Mehrumgang mit dem Vater "gut und wichtig" für das Kind wäre...
Der verzweifelte Papa dankt Euch für Eure Meinungen.
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#2
Was würde denn der "Zwerg" sagen, wenn er gefragt würde? Hat er genug Papa, oder hätte er gerne mehr?

Wenn er sicher "mehr Papa" möchte, würde ich die Dame im JA freundlich anschreiben, ihr die vergeblichen Gesprächsbemühungen schildern und sie bitten, doch ggf. noch ´mal allein mit der Mutter ein Gespräch zu versuchen, um zu der doch auch von ihr als gut empfundenen Umgangsausweitung zu kommen. Sollte dies auch so nicht gelingen, sähest Du im Interesse Deines Kindes eigentlich nur noch die Möglichkeit einer gerichtlichen Regelung.

Die Mutter scheint nicht zu sehen, dass es nicht ihr Recht ist, Umgang ´zu gewähren, sondern dass sie die Pflicht hat, kindeswohldienlichen Umgang Deines Kindes mit seinem Vater zu fördern. Wenn Umgang in der Woche, der problemlos und vom Kind gewünscht stattfindet, reduziert werden soll, bedarf es schon besserer Begründungen, als des Unsinns, dass sie dann zu wenig Zeit hätte, ihrerseits etwas mit dem Kind zu unternehmen.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#3
Hallo und danke für deine Antwort.
Der Zwerg ist meistens sehr traurig wenn Papazeit vorbei ist. Möchte oft gar nicht aus dem Auto steigen wenn man bei der KM angekommen ist. Weint teilweise stark und sagt "Papa ich will bei dir" oder "Mama soll sagen sagen das Du mich morgen wieder aus dem KiGa abholst" oder "will nicht zur Mama" wenn wir uns fertig machen müssen weil Papazeit vorbei ist. sie sagt auch teilweise an dem Wochentag ganz oft das sie bei Papa schlafen will. es wurde auch schon oft zur KM gesagt das einer Übernachtung in der Woche absolut kein Problem sei, im Gegenteil. Papa würde sich freuen den Zwerg auch mal morgens in den KiGa bringen zu können.
Er ist sich bewusst, dass die Trennungen immer unschön sein werden. Er will auch niemanden das Kind wegnehmen. Papa hofft einfach durch den Mehrumgang etwas Alltag in das Leben des Zwergs mit Papa zu bekommen, so dass es dann auch vielleicht weniger Tränen gibt wenn die Papazeit vorbei ist.
de Zwerg würde niemals zu etwas gezwungen werden was er nicht will., daher war ja auch die zweite Nacht am 14 tätigen Wochende erst für eine Zeit als Probe gedacht...um zu sehen wie die Kleine reagiert. Er ist sich aber sehr sicher das es der Wunsch des Zwerges wäre nach einer Nacht nicht direkt wieder weg zu müssen.
von Papa gehen zu müssen. Die Zeit zusammen genießen beide sichtlich sehr.
Papa versteht einfach die Welt nicht mehr- warum dem kleinen Kind die Gewohnheit Max 7 Tage von Papa getrennt sein zu müssen wieder zu nehmen. ;(

Grüße
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#4
Moin Panum.

Ich kenne es so, daß Sachverständige, Ämter und Gerichte in objektive und subjektive Interessen eines Kindes unterscheiden. Bis etwa zum 14ten Lebensjahr haben die objektiven Interessen oberste Priorität (die subjektiven Interessen eines Kindes absurd ausgerechnet dann, wenn in den Köpfen der Pubis alles durcheinander geht Undecided )    

Es ist hohe Kunst, die subjektiven Interessen eines Kindes bis dahin zu erfragen, OHNE dieses in Loyalitätskonflikte zu treiben und spätere Entscheidungen nicht gegen den ausdrücklichen Willen eines Kindes laufen zu lassen.

