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taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - Druckversion

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taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - StrengGeheimerInformant - 03-05-2013

Ich bin kurz vor dem Hyperventilieren!

In der "taz" erscheint am Wochenende ein Artikel von den unsäglichen taz-Autorinnen Simone Schmollack und Heide Oestreich mit der Titelgeschichte „Die Machtfrage“ umschreiben. Dabei geht es um die erbärmliche Entscheidung in D'schland zum Gemeinsamen Sorgerecht - und ich ahne jetzt schon, was diese beiden Demagoginnen veröffentlichen werden. Das aber nur zur Ei(n)leitung, hier geht es um ein Preludium dazu, angeheizt von einem Johannes Gernert, taz. Hier der Aufmacher:

taz schrieb:.
Gemeinsames Sorgerecht
Papa gegen Mama gegen Kind

Unverheiratete Väter bekommen jetzt ganz leicht das Sorgerecht für den eigenen Nachwuchs. Klingt fortschrittlich – aber ist es das auch?
.

Was dann folgt, ist eine Bewerbung des kommenden Artikel aus dem Feminismus-Reich der Schmollacks und Oestereichs. Den braucht man garnicht zu lesen, denn was diese Radikalistinnen von sich geben werden, gibt die taz-Überschrift ja schon vor! Immerhin lässt Herr Gernert auch jemandem vom VafK zu Worte kommen, selbstverständlich erst nach der unsäglichen VAM(v) Vorsitzenden Edith Schwab (Ihr möglicher Claim: Bei uns werden Väter klein geschrieben).

Besonders possierlich finde ich eine Zwischenüberschrift in diesem Pamphlet: "Ist das gerecht?" Wer es kommentieren mag: "Papa gegen Mama gegen Kind", taz

Arne Hoffmann hat auch etwas dazu kommentiert: "... Plötzlich entdeckt man die Schattenseiten der Gleichberechtigung: Führt sie nicht nur zu ewigen Konflikten? War alles nicht viel einfacher, als Macht und Ohnmacht noch hübsch übersichtlich verteilt waren? ..."

Definitiv unerträglich ist für mich die Prozesskette in der Überschrift!
Agitation der taz pur



RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - Bluter - 03-05-2013

Och,

wenn Mann während der angebotenen Diskussion sachlich bleibt, bietet sich durchaus die Möglichkeit der einen oder anderen, an- oder ausgesprochenen These, etwas entgegenzustellen.
Grandios, allein schon die Steilvorlage, von Schwab: „Aber wir sind dagegen, dass für eine sehr kleine Menge von streitigen Fällen ein Gesetz gemacht wird, das völlig außerhalb der bewährten aktuellen Regelungen steht.“
Sie macht nicht einmal ein Hehl daraus, dass als Initiatoren genannter "streitigen Fälle" sowohl Väter als auch Mütter in Frage kommen und es sich dabei um "eine sehr kleine Menge" handelt.


RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - blue - 03-05-2013

(03-05-2013, 19:28)Bluter schrieb: wenn Mann während der angebotenen Diskussion sachlich bleibt, bietet sich durchaus die Möglichkeit der einen oder anderen, an- oder ausgesprochenen These, etwas entgegenzustellen.
Entschuldige bitte, aber das ist ja wohl der größte Schwachsinn, den ich jemals von Dir gelesen habe!

Jetzt ist 10 Jahre dran geschraubt worden, ein Einzelgänger hat vor dem EU Gerichtshof etwas in die Wege geleitet, und jetzt sollen wieder 10 Jahre Runden gedreht werden?

Mit Verlaub, DU und ich werden das gemeinsame Sorgerecht ab Geburt nicht mehr erleben!


RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - Bluter - 03-05-2013

Selbstverständlich werden weitere "Runden gedreht". Und? Was können du und ich dafür? Ich habe mir nichts vorzuwerfen, das überlasse ich anderen. Aber darum geht es mir nicht, sondern darum, in der Sache am Ball zu bleiben, trotz Rück- oder andere kassierte Schläge.
Was daran Schwachsinn ist, erschließt sich mir nicht, auch nicht betreffend Tonlage.


RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - lordsofmidnight - 03-05-2013

(03-05-2013, 19:28)Bluter schrieb: Och,

wenn Mann während der angebotenen Diskussion sachlich bleibt, bietet sich durchaus die Möglichkeit der einen oder anderen, an- oder ausgesprochenen These, etwas entgegenzustellen.

