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Segel streichen oder Segel setzen... - Vater Morgana - 25-06-2019 Glückauf Männer! Irgendwie habe ich es gestern Abend geschafft, über die Männermagazin-Seite zu stolpern und landete kurz darauf bereits hier. Im ersten Moment dachte ich, dass ich zufällig eine der seltenen Oasen des Widerstands in dieser männerfeindlichen Wüste namens Absurdistan gefunden habe; aber dann fing ich an zu lesen und meine anfängliche Euphorie verdunstete relativ schnell. So viele Geschichten, eine tragischer als die nächste und so viele Männer, bei denen sich zum Unglück tatsächlich auch noch Pech gesellt hat. Immerhin habe ich gelernt, dass es mir im Vergleich zu manch anderem Vater hier noch einigermaßen gut geht. Die Frage ist nur, wie lange das so bleibt. Ich bin Vater von zwei Teenagern, vor 10 Jahren von meiner Ex als psychiatrischer Pflegefall nach 9 Jahren Beziehung entsorgt. Seitdem habe ich mich berappelt, die Trümmer meiner Selbst zusammengekehrt, psychische Stabilität mit einem langen Atem wiederhergestellt und meinem Leben neuen Sinn - neben den Kindern - gegeben. Wir betreuen die Kinder seit ein paar Jahren offiziell 60/40; in der Praxis leben wir fast Tür an Tür und die Kinder bewegen sich auch mal spontan zwischen beiden Wohnungen. Dass ich für sie über all die Jahre weiterhin Handwerker, Babysitter, Kummerkasten und emotionaler Punchingball gespielt habe, führe ich jetzt nicht weiter aus - das ist peinlich. Die Kommunikation lief jedenfalls auf einem unverfänglichen Mindestniveau (Elternebene?) und ich verfuhr nach dem Motto: nobody's perfect... Streit kam auf, als ich nach der letzten UVG-Novelle von ihr die Ankündigung erhielt, dass ich wohl bald Post vom JA bekäme, weil sie einen Antrag auf Unterhaltsvorschuss gestellt habe. Nun erwirtschafte ich kaum mehr als den Selbstbehalt und ihr ist wohl auch immer klar gewesen, dass sie es bei meiner gesundheitlichen Vorbelastung schwer haben wird, mich zu Zwangsarbeit verurteilen zu lassen. Sie hatte schon mal nach der Trennung 6 Jahre lang Unterhaltsvorschuss bekommen, von dem ich damals - als Studi mit weniger als H4 und als Zeichen des guten Willens (pff!) - monatlichen ein Zehntel zurückzahlte. Damals war ich aber auch noch nicht jeden zweiten Tag mit der Kinderbetreuung beschäftigt! Und auch noch etwas grüner hinter den Ohren... Auf ihre Ankündigung reagierte ich natürlich verärgert, zumal ich meine Rolle und die Ausübung meiner Verantwortung als Vater mittlerweile gerne selbst definiere und mich da nach den Bedürfnissen richte, die ich bei den Kindern wahrnehme. Und da sehe ich andere Prioritäten als mich in Vollzeit-Lohnsklaverei zu verabschieden. (Forts. folgt...) RE: Segel streichen oder Segel setzen... - Vater Morgana - 25-06-2019 Die dramatische Wendung kam im vergangenen Herbst, als ich in einem Moment geistiger Schwäche (es war ein anstrengender Tag gewesen) so unaufmerksam war, sie im elterlichen Gespräch um den Werdegang unseres einen Kindes zur schlechten Mutter zu degradieren und sie mit meiner unqualifizierten Kritik zu belästigen. Dies hatte eine im Delir ersonnene Strafanzeige ihrerseits zur Folge, die mir zwei untersetzte Gesetzeshüterinnen kurz darauf vor meiner Wohnungstür im tadelnden Ton vortrugen. Hier beginnt mein schneller Sturz aus den Wolken. Den Vorgang kennen die meisten, ich kürze mal ab:
Kurzum: keine Chance auf Annäherung, geschweige denn zum Gegenschlag. Ich bin völlig machtlos. Und jeder Versuch, Hilfe zu finden, ist eine weitere Tür, die mir vor der Nase zugeschlagen wird. Ich würde es nicht glauben, wenn ich es nicht selbst erleben würde. Das ist echt stressig... Mittlerweile ist nicht mehr meine Ex das Problem, sondern die Art und Weise, wie von staatlichen Stellen mit ihrem Bullshit umgegangen wird. Sie genießt völlige Narrenfreiheit und ich bin vogelfrei. Okay.. Genug davon. Meine Optionen sind:
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