Zudem ist bekannt, daß Kinder gern das erzählen, was sie glauben, was der jeweilige Etlternteil gern hört.
Äußerungen wie "Papa, ich will immer bei Dir sein..." sind daher kaum verwertbar, umgekehr auch aus der Sicht der Mutter "Mama, ich habe Dich so lieb, ich will gar nicht zum Papa..."

In Anhörungen sind Kids 'schlau', sagen so, daß die Beziehung zu dem Elternteil NICHT gefährdet wird, von dem sie überwiegend abhängig sind.

Gute Kräfte als Gutachter, bei Ämtern und Gerichten versuchen in Anhörungen daher, ein Kind NICHT zu Äußerungen, zu Positionierungen für oder gegen einen Elternteil zu verleiten.

Das sollten auch Eltern nicht versuchen!

_

Bei günstigen Umständen sollte das Leben der Kinder in ihren Trennungsfamilien immer von gleicher Betreuung, von zeitlich gleichem Leben in der mütterlichen und väterlichen Familie her gedacht werden. Wer hier zu sehr vom 'Ungangsrecht' spricht, der baut mE schon von vornherein eine Schräglage ein.

Es könnte helfen, in die Erkenntnisse und Ansätze von Prof. Dr. jur. Hildegund Sünderhauf hinein das sog. 'Umgangsrecht' zu gestalten/zu beantragen, das gelegentlich noch schäbig als 'Besuchsrecht' bezeichnet wird.

Soweit meine Gedanken zum 'Fall'. Wink

S.
Geht die Sonne auf im Westen, muss man seinen Kompass testen.
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#5
Guten Morgen Panum,

3,5 Jahre ist ein Alter wo du regelmäßig präsent sein musst. @Skipper hat oben alles korrekt gespiegelt, aber vergiss gleich diese Gutachten von den Berufsschwätzern, die Realität ist eine andere.

Mütter von Kleinkindern reagieren, bewusst oder unbewusst, mitunter sehr heftig in dem Alter auf die zeitweilige Trennung vom Kind.

Wichtiger als Gutachten etc. ist das du immer am Ball bleiben musst, ich spreche da gerne von Kröten die wir in dem Kindesalter schlucken müssen bis sich alles eingespielt hat.

Bei mir war es ähnlich und heute habe ich mehr Umgang als ich beruflich vertragen kann, mir fehlt z.B. in den Ferien die Zeit.

Wenn die Kinder älter werden sind Mütter für jeden Tag froh, den die Kinder beim Vater verbringen können, auch das ist, mit einigen Ausnahmen, eine Konstante bei Trennungseltern.

In meinem Fall regeln wir den Umgang nach unseren Dienstplänen und ich muss echt mal kämpfen für einen freien Tag ohne Kind. ;-).

Präsent sein bis sie soweit ist (die KM) mit mehr Umgang ist der Schlüssel.
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#6
Ja, dieses Abschiednehmen... ein wenig muß man schon aufpassen, dass man nicht eigene Befindlichkeiten in das kindliche Verhalten hinein interpretiert. Aber wenn Du Dein Kind liebst und offen bist für für seine Gefühle, wirst Du immer sicher einschätzen können, wie es ihm geht und was es sich wünscht. Abschiednehmen ist ein wenig leichter, wenn man weiß, worauf man sich beim nächsten Mal freuen kann... also vielleicht schon einmal darüber etwas reden, was ihr dann Besonderes vorhabt.

Die Mutter sollte lernen dürfen, dass Ellternschaft auch bedeutet, eigene Befindlichkeiten nicht zu Lasten des Kindes zu leben. Denn ihr Kind ist ein eigenständiges Wesen, das für eine gedeihliche Entwicklung beide Elternteile auf Augenhöhe braucht. In diesem Sinne: Mach ´mal hinne...
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#7
Der Vater hat doch jetzt mehr Umgang und zwar wesentlich mehr. Er sollte lernen, dass es nicht ausschließlich um seine Ansprüche geht und jetzt nicht gierig werden.

