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Schule / Hausaufgaben / lernen für Tests - KlausMuc - 26-07-2023
Servus,
blöde Frage: Wenn das Kind nach der Trennung überwiegend bei der Mutter lebt (Residenzmodell) und dann massiv in der Schule abstürzt, kann die Mutter dies dann auf den Vater schieben? Fakt ist, dass sich vor der Trennung immer der Vater um Schule gekümmert hat, seit der Trennung ist dies natürlich kaum noch möglich (weil das Kind ja kaum beim Vater ist). Die Mutter möchte den Umgang weiter einschränken mit eben dieser Begründung (Schulabsturz, weil Papa mit dem Kind andere Dinge tut als lernen).
Anders herum, wäre dies ein guter Ansatz für den Vater, seinen Umgang auszuweiten zu lassen, da ja nun feststeht, dass die Mutter unfähig ist, mit dem Kind für die Schule zu lernen?
Danke für entsprechende Urteile/Beschlüsse/Erfahrungen.
Klaus
RE: Schule / Hausaufgaben / lernen für Tests - p__ - 26-07-2023
Als Argument für mehr Umgang kann so etwas andere Argumente verstärken, aber als einziges Argument in einem Gerichtsantrag oder beim Jugendamtsgespräch wird es eher so gewertet: "Der Vater wirft der Mutter Erziehungsversagen vor und versucht damit, das Kind auf seine Seite zu ziehen". Im schlimmsten Fall steckt die Mutter das Kind in Nachhilfe und die Rechnung an dich...
RE: Schule / Hausaufgaben / lernen für Tests - stayFather87 - 26-07-2023
Ausweitung des Umgangs ist in der Regel einfacher, wenn es keine Probleme gibt bei Eltern und Kind. Gegenteiliges spricht eher immer für einen Streit ums Aufenthaltsbestimmungsrecht. Dies muss dann eine wirklich runde Story sein, damit es überhaupt zur Begutachtung durch Psychologen kommt. Die Tochter muss dann auch den festen Willen haben in deinem Haushalt leben zu wollen.
RE: Schule / Hausaufgaben / lernen für Tests - p__ - 26-07-2023
Das sollte zuerst ohne Anträge, Gericht, Psychologen versucht werden und auch nicht gleich die Riesenkanone "Kind wechselt zum Vater" abfeuern, das würde ein kapitaler Rohrkrepierer werden. Die Entlastung der Mutter durch mehr Engagement des Vaters bei der Hausaufgabenhilfe ist ja ein Argument, das auch der Mutter Vorteile verschafft. Das kann man anbieten und dabei vermeiden, über Umgangsregelungen zu sprechen. Schrittchenweise wird dann aber doch eine neue Kontinuität geschaffen, ganz ohne Formalien aber ebenso wertvoll.