Vaterschaftsfestellungsklage - eure Meinung ist gefragt - Druckversion +- Trennungsfaq-Forum (https://www.trennungsfaq.com/forum) +-- Forum: Diskussion (https://www.trennungsfaq.com/forum/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Konkrete Fälle (https://www.trennungsfaq.com/forum/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Vaterschaftsfestellungsklage - eure Meinung ist gefragt (/showthread.php?tid=3879) |
Vaterschaftsfestellungsklage - eure Meinung ist gefragt - AirWolf - 28-01-2011 Hallo liebe Forenmitglieder, les schon eine ganze Weile interessiert mit und hab schon sehr viele wertvolle Tipps bekommen. Meine Frage: Traut ihr einem Gutachten, das durch ein Gericht in Auftrag gegeben wurde? Hab irgendwie Bauschmerzen bei dem Gedanken, dass da alles mit rechten Dingen zugeht und sich da nicht gegenseitig von Ämtern in die Karten gespielt wird. Schließlich besteht ja großes Interesse daran, einen Zahlvater für das Kind zu haben. Die Aussichten auf eine Vaterschaftsanfechtung ständen eher schlecht, wenn das Gutachten durch die vom Gericht beauftrage Rechtsmedizin positiv ausfallen würde - das ist mir so weit bekannt. Habe beispielsweise keine konkreten Beweise für einen Mehrverkehr ihrerseits. Seitdem ich auf diesem Portal lese... naja... beten? beten? und nochmal beten? Was bleibt mir jetzt noch anderes... Ich freue mich auf eure Antworten und möchte noch kurz betonen, dass euer Engagement auf diesem Portal meinen größten Respekt hat! AirWolf RE: Vaterschaftsfestellungsklage - eure Meinung ist gefragt - p__ - 28-01-2011 (28-01-2011, 04:57)AirWolf schrieb: Traut ihr einem Gutachten, das durch ein Gericht in Auftrag gegeben wurde? Ja. Die Entnahme der Proben findet unter Aufsicht statt. Vielleicht wäre es möglich, etwas so hinzutricksen, dass dabei herauskommt dass du NICHT der Vater bist. Aber wie soll man etwas so tricksen, damit die Vaterschaft bestätigt wird? Dazu müsste man dem Testinstitut eine Probe unterjubeln, die von einem Kind stammt, dessen Vater du wirklich bist. Woher soll die kommen? Mach den Test. Die Verweigerung eines privaten Tests durch die Mutter kann nur der Tatsache entspringen, dich über die weit höheren Kosten maximal zu schädigen. Bereite dich aber schnellstens auf die kommenden Auseinandersetzungen wegen Unterhalt vor. Dieses Thema wird dich die nächsten 25 Jahre begleiten. RE: Vaterschaftsfestellungsklage - eure Meinung ist gefragt - AirWolf - 28-01-2011 Zitat:Die Entnahme der Proben findet unter Aufsicht statt. Vielleicht wäre es möglich, etwas so hinzutricksen, dass dabei herauskommt dass du NICHT der Vater bist.Bei der Rechtsmedizin wird Blut als Probe abgenommen - Tricksen ausgeschlossen... Zitat: (...) damit die Vaterschaft bestätigt wird?Das liegt nicht in meinem Interesse. KM ist vernünftigen Argumenten, egal zu welchem Thema, nicht zugänglich. Ihr ist es ziemlich egal, wie es mir in der ganzen Geschichte geht und stellte seit Schwangerschaftsbeginn unrealistische und überzogene Forderungen. Glaub' mir, ich hab wirklich kein Interesse daran, dass die Vaterschaft bestätigt wird... Zitat:Die Verweigerung eines privaten Tests durch die Mutter kann nur der Tatsache entspringen, dich über die weit höheren Kosten maximal zu schädigen.Nun... das liegt im Rahmen der Möglichkeiten. Will und kann ich somit nicht abstreiten. Sie ist nicht prinzipiell gegen einen privaten Test - sie würde allerdings nur ein gerichtsverwertbares von einer öffentlichen Einrichtung akzeptieren. Im Grunde bestehen nun zwei Möglichkeiten für mich:
