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Evolutionär im Nachteil - Druckversion

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Evolutionär im Nachteil - Blue-Eyed - 05-04-2011

Hallo liebe Gleichgesinnte,

ich bin neu hier und dies ist mein erster Beitrag hier im Forum. Mit großem Interesse habe ich mir die Artikel in Trennungsfaq durchgelesen und muss nun erkennen, dass die Vorgehensweisen unserer Ex-Lieben sich anscheinend nicht sehr grundlegend unterscheiden.

Ich habe nun bereits die dritte Beziehung durch, daraus resultierten vier Kinder. Zwei Töchter aus meiner ersten langjährigen Ehe, die Beiden sind mittlerweile erwachsen, einen Sohn aus einer zweiten mehrjährigen Beziehung und nun zum Schluss noch eine kleine Tochter aus meiner zweiten Ehe. Nie hätte ich gedacht, dass sowas in Deutschland möglich ist. Die erste Dame hat so schnell wie Möglich versucht einen neuen Parter zu finden, quasi mich so schnell wie möglich auszutauschen. Dies ist Ihr auch gelungen und als die neue Familie dann ein Haus gekauft hat, musste es ja irgend jemanden geben der das Ganze auch finanziert. Das durfte dann ich sein. Als ich dann irgenwann nicht mehr in der Lage war die horrenden Forderungen zu erfüllen, wurde das Haus auch wieder verkauft. Soweit zum zweckgebundenen Kindesunterhalt.

Die Kinder wurden mir durch jahrelange Denunzierung entfremdet, Kontakte wurden mit allen Tricks verhindert. Beide wollen heute keinen Kontakt mehr mit mir. Bei meiner zweiten Beziehung ist es nur meinem Sohn zu verdanken, dass der Kontakt mit Ihm auch 12 Jahre nach der Trennung noch existiert, da er bereits als Kleinkind alles darangesetzt hat, auch von sich aus diesen Kontakt einzufordern und seiner Mutter die Hölle bereitet hat, wenn sie versuchte dies zu unterbinden. Seine Mutter hat dann das Jugendamt eingeschaltet und einen weiblichen Beistand bekommen. Den Ausführungen dieser Internetseite ist nichts hinzuzufügen.

Meine zweite Ehe mit einer kleinen Tochter, die jetzt in den Kindergarten gekommen ist, ist dann gescheitert weil ich schlichtweg infolge der ewigen Grabenkämpfe gesundheitlich so angeschlagen war, dass ich nun einmal finanziell meine Frau gebraucht hätte. Ich musste mich das erste Mal in meinem Leben arbeitslos melden und meiner Frau die Hauptversorgung der Familie überlassen. Das war Ihr natürlich alles zuviel und das ganze Hickhack und die ganzen Lügen und Ignoranz des Jugendamtes sorgten dann als letzter Tropfen dafür, dass auch sie mit meiner Tochter auszog.

Sie will natürlich keinen Unterhalt von mir, aber warten wir einmal ab wie es aussieht, wenn ich mal wieder einen Job habe. Die Sache ist ja schließlich erst wenige Monate her. So wie Sie sich verhält, wäre einem Mann schon lange der Strick um den Hals gelegt worden, bei einer Frau ist das vollkommen ok. Einfach die Wohnung verlassen, das noch vorhandene Geld kassieren, um die Kaution und den Makler bezahlen zu können, mich somit in einer sehr schwierigen finanziellen Lage einfach mit allem sitzen lassen. Ich denke sowas kennen viele von Euch. Ich frage mich ab und zu, wieso wir uns das alles wie die Lemminge gefallen lassen und habe da meine ganz eigene Antwort.

Verstand ist ja gut und schön, aber wir haben nun mal auch ein evolutionäres Programm in uns angelegt. Und das besagt, unser Sinn und Zweck in diesem Leben ist es schlicht und ergreifend uns fortzupflanzen. Da es nicht so einfach ist ein Weibchen zu erobern, sind wir alle im Großen und Ganzen Rivalen. Und so gehen wir mitteinander auch um. Da gibt es keine Loyalität untereinander. Fällt einer auf [Unterschreitung des Mindestniveaus], so freuen sich die Anderen, dass nun wieder ein Weibchen auf dem Markt ist und machen Ihr den Hof. Einer der verliert und scheitert, ist ein Gegner weniger und somit haben die Artgenossen, welche noch nicht Bekanntschaft mit unserem System gemacht haben meist nur ein müdes Lächeln dafür übrig wenn es einen von den "Rivalen" erwischt hat. Laut unserem tief in uns drin verankerten Code sind wir im Grunde genommen Einzelgänger, da es nur wichtig ist, unser Erbgut an die Frau zu bringen und aus diesem Grund lästige Rivalen daran zu hindern, uns zuvorzukommen.