Stimmt. Allerdings habe ich größte Zweifel daß sich daraus auch nur kleinste Veränderungen in der Meinungsbildung von Ideologinnen wie Schmollack oder Oestreich ergeben werden. Das konnte man auch bestens bei der Diskussion um die Frauenquote erkennen: Obwohl sehr viele Kommentatoren bei diversen Schmollack´schen Artikeln beste, sachliche Argumente brachten, blieb Schmollack davon völlig ungerührt und verbreitete ihren Quoten-Krempel ohne jede Änderung.
Vergleichbar vielleicht mit dieser Genderistin auf der Piratinnenkon, die mit dem Zitat "Das ist einfach so" ernsthaft behauptete Männer wären Schuld daran daß Frauenstimmen in den Mikrophonen kreischig klingen würden.
Bei Ideologinnen hilft keine noch so gute Argumentation, siehe Karl-Eduard von Schnitzler.


RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - p__ - 03-05-2013

Die Sache ist eh gelaufen. Den Artikel werde ich nicht lesen. Man sollte sich nicht dazu hergeben, auf den TAZ-Flamebait hereinzufallen, der den durchsichtigen Versuch darstellt zu Zugriffszahlen zu kommen. Für etwas, dessen Diskussion zu spät kommt. Meinungen, die dem Blatt widersprechen werden eh ignoriert. Die wissen ganz genau, dass auf so ein hingehaltenes Stöckchen trotzdem viele hereinfallen.
Wenn schon diskutieren, dann nicht bei der TAZ.


RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - blue - 03-05-2013

(03-05-2013, 20:33)Bluter schrieb: Und? Was können du und ich dafür?
Zumindest ich habe festgestellt, dass ich es nicht allen Recht machen kann.


RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - lordsofmidnight - 04-05-2013

Hat sich eigentlich jemand die Print-Ausgabe gekauft?
Die TAZ titelt da "Ledige Väter haben nun die gleichen Rechte wie Mütter"...

http://dl.taz.de/taz/shop/download_action.php?model=20100&typ=seite1


RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - Bluter - 04-05-2013

Das Wetter ist gut. Wollen wir uns heute noch auf ein Bierchen im Stadtpark oder so treffen? Ich bringe die Ausgabe mit. Hat noch Wer Interesse, an der Lektüre?

Ein Interview mit Lore-Maria Peschel-Gutzeit rundet den lustigen Artikel ab.
Also, ich zumindest, hatte viel zu schmunzeln und auch mal zu Lachen.

Von der Titelseite, ca.:

Die Machtfrage

FAMILIE Ab Mai gilt ein neues Sorgerecht. Ledige Väter haben nun die
gleichen Rechte wie Mütter. Klingt gut. Doch wird das klappen, mit der
Demokratie in der Familie? Die Lobbygruppen prallen bereits hart
aufeinander > Sonntaz SEITE 20-22

Schon hier: Munition ohne Ende. "Macht", "gleiche Rechte", "Demokratie", "Familie", "Lobbygruppen"
Und im Text geht richtig die Post ab. Mein bekannt ausgeprägter Hang zum Masochismus ist noch immer ungebrochen.


RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - StrengGeheimerInformant - 04-05-2013

Du bist echt ein Harter:

(04-05-2013, 14:09)Bluter schrieb: ... Wollen wir uns heute noch auf ein Bierchen im Stadtpark oder so treffen? Ich bringe die Ausgabe mit. Hat noch Wer Interesse, an der Lektüre? ...

Aus der Ferne reiche ich dir a g'scheite Maß Helles und a Brez'n. Beides von jemandem, der tatsächlich Lust auf ein Bierchen im Stadtpark mit dir hätte. Und jetzt hole ich mir meine Provision von der taz ab - bin dort als Auftrags-Abo-Killer im Ein-Euro-Job tätig ;-)

Die zitierte Überschrift reicht ja schon, dich als Masochist zu outen. Berichte doch bitte vom Inhalt, der wohl wie erwartet ausfallen dürfte. Oestreich und Schmollack in Feminismus-Reinkultur warscheinlich.

Prost!


RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - Bluter - 04-05-2013

@SgI

vielen Dank auch.

Gute Gelegenheit die restlichen analogen fünf Halben (Pils, trinkt Mann hier so), vom vergangenen Jahresende, auch endlich mal artgerecht zu entsorgen - halten schließlich nicht ewig.

@all,

Wer sonst noch mag: Stadtpark,Tretbootverleih, ab 15:45h (bin offline)


RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - beppo - 04-05-2013

Schade.
Klappt wieder nicht.
Muss erstmal meine Mutter versorgen.


RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - p__ - 04-05-2013

(04-05-2013, 14:09)Bluter schrieb: "Lobbygruppen"

Wusste gar nicht, dass wir Väter Lobbygruppen haben. Sogar Plural. Wer ist das denn, der öffentlich so hart auf andere prallt? Die Väterabteilung des djb? Des vamv?

