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Vorschlag von Rainer Sonnenberger (VafK): Supervision
#15
Nun,

ich denke wir alle, ich eingeschlossen, haben keine Erfahrung mit Mediation. Ich kenne Mediatoren, denn wir bilden selber welche aus Big Grin - also unser Vaterverein bietet Pflichtpraktika für Mediatoren an. Ausserdem sind es die Vätervereine die Mediation favorisieren, nicht die Helferindustrie, das wissen auch viele Mediatoren!!! Trotzdem gibt es viele Mediatoren, zumindest aufgrund des kleinen Einblickes den ich habe, die absolut und uneingeschränkt MAMA bezogen sind.

Übrigens bezeichnen sich hier in Frankreich auch Anwälte als Mediatoren, leider nur solange bis man nach entsprechenden Nachweisen und Zertifikaten fragt ...

Trotzdem, wenn ich ein Modell nicht kenne, so richte ich mich nach etwas das ich kenne. Und es gibt im deutschen Recht den Umgangspfleger, also einen Psycho der eingesetzt wird um den Umgang des Kindes mit beiden Eltern zu vermitteln. Nun kann ich diesen auch ablehnen, er ist ja schliesslich kein Richter und nur ein toller Richter kann eine super harte Entscheidung fällen, an die ich mich als Mann, aber meine Partnerin sich nicht als Mutter halten muss. Ein guter Umgangspfleger ist nicht dazu da paritätisch Umgang zu vermitteln, sondern überhaupt modalitäten für den Umgang. Man kann sogar sagen der Umgangspfleger ist dazu mit einer Art "kleinem" Sorgerecht ausgestattet, denn er kann das Kind aus der Schule abholen etc....

Sicherlich gibt es auch UmgangsplegerInnen die absolut Banane sind, hier hat der Vater (oder Mutter) jederzeit die Möglichkeit den Umgang vom Gericht zu prüfen lassen. Ich denke mal wein ein Richter 20 mal einen UPfleger eingesetzt hat und davon 20 mal zur Prüfung gebeten wurde, so hat sich das Thema UPfleger für diesen Richter komplett oder dieser UPfleger im einzelnen erledigt. Ich kann diesen UPfleger als Instanz natürlich ablehen, aber wer garantiert mir meinen Umgang sonst? Die Polizei, Staatsanwalt, Richter ... Scheint ja auch ohne UPfleger super zu klappen, deshalb schreibe ich ja allein in diesem Forum Tongue. Ne, irgendwie garantiert das keiner, eher im Gegenteil, der Mutter wird nachträglich irgendwann durch Totalentzug des Sorgerechtes Recht gegeben.

Ähnlich ist es mit einem Mediator, ich kann aber auch einen guten Richter oder einen schlechten erwischen, die meisten Richter im FamRecht sind jedoch Luschen, denn nur die Harten komm inn Garten und die Taffen kriegen die viel angeseheneren Strafrechtsfälle. Also, wir haben die zweite Wahl (wobei die erste auch nicht besser ist - ausserdem muss gesagt werden das sich manchmal auch "gute" Richter für FamRecht entscheiden). Mediaton ist hier sicherlich nicht die Allheilende Methode, die kann nur eine Akzeptanz der Vaterrolle in der Gesellschaft seiin, doch das dauert und dauert und ... Und irgendwann stellen wir fest, unsere Urenkel sind bereits geschieden und die haben auch kein Sorgerecht ...

Einen Mediator schalte ich jedoch leichter aus wie einen Richter. Bei einem Richter brauche ich einen Befangenheitsantrag, bei einem Mediator reicht ein LMAA. Gehe ich mit einer strittigen Entscheidung zu einem Mediator, so kann er zu meinen Ungunsten entscheiden, mache ich das gleiche bei einem Richter, so kann gleiches passieren. Oder die Gegenseite stellt mich als nicht kooperationsbereit hin und ich verliere neben dem Verfahren gleich mein Sorgerecht mit. Nun, wenn hier lieber einer andauernd zum Richter rennen will, mit den zugehörigen Kosten für Anwalt etc. bitte, ich denke nicht einmal mit Mediator wird man daran gehindert. Doch machen wir das? Wie ist es heute, Aufenthaltsbestimmungsrecht für die Mutter, ab da an hat der Vater Sendepause ... Oder fadder rennst Du jetzt wegen jedem "Mist" wieder zum Anwalt, Gerichtsverfahren, Richter und schwups, wieder ein Verfahren das die Mutter gewonnen hat? Nö, machst Du nicht, aber jetzt kannst Du wegen jedem Mist zur Mediatorin, berücksichtigt die nicht was Du vorbringst, so kannst Du danach ja immer noch gerne zum Gericht rennen oder evtl. für dieses eine mal akzeptieren das die Entscheidung so ist ...

Nun sollte man sich ansehen das der Mediator nur begrenzt eingesetzt wird, also solange bis die Eltern einen Kompromiss gefunden haben und evlt. Notausgänge installiert haben. Der Kompromiss sieht dann so aus, das Kind ist jede zweite Woche von Mitwoch nach der Schule, bis Montags Schulantritt beim Vater, Ferien werden jedes Jahr 1/2 geteilt, die Frau erhält für 2 Jahre Unterhalt in höhe von, danach wird für das Kind ein Monatlich Unterhalt von 100 Euro fällig ...
Notausgänge: Bei Problemen mit der Ferienterminen entscheidet Erbtante Klare, bei Problemen mit dem Vermögen des Kindes entscheidet der Vater in letzter Instanz, bei Problemen zur Schulwahl entscheidet Frau Berger vom JA und die Mutter entscheidet alles was mit dem Arzt zu tun hat ...