Bei den Damen ist das anders. Die mussten schon zu Urzeiten zusammenhalten, um Ihre Kinder großzubekommen und sich gegenseitig zu schützen, wenn wir mal gerade wieder auf der Jagd waren. Und heute ist das nicht anders.

Während wir mal wieder hämisch grinsen, wenn es einen von uns erwischt hat, reichen die Damen schon mit tausenden Unterschriften versehene Petitionen in Berlin ein. Das können Sie und damit sind Sie uns ganz klar im Vorteil.

Laut sichtlich frustrierter Aussage einer meiner damaligen Anwältinnen, ist es nur unserem Ex-Kanzler Schröder, sowie unserem Ex-Außenminister Fischer zu verdanken, dass die bisher gültige Aussage, einmal Chefarztfrau, immer Chefarztfrau nun nach dem neuen Scheidungsrecht viel von seiner Gültigkeit verloren hat. Beide hatte die Angewohnheit, Jede zu heiraten, die nicht bis drei auf den Bäumen war. Und Beide haben anscheinend auch gemerkt, dass selbst die üppigsten Diäten auf einmal schnell klein werden, wenn Ex Frauen im Spiel sind.

Seit dieser Änderung werden ehewillige Frauen von Ihren Vertreterinnen geradezu gedrängt, keine Ehe einzugehen, ohne dass nicht die bei einer Trennung zu erwartenden Nachteile, sprich fehlender Unterhalt nach der Trennung, durch privatrechtliche Vereinbarungen umgangen werden.

Gab es irgendwann einmal eine Vereinigung von Männern, die das gefordert hätte? Und was wäre gewesen wenn es die gegeben hätte?
Die Feministenverbände wären Amok gelaufen. Emanzipiertheit ja, aber bitte nur soweit, dass man nie gezwungen ist, sein eigenes Geld zu verdienen. Warum Leistung, wir können gemeinsam doch Gesetze durchsetzen, die eine Quote vorschreiben. Wir die armen Frauen!

Schafft es ein Mann nicht im Leben, dann ist er halt ein Idiot. Schafft es eine Frau nicht, dann ist sie halt von den Männern unterdrückt. So einfach geht das.

Aber können wir den Frauen dafür einen Vorwurf machen? Ich finde nein. Sie haben die Möglichkeit und Sie nutzen Sie. Wenn ein privatwirtschaftlicher Vertrag die Klauseln einer Ehe besäße, er würde sofort wegen Sittenwidrigkeit von jedem Richter annuliert werden. Der Vertragsentwerfer hätte dann umgehend eine Anklage wegen Betruges am Hals. Aber wir, liebe Mitpassagiere in dem vollgelaufenen Boot, sitzen rum und warten auf den Untergang. So einfach sehe ich das.

Wir haben das alles stillschweigend durchgehen lassen. Wie viele unserer Artgenossen haben auch noch soooviel Verständnis für die ach so armen Frauen. Bei den Frauen gibt es sicher entscheidend weniger, die sich für die Bedürfnisse von Männern einsetzen würden, wenn es nötig wäre. Tun wir irgendetwas dafür? Nein! Werden wir etwas dafür in Zukunft tun? Nein! Wenn wir nämlich eine neue Partnerin kennenlernen, dann ist auch der geschundene Ex von Ihr wieder unser Rivale und wir freuen uns, wenn wir Ihr noch helfen können diesen "Penner" einzuseifen. So sind zumindest die Erfahrungen, welche ich gemacht habe.

Es gibt da meines Erachtens ganz klare Unterschiede zwischen den Geschlechtern und im Falle des Familienrechts und der Absicherung Ihrer Pfründe sind uns die Damen einfach weit voraus.

Wenn alle Unterhaltspflichtigen sich einig wären zwei oder drei Monate keinen Unterhalt zu überweisen, dann würde dieses ganze System in sich zusammenbrechen. Wenn keine Kinder mehr gezeugt würden, ohne dass sich die Gesetzgebung nicht für beide Parteien gleichermaßen einsetzt, dann würde auch ganz schnell etwas passieren. Nur dazu wird es leider nicht kommen. Wir Männer sind nicht dafür gebaut im Kampf gegen das himmelschreiende Unrecht, welches die Weibchen zu Ihrem Auskommen solidarisch durchgesetzt haben, als Einheit aufzutreten. Und deshalb wird es immer mehr Unterschriften zum Erhalt des Menschenflohs geben, wie zur Durchsetzung unserer Interessen.

Aber dabei handelt es sich um meine ganz persönliche Meinung. Vielleicht seht Ihr das Ganze ja ganz anders.

Blue-Eyed

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