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Ehrenmord; Vater erschiesst Tochter
#1
Stolzenau. Blumen liegen auf dem Bürgersteig. Rosen in Weiß, Lila und Rot, dazwischen Trauerlichter, eine Engelsfigur. Ein weißer Stein hält einen Zettel fest. „Sprachlos“, steht darauf. „Herzliche Anteilnahme der ganzen Familie!“ Gleich daneben sind Umrisse mit weißer Kreide auf den Asphalt gemalt. Dort muss sie gelegen haben.
Die kleine Trauerstelle gegenüber der Bäckerei an der Schinnaer Landstraße in Stolzenau markiert den Ort, an dem tags zuvor geschehen ist, was die Bürger der Kleinstadt erschüttert. Ein Vater hat seine Tochter erschossen. Unmittelbar zuvor hatten sich Souzan B. und ihr Vater Ali noch gegenübergesessen. Zwei Stunden lang haben sie in der pädagogisch-psychologischen Praxis, die hier in dem gelb geklinkerten Haus untergebracht ist, miteinander geredet. Sehr wahrscheinlich wird Ali B. darauf bestanden haben, dass seine Tochter wieder zu ihm und zur Familie zurückkehrt. Und sehr wahrscheinlich wird Souzan B. geantwortet haben, was sie schon seit Monaten immer wieder gesagt hat: dass sie auf keinen Fall zurück will. Sicher ist hingegen, was vor dem Haus geschah. Der Vater zog eine Waffe. Dreimal schoss er auf seine Tochter. Dann sprang er in seinen Golf und fuhr davon. Souzan B. wurde 13 Jahre alt.
Vater erschießt 13-jährige Tochter






Seitdem rätseln nicht nur die Menschen in der 7000-Einwohner-Stadt im Landkreis Nienburg, was in dieser Familie geschehen ist. Was einen Vater dazu bringt, seine Tochter zu ermorden. Einer, der sich dies besonders intensiv fragt, ist Herr C. Herr C. wohnt über der Praxis, in dem das Gespräch stattfand. Und er kennt Ali B., den Vater. Ali B., 35, arbeitete in einem Imbiss in Nienburg, dort haben sie manchmal Tee getrunken. „Wir sind Landsleute“, sagt Herr C., nachdem er eine Kerze angezündet hat. Herr C. stammt aus der Türkei, Ali B. aus dem Irak. Aber beide sind Kurden, das meint er. Am Montag hat er vom Fenster aus gesehen, was geschehen ist. Schildern, was er beobachtet hat? Nein, sagt er, dreht den Kopf und blickt in die Ferne. Ob er Ali B. jemals aggressiv erlebt hat? Nein, antwortet er. „Aber du kannst in die Köpfe nicht hineinsehen.“
Souzan B. muss eine durchaus selbstbewusste Teenagerin gewesen sein – so ergibt es sich auch aus den wenigen Angaben, die der Landkreis Nienburg über sie bestätigt. Demnach hat die 13-Jährige schon vor Monaten ihre Familie verlassen. Gelebt hat sie offenbar in einer Einrichtung im Landkreis Diepholz, betreut wurde sie vom Nienburger Jugendamt. Einige Male soll sie in dieser Zeit probehalber wieder in ihre Familie zurückgekehrt sein. Jedes Mal soll sie jedoch rasch darauf gedrungen haben, wieder in die Einrichtung zurückzukehren. Bei ihren Eltern wollte sie wohl auf keinen Fall bleiben.
Die Familie hat noch drei weitere Kinder, allesamt Jungen. Souzan war die Älteste. Vor gut zehn Jahren ist die Familie aus dem Nordirak nach Deutschland gekommen, um hier Asyl zu beantragen. Seit rund zwei Jahren lebt sie in Nienburg in einem schlichten zweistöckigen Block im Stadtteil Holtorf. Die Nachbarn dort stammen überwiegend aus dem Ausland. „Freundliche Leute“: Mehr können, mehr wollen sie vielleicht auch nicht über den flüchtigen Ali B. und seine Familie sagen.
Zu den Orten, die Ali B. in Nienburg häufiger besuchte, gehört die Gemeinde der Jesiden, einer vor allem unter Kurden verbreiteten Religion, die ihre Räume in einem Hinterhof an der Hannoverschen Straße hat. Nicht weit davon entfernt befindet sich der Dönerimbiss, in dem Ali B. als Aushilfe arbeitete. Sein Chef wusste von den Problemen Ali B.s mit seiner Tochter. „Ich habe ihm gesagt: ,Sie wird schon wiederkommen.‘“ Aber Ali B. habe dies nicht beruhigt. Er habe seine Tochter immer gefördert, habe ihr vor zwei Jahren von seinem kargen Einkommen einen Nachhilfelehrer bezahlt. „Er wollte, dass seine Kinder studieren.“ Den Grund des Streits kenne er nicht. Ob sie vielleicht einen nicht jesidischen Freund hatte oder was ihn sonst in Rage brachte? Darüber habe er nicht geredet.
Eine Nachbarsfamilie der B.s wollte am Dienstag im Keller des Hauses feiern. Die Vorbereitungen waren getroffen, auf Tellern sind Dutzende türkische Pizzen gestapelt. „Können wir wegschmeißen“, sagt eine Frau. Das Fest ist abgesagt. Zu feiern, sagt sie, gibt es nichts mehr.
quelle haz 07.12.1011
Live or Die...Make Your Choice
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#2
ja und ?
sowas ist bei ungebildeten Muslimen ganz normal !?
wenn man sowas ins Land läßt sollte man sich nicht hinterher hochbetroffen über deren Problemlösungen wundern
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#3
Um Missverständnissen vorzubeugen:
Die Familie ist nicht muslimisch sondern jesidisch.
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#4
ok, also dann -Dodgy

