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Rufmord durch PAS-Kind stoppen?
#1
Ich war in den letzten Monaten sehr froh über die Entscheidung, den Kontakt zu meinem völlig gehirngewaschenen Sohn (12 Jahre) abgebrochen zu haben. Die letzte große spielte sich an der weiterführenden Schule ab:
Da es vohersehbarerweise auch dort zu Problemen aufgrund defizitären Sozialverhaltens kam, suchten und fanden die KM und der mittlerweile mustergültig an PAS leidende Sohn den Sündenbock - ja, ganz richtig - in mir.

Nachdem die LehrerInnen den Kaffee völlig auf hatten und all meine Versuche, das Kind zur Ordnung zu rufen, von der KM konterkariert wurden, gipfelte das Schauspiel in einer Vorladung:

Mein Sohn, die KM, die Klassenlehrerinnen, die Vertrauenslehrerin, der Schulleiter und ich solltem beim JA anrücken.
Durch Telephonate mit diversen Akteuren fand ich heraus, dass es gar nicht primär um das nicht länger tolerierbare Verhalten meines Sohnes gehen sollte, sondern um dessen vermeintliche Ursache:

Die fortwährende Prügel nämlich, die er laut eigenen Angaben bei mir ständig bezog, machte ihn vorgeblich so wuschig!
Ich verfasste im Vorfeld des Treffens beim JA eine Stellungnahme, in der ich u.a. erklärte, dass die erhobenen Vorwürfe frei erfunden seien, und dass ich nunmehr den Kontakt zu meinem Sohn abbrechen wolle, wenn nicht das JA dabei hülfe, etwas gegen das mutterinduzierte PAS zu unternehmen usw.

Kurzum: Ich war der einzige, der nichts davon wusste, dass der Termin ein paar Stunden zuvor von der KM gekippt worden war. So saß ich allein beim JA, welches mir versicherte, es hielte die erhobenen Gewaltvorwürfe für völlig haltlos reichte meine Stellungnahme zu den Akten, gab sie noch an der Schule meines Sohnes ab und fing selbigen am nächsten Morgen vor der Schule ab. Ich sagte ihm, dass ich unter den herrschenden Verhältnissen (Lügen, Verleumdung, Beleidigungen, Unzuverlässigkeit etc.) vorerst keinen weiteren (erzwungenen) Kontakt wünsche. Mit der Einladung, jederzeit zu mir zu kommen, wenn er das für wichtig und gut hielte, verbabschiedete ich mich und - hörte gut 10 Monate nichts mehr.
Vorgestern klingelte nachts zwischen 2:00 und 4:00 Uhr mehrfach das Telephon. Am anderen Ende meldeten sich Kinder mit Aussagen wie "Ich komm Dich rasieren." u. dergl.
Ich forderte nachdrücklich Unterlassung. Dessen ungeachtet wiederholten sich die Anrufe.
Auf mehrer Anrufe meiner Frau und eine Droh-SMS von mir hin - Anzeige wegen Stalking, Nummern werden zurückverfolgt, Eltern eingeschaltet etc. - konnte ich schließlich die Scherkekse zur Rede stellen:

Es handelte sich bei einem der beiden Anrufer um eine ehemaligen Klassenkameraden meines Sohnes. Er hatte von meinem Sohn und anderen Kindern erfahren, was für ein grausamer Kerl und schlechter Vater ich sei, weshalb ich ein willkommenes Opfer für die Belästigungsanrufe gewesen sei. Meine Nr. hätten die Jungs von meinem Sohn gehabt.

Ja ok, mag man jetzt vielleicht denken: Jungenstreiche. Ich kann mich allerdings nicht ganz frei von der Befürchtung machen, dass weitere Aktionen, dann vielleicht mit mehr Aggressionspotenzial, folgen könnten. Insbesondere aber will ich aber meine Familie und mich vor weiterer Rufschädigung schützen. Die beiden Schulen, an denen mein Sohn war bzw. ist, sind bereits verbrannte Erde für mich. Kinder, die ich kaum kenne, rufen nachts bei mir an, weil sie davon überzeugt sind, ich wäre jemand, der seinen Sohn schlägt o.ä. Wer weiß, welche Kreise diese Verleumdungskampagne noch zieht. Mütter auf dem Spielplatz wollen vielleicht demnächst ihre Kinder nicht mehr mit meinen (anderen) spielen lassen, weil ich doch der stadtbekannte Gewalttäter bin...