Unterm Strich hat er drei Stunden gegen 20 Stunden getauscht. Er sollte das einmal auf ein Blatt Papier schreiben und dann kann er ja überlegen, ob er wieder zurücktauschen möchte.

Dass Kinder nicht von einem Elternteil weg wollen, ist normal und mit viel Ambivalenz verbunden. Das sollte man nicht immer zum Kronzeugenargument für mehr Umgang machen. Das wird der Sache nicht gerecht. Anders herum kann man sich mal Gedanken machen, ob man das Kind wegen drei Stunden dieser Ambivalenz und diesem Theater aussetzen muss.

Der Vater sollte ohnehin grundsätzlich einmal seine Selbstwahrnehmung überprüfen. Er habe drei Jahre gekämpft, wird da geschrieben. Drei Jahre gebettelt, trifft es wohl eher. Und wer bettelt, bekommt ein Allmosen. Auch das ist ganz normal.
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#8
guten Morgen,
das Kind soll weder von einem dieser katastrophalen Gutachten noch vor Gericht angehört werden. Das soll mit aller Macht verhindert werden. Es sollte kein Kind so etwas mitmachen müssen. Daher wurde ja auch bis dato immer alles versucht mit der KM so zu regeln. und die Eltern haben einen guten Kontakt und eine gute Kommunikation. aber was machen wenn die KM das Kind nicht loslassen kann, scheinbar Angst hat später noch mehr Zeit "abdrücken" zu müssen?
Ist es denn "unnormal" für das Alter, das Kind jede Woche ein Tag und alle 14
Tage Fr abends bis So Nachmittag bei Papa verbringt? ist es zu jung dafür wie sie und angeblich die Bekannten von JA erzählen?! wohl bemerkt übernachtet es schon ewig wöchentlich einmal bei Papa. Er rüder auch liebend gern mal auf die Ferienzeit hinarbeiten, so dass
man sogar mal 5 Tage an die Küste fahren kann, denn in den Ferien ist der KiGa für 3 Wochen geschlossen. und da fährt KM mit Kind für 1,5 Wo in den Urlaub und Papa soll in seinen 1,5 Wochen (da sie nicht mehr Urlaub bekommt), den Zwerg täglich mittags nach Hause bringen, bzw max 2 Tage hintereinander Übernacht behalten oder eben zu Haus hocken und nicht wegfahren, falls das Kind zur Mama möchte, weil sie einfach tierische verlustängste hat.
Im übrigen erzählt Papa ständig beim Abschied was er und der Zwerg als nächstes machen, wie spannend es wird und das er ja schon bald wieder kommt und es holt...
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#9
Die wöchentlichen (kurzen) Termine sind wichtiger als zweiwöchiges Umgangswochenende.

Lass den Abstand nicht unnötig groß werden!

Für ein kleines Kind sind 12 Tage Abwesenheit eine gefühlte Ewigkeit.
remember
Don´t let the bastards get you down!

and
This machine kills [feminists]! 
(Donovan)
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#10
Solange Du kein paritätisches Wechselmodell hast, mußt Du Dich nicht fragen, ob Du zufrieden sein kannst...  Den Umgang, den Du bis zu dieser Grenze leisten kannst, solltest Du auch einfordern. Vielleicht ist es ganz gut für die mütterliche Persönlichkeitsentwicklung, wenn sie ihre verquere Haltung ´mal in gerichtsangemessener Form rationalisieren  darf.

Wenn die Mutter nicht verneint, dass das Kind "mehr Papa" möchte, muss es ja nicht zu einer Befragung des Kindes kommen. Insofern ist es die Entscheidung der sich als Kindesbesitzerin generierenden Mutter, was erforderlich ist. Du mußt für ein nicht am Kindeswohl orientiertes Verhalten der Mutter die Verantwortung nicht bei Dir sehen. Deine Verantwortung gegenüber dem Kind besteht darin, dafür zu Sorgen, dass es nicht zum Opfer mütterlicher Defizite wird.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#11
Threads wie dieser hier sind ganz hilfreich, weil sie schonungslos das intellektuelle und psychische Debakel und die geistige Tieffliegermentalität von Trennungsvätern und Forenhelden offen legt.

