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Neuer Familienbericht: Verkürzung der Elternzeit gefordert
#1
Im neuen Familienbericht wird offenbar die Verkürzung der Elternzeit von drei auf ein oder zwei Jahre gefordert: http://de.nachrichten.yahoo.com/familien...09508.html

"Die Sachverständigenkommission zum Achten Familienbericht kritisiere die gesetzliche Dauer von drei Jahren als "insgesamt fragwürdig", berichtete die Zeitung unter Berufung auf den noch unveröffentlichten Bericht. Darin plädieren die Regierungsberater den Angaben zufolge für eine Verkürzung der Elternzeit auf zwei Jahre.
Die Möglichkeit, bis zu drei Jahre aus dem Berufsleben auszusteigen, bedeute "eine große organisatorische und finanzielle Belastung für die Unternehmen", heißt es laut "Welt in dem Bericht. Besser wären zwei Jahre."


Erstaunlich, wie die Voraussagen wieder eintreten. Nicht das mühevolle Anrennen gegen Unterhaltswahnsinn wird die drei Jahre verkürzen, sondern die Unternehmen im "Arbeitslager Deutschland" mit einem Fingerschnippen. Worte wie "fragwürdig" hörte man nie, wenn es ums Zuschustern von Unterhalt über lange Zeiträume für Nichtstun ging. Im Unterhaltsrecht wurde sogar noch über drei Jahre hinaus verlängert, indem die Grenze abgesenkt wurde, um auch unverheiratet noch länger als drei Jahre Unterhalt kassieren zu können.

Es wird zunehmend schwieriger werden, noch an der immer schon falschen strikten Trennung zwischen betreuenden und barunterhaltspflichtigen Elternteile festzuhalten. Dieser Energielieferant für die Unterhaltsgeldpumpe hat in anderen Ländern längst schlappgemacht und langsam aber sicher wird auch in Deutschland an diesem Prinzip von hinten her geknabbert. Drei bis unendlich viele Jahre Unterhalt, zwei Jahre Elternzeit dann arbeiten? Rechtfertigt das mal, verehrte Juristen-Polit-Junta.

Nicht der Verstand, gute Vorbilder oder Proteste der Pflichtigen werden das Unterhaltsrecht verändern, sondern weil die Wirtschaft Arbeitskräftepool und Umsatz erhöhen will.
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#2
(28-02-2012, 11:35)p schrieb: Drei bis unendlich viele Jahre Unterhalt, zwei Jahre Elternzeit dann arbeiten? Rechtfertigt das mal, verehrte Juristen-Polit-Junta.
Nichts leichter als das:
Die zusätzliche Arbeit einer Mutter ist stets als überobligatorisch anzusehen.
Schließlich hat sie ja, neben allen übrigen Benachteiligungen, auch die Doppelbelastung zu tragen.
Da ist es nur gerechtfertigt, wenn sie, neben ihrem Arbeitsentgelt, noch ein kleines Zubrot aus Unterhalt erhält.
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#3
Das lässt sich problemlos vereinbaren: der Wirtschaft im Ganzen ist es egal, wer das Geld ausgibt. Aber ein etwas größerer Pool an potentiellen Arbeitskräften senkt die Lohnkosten.
Der erste Schritt wird sein, dass die ARGE dann die ALG2-Muttis zum Arbeiten schickt, während die Muttis die einen etwas besserverdienenden Samenspender gefunden haben weiterhin min 3 Jahre zuhause bleiben dürfen.
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#4
(28-02-2012, 11:35)p schrieb: Nicht der Verstand, gute Vorbilder oder Proteste der Pflichtigen werden das Unterhaltsrecht verändern, sondern weil die Wirtschaft Arbeitskräftepool und Umsatz erhöhen will.
Durch den Ausbau der Kita-Plätze ist dann ja auch Man,...ähem Frauenpower vorhanden.

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