Wie würdet Ihr reagieren?
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#2
Hmm, das ist echt schwierig und wie soll man da überhaupt reagieren... Cool und gelassen auf jeden Fall. Du hast ja schon die Grenzen gezogen und genauso hätte ich es auch getan. Was soll man denn mehr noch tun? Einen 12 Jahre alten Jungen kann man wohl kaum auf Unterlassung verklagen - wohl aber die Mutter?
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#3
Du solltest zwei Dinge kombinieren:

1. Neue Telefonnummer. Nicht im Telefonbuch. Stelle dich nicht mehr als Ziel zur Verfügung.
2. Sprich mit dem Klassenlehrer der betreffenden Klasse, nötigenfalls mit dem Rektor. Erzähle von den Belästigungen, die aufgrund des psychischen Zustandes von Sohn und Mutter stattfinden und von den Feststellungen des Jugendamts ("die erhobenen Gewaltvorwürfe für völlig haltlos"). Mobbing ist ein grosses Thema in der Schule und wird heutzutage auch in den Klassen thematisiert. Er soll in der Klassenlehrerstunde das Verhalten der Schüler ansprechen. Was du erlebst, ist reines Mobbing.

Juristisch ist da nichts zu machen.
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#4
Es geht ja darum, wie der TO verhindern kann, dass sein Sohn weitere "Spielchen" gegen ihn initiiert. Da ist es sinnvoll -wie @p schon vorschlug- im Umfeld der "Mitspieler" soviel Wirbel zu verursachen, dass ihnen die Lust auf ein weitermachen vergeht. Die hier waren ja anscheinend zu beeindrucken.

Beim Sohn selber sollte auch eine Reaktion ankommen. Vielleicht ist das zuständige JA bereit, da ´mal einen Hausbesuch zu machen? Ich würde das ´mal anregen...
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#5
Hi , ich würde den Ball aufnehmen und mitspielen und zwar so:

Dein Sohn wird sich überall in den Opferstatus begeben, den er von seiner armseligen Mama zugesprochen bekommen hat. In der Schule, bei den Freunden, .... überall.

Nun ist es so: Keiner macht das auf Dauer gerne mit. Niemand möchte auf Dauer einem jungen Mann permant Sachen nachsehen, nur weil dieser sich im Daueropferzustand wähnt. Das wird den Lehrern, irgendwann mit zeitlicher Verzörgerung auch den LehrerInnen, den Freunden, den Mitschülern und auch der lieben Mama irgendwann auf den Sack gehen. Und das würde ich ausnutzen. Das würde ich vorantreiben.

Geh zu den Lehrern so lange hin, bis sie checken, was läuft. Bei den Lehrern, auch den Lehrerinnen geht das am leichtesten aufzuzeigen. Die kennen das garantiert. Da musst du dich ziemlich dämlich anstellen, wenn dir das nicht gelingen sollte, denen das klar zu machen, was gespielt wird. Und wenn es ihnen klar ist, sagst du ihnen, dass du gerne möchtest, dass sie ihren Erziehungsauftrag Ernst nehmen und dem Jungen klar seine Grenzen aufzeigen, dass nichts mehr läuft mit genereller Exulpation, dass sie ihn nötigenfalls von der Schule werfen, damit er lernt, dass es im Leben so nicht funktioniert.

Und genauso würde ich das auch mit den Mitschülern machen, wenn du schon deren Nummer hast. Nicht Angst haben, dass da noch mehr passieren könnte. Die Mühe machen die sich nicht. Schreib ihnen zurück: Hat euch mein Söhnchen wieder das Märchen vom armen geschlagenen Kater erzählt? Naja, ihr seid noch Kinder, denen kann man ja noch Märchen erzählen ....
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#6
(18-07-2015, 01:03)Rakete schrieb: Einen 12 Jahre alten Jungen kann man wohl kaum auf Unterlassung verklagen - wohl aber die Mutter?