Da will sich jemand um drei Stunden alle zwei Wochen prügeln, von denen wahrscheinlich auch noch ne halbe Stunde für Fahrtzeit drauf geht. Das sind übers Jahr 78 Stunden. Von den übliche Rechenschwachen Foristen gibt es dafür großen Applaus.

Schon drei Wochen im Sommer, die unter uns gesagt - ich verrate an dieser Stelle einmal ein kleines Geheimnis - wesentlich leichter durchzusetzen sind, ergeben 504 Stunden.

Viel Spaß beim Nachrechnen und beim Schlüsse ziehen. Ein Kind von fast vier Jahren kommt übrigens schon damit klar, den Vater einmal wöchentlich zu sehen. Das ist von allen defizitären Trennungssituation nicht unbedingt die defizitärste. Aber das sind so Gedanken, auf die man wohl nicht kommt, wenn man ständig mit seinen eigenen Befindlichkeiten und dem Konflikt mit der Mutter beschäftigt ist, anstatt einmal das Hirn unter Strom zu setzen.
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#12
... der einzige Gedanke der mir erst einmal beim Lesen dieses Trööts durch den Kopf ging war der, wie lange es denn dauern würde, bis die erste Beleidigung kommt. Und siehe da!

1. Es dauerte nicht lange
2. Es kam von einem der üblichen Verdächtigen

Dazu darf ich vorab raten:

1. Bitte mal die Griffel von der Tastatur lassen und abmelden. Denn dann melden sich wieder mehr dieser "dummen Väter" die seinerzeit das Forum bereichert haben.
2. Sich selbst mal Hilfe suchen. Dauerhaft und professionell.

Zum Thema:
Die meisten der Vorredner teilten mit, dass der Vater nicht mit der Brechstange da ran soll. Dem schließe ich mich an. Ich habe das seinerzeit versucht. Und verloren.
Aber, was auffällt ist, dass die Dame mit dem Papa Meckes spielt. Sie mag es, das er noch in die Wohnung kommt und am Bettchen die Geschichte vorliest. Das sind die Mädels, die gerne insgeheim auch vom Papa an deren Bettchen noch Geschichten vorgespielt bekämen.
Gleichzeitig erachtet sie das Kind als ihr Eigentum. Das Spiel wird lange so weiter gehen, aufgrund ihrer verquerten und doch überall anzutreffenden Denkweise.

Gut ist, dass das JA nicht mehr anders kann, als zu vermerken, dass es eine gute Elternebene gibt und recht harmonische Umgangsweise untereinander. Dort steht also bislang nichts, das gegen den Vater spricht. Er sollte aufpassen, dass es so bleibt.

Er sollte versuchen einen Mittelweg zu gehen. Auch Zeit abzuwarten. Denn das Kind ist noch sehr klein und da reagieren sog. Experten immer gerne reflexartig in Richtung Mutter.

Wenn die Mutter derzeit sich auf nichts anderes einläßt, bleiben nicht viele Optionen. Das Angebot annehmen, ist quasi schon ein "Teilerfolg", wenn er auch eigentlich die dümmliche Denkweise der Mutter offenbart und ihr in die Hände spielt.

Die zweite Option ist ein Umgangsverfahren. Da weiß der Vater nicht wie es ausgeht. Das Verhältnis wird mit Sicherheit dadurch nicht besser.
Letztlich ist es aber so, das der Vater sich in Zukunft schon mal auf einiges einstellen kann. Denn die Mutter sieht sich in ihrer Position gestärkt. Sie sieht ihre Macht, ihre Forderungen letztlich durchsetzen zu können.

Die Keule ist noch insgeheim verliebt in den Papa. Das Kind sieht sie als Eigentum. Warte mal ab, wie die drauf ist, wenn der Papa eine Neue hat.

