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Vernetzungskongress 4.5.2013 Karlsruhe
#1
Vernetzungskongress 2013 VÄTERBEWEGUNG in Deutschland am 04.05.2013 in Karlsruhe

Samstag, den 04.05.2013, 10 – 18 Uhr (Öffnung 9 Uhr)

Katholisches Gemeindezentrum St. Hedwig Königsberger Str. 55, 76139 Karlsruhe

Es wird immer wieder behauptet, in Deutschland gäbe es keine Väterbewegung. Zu identifizieren seien nur Einzelinitiativen, die noch keine Bewegung darstellen würden.
Fest steht, dass es eine „Väterszene“ gibt, die den größten Teil der Szene ausgegrenzter Trennungseltern (und sonstiger Angehöriger als Beziehungsträger) abbildet und aktiv an der Weiterentwicklung unseres familienpolitischen Systems interessiert ist, in dem bisher Familien nach Trennung und Scheidung auf der Basis veralteter Rollenmuster und ideologisierter Betrachtungsweisen nach dem Muster „ein Kind gehört zur Mutter“ familiengerichtlich abgeurteilt werden.
Wir möchten dieser VÄTERSZENE in Deutschland die Möglichkeit geben, sich zu treffen und sich zu artikulieren.
Im Hintergrund der Überlegungen bleibt dabei bewusst, dass es keine klare Abgrenzung zwischen der Väterszene und der Trennungselternszene insgesamt gibt und dass die fließenden Übergänge von der Väterbewegung zu einer Elternbewegung immer präsent bleiben müssen.
Ebenso sehen wir die Väterszene in Deutschland nicht losgelöst von den Entwicklungen in den anderen Ländern Europas und wollen diese Orientierung auch erfahrbar machen.
Zunächst aber geht es im Rahmen dieses Vernetzungskongresses um das Selbstverständnis der Väterszene unter den besonderen familienrechtlichen und familienrechtspraktischen Gegebenheiten hier in Deutschland.

Zielprojektion

Es gibt eine VÄTERBEWEGUNG in Deutschland, die eine gemeinsame Position als Grundkonsens formuliert.

Zielgruppe

Betreiber von Homepages, Gruppen, Initiativen, Aktivisten
und darüber hinaus alle Interessierte, die mehr als nur ihren eigenen Fall betreiben und sich einer gesellschaftspolitischen Aufgabe verpflichtet fühlen.

Programm

9.00 Uhr Kennenlernen beim Kaffee

10.00 Uhr Begrüßung und Eröffnungsreferat Franzjörg Krieg
10.20 Uhr Vorstellung der Aktiven Präsentationen
12.00 Uhr Diskussion Plenum

13.00 Uhr Mittagessen

14.30 Uhr Arbeitsgruppen
AG 1: Ziele
AG 2: Strategie
AG 3: Organisationsform
AG 4: Vernetzung

16.00 Uhr Kaffeepause

16.30 Uhr Vorstellung der Ergebnisse der Arbeitsgruppen Plenum
17.00 Uhr Abschlussplenum mit Verabschiedung einer gemeinsamen Erklärung und Erörterung der weiteren Vorgehensweise

Dieser Kongress benutzt zwar die durch den VÄTERKONGRESS erprobten Organisationsstrukturen des VAfK Karlsruhe und wird von dieser Kreisgruppe solidarisch unterstützt, ist aber keine Veranstaltung des Bundesvereins „Väteraufbruch für Kinder“. Wir möchten bewusst keinen Führungsanspruch des VAfK vorgeben, um eine möglichst offene Begegnungsplattform zu schaffen.

Wir wollen keine Konkurrenz der verschiedenen Aktiven, sondern wollen eine Darstellung der gemeinsamen Schnittmenge ermöglichen.
Die grundsätzliche Haltung ist daher nicht primär die Kritik an der Vorgehensweise der jeweils Anderen, sondern die gegenseitige Wertschätzung als hoch Motivierte in der Arbeit am selben Problem.
Wir wissen, dass die Problematik ausgegrenzter Elternteile nach Trennung und Scheidung ein gesellschaftspolitisches Grundphänomen darstellt, das inzwischen weite Bereiche unserer Gesellschaft prägt. Für die Weiterentwicklung von familienpolitischen Konzepten, die Familie nicht als Einbahnstraße sondern als dynamischen Prozess sehen und die geschlechterrelevante Errungenschaften konsequent für Mütter UND Väter umsetzen, bedarf es vielfältigster Anstrengungen in allen Bereichen der Gesellschaft.

Natürlich haben wir besonders im Bereich Strategie den Dualismus von „Tauben und Falken“ bzw. „Fundis und Realos“.
Wir wollen keine Entscheidung zwischen diesen konträren Ausrichtungen, sondern bei aller Klarheit der jeweiligen Protagonisten die gegenseitige Wertschätzung auf Grund der Erkenntnis, dass es im großen Bedarfsfeld nicht der Konkurrenz und Zersplitterung, sondern der Weiterentwicklung durch Synergien aller Vorgehensweisen bedarf. Allein im Einzelfall ist zu entscheidenden, welche Ausrichtung an einem speziellen Punkt und bei einer speziellen Aufgabe die richtige Strategie sein könnte.
Inzwischen kommen uns die Strukturen der staatlich oder öffentlich organisierten Familienpolitik entgegen und bedienen sich auch unserer Arbeit und unserer Erkenntnisse.

Plenum

Bisher haben wir eher die Kritik daran formuliert. Wir sollten aber auch erkennen, dass dies Auswirkungen einer bereits ansatzweise stattfindenden Veränderung im Gesamtsystem darstellt, die wir in unsere Überlegungen mit einbeziehen müssen. Fundis werden wohl eher weiterhin primär die Kritik daran formulieren, während Realos die Bereiche suchen werden, in denen Kooperation möglich erscheint. Beispiele sind das Bundesforum Männer, kommunale Väterbeauftragte, kommunale Väterzentren, Projekte kommunaler Familienpolitik, Väterberater für die Industrie.
Zentrale Elemente des Kongresses sind nicht Referate von Experten, sondern Begegnung, Dialog, Diskussion und Vernetzung.

Organisatorisches

Es ist eine breite Diskussion im Vorfeld zu den Themen der AGs erwünscht.
Das Mittagessen wird durch ein Catering angeliefert und kann im Kongressgebäude eingenommen werden. Getränke stehen zur Verfügung.

Tagungsbüro

Angela Hoffmeyer, 0170 – 800 4615, hoffmeyer@vafk-karlsruhe.de Franzjörg Krieg, 01578 – 1900 339, krieg@vafk-karlsruhe.de
Anmeldung
Für TeilnehmerInnen ohne eigene Präsentation formlos unter Angabe der Adresse bis 15.04. an krieg@vafk-karlsruhe.de
und Überweisung von 15.- Euro Teilnahmegebühr an
Postbank Karlsruhe Kto-Nr. 93755755, BLZ 66010075, Kontoinhaber: Franzjörg Krieg
Ab 16.04.2013 wird eine Teilnahmegebühr von 20 Euro erhoben.

Mitmachen

Wer seine Initiative / Aktionsplattform vorstellen möchte, meldet dies durch Ausfüllen des Fragebogens an, mit dem auch die Anmeldung zur Teilnahme am Kongress erfolgt.
Autoren können ihre Bücher am Büchertisch präsentieren und verkaufen. Es gibt die Möglichkeit, Banner, Poster und Flyer zu präsentieren.

Für die Organisation

Krieg Franzjörg
http://www.vaeter-fuer-gerechtigkeit.de/...DUNG-1.pdf
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#2
wäre es nicht auch empfehlenswert, eine solche Aktivität zu institutionalisieren, um durch Lobbyarbeit bei den politischen Gremien
ernsthafte Reaktionen zu veranlassen ?

Es wäre sicher auch vorstellbar, hierfür öffentliche Fördermittel oder
Forschungsmittel zu generieren, mit denen eine derartige Einrichtung
ausgestattet werden könnte, ähnlich der Max- Planck Gesellschaft, , dem KSB oder einem öffentlich geförderten Verein.