Meine Bauchschmerz-Sorgen zu zweiterem sind ja bekannt... Vielleicht sind meine "Bauchschmerzen" des ersten Post nicht ganz klar geworden: Hab bei einem gerichtlich angeordneten Gutachten die Sorge, dass die Vaterschaft festgestellt wird, obwohl tatsächlich keine vorliegt. Ist die Vaterschaft erst einmal festgestellt, ist es ohne konkrete Beweise nahezu unmöglich, eine Vaterschaftsanfechtung durchzubekommen: - Anfechtungsgründe <- keine Chance in meinem Fall - Ausschluss der Anfechtung <- erschwert es natürlich nur noch zusätzlich Vielleicht werden meine Sorgen jetzt deutlicher... ich trau den Ämtern nicht... RE: Vaterschaftsfestellungsklage - eure Meinung ist gefragt - p__ - 28-01-2011 (28-01-2011, 13:52)AirWolf schrieb: Hab bei einem gerichtlich angeordneten Gutachten die Sorge, dass die Vaterschaft festgestellt wird, obwohl tatsächlich keine vorliegt. Aus obigen Gründen halte ich das für ausgeschlossen, wie gesagt. Wenn hier mit viel krimineller Energie Tricks versucht werden, würden die nur funktionieren, um das Nichtbestehen einer Vaterschaft zu beweisen (obwohl sie tatsächlich besteht), aber nicht um dir eine Vaterschaft anzuhängen. So etwas würde sie wohl nur schaffen, wenn sie das Personal im Untersuchungslabor oder den Richter besticht. Es kam durchaus deutlich raus und ist auch verständlich, dass dir eine Nichtvaterschaft lieber wäre. Rechne besser nicht damit, sondern bereite dich auf einen laaaaangen Unterhaltskrieg an zwei Fronten vor, Betreuungsunterhalt und Kindesunterhalt. Dagegen werden dir ihre überzogenen Forderungen während der Schwangerschaft wie laue Lüftchen vorkommen. RE: Vaterschaftsfestellungsklage - eure Meinung ist gefragt - AirWolf - 28-01-2011 Erst einmal vielen Dank für Deine Antworten, p! :-) Wenn einem erst einmal bewusst wird, wie arm dran der Mann tatsächlich ist, fängt man vielleicht auch an, Geister zu sehen, wo keine sind. Will sagen, meine Bauchschmerzen sind vielleicht völlig unbegründet, überzogen und mit Verschwörungstheorien verwandt. Da ich mich neu mit Fragen zu Vaterschaft und Unterhalt auseinandersetzen muss, hoffe ich, dass durch eure Erfahrungen meine Sorgen zerstreut werden. In diesem Sinne auch vielen Dank für Deine Meinung, p. Ich bin nicht der Typ, der überall Geister und Verschwörungen sieht - aber, dass der Mann im Kontext Vaterschaft/Unterhalt offensichtlich benachteiligt wird, darin sind wir uns hier sicher einig. Zitat:Rechne besser nicht damit, sondern bereite dich auf einen laaaaangen Unterhaltskrieg an zwei Fronten vor, Betreuungsunterhalt und Kindesunterhalt.Würde ich das nicht bereits, würde ich hier nicht mitlesen und oder gar schreiben. Ich kämpfe seit Wochen und Monaten zurecht mit Existenzängsten wegen dieser Geschichte... Ich wusste schon vor ihrer Schwangerschaft, dass es um Zahlväter eher schlecht steht... aber, dass die Situation katastrophal ist, wurde mir erst in den letzten Wochen durch lesen in einschlägigen Foren wie diesem hier bewusst. Daher halte mir bitte zu Gute, dass ich auch angefangen bin, Geister zu sehen, wo vermutlich gar keine sind. Es ist wirklich niederschmetternd zu erkennen, welche offensichtlichen Fehler man in der Vergangenheit gemacht hat. AirWolf |