Derzeit kann man abschließend nichts wirklich raten. Daher gilt lediglich: Den Kontakt aufrecht erhalten, so gut es geht. Evtl. jetzt noch Kröten schlucken. Krachen wird's eh noch.
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#13
(06-07-2015, 09:54)the notorious iglu schrieb: Threads wie dieser hier sind ganz hilfreich, weil sie schonungslos das intellektuelle und psychische Debakel und die geistige Tieffliegermentalität von Trennungsvätern und Forenhelden offen legt.

Wir wissen doch, weshalb Du Dich hier tummelst... das mußt Du nicht unseretwegen in immer den gleichen Selbstkasteiungen wiederholen...
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#14
Hallo und danke für die teilweise hilfreichen Antworten. Gewisse Kommentare von gewissen stark präsenten Mitgliedern hier, prallen bei mir ab. ich habe in der kurzen Zeit die ich hier bin schon daraus gelernt, mir aus gewissen Personen nichts zu machen Smile

aber trotzdem nochmal um was klar zu stellen:
Wir wohnen im selben Ort- Anfahrtsweg gleich Null Km. Zu Fuß in 4 min dort.... so viel dazu...
eintauschen tue ich im übrigen auch nichts.
denn wie erwähnt würde der Zwerg erst Freitag abends abgeholt werden, dass heißt noch kurz spielen, Essen und Heia. Samstag Vormittag wäre Zeit für Oma eingeplant (weil Papa teilweise Samstags arbeiten muss). Das war auch mein Argument beim JA. Denn das Verhältnis zur Oma Vaterseits ist stark. schließlich hat Oma ein Jahr lang die kleine jeden Morgen bei sich gehabt weil KM früh wieder begann zu arbeiten.
Seit mehr als nun ein halbes Jahr in dem der Umgang vom JA wie geschrieben geregelt wurde, muss Papa allerdings die kurze Zeit irgendwie mit Oma und Opa noch verbinden.
Was dann durch die zweite Übernachtung und dem Omavormittag dann auch aus der Welt geschafft wäre.
die KM war es ja auch, die den Wochentag damals vorgeschlagen hat. also weswegen dem Kind diese Regelmäßigkeit wieder nehmen?
auf mein Recht bestehe ich sicherlich nicht auf "Teufel komm raus" oder versuche es mit allen Mitteln durchzusetzen.
ich suche schließlich das Gespräch und die Vernunft der Mutter. Alternativen habe ich auch aufgeführt um es irgendwie allen recht zu machen...
aber dies erweist sich eben als schwierig, und daher ersuche ich hier Rat, anstatt direkt zum Anwalt zu latschen.
eine "neue" Freundin hat Papa seit ca einem Jahr. das ist nach Aussprache auch kein Thema mehr. Übrigens hat auch sie ein eigenes Kind... Allerdings klappt es bei diesen besser und Papa sieht sein Kind so oft es seine Arbeit ermöglicht und auch ich komme gut mit ihm klar...
es könnte so einfach sein... ;(
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#15
Hin und wieder bemühe ich mich um den Versuch eines rationalen Ansatzes. Die wenigsten aus den Trennungsprofessionen haben etwas gegen Ferien mit Papa. Relativ viele von ihnen haben etwas gegen kurze Umgänge. Die quantitativen Dimensionen habe ich auch gegenüber gestellt. Und ich wiederhole es gerne, falls das nicht zur Kenntnis genommen worden ist. Der Vater hat hier an Umgang gewonnen und nicht verloren.

Er scheint gerade vor irgendwelchen niedern psychologischen Effekten zu kapitulieren. Man hat ihm zweihundert Euro gegeben und danach 50 Euro weggenommen. Und jetzt hat er nur noch diese 50 Euro im Kopf und ärgert sich darüber.

