Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Bisher ist es gut gelaufen
#1
[ Diskussion hier: http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...p?tid=3112 ]

Also vielen Dank an die Leute von trennungsFAQ, denn ich habe Eure Seite gerade noch rechtzeitig gefunden und konnte sehr davon profitieren.Wink

In einer kurzen Zusammenfassung meine Geschichte:

Meine Frau und ich leben seit Jan 2005 zusammen, seit Juli 2006 sind wir verheiratet und haben ein gemeinsames Kind, geb. März 2005. Im November habe ich die Trennung ausgesprochen (wurde aber von ihr provoziert, sie ist u.a. fremdgegangen). Im Jan. ist sie ausgezogen.

Durch die Ratschläge von Euch habe ich zunächst darauf bestanden, dass sie auszieht und einen eigenen Auszug kategorisch abgelehnt. Daraufhin hat sie eine Wohnung gesucht und gefunden, was ich aber erst wenige Tage vor dem von ihr geplanten Auszug erfahren habe. Auch den genauen Tag des Auszuges habe ich erst wenige Stunden zuvor durch Zufall (und durch mein Misstrauen, welches ich durch die Erfahrungsberichte und die Ratschläge hier inzwischen entwickelt hatte) erfahren. Geplant war von ihr in meiner Abwesenheit die Wohnung zu räumen und das Kind mit zu nehmen, natürlich ohne zuvor mit mir zur Aufteilung des Hausrates oder zum Umgang/Sorgerecht irgendwelche Vereinbarungen zu treffen.
Dies konnte ich verhindern, habe mir einen Wachmann geholt, in einer kurzen Abwesenheit von ihr das Wohnungsschloss getauscht und ihr und ihrem "Räumkommando" (Familie) Hausverbot erteilt. Unsere Kleine habe ich zu meinen Eltern gebracht um sie aus der Schusslinie zu nehmen und habe darüber sofort telefonisch das Jugendamt und die Polizei informiert.
Sie rief dann die Polizei, weil sie glaubte, dass die ihr Zutritt zu der Wohnung verschaffen würde. Die habe sich den Fall von mir schildern lassen und mit mir vereinbart, dass meine Frau in Gegenwart der Polizei ihre persönliche Kleidung sowie Schminksachen mitnehmen darf. Im übrigen wurde von der Polizei meiner Frau mitgeteilt, dass ich mich mit meinen Maßnahmen im Recht befinde und sie sich einen Titel holen muss, wenn sie weitere Gegenstände haben will. Auch das Hausverbot wurde durch die Polizei ihr gegenüber bestätigt.
In Gegenwart der Polizei hat sie mir dann 2 Anwaltsschreiben übergeben, in denen die geplanten Straftaten (Kindesentziehung und Diebstahl) sogar noch explizit schriftlich angekündigt wurden.
Am nächsten Tag hat sie dann versucht sich gewaltsam die Tochter zu holen und hat - als das nicht gelungen ist - im Haus randaliert und die Eingangstür beschädigt, auch dies führte wieder zu einem Polizeieinsatz, der mit der Entfernung meiner Frau endete.
Dies alles spielte sich von Freitag bis Samstag ab, am Montag habe ich dann eine einstweilige Verfügung auf das vorläufige alleinige Sorgerecht beantragt und auch wenige Tage später erhalten.
Freiwillig habe ich ihr dann ein 50% Umgangsrecht eingeräumt und bis zum angesetzten 1. Gerichtstermin eine entsprechende Vereinbarung unter Vermittlung des Jugendamtes (auch die haben ihr gegenüber zumindest überwiegend meine Handlungen als korrekt bestätigt) getroffen.
Im Gerichtstermin hat sie dann versucht mit einem kurz vorher noch abgegebenen Schriftsatz, der die abenteuerlichsten Behauptungen enthielt das alleinige Sorgerecht zu erhalten. Sie hatte aber keine Chance, obwohl außer mir nur Frauen anwesend waren (Richterin, Mitarbeiterin vom Jugendamt, ihre Anwältin, meine Anwältin und sie selbst). Die Richterin und die Dame vom Jugendamt waren auf meiner Seite und so habe ich meinen Antrag auf Beibehaltung des gemeinsamen Sorgerechtes und auf ein von mir im Detail ausgearbeitetes 50%-Wechselmodell praktisch ohne Abstriche durchsetzen können.

Also bisher ist es auch Dank Eurer Ratschläge, die mich eben sehr vorsichtig gemacht und die mich zu einer sehr konsequenten Vorgehensweise gebracht haben, recht gut gelaufen. Nun geht es noch um die Hausratsaufteilung (auch da wird schon wieder kräftig gelogen, danach gehört natürlich fast alles ihr oder ist ihr von ihrer Familie geschenkt worden), um ihre Beteiligung an der Miete für die bisherige gemeinsame Wohnung (einen Anspruch möchte ich gerne mit ihren Ansprüchen hinsichtlich Hausrat verrechnen) und um Unterhalt (keinen Cent, sie kann jederzeit wieder Vollzeit arbeiten und sich ihren Lebensunterhalt selbst verdienen), aber dem sehe ich mit großer Gelassenheit entgegen.

Wenn jemand zu Hausrat, Mietbeteiligung und Unterhalt noch Tipps oder gute Links kennt, freue ich mich über jeden Hinweis.

Cougar

[ Diskussion hier: http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...p?tid=3112 ]
Zitieren
#2
Kann abschließend berichten, dass die Sache für mich gut weitergegangen ist. Habe mich weiterhin konsequent an die Ratschläge der Trennungs-FAQ gehalten und bin nun rechtskräftig zu folgenden Bedingungen geschieden:

1. Gegen den erbitterten Widerstand meiner Ex und des Jugendamtes ist es bei der 50/50-Regelung für unsere Tochter geblieben. Inzwischen hat meine Ex allerdings nicht nur ihren Widerstand aufgegeben, sondern auch die Vorteile erkannt und steht ebenfalls dazu.
2. Keinen Cent Unterhalt.
3. Keine Möbel, Einrichtung o.ä. aus dem gemeinsamen Haushalt, es sei denn ich trete es freiwillig an sie ab.
4. Im Versorgungsausgleich ist unterm Strich sogar noch etwas für mich rausgekommen, da ich selbständig bin, wir privat beide in gleicher Höhe Ansprüche erworben haben und ich gesetzlich nichts gemacht habe, sie aber. Davon musste sie mir nun was abgeben :-)
5. Auf einen Vermögensausgleich wird verzichtet, alle gegenseitigen Ansprüche sind mit der Scheidung erledigt.

Hatten wir bis auf den Versorgungsausgleich und die 50/50 Regelung (in einem separaten Verfahren) alles außergerichtlich vereinbart. Hatte also nicht einmal einen Anwalt beauftragt, der Scheidungstermin war in 10 Minuten gelaufen. Also alles ist gut und das habe ich zu einem großen Teil den Ratschlägen hier zu verdanken! Macht weiter so!
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste