"Studie zur Pluralisierung der Familie" - Druckversion +- Trennungsfaq-Forum (https://www.trennungsfaq.com/forum) +-- Forum: Diskussion (https://www.trennungsfaq.com/forum/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Medien, Veranstaltungen (https://www.trennungsfaq.com/forum/forumdisplay.php?fid=3) +--- Thema: "Studie zur Pluralisierung der Familie" (/showthread.php?tid=6364) |
"Studie zur Pluralisierung der Familie" - p__ - 17-08-2012 Neue Studie, leider nicht online sondern mit 49 EUR bei Amazon sauteuer. Das Deutschlandradio berichtete vor kurzem in http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1829248/ : "Mutter, Vater, Kind ist eher die Ausnahme, es gibt immer mehr Patchworkfamilien. Eine neue Studie hat die Pluralisierung der Familie unter soziologischen und juristischen Aspekten genauer untersucht. Die Wissenschaftler wollten zum Beispiel wissen, ob das geltende Familienrecht der gelebten familiären Vielfalt überhaupt noch gerecht wird." Professor Vaskovics stellt fest: "Ich stellte fest, dass eine gewisse abnehmende Bedeutung der Blutsverwandtschaft bei parallel zunehmenden Kenntnissen der eigenen Abstammung gibt, sowie eine immer stärker werdende Dominanz der Mutter-Kind-Beziehung als eine Konstante bei all diesen Veränderungen. Und daraus entstehen verschiedene Elternkonstellationen, die wir in unserer Arbeit und Untersuchung sehr genau beschrieben haben." In der Praxis bedeutet dieses ganzes Patchworkgedöns im Prinzip immer einen munteren Väteraustausch, während die Mutter kraft ihrer unangreifbaren Alleinherrschaft durchaus bleibt, die Blutsverwandtschaft also bei Müttern sogar noch wichtiger geworden ist und ihre Bedeutung nur bei Vätern abgenommen hat, weil man sie seitens Mutter und Staat schneller denn je ausrangieren oder austauschen kann. Eine Anwältin zu den Folgen auf die Kinder: "Grundsätzlich kann man sagen, dass Kinder immer in einen Loyalitätskonflikt verwickelt werden. Wenn neben dem gesetzlichen Vater, wenn dann ein neuer Vater in das Leben eines Kindes tritt. Das Kind, je nachdem wie alt es ist, kann oft gar nicht unterscheiden: Was heißt denn mein biologischer Vater, was heißt mein gesetzlicher Vater? Und ich glaube, dass die Konflikte zunehmen, weil die Kinder die Unterscheidung nicht verstehen. Was ist gesetzlich, was ist der biologische Vater? Und weil natürlich oft der gesetzliche Vater sich aus seiner Rolle gedrängt fühlt." RE: "Studie zur Pluralisierung der Familie" - Nappo - 17-08-2012 Das sind Fakten, die die Gesellschaft selbst geschaffen hat und nun muß eine Regulierung her, die den ganzen Klamauk in eine vernünftige Regelung einfasst und in den Griff bekommt. Wenn die Monogamie i.d.R. quasi aufgehoben ist, weil die Gesellschaft dies als erstrebenswertes Lebensmodell angenommen hat, also nicht mehr so wie früher, Menschen diffamiert oder gar verfolgt werden, weil sie sich haben scheiden lassen oder gar anderen Neigungen den Vorzug geben, dann muß sich darauf eingestellt werden. Das der Mutterkult zu Lasten der Väter und Kinder geht, muß unbedingt geändert werden, denn man suggeriert hier Sicherheit für die Kinder, indem - egal was passiert - die Mutter als feste Bezugsperson bestehen bleiben soll und man daher der Meinung ist, dass deshalb dieser Entwicklung zum Wohle des Kindes genüge getan wird. Das Gegenteil ist der Fall, wie es viele Aussagen immer wieder bekräftigen und auch oben die besagte Anwältin bestätigt. Also kann die Lösung nur sein : Die Auflösung der Ehe mit allen gesetzlichen Vergünstigungen. Verheiratet oder nicht ist vom Status her egal. Wer Kinder hat tritt als Eltern auf. Völlig losgelöst von zukünftigen Partnerschaften. Kindesunterhalt muß nur dann bezahlt werden, wenn ein leistungsfähiger Vater eine nachweislich bedürftige Mutter mit demnach bedürftigem Kind nicht unterstützt. Dogma : Kein Umgang, kein Sorgerecht - kein Unterhalt. Gesellschaftlichem Wildwuchs kann man nur begegnen, in dem man diesen Leuten weh tut : Und das geht nur über Geld ! Wer weiß, dass Er (besonders Sie) nach einer Trennung genauso neu anfangen muß wie der Vater, und nicht die Alimentierung die recht üppig ausfällt, direkt einkalkulieren kann, wird sich dreimal mehr Gedanken darüber machen. Das Wechselmodell muß als bevorzugtes und allgemein durchzusentzendes Modell durchgesetzt werden. So behalten die Kinder ihre Eltern, losgelöst von irgendwelchen neuen Partnern, die zum Einen manchmal nichts von ihnen wissen wollen oder zum Anderen sich "Papa" nennen lassen. Je nach Gutdünken. Nur zahlen will ja der neue Stecher nicht. Bei Wechselmodellen ist die Unterhaltsproblematik erledigt. Trennung wird auch als Trennung definiert. Zumindest bei den Erwachsenen. Wer sich als Elternpart im Verhalten bei Kindern (hier wäre ein Kodex auf zu stellen) daneben benimmt, wird bestraft. Als erste Stufe : Finanziell ! Das zieht meistens. |