(18-07-2015, 10:05)p__ schrieb: Juristisch ist da nichts zu machen.
(18-07-2015, 13:57)wackelpudding schrieb: Beim Sohn selber sollte auch eine Reaktion ankommen. Vielleicht ist das zuständige JA bereit, da ´mal einen Hausbesuch zu machen? Ich würde das ´mal anregen...

(18-07-2015, 14:36)zeitgenosse schrieb: Geh zu den Lehrern so lange hin, bis sie checken, was läuft. [...] Und wenn es ihnen klar ist, sagst du ihnen, dass du gerne möchtest, dass sie ihren Erziehungsauftrag Ernst nehmen und dem Jungen klar seine Grenzen aufzeigen [...]

Vielen Dank für die Hinweise.
Ich wende mich mal an das JA und evtl. die Schule, welche den Sohn zur Ordnung rufen bzw. die Mutter an ihren Erziehungsauftrag erinnern müssen. Allerdings hat das JA doch sicherlich wichtigeres zu tun: Irgendeiner Irren dabei helfen, einen anderen Vater zu entsorgen z.B. Wink
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#7
(18-07-2015, 14:36)zeitgenosse schrieb: Geh zu den Lehrern so lange hin, bis sie checken, was läuft. Bei den Lehrern, auch den Lehrerinnen geht das am leichtesten aufzuzeigen. Die kennen das garantiert. Da musst du dich ziemlich dämlich anstellen, wenn dir das nicht gelingen sollte, denen das klar zu machen, was gespielt wird. 

Ich für meinen Teil glaube eher nicht, dass das funktioniert.

Der Mutter ein anwaltliches Schreiben zukommen lassen, darauf verweisen dass diese Rufmordkampagne berufs- und damit einkommensschädigend ist und deshalb ohne jeden Zweifel Auswirkungen auf die Höhe des gezahlten Unterhalts haben wird. Scheint mir aussichtsreicher, wenn es Mami Geld kostet kommt sie schneller wieder auf den Boden zurück.
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#8
Da nun die Telefonnummer mit den zugehörigen Diffamierungen bereits in Schülerkreisen zirkuliert, wird man nicht mehr über die Mutter da rankommen. Der Geist ist aus der Flasche und wabert nun mittels klassischen Mobbingschemas durch die Schule.

Sich an die Mutter zu wenden mit der Logik des Vaters im Kopf wird auch nichts bringen. Der Mutter verschafft man damit eine freudige Zeit, bekommt sie soch frei Haus die Trefferanzeige geliefert, wie gut sie den Vater getroffen hat. Dass man wegen Schüleranrufen seinen Job nicht verliert, weiss sie auch. Unterhalt ist sowieso eisern durchsetzbar, Jobverlust ist natürlich kein Grund für Heruntersetzung. Er ist eher ein Grund für mütterliche Freude, hat sie doch noch mehr Schaden wie erhofft in die Wege geleitet.
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#9
Also Kapitulation?
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#10
Hast du #3 gelesen?
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#11
Ja, hab ich.

Allerdings habe ich wenig Vertrauen in die Einsichtsfähigkeit von Lehrern und/oder Jugendlichen. Wenn Mobbing so schön gefahrlos betrieben werden kann, weil das Opfer keine legalen Möglichkeiten der Gegenwehr hat, dann bleibt nur die Hoffnung dass es den Kindern bald langweilig wird und sie sich ein anderes Opfer suchen.

Und eine "geheime" Telefonnummer bringt im Zeitalter des Internets nur eine kurze Pause.
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#12
Die neue Nummer sollte man natürlich nicht auf seiner Facebookseite veröffentlichen. Sie wird den Freunden mitgeteilt. Sicherlich könnte es theoretisch undichte Stellen geben, aber das war immer so, schon vor Zeiten des Internets. Die Chancen, seine Ruhe zu bekommen sind trotzdem definitiv vorhanden.

Irgendwelche fremden Schüler kommen erst einmal nicht mehr durch. Das kühlt ab und setzt einen Bruch in die Mobbingaktivitäten. Für weitere Anrufe ist plötzlich Aufwand nötig.