Ich wäre für die Gründung einer leistungsstarken Organisation, die natürlich nur solang zu existieren braucht, bis die Rechte der Kinder auf gleiche Sorge vom Vater und Mutter durchgesetzt sind.
Und das denke ich ist der Ansatzpunkt: das Kindeswohl muss im Vordergrund stehen, nicht das Mütter-oder Vaterwohl, eine Änderung des "Mütterwohl" in das Kindsinteresse steht an.
Hierzu bedarf es sicher für einen Zeitraum einer leistungsstarken Organisation mit sachkundigen und anerkannten Spezialisten und am besten auch Spezialistinnen, Sympathieträger, die natürlich auch viel Geld kosten werden.
Ehrenamtlich ist sicher kaum etwas möglich. Oder man wird nicht ernst genommen.
Sollte meine Meinung unzutreffend sein, bitte ich um Ergänzung oder Kritik.
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#3
Posting korrigiert.
Ist das für jemand erreichbar? Für mich eher nicht weil laut Fahrplan 2x dreieinhalb Stunden Anfahrt. Das alte Problem, das sich auch nicht lösen lässt, solange virtuelle Zusammenschaltungen Zukunftsträume sind.

Bald gibts noch einen Online-Fragebogen, der für die gedacht ist, die etwas vorstellen wollen.
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#4
(18-03-2013, 12:01)p schrieb: ..., solange virtuelle Zusammenschaltungen Zukunftsträume sind.
Wieso eigentlich nicht ? Ich habe sogar schon Telefonkonferenzen mit zwei meiner Anwälte abgehalten, um Möglichkeiten zu erörtern. Es sollte doch kein Problem sein, dort eine Webcam aufzustellen und moderiert Skype-Verbindungen über einen grossen Bildschirm einzublenden.
https://t.me/GenderFukc
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#5
Erreichbar ist für mich jeder Ort.
Was mich ein wenig zaudern lässt, ist derzeit der auf einen Tag begrenzte Rahmen, der Veranstaltung, weil ich neben professioneller Arbeit auch die persönlichen Gespräche, den Tratsch und Klatsch nebenher, sehr schätze. Smile

Der Termin liegt außerhalb meiner Bespaßungsverpflichtung, insoweit, auch zeitlich kein Problem, jedoch auch hier: 630km, für einen Tag? Hm!
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#6
Konferenzen per Webcam können nur wenige online-Teilnehmer haben. Live können sich Untergruppen bilden, der persönliche Kontakt ist kaum zu ersetzen.

In Firmen versucht man das seit Jahren, weil damit Reisekosten in Millionenhöhe eingespart werden könnten, der Erfolg ist sehr begrenzt.
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#7
(18-03-2013, 19:02)p schrieb: Konferenzen per Webcam können nur wenige online-Teilnehmer haben.
Dem möchte ich widersprechen. Allerdings muss die Veranstaltung moderiert werden. Technisch sollten immer nur Teilnehmer zugeschaltet werden, die gerade das Wort erhalten.
https://t.me/GenderFukc
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#8
Ich weiss. Das ist letztlich bloss ein moderierter Videochat. Kein Vergleich zur Kommunikationsdichte live.
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#9
endlich!
Was immer am Ende dabei heraus kommen mag: es ist eine längst überfällige Maßnahme, die -initiiert von einem Ortsverein des VAfK- hoffentlich auch das Mutterschiff wieder in Fahrt und auf Kurs bringt.
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#10
Der Kurs des vafk ist kein Thema. Andere auf Kurs zu bringen generell nicht, sondern darstellen was man selber hat und sehen, ob es da Schnittmengen gibt. Franzjörg will denen die Möglichkeit zu einem Treffen geben, die als Väterbewegung bezeichnet werden könnten. Franzjörg ist organisatorisch gut drauf, ich denke er weiss wie man gegensteuert um den Standardablauf zwischen Vätern zu hemmen, der auch hier im Forum zu oft der Standardablauf ist: Jeder brüllt allen anderen belehrend den einzig richtigen Weg ins Ohr und anschliessend verprügeln sich alle verbal. Keine virtuelle Drückeberger-Weicheier-du ahnungsloser Trottel-Trampelidiot - Party, sondern ein reales Treffen mit Gesprächen.

Schon die Form trägt dazu bei. Viele Leute verlieren bei Kommunikation übers Internet alle Hemmungen, der Gegenüber ist leicht zu entmenschlichen. Viel von dem, was online gesagt wird, wäre Angesicht zu Angesicht undenkbar. Wird spannend, was sich bei einem realen Treffen ergibt, bei dem wieder soziale Mechanismen präsent sind.
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#11
Ibykus,

die Idee zur Vernetzung ist schon ein wenig älter.
Am Rande des Väterkongresses 2009 regte z.B. Detlef Naumann hierzu an und stieß gleichermaßen auf Beifall und Kritik.
Seine Technik affine Vision: Die Vernetzung sämtlicher Väterinitiativen in Europa, auf einer gemeinsamen Plattform, samt Übersetzungstools. Hatte er dort auch präsentiert und ich fand seine Idee prima. Es ist nur so, dass Neuerungen nur selten schnell angenommen und umgesetzt werden. Häufig schon deshalb, weil wenige Kritiker/Zweifler viele Willige lähmen (siehe auch: Französische Aktivisten, ohne Rückhalt aus den eigenen Reihen) - nach ein paar Jahren der Mitstreiterei sollte das den meisten klar sein. Mir zumindest ist es das.
Von daher ist der Schlüsselsatz in der Ankündigung zur Verantstaltung dann auch:
Zitat:Wir wollen keine Entscheidung zwischen diesen konträren Ausrichtungen, sondern bei aller Klarheit der jeweiligen Protagonisten die gegenseitige Wertschätzung auf Grund der Erkenntnis, dass es im großen Bedarfsfeld nicht der Konkurrenz und Zersplitterung, sondern der Weiterentwicklung durch Synergien aller Vorgehensweisen bedarf.

p,

möchtest du die Trennungsfaq und das angeschlossene Forum auf dem Vernetzungskongress vorgestellt wissen und kannst du dir vorstellen, dieses Vorstellen an einen User zu delegieren?
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#12
Wenn jemand Lust dazu hat, der hingehen kann: Gerne. Nötige Rahmeninformationen werden geliefert.
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#13
Ich lese seine eMail nicht so, als wenn "gegengesteuert" werden sollte und der Kurs des VAfK kein Thema wäre.

Ich sehe und interpretiere das so:
Man hat beim VAfK offensichtlich gegen vielerlei Widerstand erkannt, dass das Organisieren eines "lockeren und zerstrittenen Haufens" eine unbedingte Voraussetzung für die Bildung einer ernst zunehmenden Bewegung ist (wogegen Du Dich ja auch immer gewandt hast und was ganz sicher nicht mit erneuten Vorwürfen und Unterstellungen zu rechtfertigen war und ist. Besser fände ich es, Du würdest einfach versuchen "Schritt zu halten").

Ob Franzjörg Krieg "gut drauf" ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber ich halte ihn -soweit mir das zu beurteilen erlaubt und möglich ist- für ein aus einem Verein, der jahrelang falsche Prioritäten gesetzt hat, herausragendes Mitglied. Sein Engagement lassen mich jedenfalls hoffen - den vom Familienunrecht betroffenen Vätern wünsche ich innigst, dass es ihm mit seinen Leuten gelingt, die z.t. sehr guten Einzelinitiativen zu bündeln.

Ich wünsche mir auch, dass nun innerhalb des VAfK einige Krusten brechen und es auch dort Frühling wird!
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#14
(18-03-2013, 23:58)Ibykus schrieb: endlich!
Wie blauäugig ist das denn?

Für ein "vages Versprechen von Vernetzung" sollen alle kleinen Initiaitven mal höchst umfangreiche Stukturdaten abliefern? Als quasi Teilnahmebedingung? Qui bono?
Klingt fast ein wenig wie "großzügiger Umgang" wenn man sofort alle anderen Diktate kritiklos akzeptiert. Ein Ergebnis dieser "Vernetzung" steht jetzt schon fest: Die Teilnehmenden kriegen eine Hoffnung - und Franzjörg eine handfeste Datensammlung.

