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Banken sind verlängerte Schreibtische der Behörden
#1
Nur zur Warnung, falls ein Unterhaltspflichtiger glaubt, ein einziger Cent den er mal einer Bank überlassen hat, wäre für die deutschen Behörden nicht sofort sichtbar:

"Finanzämter, Staatsanwaltschaft und Polizeibehörden haben nach Informationen der «Rheinischen Post» zwischen Januar und Juni dieses Jahres 56.975 private Bankkonten überprüft. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor, wie die Zeitung berichtete. Anlass waren demnach unter anderem Vermögensüberprüfungen bei Hartz-IV- und Bafög-Empfängern sowie Kontoabfragen bei Verdächtigen zur Abwehr von Straftaten."

Aufs ganze Jahr hochgerechnet macht das deutlich über 100000 Durchleuchtungen von Bankkonten. Ab 1.9. wird speziell die Abfrage durch Familienrichter bei Scheidungen und Unterhaltsverfahren noch einmal deutlich vereinfacht. Man kann sich denken, dass dieses Werkzeug nicht dazu dient, Unterhaltsempfängerinnen Lügen nachzuweisen, sondern Unterhaltsempfänger auf der Suche nach den letzten Pennies restlos auf Knopfdruck zu durchleuchten.

In Strafverfahren zur Unterhaltspflichtverletzung findet ebenfalls eine Durchleuchtung als Standard statt. Bankverbindungen, die wenig benutzt werden, sind ebenfalls verdächtig: Die Greifer vermuten dann eine Bargeld-Schwarzarbeitswirtschaft oder Dritte, über die der Pflichtige seine finanziellen Angelegenheiten regelt.

http://de.news.yahoo.com/1/20090717/ttc-...fdd55.html
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#2
Für die Banken wurde die Aufbewahrungspflicht aller Kontodaten auf zehn Jahre verlängert. Das ist doppelt so lange wie die Verjährungsfrist von Straftaten wie Unterhaltspflichtverletzung. Fehler in der Vergangenheit können jederzeit aufgedeckt werden.
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#3
na ja, so als Nachsatz ... in den Akten hat sich natürlich das Mietmaul der (H)exe ausgiebig bedient. Pfändungs und Überweisungsbeschlüsse an > 10 Kreditinstitute ...
kost ja nix, der Alte zahlt ja eh
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#4
Ein Bekannter von mir bekam letztes Jahr eine Vorladung von der Kripo, wo er verdächtige Kontenbewegungen begründen mußte.
Die Banken arbeiten in Deutschland inzwischen unmittelbar mit dem Zoll, der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizei zusammen.
Bei begründetem Verdacht wird auch sofort das Finanzamt eingeschaltet.
Ich muß ehrlich sagen da krieg ich langsam echte Angst.
Habe mir schonmal überlegt ob ich mal zur Bank gehe und mein ganzes gespartes in bar abhebe.
Nur um mal zu sehen ob ich das überhaupt bekommen würde und ob ich dann sofort von einem Sonderkommando überwältigt und verhaftet werde.
Denn ich habe langsam das Gefühl, dass Deutschland anfängt eine Art nationalen Anspruch zu erheben, auf das Geld von Privatpersonen.

Zwangsenteignungen in Notlagen wäre nämlich nix neues in Germanistan.
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#5
Setzt man nur auf Bargeld hat man auch Probleme.

1. Diebstahl

2. Wenn man beabsichtigt die Fliege zu machen, kann man zollrechtlich belangt werden, wenn man mehr als EUR 10.000,-- mit sich führt.

3. Auch wenn die Zinsen im Moment eher mau sind, Bargeld hat einen noch höheren Kaufkraftverlust.

Durch die jüngste Aufweichung des Bankgeheimnisses in der Schweiz, Österreich, Lichtenstein etc. ist es zwar etwas unsicherer geworden seine letzten Kröten vor den raffgierigen Unterhaltsschmarotzern in Sicherheit zu bringen aber immer noch besser, als auf deutschen Konten - da kann man seinen Kontostand gleich auf eine Reklamesäule pinseln.

Steinbrück und Co. suchen halt einen Sündenbock für die Wirtschaftskrise - und das sind "natürlich" nicht die hohen Herren der Banken und Wirtschaft, die nach wie vor Provisionen in den Hintern geblasen bekommen sondern die bösen, bösen (angeblichen) Steuerhinterzieher.

Da sind bestimmt viele dabei, die gar nicht die Absicht haben Steuern zu hinterziehen sondern nur ein paar Kröten für den Fall der Fälle auf die Seite legen wollen.

War doch klar, dass Ottonormalverbraucher wieder die Zeche für alles zahlt!Angry
Gruß ali mente

Wikipedia:
Parasitismus (Schmarotzertum) im engeren Sinne bezeichnet den Nahrungserwerb aus einem anderen Organismus. Auch wenn Parasitenbefall den Wirt nicht lebensbedrohlich schädigt, wirkt er sich doch stets negativ auf dessen Wachstum, Wohlbefinden oder Lebensdauer aus.
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#6
Auch der Geldumtausch wird kontrolliert: http://www.heise.de/newsticker/Banken-ko...ung/142711 und http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1054677&kat=5

"Wer in einer Sparkasse Geld wechseln möchte und kein Kunde ist, muss seit Kurzem unter Umständen seinen Ausweis vorlegen. Der Schalterbeamte gleicht dann die persönlichen Informationen über eine bundesweite Terror-Datenbank ab."

Dass dies nicht nur eine Terror-Datenbank ist, dürfte klar sein. Im anderen Artikel steht ganz allgemein das "bundesweite EDV-System der öffentlich-rechtlichen Geldhäuser".
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#7
Hehe,

Leute, wartet bitte noch etwas ab, ich habe eine Idee, die jeder durchziehen kann und hat dann Ruhe. Es ist zwar nicht die sicherste Methode, aber absolut sicher vor den Augen der Behörden. Und das mitten in Deutschland.

Nein, es ist NICHT Paypal. Lasst Euch überraschen.

gleichgesinnter
Wenn die Banken für ihre Schulden nicht einstehen, warum sollten Millionen Zahlesel für ihre Unterhaltsschulden bzw. Unterhaltstitel aufkommen?

Zitat von Mus Lim, Montag den 04. Mai 2009 im Trennungsfaqforum
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#8
Hallo Leute,

im ZDF (bei WISO oder so) brachten sie dieser Tage, daß die USA-Stellen schon seit ca. 10 Jahren Einblicke in die Konten jedes Germanistaners bekommen ... also dieses Bankgeheimnis ist doch wieder ein Paragraph mit einer Bibliothek voll mit Büchern voller Ausnahmeregelungen!

Tongue

Goddiejens
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#9
Dann hilft vielleicht noch der Rueckgriff auf das hier (wenigstens fuer den Transport). Sie treiben die Leute den boesen Buben ja regelrecht in die Arme...

Ray
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#10
Die Sorgen hab ich auch nicht. Obwohl ich etwas habe. Ich ziehe meinen Zustand vor :-)

Ray
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