Wenn einem die Sache sehr wichtig ist, kann man auch die andere Stossrichtung verstärken, die von der Schule her. Dazu nimmt man aufgenommene Anrufe mit zum Lehrer. Vorgespielte Drohungen wirken anders wie die reine Bitte, Mobbing zu thematisieren.
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#13
(18-07-2015, 14:36)zeitgenosse schrieb: Geh zu den Lehrern so lange hin, bis sie checken, was läuft. Bei den Lehrern, auch den Lehrerinnen geht das am leichtesten aufzuzeigen. Die kennen das garantiert. Da musst du dich ziemlich dämlich anstellen, wenn dir das nicht gelingen sollte, denen das klar zu machen, was gespielt wird.
Vergiss es!
Das sind Lehrer. Wenn er Glück hat, und einen Lehrer schon persönlich kennt, wird der ihm höchstens sagen, dass er ihm glaubt, aber das nicht öffentlich vertreten werde.

(18-07-2015, 10:05)p__ schrieb: Mobbing ist ein grosses Thema in der Schule und wird heutzutage auch in den Klassen thematisiert.
Aber nur wenn der Gemobbte aus einer anerkannten Opfer-Gruppe ist. Und das ist hier nicht der Fall.
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#14
(29-07-2015, 07:19)Das Nerdliche Orakel schrieb: Aber nur wenn der Gemobbte aus einer anerkannten Opfer-Gruppe ist. Und das ist hier nicht der Fall.

Da bist du falsch informiert. Völlig falsch. In unserem Bundesland gibts jede Woche Klassenlehrerstunden, in denen das Thema Mobbing grossen Raum einnimmt und das durchaus nicht nach Opfergruppen sortiert. Ein guter Schulsozialarbeiter steht auch zur Verfügung. In solchen Jobs arbeiten die Engagierten, im Jugendamt bleibt der Schrott.

Ich arbeite selbst mit Schulen zusammen, man sollte den Einfluss und Möglichkeiten der Eltern dort nicht unterschätzen.

Ausserdem wundere ich mich immer wieder über deine Unlogik. Du kannst nie Mathe unterrichtet haben. Es ist genauso unlogisch, nicht aus dem ersten Stock des lichterloh brennenden Hauses zu springen, weil man den 50% - Beinbruch fürchtet, aber den 100% - Feuertod nicht.

Mit Schule und Lehrern sprechen ist nicht mal Beinbruch. Einsatz: Eine Stunde Zeit. Wirkung: Chance auf Problemlösung. Egal wie die Chance beziffert wird, der Erwartungswert ist in dieser Situation immer höher wie der Einsatz. Unterlässt man das, weil man die Hosen voll hat dass sich nichts tut, verschenkt man kostenlos bekommene Chancen.
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#15
(29-07-2015, 20:29)Das Nerdliche Orakel schrieb: Ausgegrenzte Väter und PAS gegen den Vater spielt in diesen Klassenleiterstunden keine Rolle.

Falsche Voraussetzung: Nicht "ausgegrenzter Vater", sondern "Telefonterror durch Schüler". Der Vater geht nicht zu den Lehrern, weil er ausgegrenzt wird, sondern weil falsche Geschichten die Runde in der Schule machen, die zu Telefonterror führten und führen. Lehrer können das im übrigen oft gut nachvollziehen. Hättest du mal langjährigen Lehrern zugehört, hättest du erfahren dass fast jeder mal mit offensiven Anrufen aus der Schülerschaft konfrontiert war. Das sind nun mal die Dinge, die immer wieder vorkommen, typische Reaktionen aufgerührter Schüler. Unter anderem deshalb stehen die meisten Lehrer nicht im Telefonbuch. An der Schuler hier alle. Wenn man sie anrufen will, kann man das trotzdem jederzeit: Beim Sekretariat anrufen, die vermitteln weiter. Der Anrufende erfährt nicht, welche Nummer der Lehrer hat. Sehr seltsam, dass dir sowas unbekannt ist, wenn du doch angeblich als Lehrer tätig bist.

Du scheinst der völlig irrigen Annahme zu unterliegen, es ginge darum, an der Schule mit Hilfe der Lehrer die Falschbeschuldigung des Sohnes zu klären, aufzulösen, zu heilen. Das ist falsch. Es geht darum, die missbräuchlichen Anrufe seiner Kumpels zu unterbinden. Auch im eigenen Interesse, Anrufe sind nie anonym, wenn er wirklich dagegen energetisch vorgeht haben diese pubertären Idioten nichts zu lachen. Der Einsatz der Schule ist das leichtere und mildere Mittel, später könnte er durchaus noch andere Mittel anwenden.

(29-07-2015, 20:29)Das Nerdliche Orakel schrieb: Erhoffter Nutzen: Die Lehrer glauben dem Vater und sprechen mit den Schülern über das Mobbing gegen den Vater.
Chance dafür: Nahezu Null.
Zu befürchtender Schaden: Die Lehrer sehen sich bestätigt, dass der Fiesling versucht, sich herauszulügen, und sie liefern der Mutter eine Trefferanzeige.
Chance dafür: Gering.
Sonstiges: Die Lehrer hören ihm zu und ignorieren das Ganze.
Chance dafür: Sehr groß.

Da merkt man wieder, das du kein logisches Denken praktizierst, nicht mal nach genauem Hinweis auf die inhärente Unlogik deiner Vorstellungen. Bei Einsatz Null ist jede Chance >0 ein Gewinn. In Wirklichkeit ist die Chance sehr viel grösser, ich habe dir das auch detailliert begründet warum das so ist. Ich könnte auch eine Reihe diesbezüglicher eigener Erfahrungen schildern, aber auf anekdortische Geschichten brauche ich gar nicht auszuweichen.

Ein Verhalten, wie du es von Lehrern schilderst wäre extrem unprofessionell und hätte ziemlich negative Konsequenzen für den betreffenden Lehrer. Du projizierst da eigene Ideen aus deiner eigenen Ablehnung heraus auf alle Lehrer. Ein Lehrer bei Verstand wird niemals etwas unerlaubt zwischen zerstrittenen Eltern hin- und hererzählen. Welcher Idiot setzt sich denn freiwillig auf einen Schleudersitz?

Selbst wenn alle deine falschen Annahmen so passieren würden: Eine "Trefferanzeige" für die Mütter hätte genau Null komma Null Folgen für den Vater. Denn die hat sie schon lange. Ganz im Gegenteil: Wenn es so wäre, wird sie sehen, dass der Vater nichts hinnimmt, sondern sich wehrt. Das wäre sogar ein positiver Nebeneffekt. Nochmal ein Gewinn.
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#16
(29-07-2015, 20:57)p__ schrieb: Der Vater geht nicht zu den Lehrern, weil er ausgegrenzt wird, sondern weil falsche Geschichten die Runde in der Schule machen, die zu Telefonterror führten und führen.
Was sollen die Lehrer den Schülern denn sagen?
"Der Vater von X kriegt Drohanrufe und fiese SMS. Das ist verboten! Lasst das doch nach?"
Das ist dann die Trefferanzeige, die ich vermeiden würde.
(29-07-2015, 20:57)p__ schrieb: Hättest du mal langjährigen Lehrern zugehört, hättest du erfahren dass fast jeder mal mit offensiven Anrufen aus der Schülerschaft konfrontiert war.
Weiß ich doch. Ich habe selber früher mit Mitschülern zusammen in einer Telefonzelle gesessen, und meine Lehrer angerufen.
(29-07-2015, 20:57)p__ schrieb: Bei Einsatz Null ist jede Chance >0 ein Gewinn.
Dagegen steht ein Schaden, der auch noch eintreten kann. Nicht der Zweck sondern der Erfolg heiligt die Mittel.
(29-07-2015, 20:57)p__ schrieb: Eine "Trefferanzeige" für die Mütter hätte genau Null komma Null Folgen für den Vater. Denn die hat sie schon lange.
Wenn die Mobber spitz kriegen, dass das Mobbing wirkt, werden sie nachlegen.
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#17
(29-07-2015, 21:26)Das Nerdliche Orakel schrieb: Was sollen die Lehrer den Schülern denn sagen?

Was soll die Frage? Das gehört zum Kerngeschäft eines Lehrers. Willst du einen Unterrichtsentwurf, wie Mobbing in der Klassenlehrerstunde zu behandeln ist? Gerüchte, Anmache, Anrufe? Selbst wenn der Lehrer ahnungslos ist und die Hosen voll hat, kann er sich beim Schulsozialarbeiter informieren.