(18-03-2013, 23:58)Ibykus schrieb: Was immer am Ende dabei heraus kommen mag: es ist eine längst überfällige Maßnahme, ...
Die Frage nach dem, "warum gerade jetzt?" meinst du darf also gar nicht gestellt werden? Besser jetzt als nie, könnte man zu sagen versucht sein. Aber es darf schon zu denken geben, dass dies nach einer großen Reform passiert, wo frühzeitge Vernetzung und Kooperation evtl. manches hätten anders laufen lassen können. Klar, hätte, hätte, Fahrradkette....

Selbstverständlich läuft man Gefahr niedergebrüllt zu werden, wenn man der vagen Hoffung auf Synergien, Vernetzungen und so ein paar Fragen gegenüberstellt. Aber Vernetzung ist kein Selbstzweck. Ich werde meine Fragen trotzdem stellen:

Ist ein solche Stukturdatensammlung überhaupt notwendig, erwünscht, sinnvoll? Wer braucht die wofür? Welches Risiko geht man (als Initiative + als "Väterbewegung") damit ein? Wer erhält die (noch)? Ist die wenigstens für die Beiträger transparent, erhältlich oder wie?

Aus dem Einladungstext geht hervor, dass man "Selbstverständnisse abgleichen wolle". Das erscheint sinnvoll - jedoch sind dazu diese Datensammlungen nicht erforderlich.

Das Bundesforum Männer ist auch mit solchen Datensammel-Wünschen an Initiativen herangetreten - nachher hat man nichts mehr davon gehört. Mit bekanntem Ergebnis.

Auf bisherige Vernetzungsintitativen wird kein Bezug genommen - eher großspurig klingt das mit dem "ersten" Vernetzungsdingens. Da war mal ein Bayer, der zumindest ein gutes Dutzend engagierter Leute aus verschiedenen Initativen "auf Augenhöhe" an einen Tisch brachte.... @Bluter wies auf Naumanns Initative hin.... ich selbst hatte 2007 und 08 vorgeschlagen den großen Anreiseaufwand bei der Demo in der Form zu nutzen, dass man optional 1 Tag dranhängt als Vernetzungstreffen (Raum + Ü-möglichkeit stand zur Verfügung). Dies erschien der Vafk-Führung damals nicht opportun, auch andere solche Initiativen wurden einfach totgeschwiegen. Wem nützt es gerade jetzt?

Für die Arbeit von Franzjörg möchte ich meine Wertschätzung ausdrücken. Aber ehrlicherweise glaube ich nicht mehr an den Mythos der ach so "aktiven Ortgruppe" und dem "leider trägen Bundesverein" - für mich ist das ein Kernmotor der Zersplitterungsdynamik der Väterbewegung. Man könnte auch sagen eine "Bad Guy - Good Guy-Strategie". So macht sich halt ein Großverband gegen (innere und äußere) Kritik immun und schwächt die Chancen für kleinere Initativen.

Apropos, fragt doch mal nach Kooperationserfahrungen. Manche laufen erfolgreich - andere eher nach dem Muster "die Kleinen" tragen den Aufwand - die vafk-Funktionäre geben die Interviews. Die unterschiedlichen Größenverhältnisse führen dazu, dasss bildlich gesprochen, die kleinen die Ideen liefern und der ressourcenstärkere die besten rauspickt. Da hilft auch der evtl. Goodwill von Franzjörg nicht.

Also, nichts für ungut. Für meine erste Sicht halte ich fest:
1. Real-Live-Treffen sind sicher sinnvoll und dienen dem Austausch.
2. Für eine Beteiligung werde ich über folgende Fragen nachdenken:
- Welches Vernetzungsziel hat der Initator und deckt sich das mit unseren Zielen?
- Welchen Zielen kann uns Vernetzung in dieser Art, Form und Struktur näherbringen?
- Was bringt der Vernetzungs-Initiator ein, das eine Teilnahme lohnen würde? Was müssen wir einbringen?
- Wie will er Nachhaltigkeit sichern?
- Stehen Aufwand unsererseits und potentieller Ertrag in einem vernünftigen Verhältnis?

