07-09-2014, 01:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-09-2014, 01:11 von Pistachio 00.)
Moin,
Beihilfe zu einer Tat, bei der keine Strafanzeige (Anzeigendelikt!) gestellt wurde, kann gar nicht verfolgt werden, das es keine angezeigte Tat gibt.
Angenommen (solche Fälle gibt es, trotz aller negativer Erfahrungen dennoch) die KM wird wegen Kindesentzuges verurteilt, stellt sich die Sorgerechtsfrage niemals wieder.
Auch im Fall einer Einstellung des Verfahrens gilt - ganz wichtig - aktenkundig!
Ich kenne diese Abwägungen aus eigener Erfahrung und rate heute jedem mit einer gestörten KM beschenktem Vater unbedingt zu einer Anzeige.
Es gibt realistisch gesehen keinen wirklichen Grund dagegen.
Irgendwie sind wir Männer da zu zurückhaltend, wir sind manchmal mehr in unserer Geschlechterrolle verfangen, als uns lieb sein kann.
(06-09-2014, 21:58)the notorious iglu schrieb: Ähnlich wie Kay kann ich mir nicht vorstellen, dass man die Mittäter oder diejenigen die Beihilfe geleistet haben verfolgen kann, ohne die Haupttat/die Haupttäterin zu verfolgen.Exact so ist es.
Beihilfe ist ein akzessorisches Delikt, dass ohne eine Haupttat im Prinzip nicht denkbar ist.
Beihilfe zu einer Tat, bei der keine Strafanzeige (Anzeigendelikt!) gestellt wurde, kann gar nicht verfolgt werden, das es keine angezeigte Tat gibt.
(06-09-2014, 23:07)p schrieb: Die Frage nach der Anzeige verliert demgegenüber an Relevanz.Nein.
Angenommen (solche Fälle gibt es, trotz aller negativer Erfahrungen dennoch) die KM wird wegen Kindesentzuges verurteilt, stellt sich die Sorgerechtsfrage niemals wieder.
Auch im Fall einer Einstellung des Verfahrens gilt - ganz wichtig - aktenkundig!
Ich kenne diese Abwägungen aus eigener Erfahrung und rate heute jedem mit einer gestörten KM beschenktem Vater unbedingt zu einer Anzeige.
Es gibt realistisch gesehen keinen wirklichen Grund dagegen.
Irgendwie sind wir Männer da zu zurückhaltend, wir sind manchmal mehr in unserer Geschlechterrolle verfangen, als uns lieb sein kann.
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, daß etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel