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Initiative für Barunterhaltsfairness - Tom - 06-12-2022 WENN Du es als unfair empfindest, dass - das Unterhaltsrecht dafür sorgt, dass in doppelverdienenden getrennten Paaren nur ein Elternteil ALLE Kinderkosten trägt - dass sich deshalb bei der Trennung doppelverdienender Paare mit Kindern der Lebensstandard für den unterhaltszahlenden Elternteil verschlechtert und für den anderen Elternteil verbessert - die zur Begründung dieser Unfairness viel benutzte Betreuungslast immer weiter hinter die Vorteile (Nähe, soziale Wärme, füreinander Dasein, geistige Verjüngung) des Kinderhabens zurücktritt, je älter die Kinder werden - spätestens, wenn Kinder zur Schule gehen, die Vorteile des Kinderhabens die Nachteile der (dann reduzierten) Betreuungslast überwiegen DANN engagiere Dich doch mal dagegen! Bitte, bitte! Das machst Du ganz einfach, indem Du unserer Bundesregierung, unseren Fraktionen und unserem BMFSFJ (das Bundesfamilienministerium) höflich Fragen zum Thema stellst und/oder Sie genauso höflich bittest, aktiv zu werden, das Unterhaltsrecht zu ändern. Du brauchst dazu nicht einmal viel Text schreiben. Ping mich einfach an und Du erhältst einen kompletten Mailverlauf pro Fraktion und BMFSFJ und Bundesregierung nebst offene-Punkte-Reminder, den Du Ihnen weiterleiten und Dich darauf beziehen kannst. Du brauchst die dann nur zu fragen, warum die Fragen im eMails-Anhang nicht beantwortet werden und darum zu bitten, dass das Unterhaltsrecht fairer gestaltet wird. Du wirst keine oder nur eine Wortwolken-Antwort erhalten. Vielleicht weisen sie auf den Koalitionsvertrag hin, der eine Änderung des Unterhaltsrechtes anstrebt, und zwar so, dass das Hauptproblem gar nicht behoben wird. Lass' Dich davon nicht abschrecken. Frage Sie einfach wöchentlich, wann sie das Thema ernsthaft bearbeiten und angehen. 10 Minuten Arbeit in der Woche. 3 Stunden Lebenszeit in 18 Wochen. Sieh es Agressionstherapie zum Thema. Du denkst, das nützt sowieso nichts. Doch, es nützt etwas! In Fraktionen und Ministerien sitzen Leute, die ziemlich schöne spannende Jobs haben. Deren größter Pain in the Augen ist, wenn viele Menschen sie berechtigt und konstruktiv zu immer wieder den gleichen Problemen anschreiben. Ihre Aktivitätenmotivation steigt in dem Masse, wie sie ihre Beschäftigungsästhetik bedroht sehen. Und deshalb gilt: Desto mehr schreiben, desto höher wandert das Thema in der Hierarchie nach oben. Irgendwo da sitzen bestimmt auch intelligente Menschen, die die Kraft und Beherztheit haben, richtig große Probleme abzuschalten. Deswegen: Jede eMail zählt! An wen schickst Du die eMails? Gib mal in der Suchmaschine Deiner Wahl ein: CDUCSU Bundestagsfraktion Kontakt SPD Bundestagsfraktion Kontakt FDP Bundestagsfraktion Kontakt Grüne Bundestagsfraktion Kontakt BMFSFJ Bundestagsfraktion Kontakt Bundesregierung Kontakt Wichtig: 1. Sei höflich und konstruktiv! Du möchtest, dass sie Dich respektieren. Respektiere sie. 2. Schreibe immer den/die Chefe direkt an. 3. Verwende Deinen echten Vor-und Nachnamen und nicht irgendeinen Fakenamen oder anonymisierte Benutzernamen! 4. Wann immer sie direkt oder indirekt auf Deine Fragen antworten, kontere mit höflichen, ernsten, entlarvenden Gegenfragen. Benutze alternativ eine andere konstruktive Methode, das Thema in ihren Köpfen weiterzuentwickeln. 5. Keine Dateien als Anhänge! Das macht denen Virus-Angst und drückt auf Deine Reputation. Ganz konkret wickelst Du Deine eMailtexte auf diese Art in respekt- und wirkungsvolles Grußmus ein: ******************* SPD: Sehr geehrter Herr Mützenich, <Dein Text> Mit freundlichen Grüßen, <Dein Vorname und Nachname> ******************* FDP: Sehr geehrter Herr Dürr, <Dein Text> Mit freundlichen Grüßen, <Dein Vorname und Nachname> ******************* Grüne: Sehr geehrte Frau Dröge und Frau Haßelmann, <Dein Text> Mit freundlichen Grüßen, <Dein Vorname und Nachname> ******************* CDUCSU: Sehr geehrter Herr Merz, <Dein Text> Mit freundlichen Grüßen, <Dein Vorname und Nachname> ******************* BMFSFJ: Sehr geehrte Frau Paus, <Dein Text> Mit freundlichen Grüßen, <Dein Vorname und Nachname> ******************* Bundesregierung: Sehr geehrter Herr Scholz, <Dein Text> Mit freundlichen Grüßen, <Dein Vorname und Nachname> ******************* Wenn Du Zeit und Bock hast, kannst Du auch immer noch Zeitungen und Zeitschriften in (Blind-) Kopie setzen. Erwarte Dir davon nichts. Die sind praktisch allesamt auf dem weltfremden Arme-Alleinerziehende-Mutter-Trip. Aber ja, vielleicht gibt es ja auch da einen Lerneffekt. Das sind ja letztlich auch nur Menschen. Bist Du dabei? Btw.: Lass uns ein bisschen Fun damit haben. Wann immer Du eine Reaktion erhältst, kopiere die Antwort hier ins Forum. Wichtig: IMMER ANONYMISIEN. Also, schreib hier 'xy-Fraktion schreibt: ...', aber NICHT: 'Hans Sowieso von der xy-Fraktion schreibt: ...' RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - Tom - 07-12-2022 Krass, gibt es hier keine Betroffenen? RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - p__ - 07-12-2022 Massenhaft, aber das war ein Musterschreiben von vorgestern. Erwartest du echt, dass es zwei Tage danach Antworten von Angeschriebenen zu veröffentlichen gibt? Das wäre wirklich krass. RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - Tom - 08-12-2022 Oh, nein. Das erwarte ich natürlich nicht. Ich hatte ja auch gefragt: Bist Du dabei? Tatsächlich frage ich mich schon seit längerem Folgendes: Das Problem (die Barunterhaltsunfairness) gibt es schon ewig. Es ist sehr offensichtlich und extrem massiv. Warum sind die Fraktionen und das BMFSFJ nicht schon längst überrannt worden mit Anfragen dazu? Und umgedreht aus Betroffenensicht: Warum wendest Du Dich nicht dorthin? Das sind die einzigen, die wirklich die Macht haben, etwas nachhaltig zu ändern. RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - p__ - 08-12-2022 Ich bin nicht dabei, aber unterstütze Jeden, der das für sinnvoll erachtet. Macht, tut, schreibt, handelt, Hauptsache man bleibt aktiv in dieser Sache. Mein Weg ist ein anderer. Ich sehe halt, dass die versammelte Juristen- Politiker- und Helferschaft bestenfalls über uns und unsere Äusserungen herzlich lacht, uns ansonsten abgrundtief verachtet. Wir sind den Leuten und ihrem gutgehenden Geschäftsmodell scheissegal und was wir sagen erst recht. Man pfeffert uns mit Unterhaltsperversitäten beladen aus dem Gerichtssaal. Man verlacht uns öffentlich in den Parlamenten, bestenfalls ignoriert man uns. Ab und zu serviert man uns durch Dritte einen nachdenklichen Artikel in den Medien, um uns gelegentlich etwas Verständnis vorzuspiegeln, damit mehr von uns bei der Stange bleiben und sich noch ein wenig länger verarschen lassen. Ich habe anders reagiert, denen in die Fratze geschlagen mit dem einzigen Punkt, der wirklich interessiert: Ressourcen, Geld. Die Schäden, die ich verursacht habe gehen in die Millionen. Eigene Schulden wegen nicht bezahltem Unterhalt für den dann der Staat mit Ausfallleistungen aufkommen musste, Opportunitätskosten in wesentlich grösserem Umfang, starke Beschäftigung des Systems und extrem hohe Summen durch Leute, die aufgrund meiner Beratung zu erfolgreichen Unterhaltsprellern und "Schädlingen" geworden sind. Meiner Ansicht nach gibts höchsten Belastungsbrüche, aber niemals Brüche und Meinungsänderungen durch Brieflein. Fast alle Änderungen in der Politik gingen immer von einem Punkt aus: Das Geld geht denen aus. In dieser Richtung handle ich und feuere mit schwerstmöglicher Artillerie und ohne Enddatum. Dazu gönne ich mir den Spass, privat Juristen anzulügen und so zu ärgern und zu hintergehen, dass es schmerzt, je kaputter diese ehrlosen Figuren sind, desto schneller gehen sie auch selber so kaputt, so das sie abgehakt und weg sind. Und liegen sie am Boden, hau ich erst recht rein, ohne jede Skrupel. Vornherum Lächeln, hintenrum das virtuelle Messer in den Rücken. RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - Tom - 09-12-2022 Ich verstehe. Danke für Deine Offenheit. RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - Tom - 12-12-2022 Wir Unterhaltszahler haben keine Lobby und das ist DER Grund, warum alle auf uns rumtrampeln. Wir können rumheulen oder still protestieren oder das System austricksen. Alles ok. Ich mag Euch das nicht ausreden. Einzig, ich bitte Euch, darüber hinaus daran teilzuhaben, eine Lobby mitzuformen. Es geht um Sichtbarkeit! Letztlich geht es darum, an den richtigen Stellen furchtbar penetrant zu nerven und als Größe wahrgenommen zu werden. Wir werden keine Demos veranstalten, weil wir von Rechts wegen zum Klappe halten gezwungen sind und weil Demos, an die alle gewöhnt sind, auch alles andere als effizient sind. Lasst uns stattdessen den Shortcut veranstalten! Der Punkt ist folgender: Wir wenden uns direkt und ohne Umweg an die, die etwas ändern können. Wenn so Institutionen wie Fraktionen oder Familienministerium EINER eine eMail schreibt, landet das in der Kategorie 'Anderes'. Das ist praktisch der Papierkorb. Soweit so real. Es gibt einen Breakeven an eMail-Schreibern für ein Thema, die dafür sorgen, dass das Thema eine eigene Kategorie erhält. Das ist praktisch die Adelung des Themas. Sichtbarkeit! Vielleicht reichen dafür 20 eMail-Schreiber zu einem Thema oder 100. Üblicherweise bekommen die genannten Institutionen eMails zu allen möglichen Themen, weswegen der 'Andere'-Container dick ist, aber schon wenige eMail-Schreiber ihre eigene Kategorie aufmachen. Eigene Kategorien kanalisieren Ressourcen auf das Thema - nicht aktiv, aber unterschwellig. Das kocht die Hochnäsigkeit gegenüber den Schreibern und dem Thema weich. Wir wollen ja, dass sich dort jemand für uns einsetzt. Deswegen ist das Auflösen der unterschwelligen Antihaltung gegen unsere Position ein wichtiger Etappensieg. Den imperialen Ritterschlag bekommt ein Thema, wenn es nach Menge der eMail-Schreiber in der Top 10 landet. Mit ein bisschen Glück schaffen wir das mit 50 eMail-Schreibern. Easy zu erreichen, wenn Du mitmachst. Die Sichtbarkeit reicht dann bis in die obersten Etagen. Insbesondere die Chefes ala Institution fangen an, Fragen zu stellen. Vor allem sorgt das dafür, dass das intern in den Institutionen selbst Wellen schlägt. Es gibt dann irgendwann einen Punkt, an dem die Medien von ganz alleine kommen, weil die an den wichtigen Punkten in den Institutionen ihre Leaker sitzen haben und voll auf Hot Topic sind. ...wie auf Dope... Das ist der Punkt, an dem sich politische Positionen ändern. Folgende Punkte sind - über die im ersten Artikel beschriebenen - wichtig: 1. Um im wöchentlichen Reporting zu bleiben, geht es um die allwöchentliche eMail-Masse von verschiedenen Schreibern zum gleichen Thema. Über einen Zeitraum x. Deswegen die wöchentlichen Nachfass-emails - also: "Wann beantworten Sie meine Fragen?" oder "Wann wird das Problem gelöst?"! 2. Je spezifischer und synchroner das Thema, desto wahrscheinlicher ist, dass die eMail-Sachbearbeiterin, das tatsächlich der gleichen Kategorie zuordnet. Das Thema, worum es hier geht, habe ich im ersten Artikel dieses Threads in den ersten 5 Zeilen zusammengefasst. Wenn Ihr mitmacht, strickt Eure eMails um dieses Thema. Wählt als Titel "Unfairness §1606" oder "unfairer §1606" oder "§1606 Scam" oder "ungerechter §1606" - irgendetwas mit einer Referenz zum §1606 -> serviere der/dem Sachbearbeiter:in die Premium-Erkennungsvorlage auf dem Goldtablett. 3. Drehe Deine Anfrage dorthin nicht um Dein persönliches Schicksal. Das können die nicht bearbeiten und persönliche Probleme landen nicht einmal in der Kategorie 'Anderes', sondern direkt im Papierkorb. Stricke Deine eMail immer um das allgemeine Problem des §1606 wie im ersten Artikel oben beschrieben. 4. Das Wichtigste von Allem: In den Institutionen sitzen Menschen! Die verstehen sehr wohl, ob sie jemand mit Quatsch zuspammt oder ob derjenige einen echt validen Punkt hat. Wir Unterhaltszahler haben einen Punkt. Es geht NICHT darum, keinen Unterhalt zu zahlen. Nein, natürlich, wollen wir uns auch an den Kinderkosten beteiligen. Es geht darum, dass Kinder eben auch Vorteile, 'Nutzen' haben und dass die Barunterhaltslastverteilung nach §1606 die Vorteile/den Nutzen im Moment nicht berücksichtigen. Und exakt das soll geändert werden. Ich weiß, eigentlich willst Du nur irgendwie durch Dein Unterhaltsabgezocktwerden durchnavigieren und engagieren wie beschrieben hältst Du für Zeitverschwendung. Das verstehe ich. Das geht uns allen so. Letztlich gilt aber folgendes: Wenn wir diesen Irrsinn nicht stoppen, werden unsere Kinder auch noch darunter leiden. Und ja, wahrscheinlich empfehlen wir alle hier unseren Kindern, keine Kinder zu zeugen. Allein, die meisten unserer Kinder werden nicht auf uns hören. Wenn Du für Dich selbst eigentlich nichts gegen den Unterhaltsscam tun willst, tue es für Deine Kinder/Dein Kind! Wenn Du nicht glaubst, dass es etwas bringt: Hey, Du liest hier im Forum - Deine Forumteilnahme hier verändert die Welt sehr sicher weniger als die Interaktion mit unserer Legislative. (Nichts gegen das Forum!!!) Lass uns das wenigstens probieren! Der Zeitaufwand ist überschaubar. RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - p__ - 12-12-2022 Ich applaudiere zu jeder Briefaktion und rufe dazu auf, mitzumachen. Das hat überhaupt nichts mit persönlicher Skepsis für dieses oder jenes Vorgehen zu tun. Kein Mensch hat unbegrenzt Munition und jeder verwendet seine Ressourcen für Dinge in der Reihenfolge, in der er sie am wirkungsvollsten eingesetzt sieht. Er selber, nicht irgendein Anderer. Aber es ist klasse, wenn möglichst viele Leute aktiv sind, egal mit was. Lieber Briefe schreiben wie gar nichts tun! Also, die Aktion ist gut. Das ist gesagt. Dein erster Satz ist die richtige Feststellung, dass wir keine Lobby haben. Gucken wir mal zu den erfolgreichen Lobbys im Familienrecht, was die so tun und wie sie es tun. Da wäre z.B. der VAMV zu nennen, der Alleinerziehendenverein dessen Ansichten erstaunlich oft von der Macht berücksichtigt werden. Eine klassische Lobby und durchaus erfolgreich. Was tun die? - intensive Gremienarbeit. So sind sie in Familienkommissionen von Parteien und Parlamenten vertreten, Fachgruppen, Räten, nehmen an Arbeitskreisen, runden Tischen, Erfahrungsaustauschen, Fachveranstaltungen teil. Sie können das, sie haben bezahltes Personal und werden eingeladen, gefördert wo es nur geht. Das ist der Punkt der am meisten politisches Drehmoment entwickelt. Die Politik bezahlt ihre eigenen Beeinflusser. - Teilnahme an Aktionen, Kampagnen, Demonstrationen, Wahlchecks. Weniger Drehmoment, nur indirekt. - Seminare, Initiativen, Beratung, Information, Öffentlichkeitsarbeit, Pressemeldungen, Flyer. Auch hier wieder: Das bewirkt was, sie haben Ressourcen dafür. - es gibt auch ab und zu Briefaktionen. Die Forderungen darin kamen allerdings nicht in der Politik an. Die erfolgreichste Lobbyaktion von Vätern per Post fand in der Schweiz statt, die bewirkte auch was. Aber nicht durch verschickte Briefe, sondern mit Pflastersteinen: https://www.20min.ch/story/tonnenweise-pflaster-steine-fuer-sommaruga-662295350430 Anfangs versuchte sie noch, glatt zu bleiben, später hat Sommaruga aber zugegeben, dass sie das sehr unter Druck gesetzt hat. RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - Tom - 14-12-2022 p__, schade dass Du nicht mitmachst. Jedenfalls könnten Deine Argumentationen helfen. Eine Lobby kriegen wir nicht von nichts. Ich selbst schreibe BMFSFJ und Fraktionen längst wöchentlich an (na ja, fast, wenn man die wenigen Aussetzer ignoriert). Darüberhinaus habe ich eine Petition beim Bundestag eingereicht. In Foren und Vereinen mitmachen spendet zumindest Trost. Aber ich denke nicht, daß das reicht. Ich bin fertig, wenn das Ding verändert ist. Deswegen bitte ich Euch, mitzumachen und p__, ich hatte verstanden, daß ich Dich nicht bitten muß, weil Du Deine Entscheidung getroffen hast. RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - DrNewton - 15-12-2022 Und schon eine Antwort oder je eine Reaktion erhalten? Ich frage deshalb, welche ich gerade eine Parallele festgestellt habe: In Berlin gibt es auch diesen "verrückten" Pfleger (positiv gemeint, für seine Sache und sein Engagement. Respekt). Heute war ein Interview in der Zeitung mit ihm. Freie Erkenntnis aus dem Interview: Im letzten Winter wollten viele "Promis" mit ihm Sonderschichten machen und haben versprochen sich zu melden und ihn in der Sache zu unterstützen auch der Klabautermann wollte sich bei ihm melden; hatten sogar auch Austausch über WhatsApp. Ergebnis: null. Reaktion: null. Fazit: Die die damals auf dem Balkon gestanden haben und geklatscht hatten, schreiben ihm heute halts ***** (steht so im Interview). --> Ich befürchte, egal wie viel Energie man