Ausfragen meiner Tochter - Druckversion +- Trennungsfaq-Forum (https://www.trennungsfaq.com/forum) +-- Forum: Diskussion (https://www.trennungsfaq.com/forum/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Konkrete Fälle (https://www.trennungsfaq.com/forum/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Ausfragen meiner Tochter (/showthread.php?tid=5819) |
Ausfragen meiner Tochter - marecello - 26-03-2012 Ich habe meine 5 jährige Tochter jedes Wochenende bei mir. Da meine Ex am Wochenende arbeiten muss. Am Sonntagabend übergebe ich meine Tochter meistens irgendwelchen Nachbarinnen von meiner Ex, weil meine Ex erst gegen 22:00 von der Arbeit nach Hause kommt. Was mich nervt ist, dass die Nachbarn meine Tochter über mein Privatleben ausfragen und diese meine Ex brühwarm informieren. Ich habe nichts zu verbergen, aber das ist mein privates Leben und das geht die nichts an. Was kann man am besten tun? RE: Ausfragen meiner Tochter - blue - 26-03-2012 Sag Deinem Kind, Du gehörst einer Spezialeinheit der GSG9 an. Aber das sei ganz geheim und niemand dürfe das wissen. Ausfragen meiner Tochter - Clint Eastwood - 26-03-2012 Nachbarn direkt ansprechen und denen sagen, dass sie sich um ihren eigenen Kram kümmern sollen. Ich würde mein Kind nicht bei solchen Leuten abgeben, sondern halt dann erst nach 10 Uhr abends oder nächsten Morgen.. RE: Ausfragen meiner Tochter - Skipper - 26-03-2012 1. Dem Kind erklären und mitteilen, daß Privates auch privat bleiben soll. 2. Die Nachbarn auffordern, für das Kind höchst unangenehme Befragungen und Verhöre zu unterlassen. 3. Der Mutter mitteilen, daß sich das Kind unter Druck fühle, Angst hätte. Sie möge die Nachbarin auffordern, dies zu unterlassen. Im Wiederholungsfalle gehe eine Meldung ans JA, da dieses Verhalten mit dem Kindeswohl nicht vereinbar sei. RE: Ausfragen meiner Tochter - Ray - 26-03-2012 Das du deine Tochter ueberhaupt bei fremden Leuten abgibst, ist doch nur dein Entgegenkommen. Klappt das aus irgendwelchen Gruenden nicht, ist erstmal Muddi in der Pflicht das zu aendern. Lass sie doch erstmal laufen. Kein Anlass, dass du dich nun mit den Leuten herumaergern musst. RE: Ausfragen meiner Tochter - Nathan - 26-03-2012 Mit den Nachbarn sprechen ja, aber nicht im Ton der gefälligsten Unterlassung. Ich würde den Nachbarn erklären, wie sensibel die Kommunikation in einer Trennungssituation für alle Beteiligten ist und um entsprechende Zurückhaltung bitten. Es ist schon genug Arbeit, die Exe bei Laune zu halten. Da brauch man nicht noch die Nachbarn gegen sich aufbringen, indem man ihnen über den Mund fährt. RE: Ausfragen meiner Tochter - wackelpudding - 26-03-2012 @marecello Deinen Eingangspost lese ich so, dass es eher Dich als Deine Tochter stört. Wenn es so ist, mach da nichts auf, das belastend auf Deine Tochter zurückschlagen könnte. Ich würde mich auch fragen, ob es bei Deiner Umgangsregelung opportun ist, die Ex auf die Idee zu bringen, da etwas ändern zu wollen. Und das Nachbarinnen neugierig sind, ist wohl nichts Ungewöhnliches. RE: Ausfragen meiner Tochter - Skipper - 26-03-2012 Die Schilderungen des OT lassen nicht annehmen, daß es sich bei den Nachbarn um kinderfreundliche und dem Vater wohlgesonnene Dritte handelt, eher um Schergen der Mutter. Übertriebene Freundlichkeit halte ich da für unangebracht. Wenn unproblematische Infos weitergegeben wurden, dann könnte man das alles auch ins Leere laufen lassen. Offenbar sind aber von der Mutter unangenehme Rückläufer gekommen, die darauf schließen lassen, daß sie die weitergereichten Infos belastend gegen den TO verwendet hat. Vermutlich ist es tatsächlich besser, das Agieren mütterlichseits einfach zu ignorieren, solange das Kind nicht belastet wird. Erzieherisch ist es mE schon wichtig, dem Kind ein Gefühl für Privatsphäre und Vertrauen zu vermitteln. Umgekehrt würde es das Kind vermutlich auch als Vertrauensbruch auffassen, wenn unerlaubt Dinge weitergesagt werden. . RE: Ausfragen meiner Tochter - marecello - 26-03-2012 Danke allen für das Feedback. Ich werde mit der Nachbarin (Übergabe meiner Tochter) ein freundliches Gespräch führen und sie um eine entsprechende Zurückhaltung bitten. Natürlich sind diese Plaudertaschen immer erpicht über andere zu tratschen um Stoff für ihre Kommunikation zu erlangen, ist ihnen jedes Mittel recht. Wichtig ist, wie @skipper schreibt, "dem Kind ein Gefühl für Privatsphäre und Vertrauen zu vermitteln." @Clint Eastwood: "Ich würde mein Kind nicht bei solchen Leuten abgeben, sondern halt dann erst nach 10 Uhr abends oder nächsten Morgen." Ist ein bischen schwierig, weil ich noch etwa 150 km mit dem Zug nach Hause fahren muss, etwa 2 Stunden Fahrzeit und 3 mal umsteigen. @blue:"Sag Deinem Kind, Du gehörst einer Spezialeinheit der GSG9 an. Aber das sei ganz geheim und niemand dürfe das wissen." Sehr gut finde ich Klasse!!! |