Mal sehn.
# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #
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#15
Wieso eine Vernetzung? Viel besser fände ich eine Partei von Vätern. 10 Punkte für eine Aufbesserung der Situation für Kinder.

Grundsicherung für jedes Kind von 500,- voll angerechnet in den Unterhalt währe für mich Punkt 1.
Schon würd ich se wählen. Da Brauch ich keine Vernetzung. Nur ein Kreuz
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#16
ach, Mensch, sorglos!
Diese Fragen zu stellen besteht mit ein wenig Zuversicht und Vertrauen nicht zwingend Grund. Klar, das andere Wort dafür heißt "Blauäugigkeit".

Die Frage, die ich mir -ich bin ja aus verschiedenen Gründen auch kein Fan des VAfK- gestellt habe, ist: welche Alternativen haben wir?

Natürlich hat die Initiative des F. Krieg Ursachen.
Mag sein, dass das unzufriedene Ergebnis falscher Vereinsaktivitäten zu Erleuchtung geführt hat...

Meiner Meinung nach wir haben schon viel zu viel Zeit verloren. Mir genügt, was ich von den Promotoren lese oder höre - ich denke, das Risiko ist relativ gering, viel falsch zu machen, wenn man sich "pro" verhält.

Nenne es meinetwegen "blauäugig" - ich widerspreche nicht einmal.

Aber ich bin es leid, mit einem Haufen unorganisierter Entrechteter gegen Windmühlen zu kämpfen anstatt dem Unrecht kraftvoll und energisch zwischen die Beine zu treten.
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#17
.
Ausgerechnet der?

(19-03-2013, 09:45)Bluter schrieb: .... regte z.B. Detlef Naumann hierzu an ...

Detlef Naumann schaffte es innerhalb kürzester Zeit die "AG Männer" der Piratenpartei kurz und klein bzw. kaputt zu moderieren, um diese dann für seine Zwecke zu missbrauchen!

Und so einer regt Vernetzung an - ich fasse es nicht ...

_________
@sorglos: Stimmt!
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#18
(20-03-2013, 02:18)Ibykus schrieb: Natürlich hat die Initiative des F. Krieg Ursachen.

Zum beispiel: Seit er pensioniert ist, hat er ein paar Sachen angefangen, für die bisher Zeit fehlte.
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#19
(20-03-2013, 12:10)p schrieb:
(20-03-2013, 02:18)Ibykus schrieb: Natürlich hat die Initiative des F. Krieg Ursachen.
Zum beispiel: Seit er pensioniert ist, hat er ein paar Sachen angefangen, für die bisher Zeit fehlte.
find' ich gut!
Es ist ja nicht so, dass ein Väterverein wie der VAfK grottenfalsch wäre. Ich bilde mir lediglich ein, dass dieser Verein seine Ressourcen (personelle wie finanzielle) völlig ineffizient, um nicht zu sagen "sinnlos" einsetzt. Warum soll ich das unterstützen?
Ich würde mich sehr darüber freuen, würde sich nun durch eine "Vernetzungsinitiative" daran etwas ändern. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass man gerne zusieht, wenn einzelne Ortsvereine des VAfK das Handeln und den damit mglw. verbundenen Erfolg über den Kopf der Bundesorganisation hinaus bestimmen. Der VafK handelt -bislang- nicht als "Väterlobby" - das ist ein entscheidender Fehler!
Und das, so hoffe ich, ändert sich spätestens dann, wenn man überrascht feststellt, dass das gerade das Ziel der bislang unvernetzten Väteraktivisten ist.
Übrigens verstehe ich unter Vernetzung keinen Dachverband, den ja auch andere, insbesondere p, für nicht erforderlich oder sogar für eher schädlich halten.
Ich verstehe unter Organisation ein bischen mehr Ordnung und ein wenig mehr abgesprochene Zusammenarbeit der Vereine, Domain- und Forenbetreiber.
Viel Netzaktivität auf wenige Foren fokussieren macht uns meiner Meinung nach im WWW unübersehbar. So werden wir und das Leid der betroffenen Kinder zur Kenntnis genommen. Wir sind nämlich kein Haufen revanchistischer Unterhaltsverweigerer, sondern redliche Väter!
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#20
Ich wünschte, er hätte nicht das Wort "Vernetzung" gewählt für das Treffen. Dieses Sozialpädagogenwort ist abgegriffen und hat sich verschliffen. Heutzutage wird es schon bemüht, wenn sich zwei Kindergarten-Elternbeirätinnen nachmittags im Cafe treffen.