Zitat:Aber jetzt mal ehrlich. Der VAfK hat doch längst den Draht zu seinen "Vertretenen" verloren, wenn er für Väter praktisch das zweite Veto-Modell abnickt, und dazu auch noch anbietet, das Sorgerecht sowieso nicht gleichberechtigt neben der Mutter, sondern nur mit einem Psycho oder sonstigem vermeintlichen Menschenkenner ausüben zu wollen.

Nun, wenn du BEIDE Eltern im Boot behalten willst, so musst du sie dazu bringen zu kooperieren/diskutieren/wasauchimmer. Das geht nicht mit einem Richter. Ich hingegen sage, ich habe ohne diesen Pophanz in Schwarz mein Kind gezeugt, ohne ihn grossgezogen, ohne ihn in die Schule gebracht. Was will dieser aufgeblasene Rechtsaffe jetzt bestimmen wer das Kind bekommt, das ganze noch voreingenommen und alles über Anträge, meine Argumente, meine Reden alles wird nicht gehört ...

Da nehme ich lieber einen 1/2 Psycho, den die Psychologen die Gerichtsgutachten erstellen sind im Gegensatz zu Richtern die letzte Wahl (früher hiess das mal das letzte Aufgebot), sonst hätten die nähmlich einen besseren Job oder ne eigene Praxis. Diese haben aber nie in ihrem ganzen verkorksten Studium (besonders verkorkst wenn sie in MS studiert haben) etwas von Mediation gehört. Ausserdem glauben die alle (ausser ihnen) haben einen an der Klatsche, das muss man dann nur noch nachweisen und wenn der Proband (also zu untersuchende) das nicht einsieht, so hat der Proband dann auch noch richtig einen an der Klatsche. Genau so wie Richter, die, weil für Strafrecht ausgebildet immer davon ausgehen es gibt einen Schuldigen (z.B. den betrügenden Ehemann) und einem dem man die Kinder zuspricht. Mediatoren sind hier einfach anders ausgebildet auf Vermittlung, nicht auf Entscheidung, auf Kompromiss, nicht auf hartes Urteil. Wobei ich zugestehen muss, es scheint sich auch langsam bei den Richtern etwas zu ändern, zaghaft, einzelne Richter ...

Als Vater habe ich mit der Meidation wesentlich mehr Möglichkeiten meine Situation zu verbessern (solange noch kein Urteil gesprochen ist).

Aber wie sieht dann ein Prozess heute aus, da nehme ich doch mal wieder ein Franz. Beispiel:
1. Einreichung der Scheidung
2. Erster Gerichtstermin, Zuweisung der Wohnung, Kinder, Auto, Besitz - der andere Partner darf gehen
3. Vater total verstört, kann sich nicht mal mehr artikulieren, da er die Welt nicht versteht und geht in Berufung
4. Nach netten Wortwechseln mit der Richterin am Berufungsgericht (Blöde Kuh, Kinderschänderin, ...) Ordnungshaft
5. Ausgrenzung des Vaters, sich unter die Fittiche der Mutter (von der man sich ja eigentlich Trennen wollte) stellen um überhaupt noch Kontakt zu haben.
6. Fortsetzung folgt ...

Ein Richter der nicht entscheidet und sagt, macht mal, bringt mir mal einen Kompromiss, ich finde das ist ein Richter der es kapiert hat. Und wärend dieser Zeit ist der Mediator eine Art Schiedsrichter, der halt bis zu einem Kompromiss auch in die Entscheidung mit eingreiffen darf. Wobei die Konstellation schlecht ist, man bräuchte dann einen Supervisor und einen Mediator zur Gesprächsführung. Der Supervisor kann z.B. auch der Pastor der Kirchengemeinde sein, oder Tante Gerda oder Onkel Heinrich, wenn von beiden akzeptiert, der Mediator sollte neutral bleiben. Es geht halt wärend der Strittigen ersten Zeit darum Entscheidungen fällen zu können, die z.B. auch das Besuchsrecht betreffen, oder wer das Kind in der ersten Ferienhälfte hat etc. Sobald das vom Richter entschieden ist, gibt es keinen Kompromiss, sondern einen Gewinner und zwei Verlierer. Gewinner=Mutter, Verlierer=Vater, zweiter Verlierer ist immer das Kind, weil der Konflikt fortgefürht wird.

Nunja, natürlich kann man das anders sehen Big Grin
Der "moderne" Feminismus ist nicht männerfeindlich,
er ist frauenfeindlich, er lässt keinen Zweifel an der Theorie,
Frauen können einfach nicht logisch denken...
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Zum Vorschlag Supervision - von Gast1 - 29-08-2010, 14:07
RE: Zum Vorschlag Supervision - von PapaParis - 03-09-2010, 11:10
Wer ist das Familienoberhaupt? - von Gast1 - 03-09-2010, 03:09
HinterladerInnen der Führungsetage - von Gast1 - 04-09-2010, 11:29
RE: Vorschlag von Rainer Sonnenberger (VafK): Supervision - von PapaParis - 03-09-2010, 14:00
OT OT OT OT OT OT OT OT - von PapaParis - 15-09-2010, 14:19
RE: OT OT OT OT OT OT OT OT - von p__ - 15-09-2010, 14:37

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