(29-07-2015, 21:26)Das Nerdliche Orakel schrieb: Ich habe selber früher mit Mitschülern zusammen in einer Telefonzelle gesessen, und meine Lehrer angerufen.

Mittlerweile gibts fast keine Telefonzellen mehr, aber Idiotenschüler die glauben sie könnten anonym anrufen wenn sie "Rufnummernanzeige unterdrücken" anklicken gibts.

(29-07-2015, 21:26)Das Nerdliche Orakel schrieb: Dagegen steht ein Schaden, der auch noch eintreten kann. Nicht der Zweck sondern der Erfolg heiligt die Mittel.

Nein, eben nicht. Da ist kein Schaden mehr. Der Schaden ist längst passiert. Es geht nur noch um die Folgen des Schadens.

(29-07-2015, 21:26)Das Nerdliche Orakel schrieb: Wenn die Mobber spitz kriegen, dass das Mobbing wirkt, werden sie nachlegen.

... was jeder Erfahrung mit Schülern im Alter des Sohns widerspricht. Mit Psychologie von Halbwüchsigen kennst du dich schlecht aus. Die sind nicht gefestigt und planen nicht weit. Wenn ihnen klar wird, was die nächsten Stufen sind lassen sie das zu 95% sein. Die restlichen 5% spielen Trotzkopf und genau deswegen sind sie leicht zu packen und dann bekommen sie richtig Ärger, von mehreren Seiten. Der Vater hat für jeden möglichen Ausgang einen positiven Erwartungswert.

Du lässt dir von emotionalen Wasserglaswirbeln die logische Vorgehensweise vernebeln.
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#18
(29-07-2015, 20:57)p__ schrieb: Du scheinst der völlig irrigen Annahme zu unterliegen, es ginge darum, an der Schule mit Hilfe der Lehrer die Falschbeschuldigung des Sohnes zu klären, aufzulösen, zu heilen.
Es geht mMn darum, den Schüler klar zu machen, dass so eine Behauptung auch falsch sein kann. Ob die Behauptung falsch ist, muss dann jeder selbst entscheiden. Das ist mMn das, was in den massiv durchgeführten Parlaverrunden ums Mobbing besprochen werden soll.
(29-07-2015, 20:57)p__ schrieb: Das ist falsch. Es geht darum, die missbräuchlichen Anrufe seiner Kumpels zu unterbinden.
Wenn das nur aus Angst vor Strafe unterlassen wird, ist in Sachen "Rufmord stoppen", so wie es in der Überschrift steht, nichts erreicht. Man kan die Strafandrohung nämlich auch als Bestätigung dafür sehen, dass der Vorwurf wahr sei. "Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt, die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
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#19
Also wenn ich da mal salomonisch etwas zu eurer Diskussion sagen darf:

Ihr habt beide Recht ;-) .

Die Lehrer sind nicht so stumpfsinnig wie NOD sie beschreibt. Punkt geht an p

Die Schüler werden sich nicht sonderlich beeindrucken lassen von irgendwelchen Strafandrohungen.
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#20
(03-08-2015, 17:57)Das Nerdliche Orakel schrieb: Es geht mMn darum, den Schüler klar zu machen, dass so eine Behauptung auch falsch sein kann.

Nein, sie sollen aufhören Telefonterror zu betreiben. Wenn sie auch die Lügen hinterfragen, um so besser, aber in erster Linie gehts um Ende des Mobbingverhaltens, der Rest ist ne Bonusrunde.

Mobbing ist die Tat und nicht irgendeine Begründung. Es ist nicht wirklich wichtig, ob jemand gemobbt wird weil er fett ist oder ob er gemobbt wird, weil ein paar Mobber glauben, dass er fett ist. Wichtig ist, dass der Mobbingmechanismus in Gang gesetzt ist und der wird nicht gestoppt, indem das Opfer abspeckt oder die Täter sich einreden, das Opfer wäre nicht fett. Die übergriffige, sich verselbständigte Lawine des Mobbingverhaltens ist es, die gestoppt werden muss.