...ungebildeten Menschen aus nahöstlichen Kulturkreisen... Big Grin

........................
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#5
(07-12-2011, 16:53)pudding schrieb: ok, also dann -Dodgy

...ungebildeten Menschen aus nahöstlichen Kulturkreisen... Big Grin

........................

eher doch weder... noch: http://de.wikipedia.org/wiki/Ehrenmord
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#6
worauf möchtest du hinaus ? Das es Ehrenmorde auch unter Japanern gibt ?

was für eine Rolle spielt das hier ?
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#7
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/bu...82607.html
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#8
ich nehme an mit dem link möchtest du andeuten du hättest eigene Gedanken zu dem Thema...

also, was meinst du dazu ? Rolleyes
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#9
Ich bin bescheiden: Wo andere schon gut gedacht haben, versau ich´s nur ungern.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#10
Das beste wäre noch immer die Prävention, aber dann müssten bald und zuerst die Frauenhäuser dichtmachen, was die Betreiberinnen aus nachvollziehbaren, wenn auch unehrenhaften Gründen, nicht wollen.

Es ist doch so, dass sich Familien auf den Weg machen, um es an einem neuen Ort besser zu haben als am alten, dabei etwas zurücklassen und etwas mitnehmen.
Das Leben der Kurden war und ist weder in der Türkei noch im Irak oder sonstwo mit reinem Zuckerschlecken verbunden.
Wenn die aber in ein gelobtes Land wie dem unseren ankommen werden sie recht schnell wieder von bitteren Realitäten eingeholt.
"Du nix arbeiten, wir erstmal gucken ob du bleiben dürfen."
Damit nimmt das Elend schon seinen Lauf.
Die Kids indessen werden sofort integriert und müssen ab in die Schule, marsch marsch!
Mama kocht und putzt die Bude, legt noch ein bis drei Kleine nach, Papa knüpft derweil erste zarte Kontakte, aber nicht in einer Bildungseinrichtung, sondern im örtlichen Teehaus.
Und während sich Töchterlein anschickt zu pubertieren, sich in Kevin verliebt, weil der dem süßen Justin so ähnlich ist, ihre Lehrerin sie aus dem Lesebuch Pusteblume vorlesen lässt, drehen bei Mama und Papa die Uhren immer langsamer.

Das Problem der Missachtung von Vätern mit Migrationshintergrund ist die gröbste Fahrlässigkeit der Deutschen, die hier professionell aktiv sein können, sollen, müssen.

Taten wie diese und diejenigen die betroffene Frauen mit Migrationshintergrund in Frauenhäuser spülen oder ebenfalls das Leben kosten sind weit überwiegend vermeidbar und mir dreht sich schon wieder der Magen um, wenn ich nur an die Ausschlachtung einer solchen Tat durch die Berufs-Misandristinnen denke.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#11
Naja, mit dem Frauenhaus hat das in dem Falle wohl eher wenig zu tun.