aufwendet, wenn das Thema nicht Mainstream ist, ist es für Medien und Politik nicht interessant und findet später auch keinen Einfluss in die Legislative. P hatte ja zuvor ausreichend sein Bild skizziert. Ich persönlich habe meinen entsprechenden Weg gefunden und mir die Welt so gebastelt, dass es zumindest aktuell funktioniert. Wenn sich die Rahmenbedingungen ändern muss nachgeschärft werden. Wie Darwin schon feststelle, die anpassungsfähigsten werden überleben.... RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - Tom - 19-12-2022 (15-12-2022, 23:36)DrNewton schrieb: ...In Berlin gibt es auch diesen "verrückten" Pfleger... Wer ist das? Hast Du einen Namen oder irgendeine Referenz für mich? Ja, ich hatte Reaktionen: - BMFSFJ meldet: wir wissen, daß es mit dem Unterhaltsrecht Probleme gibt. Da gab es auch explizite Zustimmung zu Teilargumenten, wie zum Beispiel dass Kinderbetreuung für einen Zweijährigen etwas anderes ist als für einen 15-jährigen - Gründe, SPD und FDP reagieren mit politisch korrekten Wortwolken nach dem Motto "Wir sind so toll, weill wir uns die Änderung des Unterhaltsrechtes pro Elternvergewaltigung hin zum Wechselmodell auf die Fahnen geschrieben habem" - bei der CDUCSU hatte ich das Gefühl, mir hat irgendein wirklich Geisteskranker geschrieben. Weggefaultes Gehirn, oder so. Die Antworten haben sich in sich widersprochen. Wirklich! Jeder Satz ein Treffer. ...ähm, ich meine ein Widerspruch. Ich weiß, Ihr seht das hier alle anders. Fraktionen und BMFSFJ zu bearbeiten ist die energiesparendste Methode, langfristig etwas zu ändern (gesetzt den Fall, man möchte etwas ändern). ...insbesondere mit einer entwaffnenden Argumentation... und ich habe noch niemanden erlebt, der das Argument entkräften konnte, dass die Vorteile des Kinderhabens spätestens ab dem sechsten Lebensjahr die Nachteile des Kinderhabens (die Betreuungslast) überwiegen. RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - DrNewton - 19-12-2022 ja, hier z.B. https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/pfleger-ricardo-lange-die-vorher-geklatscht-haben-sagen-jetzt-halts-maul-li.297872 (frischer Artikel). Den Rest kannst Du auch gurgeln. Internet ist voll. War auch mehrfach in div. Abend-Talkshows. Haben sich die Arbeitsbedingungen und die Pflege in D verbessert? (rhetorische Frage). RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - Tom - 19-12-2022 Ah, jetzt hab ich das verstanden: Du hast seine Einflußreichweite auf meine bezogen. Aber der mit Unterhalt gar nix am Hut. Ja, Du hast Recht: Die, die mit Ihrer Meinung im Mainstream sind, haben es am leichtesten. Allerdings: Auch der Mainstream bewegt sich. Und die, die lauter Schreien, haben mehr Einfluß auf den Mainstream. Der Trick ist: Wenn wir uns auf die paar, die den Mainstream maßgeblich formen, fokussieren, müssen wir gar nicht so laut schreien. ---- Update für alle: Ok, Insta-Page steht. Petition auf https://epetitionen.bundestag.de/ ist abgesendet. Wahrscheinlich darf ich hier die Instpage nicht verlinken, ge? Anyway, such auf Insta nach #UnterhaltsScam. Dann weißt Du, wo dort die Reise hingeht. Bisher sind die Unterhaltsbezogenen Suchbegriffe dort sehr einseitig belegt - wird Zeit, das aufzumischen. Nur, um das klarzustellen: I weiß, dass ich nicht zwei Zeilen an xy schreibe und dadurch die Welt verändere. Aber es geht darum, Flagge