Und auch hier wieder: wenn die Mutter etwas will oder nicht will ist das eine hervorragende Ausgangssituation. Das eröffnet den Verhandlungsweg.

Und das ist jetzt nur die taktische Ebene. Kinder in dem Alter sehnen sich nach Alltag und Familienleben und nicht nach zwei Stunden Bespaßung auf dem Spielplatz mit Onkel Bernd. Insofern ist das Wochenende schon sinnvoller. Der Spielplatzonkel ist übrigens absolut austauschbar. Der Alltags- und Familienpapa nicht.

Wenn man ständig mit den Kalamitäten seines eigenen psychischen Totalschadens und seiner eigenen Verluste beschäftigt ist, weil man es im eigenen Fall gnadenlos versemmelt hat, beschäftigt ist und deshalb meint jeden, der hier aufschlägt auf Krawall bürsten zu müssen, dringt das nur schwer durch. Das ist mir schon klar. Dennoch wage ich hin und wieder den Versuch.
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#16
und nebenei kurz für die Allgemeinheit erwähnt (nicht dass sich wer angesprochen fühlt Smile
das eigene Kind wöchentlich einmal vom KiGa abzuholen, den Tag zu verbringen,
Abends beim Essen zu helfen, spielen, noch Baden und mit einer gute Nacht Geschichte ins Bett zu legen ist mit einem Spielplatz Onkel nicht zu vergleichen.
Nichts anderes würde auf den Freitag fallen, aber mit dem Nachteil, dass die komplette Nachmittagszeit entfallen würde, da der Vater Freitags bis abends arbeiten muss und den Zwerg auch erst abends holen würde (daher rechne ich nicht in Stunden und würde die Zeit mit dem Zwerg auch nie mit 50.- vergleichen! diese Zeit ist unbezahlbar). Vormittags dann einmal im Monat zur Oma während Papa arbeitet...
Ziel ist es ja (angeblich von beiden Seiten), darauf hinzuarbeiten, dass der Zwerg auch mal mit Papa Urlaub machen kann... so war es besprochen.
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#17
ich erlaube mir mal einen Hinweis auf den eigentlich alles Weitere überflüssig machenden Beitrag des Wackelpudding:
http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...#pid163461

Die Mutter verhält sich nicht grundlos unwillig und uneinsichtig!
Alle Erfahrung zeigt, dass sich in dieser Phase mit der Mutter zu streiten, reine Zeitverschwendung, zudem nicht ungefährlich ist.

Wer Vernunft nicht zugänglich ist, den mit vernünftigen Argumenten zu überzeugen sollte erst gar nicht versucht werden.

"Liebe Mama,
damit wir nicht unser ansonsten gutes  Verhältnis unnötig belasten, machen wir es so, wie Wackelpudding es empfohlen hat."