Es wird wohl auch kein Treffen, auf dem die Beteiligten mal eben den vafk reformieren. Vom vafk distanziert Franzjörg Krieg das Treffen:

"Dieser Kongress benutzt zwar die durch den VÄTERKONGRESS erprobten Organisationsstrukturen des VAfK Karlsruhe und wird von dieser Kreisgruppe solidarisch unterstützt, ist aber keine Veranstaltung des Bundesvereins „Väteraufbruch für Kinder“. Wir möchten bewusst keinen Führungsanspruch des VAfK vorgeben, um eine möglichst offene Begegnungsplattform zu schaffen."

Spannend bleibt es allemal, wie dieser Versuchballon fliegt. Teilziel ist erst mal "Verabschiedung einer gemeinsamen Erklärung und Erörterung der weiteren Vorgehensweise".
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#21
(20-03-2013, 13:47)p schrieb: Es wird wohl auch kein Treffen, auf dem die Beteiligten mal eben den vafk reformieren.
wenn überhaupt, kann ich mir vorstellen, dass das "en passant" geschieht, nämlich dann, wenn etwas dabei heraus kommt, das funktioniert.
Gespannt sein darf man ganz sicher - und hoffen.
Mir gefällt schon, dass überhaupt etwas in dieser Richtung passiert und ich freue mich über jede Initiative, die bei der Lektüre der Neuregelung d. SR nicht zufrieden einschlummert.

Und ich halte auch kritische Stimmen, wie die des sorglos für wichtig und auch für hilfreich. Das hält die "Opposition" wach und spornt die Akteure der Initiative an. "Helft mal, der VAfK-Klrh macht das dann schon", wird nicht von Erfolg gekrönt sein.
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#22
Der dazugehörige Fragebogen ist jetzt online: http://vafk-karlsruhe.de/article52-Verne...-Karlsruhe

Was mit den Daten passiert steht allerdings nicht dabei.
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#23
Ich hätte schon Interesse. Aber fünf Stunden Anfahrt ist schon
ein Wort und an diesem Tag hat Junior Senior Geburtstag.
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#24
vielleicht sollte man vorschlagen, die Diskussion über den Vernetzungskongreß in diesem Forum weiter zu führen.

Im offensichtlich extra für die Väterszene eingerichteten Forum "go man" benötigt jeder Klick wenigsten zwei Minuten Ausführungszeit. Konnte mann nicht auf phpBB oder myBB zurück greifen - diese Foren funktionieren doch wenigstens.

Und der Sinn?
Soll go man die papa-Liste(n) ersetzen?
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#25
Zitat:Schon die Form trägt dazu bei. Viele Leute verlieren bei Kommunikation übers Internet alle Hemmungen, der Gegenüber ist leicht zu entmenschlichen. Viel von dem, was online gesagt wird, wäre Angesicht zu Angesicht undenkbar. Wird spannend, was sich bei einem realen Treffen ergibt, bei dem wieder soziale Mechanismen präsent sind.

Diesem Satz gibt es nichts mehr hinzuzufügen. Vielleicht ergibt sich jetzt einmal ein Ansatz, um hier den Nährboden der Diskussionskultur zu verbessern, so als Anfang.

Und dann frage ich mich, wieso es nicht jede Väterseite und deren Betreiber schafft, eigene Schwerpunkte zu setzen und sich mit den anderen Betreibern diesbezüglich zu einigen?

Trennungsfaq wäre aus meiner Sicht ein Kandidat für das Thema Geld & Soziales.

Die anderen setzen jeweils eigene Schwerpunkte auf ihren Seiten und verlinken die jeweils anderen Seiten. Ein gemeinsames Logo und eine gemeinsame, immer gleiche Startseite mit Links (Kacheln) zu den anderen Seiten und die jeweiligen Foren dann nach Schwerpunkt.
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