zu zeigen. Ich sehe es als Ehrenamt mit begrenztem Zeitbudget. Wenn Du eine Stunde von Deiner Zeit gibst, super - mehr... umso besser. Wichtig ist, nicht zurückzuschauen und nicht stehenzubleiben. RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - p__ - 19-12-2022 (19-12-2022, 23:51)Tom schrieb: Wahrscheinlich darf ich hier die Instpage nicht verlinken, ge? Quatsch. Wir haben vor Links keinen Schiss. Alles kann verlinkt werden. (19-12-2022, 23:12)Tom schrieb: Gründe, SPD und FDP Hattest du auch an DIE LINKE und die AfD was geschickt? (19-12-2022, 23:12)Tom schrieb: Ich weiß, Ihr seht das hier alle anders. Fraktionen und BMFSFJ zu bearbeiten ist die energiesparendste Methode, langfristig etwas zu ändern (gesetzt den Fall, man möchte etwas ändern). ...insbesondere mit einer entwaffnenden Argumentation... und ich habe noch niemanden erlebt, der das Argument entkräften konnte, dass die Vorteile des Kinderhabens spätestens ab dem sechsten Lebensjahr die Nachteile des Kinderhabens (die Betreuungslast) überwiegen. Die kleinste Fingerbewegung ist immer noch besser wie gar nichts tun, alles hinnehmen. Auch wenn die argumentative Ebene nichts bringt, immer noch besser wie gar nichts sagen. Andere Handlungsvektoren hab ich in diesem Artikel dort beschrieben: https://das-maennermagazin.com/blog/katz-und-maus RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - Tom - 22-12-2022 Ok,insta ist das hier: https://www.instagram.com/p/CmXCd6YtiKs/ Nein, Linke und AfD erschien mir nach Energieverschwendung. CDUCSU war auch nur deshalb drin, weil die den Bundesrat dominieren. Ja, das Katze/Maus-Ding sehe ich halt anders: Politiker reagieren auf Öffentlichkeitsdruck. Im Moment wird der von den gierigen Alleinerziehenden dominiert, die sich armargumentieren, wie im Märchen. Es geht genau darum, das umzudrehen. Die Märchenstunde ist zu Ende. RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - p__ - 22-12-2022 (22-12-2022, 22:02)Tom schrieb: Im Moment wird der von den gierigen Alleinerziehenden dominiert Da wage ich leicht zu widersprechen. Der "Moment" dauert seit etwa 1969. RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - Tom - 22-12-2022 Ach komm, die paar Jahre RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - Vater Morgana - 22-12-2022 (22-12-2022, 22:06)p__ schrieb:Was ist 1969 gewesen? Ich weiß von Gesetzesänderungen 1958 und 1977.(22-12-2022, 22:02)Tom schrieb: Im Moment wird der von den gierigen Alleinerziehenden dominiert VM RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - p__ - 22-12-2022 Da begann man, die Katastrophe zu planen, die mit der grossen Familienrechtsreform 1977 durchgeschlagen ist. DIE Katastrophe des Landes. RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - Nachtwanderer - 23-12-2022 Ich bin zu jung um es miterlebt zu haben und zu wenig tief im Thema. Was wurde denn damals "reformiert" und welche Lobbygruppen standen dahinter? Kannst Du mal 2-3 Stichpunkte geben, damit ich selbst in die Recherche einsteigen kann? Es gilt doch heute noch Mutti mit Kindern an den Herd und Vati an die (Arbeits-)Front .... das war doch schon zu früheren Zeiten so RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - p__ - 23-12-2022 Das war auch weit vor meiner Zeit, aber es gibt genug darüber nachzulesen. Das Stichwort lautet "Familienrechtsreform". Das Forum hat eine