Panum schrieb:Gewisse Kommentare von gewissen stark präsenten Mitgliedern hier, prallen bei mir ab. ich habe in der kurzen Zeit die ich hier bin schon daraus gelernt, mir aus gewissen Personen nichts zu machen
Gut so!
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#18
Servus, habe mir das grade alles mal durchgelesen und sehe wieder , das es wie oft leider ohne Beleidigungen nicht geht. Das hört sich nicht sehr gut an für dich Panum, wenn die KM sich nicht mit dem Vorschlag von dir zufrieden gibt und euch nicht die gemeinsame Zeit gönnt. Meiner Meinung nach ist es für ein 3,5 Jahre altes Kind auf keinen Fall zu viel und solange es ihr gefällt sollte doch dem ganzen "normalerweise" nichts im Wege stehen. Ich kann dich aber gut verstehen , da ich in der selben Situation war oder fast in der selben Situation. Für meine Ex war der kleine auch wie ihr Eigentum und es sollte doch auf keinen Fall überfordert werden. So denkt wohl deine Ex auch , das es zu viel wäre für dein Kind. Ich habe alles für mein Kind getan und tue es auch immernoch. Ich habe seit fast 2 Jahren eine neue Freundin und die KM und ich sind seit längerer Zeit schon getrennt und wir waren nicht mehr zusammen als der kleine geboren wurde. Da lief es anfangs so ähnlich ab wie bei euch , ich habe den kleinen einmal in der Woche gehabt und jedes Zweite Wochenende, das allerdings auch erst ab dem 3 Lebensjahr . An dem Tag während der Woche habe ich den kleinen bei ihr abgeholt und abends nach Hause gebracht und da dann noch ca 2-3 Stunden verweilt. Das gab sehr oft Unstimmigkeiten mit meiner neuen Freundin und sie hat oft leiden müssen. Deshalb gebe ich dir auch da den Rat , es nicht zu übertreiben und unnötig länger dort zu bleiben, wenn du mich verstehst ? Viele Frauen schauen sich so etwas eine Zeit lang an und beenden dann die Beziehung , weil sie immer das Gefühl bekommen , das die EX doch noch eine große Rolle spielt ( was ja bei dir nicht sein muss ). Ich habe bei dir gelesen , das ihr gelegentlich noch gemeinsame Unternehmungen macht ? Das finde ich Ansich auch gut ( wenn die Partnerin davon Bescheid weis und damit gut umgehen kann ) aber später habe ich gelesen , das du seit knapp einem Jahr eine neue Partnerin hast ? Was sagt sie dazu ? Finde das dann doch eher unpassend , denn so verletzt du nicht nur deine neue Partnerin , sondern ihr spielt dem Kind eine heile Familie vor.
Zu dem Umgangsrecht kann ich nur 2 Ratschläge geben
"Noch einmal das Gespräch beim Jugendamt aufsuchen " und wenn das nichts bringt alles gerichtlich einzuleiten , denn sonst scheint mir deine Situation sehr ausweglos :-(
Ach und eines habe ich noch vergessen, meine Freundin war auch schon oft kurz davor sich zu trennen , wegen der ganzen Miserie und deshalb kann ich mir gut vorstellen , das es für dich ebenfalls nicht leicht ist es jedem recht machen zu wollen. Sei einfach froh darüber eine Partnerin zu haben,die das alles so hinnimmt und akzeptiert,wenn ihr das Kind zusammen ins Bett bringt. Sowas findet man sicherlich nicht oft:-) ich habe jetzt viel zu diesem Thema geschrieben , da sich da die Situation von mir und meiner Partnerin widerspiegelt.
Ich bin seit ein paar Tagen hier neu angemeldet und finde es sehr spannend und gut das es so etwas gibt,wo man sich hin und wieder austauschen kann und Ratschläge holen kann
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#19
Dieser Zweig ist nun schon ein paar Tage verwaist ... dennoch möchte ich die Gelegenheit nutzen auch noch einmal meine Gedanken hier zurück zu lassen ...

Meine Beobachtungen im Bekanntenkreis bestätigen "meine Taktik" ... die Eskalationsspirale sollte nicht zu früh gestartet werden ...

ich habe zum (offiziellen) Ende meiner Beziehung viele Kröten geschluckt ... ich höre mir Beleidigungen an, ertrage das Gesicht meiner Expartnerin, wuppe Kinder, Hof und Haushalt praktisch alleine ... habe inzwischen miterleben dürfen wie der zweite Bettkamerad meiner Ex innerhalb von 3 Monaten aufgetaucht ist ...

ich habe mich nicht aus der ehelichen Wohnung verdrängen lassen und habe, Ghandi folgend, massiv passiven Wiederstand geleistet ...

das Ende vom Lied ... die Ex zieht aus der gemeinsamen Wohnung aus und wir haben in Kürze eine Elternvereinbarung (notariell) die mir mehr Zeit mit den Kids verschafft als ihr ... ich habe in der Trennungszeit nicht wegdiskutierbare Fakten geschaffen die nicht so ohne Weiteres zurück gedreht werden können ...