Nochmal: Du bist entweder sehr alt oder kein Lehrer. Seit Jahren sind in den meisten Bundesländern Fortbildungen auf diesem Gebiet Pflicht. Da wird dir so etwas erklärt und der Umgang damit eingeübt.
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#21
Was soll die theoretische Diskussion, was beim Ansprechen des Mobbing in der Schule raus kommt oder nicht. Beidem - dem vom Orakel als auch dem von p - kann man zustimmen.

Der TO wurde richtig mächtig in den Allerwertesten gekniffen. Er muss nicht nur lernen damit umzugehen, wie sich sein eigener Sohn verhält. Nämlich völlig bescheuert und fremdgesteuert, was keinem Elternteil "gefallen" dürfte.

Er merkt gleichzeitig, wie hilflos man da steht, bei solchen Angriffen. Und die Hilflosigkeit wird sich für ihn verstärken, denn er ist ein Mann. Da kann er nun schlecht beim Gewalt- und Mobbingtelefon anrufen. Denn die sind ja nur für Frauen ....

Die Telefonnummer zu ändern ist natürlich notwendig und die einzig effektive Abwehrmaßnahme. Ansonsten kann man berechtigt darauf hoffen, dass die Anrufe aufhören, weil diese Lümmel von einem Tag auf den anderen neue Ideen haben, und sich dieses Thema von selbst erledigt. Hoffen wir das mal ...

Das große Thema war hier, wie und ob es in der Schule angesprochen werden sollte. Ich denke, es ist eine Idee. Und resistance sollte es tun, wenn er sich dabei besser fühlt. Die Reaktion der Schule bleibt schlicht abzuwarten.

Ich schätze die Kommentare von p. Und das weiß er auch. Aber nichts desto Trotz überraschte mich dann doch die sehr offensive Antwort in Richtung Orakel. Ganz so ist es nämlich eben nicht, das man bei den Lehrern auf die geballte Kompetenz und deren Verständnis stoßen würde .... Es bleibt lediglich zu hoffen, da es auch Gute gibt.

Ich selbst freue mich, das p scheinbar die Guten kennt. Das Du - p - dort auch mit zu tun hast und Positives berichten kannst. Das läßt mich hoffen, denn die meisten Lehrer die ich kenne, sind allesamt dümmlich daherlabernde Luftpumpen, die Du für rein gar nichts gebrauchen kannst. Und mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine.

Ich selbst würde das Thema in der Schule ansprechen. Auf Mobbing reagiert man heute tatsächlich empfindlich. Ob aber resistance als entsorgter Vater in deren Opferrollendenken passt, bleibt abzuwarten.

Genauso schnell würde ich mich wieder dort zurück ziehen, wenn ich merke, dass die Sache aus dem Ruder läuft und in diesem Fall - bis auf die Änderung der Tel.-Nr. - die Füße ruhig halten und versuchen, keine Angriffsfläche mehr zu bieten.
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#22
Das ist eben der Punkt. Bloss, weil ein wie auch immer zu beziffernden Prozentsatz von Lehrern zu wenig Kompetenz haben könnte, darf man doch nicht schon vorher hinwerfen. Wir klagen doch auch vor Gericht, obwohl wir wissen dass es Versagerrichter gibt. Wir tun das, weil wir Chancen nutzen wollen. Alles andere wäre höchst unlogisch und geradezu defätistisch.

Nutzt doch einfach mal das, was leicht und schnell geht und guckt, ob was dabei rauskommt. Sonst müssten wir immer schon hinwerfen, wenn nicht gesichert ist dass ein Erfolg kommt. Also praktisch immer. Sind wir denn so mit dem Heulen über die Unfähigkeit der Welt beschäftigt, dass wir nicht mal mehr einen Anruf in einer Schule schaffen?
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#23
Der TO stoppt den Rufmord durch das(sein) PAS-Kind dadurch, dass er zumacht, dicht macht, abriegelt. Egal, wie Andere darüber denken. Durch weiteres Gelaber mit der KM bessert sich der zustand seines sicher nicht. Momentan macht auch er sich so zum Affen wie @ArJa in seinem Fall im Thread nebenan.

Trennungsväter sind wie Jojo spielen. Hoch und runter, hoch und runter mit den Gefühlen.
Wer Deutschland für kapitalistisch hält, hält auch Kuba für demokratisch. G.W.
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