Eher damit, dass die Jesiden ein ganz grundsätzliches Problem damit haben, wenn jemand außerhalb ihrer Glaubensgemeinschaft heiraten will.

Wenn sich die Tochter in D, in Ermangelung von geeigneten Religionsgenossen in einen Fremden verkuckt, ist das schon grundsätzlich eine Gefahr für sie.

Dumm nur, wenn das JA so etwas nicht weiß.
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#12
beppo,

mein Beitrag bezog sich auch nicht allein auf diese Tat, sondern was mittlerweile mehrzählig zu solchen und den anderen genannten Taten führt.
Wenn Jesiden damit ein Problem haben, dass Jugendliche hier an staatlichen Schulen mal mehr mal minder auf deren Religionsmündigkeit mit 14 Jahren vorbereitet werden, muss denen das jemand frühzeitig deutlich machen, dann können die Eltern entsprechend und frühzeitig darauf reagieren.
Das Jugendamt kann diese ursprünglichen Versäumnisse kaum mehr nachholen.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#13
(07-12-2011, 19:08)Bluter schrieb: dann können die Eltern entsprechend und frühzeitig darauf reagieren.

die interessiert es NULL was andere "Ungläubige" über ihre Kultur denken


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#14
(07-12-2011, 19:28)pudding schrieb: die interessiert es NULL was andere "Ungläubige" über ihre Kultur denken

Ich bin immer wieder erstaunt, was Du so alles weißt... http://www.yeziden.de/44.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=1309&tx_ttnews[backPid]=22&cHash=ff7f797367b6cc9636ddb22f51180b79

Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#15
Propaganda, was sollen die denn auch anderes schreiben ?
Überall möchte man doch im besten Licht dastehen.

ihn hat es nicht interessiert
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#16
(07-12-2011, 20:00)pudding schrieb: ihn hat es nicht interessiert

Auch ein Yezide? http://www.wsws.org/de/2011/dez2011/brei-d07.shtml

Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#17
denkst du wenn man ihn gefasst hat wird man ihn auch für geisteskrank erklären ?
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#18
Was meinst Du denn: Sollte(n) alle(s) über einen Kamm geschoren werden?
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#19
Und schon versucht sich ein erstes Käseblatt, in Manier einer Barbara Kavemann (Väter als Täter): Väter ermorden ihre Kinder

Zitat:Berlin/dpa. Aus Frust über ein Beziehungsende, aus Wut über den Lebensstil des Nachwuchses oder im Gewaltexzess wegen einer Kleinigkeit - aus unterschiedlichen Gründen sind Väter schon zu Mördern ihrer Kinder geworden. Einige spektakuläre Fälle:...
Angeblich aus dem Ticker der dpa!

Um Potenzen häufiger vorkommende Kindstötungen durch Mütter sind wohl eher unspektakulär in Mitteldeutschland?
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#20
Ja schlimm, dass es eine Journaille gibt, die mit der gechlechtsspezifischenTäter-Zuordnung von toten Kindern auf Leserfang geht.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#21
(07-12-2011, 21:30)wackelpudding schrieb: Was meinst Du denn: Sollte(n) alle(s) über einen Kamm geschoren werden?

warum sollten denn nicht alle Mörder und Mörderinnen die gleiche Strafe bekommen ?
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#22
Schon gelesen? http://www.jura.fu-berlin.de/einrichtung...gruber.pdf
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#23
Ob Täter und Opfer ein Verlust für unserer Gesellschaft sind bezweifle
ich; wir haben schon genug importierte H4-Empfänger
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#24
(08-12-2011, 20:37)Hasserfüllter schrieb: ...

http://zitate.net/zitat_4043.html
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#25
(08-12-2011, 20:37)Hasserfüllter schrieb: Ob Täter und Opfer ein Verlust für unserer Gesellschaft sind bezweifle
ich; wir haben schon genug importierte H4-Empfänger
??
im Gegenteil Huh

(15-10-2011, 20:14)Hasserfüllter schrieb: Ich ersehne den Tag wann es endlich kracht; und wenn der "Wutbürger"
der jahrzehntelang die Blockparteien gewählt hat, durchdreht.

das Inferno kracht doch nur dann umso schneller je mehr das Mutterland die Beine aufmacht, und nicht weniger ?!
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