Was ich damit zum Ausdruck bringen will ... einerseits hat the notorius iglu recht ... Du hast ja nichts verloren, eher ist das Gegenteil der Fall ... aber wenn Du mehr willst würde ich an Deiner Stelle die Zeit die Dinge regeln lassen ... sei der "beste Freund" Deiner Ex ... sickere sukzessive mehr und mehr ins Leben Deiner Tochter ein ... wie heißt der Spruch doch gleich ... "steter Tropfen höhlt den Stein" ... sei immer da wenn Deine Ex Deine Unterstützung braucht ... nimm Dir einen Kalender (besser 2 ... einen separaten für eventuelle Verfehlungen Deiner Ex ... hab ich auch ... ) und dokumentiere einfach Alles was Dir zu Ohren kommt ... und wenn es ein oder zwei Jahre dauert ... egal ...

Du kennst doch Deine Ex am Besten ... ich habe es auch mit Spielchen versucht ... habe oft bewusst dummes oder provokantes Zeug geredet ... bin dann zurück gerudert und hab sie in der Kritik an meinen Äußerungen bestätigt ... in puncto Kinderbetreuung mit Fingerspitzengefühl vorgetastet hier und da Dinge eingestreut ... bei Ihr sacken lassen ... 3 Tage später erneut nachgefragt und wieder eine Schippe nachgelegt ... ich will damit sagen ... wenn Du sie einigermaßen kennst, überleg Dir wie Du sie am Besten packen kannst ... Gerichte/Anwälte sind teuer und arbeiten nicht wirklich für Dich ... sie werden nicht umsonst Mietmaul genannt ... und viel Besseres als Du hier nachlesen kannst können die Dir auch nicht bieten ... wo keine Substanz ist kann auch der beste Anwalt kaum etwas drehen ... und dort wo Verhandlungsmasse vorhanden ist benötigst Du keinen Anwalt mehr ... bzw. Deine Chance steigen immens auf einen gewünschten Ausgang der Sache ...

Aber, und das wurde hier auch schon mehr als einmal geschrieben und ich wiederhole es auch noch einmal, habe immer den Fokus auf dem Wohl des Kindes und vermixe nicht Deine seelische Großwetterlage mit den Kindeswünschen ... das werfen wir oft den Müttern vor und die entsprechenden Institutionen tun das auch gerne ... bei uns wiegt der Vorwurf ungleich schwerer ...

Sei weise und bedächtig ... höre die Signale und reagiere besonnen ... und lass zunächst Anwälte und Gerichte aus dem Spiel ... ich würde nach Anwaltspost vermutlich auch dicht machen ...

um mal the notorius iglu`s Rechenexempel auf mich anzuwenden ... unsere Vereinbarung bedeutet für mich: die Kids sind 91h die Woche bei mir =54% (per anno: 4732h) plus mehrere Urlaube im Jahr (am Stück 3 Wochen im Sommer = 504h, plus Kurzurlaub 5 Tage=120h ) ... weiterhin gehe ich von freiwilligen Übergaben an mich aus wenn die Dame zu ihren Ficktreffen will ... also gehe ich derzeit von: ~5350h aus in welchen im Jahr die Kids Minimum bei mir sind ... = 61% des Jahres ...

wenn das nun noch alles wasserdicht ist glaub ich daran, dass solange ein Minimum an Kommunikationsbereitschaft vorhanden ist "Merkels Politik der ruhigen Hand" nicht die verkehrteste ist ... allerdings ist mir bewusst das jeder Fall anders ist ... aber mir hat das "bei mir bleiben" gut funktioniert ... bis jetzt ...
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#20
eine Sache will ich noch hinzufügen ... ich habe gemerkt, wie sehr die Gedanken um die (bei mir noch recht sanfte) Auseinandersetzung um die Kinder in mein tägliches Leben eindringen ... wir sollten hier allesamt aufpassen, dass die Auseinandersetzung ums Kind nicht zum Lebensinhalt wird und/oder die Beziehungen zu unseren Kindern belastet ...
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