Suche, rechts oben ist das Suchfeld, darin findest du einige Einträge, z.B. den von Sebastian Haffner, dessen hetzerische Hassreden das Selbstverantwortungsprinzip kippten und für lebenslangen Ehegattenunterhalt sorgten. Das wäre auch mein erster Punkt: Die Reform von 1977 schaffte (den Worten nach) das Schuldprinzip ab, aber hielt gleichzeitig am Schuldprinzip massiv fest, nämlich allein für den Unterhaltspflichtigen. Der hatte lebenslang die „Schuld“ für die Ehe zu tragen. Andere Länder haben das in den 70ern auch reformiert, aber genau diesen Punkt konsequenterweise ebenfalls geändert. An diesem völlig entarteten Unterhaltsdenken krankt das Recht in D bis heute schwer bis schwerst. Punkt 2 war der Wahnsinn, zwingend Alleinsorge bei Trennung zu verordnen, auch wenn die Eltern sich einig waren ("klare Verhältnisse schaffen" hiess es damals). Den hat das BVerfG später gekippt und die (ebenfalls fürs Familienrecht katastrophale) CDU-Regierung Kohl hat die Umsetzung anschliessend extrem verzögert. Auch daran krankt das Recht bis heute, Deutschland als eines der letzten Länder, das noch für grosse Fallgruppen automatische Alleinsorge der Mutter verordnet, die Wunde, man müsse einen Elternteil grundlegend ausschalten, die zieht sich bis heute durch, auch durch alle verwandten Rechtsbereiche, Auskunftsrechte etwa. Punkt 3 würde ich in der extrem starken Stellung des Juristengesockses sehen, das sich Dank der Weichenstellung 1977 immer fetter und immer katastrophaler in die Familie hineingefressen hat. Es wurde alles vermieden, was Einigungen ohne Juristen erlaubt hätte, hochqualifizierte Vorschläge auch aus dem System selbst gab es genug, etwa vom Bund der Standesbeamten. Anwaltspflichten, Gerichtspflichten, bewusstes instabil halten von Eheverträgen. Auch diese verhängnisvolle Linie setzt sich bis heute fort, so wurden sogar neue Anwaltspflichten (etwa im Unterhaltsrecht) eingeführt, neue Hilfstruppen wurden erfunden, etwa die ganzen Beistände und Pfleger. Es kann heute passieren, sieben dieser Helfer (Richter, Jugendamt, zwei Anwälte, Umgangspfleger, Gutachter, weitere Helfer wie z. B. jemand von einer Einrichtung für betreuten Umgang) in einem Umgangsverfahren vorzufinden, nur der umgangsbegehrende Vater ist überflüssig. Die weiteren 500 Punkte wollen wir heute mal aussen vor lassen... RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - Tom - 02-01-2023 Weiter geht's! https://www.instagram.com/p/Cm7CNqIt4be/ RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - Tom - 11-01-2023 Lol, 100000-200000 Eur kostet ein Kind - 1000-1500 eine Sterilisation... Love it https://www.instagram.com/p/CnSVqTAjPtU/ RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - p__ - 11-01-2023 Dabei ist das noch das Minimum. Mehrbedarf, Sonderbedarf, Betreuungkosten, Betreuungsunterhalt, Umgangskosten... kommt ja noch drauf. RE: Initiative für Barunterhaltsfairness - Vater Morgana - 13-01-2023 (11-01-2023, 21:35)p__ schrieb: Dabei ist das noch das Minimum. Mehrbedarf, Sonderbedarf, Betreuungkosten, Betreuungsunterhalt, Umgangskosten... kommt ja noch drauf.Das ist noch nicht mal das Minimum. Der Anteil des Unterhalts an Einkommen steigt stetig und die Inflation hat er auch nicht eingepreist. Und von "fick-tief" hat die Jungschar dann immer noch nichts gehört. Verdammt... Warum bin ich nur so sch*** zynisch geworden?! VM |