Zitat:Muss erstmal meine Mutter versorgen.

Bring ihr n Pils mit, dann ist sie versorgt :-)


RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - blue - 04-05-2013

(04-05-2013, 14:09)Bluter schrieb: Das Wetter ist gut. Wollen wir uns heute noch auf ein Bierchen im Stadtpark oder so treffen? Ich bringe die Ausgabe mit. Hat noch Wer Interesse, an der Lektüre?
Wäre der Weg nicht so weit, wäre ich dabei.

Ich habe die Lektüre hier digital vor mir liegen, und war erstaunt, was ich erfahren konnte.

Der Väteraufbruch hat seine Strategie geändert – und Sonnenberger ist der Repräsentant dafür: „Wir haben jetzt eine Basis an Leuten, die mit ihren persönlichen Geschichten schon lange durch sind. Wir wollen kooperieren,“ erklärt er beim Treffen in einer alten Berliner Kneipe. Er trinkt einen Kaffee und formuliert vorsichtig. Sein Verein ist seit Neuestem Mitglied im Bundesforum Männer, eine Organisation, die eher profeministisch ausgerichtet ist.

Sonnenberger war sogar im Beirat für eine groß angelegte Sorgerechtsstudie des Justizministeriums.Die hat ergeben, dass das gemeinsame Sorgerecht durchaus dazu beiträgt, dass Eltern miteinander kooperieren und dadurch dem Kind Trennungsschäden ersparen. Die Untersuchung zeigt aber auch, dass gleiches Recht für Mutter und Vater kontraproduktiv sein kann, wenn die Verständigung zwischen ihnen nicht klappt.


Also nix neues im Westen. Smile Wer möchte, dem kann ich die 17MB PDF Datei per Mail zuschicken.


RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - Bluter - 04-05-2013

War klasse. Haben auch die benachbarte Parkbank gelegentlich mit unterhalten. Angel
Mit dem letzten Bier spüle ich mir dann wohl die Haare?! Idea

Ja, die "Lobbygruppen".
So in etwa wurde wohl auch die Zerfaserung der Piratenpartei betrieben.
Sonnenberger war sogar im Beirat für eine groß angelegte Sorgerechtsstudie des Justizministeriums.
Und das macht Rainer Sonnenberger- und nur ihn - also zur (über)mächtigen Lobbygruppe, während sich Schwab, damals noch Wagner und CoInnen, in den Ausschüssen gegenseitig die Türen offen hielten. Köstlich! Welche Ausschuss-Sitzung war es noch gleich, wo Rainer Sonnenberger der Edith Schwab Contra gab? Ach, die gab es gar nicht?

Prima Idee, von Schmollreich, mit einer Überhöhung von Teilen der gegnerischen Gruppe deren Selbstzerfleischung nicht nur einzuleuten, sondern gleichzeitig dafür zu sorgen, dass die eigene eingestreute klitzekleine Lügerei keinerlei Beachtung mehr findet. Auch nicht, dass der VAfK nach wie vor als Ziel die gleichberechtigte elterliche Sorge ab Geburt fordert. Alles unerheblich. Es zählt und gelingt Zwietracht zu säen, in dem man die Gegner polarisiert und wiederholt dem Stuss von Schwab genügend Raum gibt, der dann einfach nur im Hirn steckt, weil er schon immer da war und immer wieder mal vorbeischaut. "Tach, 90% der Alleinerziehenden sind Mütter." "Moin, Väter sind Biologisten, deshalb gehört das Kind zur Mutter.""Hallooo?! Der Vater hat zu beweisen, dass seine Anwesenheit dem Mü... äh, Kindeswohl nicht schadet."
Und Schmollreich schwärmen von "Demokratie" und "gleichen Rechten" in den "Familien", zu denen - nur für diesen einen Artikel versteht sich - auch die leiblichen Väter eingeladen wurden.
Schon im Interview mit Peschel-Gutzeit (führte die kinderlose Oestreich), weht der Wind wieder anders.
Oestreich:
Nun kann es ja aber sein, dass die Mutter einen neuen Freund hat. Sie bilden eine glückliche Familie und das Kind hat einen Vater. Und nun kommt noch so ein Vater von außen und stört.
Wat Herzchen, die alternden Püppchen!


RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - p__ - 04-05-2013

Die Peschel-Gutzeit wurde auch bemüht? Da muss die Not ja gross sein, wenn sogar der Lila Volkssturm einberufen wird.


RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - wackelpudding - 04-05-2013

Dinosauriertreffen.


RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - Bluter - 04-05-2013

Äh, ...ja, ... Moment, .... äh ...aaah, hier.

Auf obige Frage antwortete sie übrigens:
Zitat:Das erlebe ich ganz häufig. Die neueste Tendenz in Gesetzgebung und Rechtsprechung gibt dem biologischen Vater immer mehr Rechte. Er kann das Recht, sein Kind zu sehen, sogar einklagen, wenn der rechtliche Vater das Kind in einer Ehe anerkannt hat. Trotzdem hat dann der biologische Vater unter bestimmten Umständen das Recht, das Kind zu sehen. Das gefällt mir nicht, aber das ist die Rechtsprechung. Wenn der neue Freund die soziale Vaterrolle annimmt, dann müsste man dem biologischen Vater sagen können: Hier ist eine intakte Familie, nun lass dein Kind dort in Frieden leben.

Mann beachte Formulierungen wie "man" und "Frieden" und "soiziale Vaterrolle" vs. "biologischer Vater".
Der biologische Vater ist schon dreck, aber der soziale Vater nicht einmal dies. Der übernimmt eine Rolle, die ihm von einer Mutter zugewiesen wird und dieser annimmt. Da steckt viel Wahrheit drin.


RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - StrengGeheimerInformant - 05-05-2013

Danke für den Link @Bluter:

Familienrechtlerin über Mütterlobby, taz

Schlagt mich virtuell tot - aber einige Antworten von Peschel-Gutzeit fand ich ok - und ich bin nun wahrlich kein Fan von ihr.

Sorgerecht & Unterhalt:

"Ich kann nur warnen vor einer solchen Verbindung. Die stellen wir sonst auch nicht her, und zwar aus guten Gründen. Geschiedene Väter zahlen auch oft keinen Unterhalt, sie verlieren trotzdem nicht das Sorgerecht. Die persönliche Verbindung der Eltern zu den Kindern darf nicht davon abhängen, ob Unterhalt gezahlt wird oder nicht. Was macht denn der Vater, der arbeitslos wird?"

Höherwertigkeit des Betreuungselternteils:

"Das sind Worthülsen. Dieser Zustand kann ja zum Beispiel gegen den Willen des Vaters herbeigeführt worden sein. Nach dem Motto: erst den Vater ausschließen und dann eine besondere Rolle für sich als Mutter zu reklamieren. Das geht nicht."

Kinder:

"Ich habe erlebt, mit welch himmelschreienden Argumenten einige Mütter den Vätern den Umgang verweigern. Ich bin nicht Mütter- und nicht Väterrechtlerin. Ich bin Kinderrechtlerin."

Offenbar hat sich bei einigen wenigen zumindest im Ansatz der Gedanke durchgesetzt, dass man die Welt mal aus Kinderaugensicht betrachten sollte. Dies widerspricht natürlich Muttis heile Welt-Gedanken, in der sich, egozentrisch fixiert, gefälligst Alles um sie selbst zu drehen hat.


RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - lordsofmidnight - 05-05-2013

(05-05-2013, 09:58)StrengGeheimerInformant schrieb: "Ich kann nur warnen vor einer solchen Verbindung. Die stellen wir sonst auch nicht her, und zwar aus guten Gründen. Geschiedene Väter zahlen auch oft keinen Unterhalt, sie verlieren trotzdem nicht das Sorgerecht. Die persönliche Verbindung der Eltern zu den Kindern darf nicht davon abhängen, ob Unterhalt gezahlt wird oder nicht. Was macht denn der Vater, der arbeitslos wird?"

Jaaa, da hat sie recht. Aber bei ihr dürfte die Angst überwiegen daß bei arbeitslosen Mütter dann ebenfalls das Sorgerecht in Frage gestellt wird. Der pure Eigennutz.

(05-05-2013, 09:58)StrengGeheimerInformant schrieb: "Ich habe erlebt, mit welch himmelschreienden Argumenten einige Mütter den Vätern den Umgang verweigern. Ich bin nicht Mütter- und nicht Väterrechtlerin. Ich bin Kinderrechtlerin."

Ist das schon die Altersverwirrtheit? Peschel-Gutzeit als Kinderrechtlerin?
http://wikimannia.org/Lore_Maria_Peschel-Gutzeit

(05-05-2013, 09:58)StrengGeheimerInformant schrieb: Offenbar hat sich bei einigen wenigen zumindest im Ansatz der Gedanke durchgesetzt, dass man die Welt mal aus Kinderaugensicht betrachten sollte. Dies widerspricht natürlich Muttis heile Welt-Gedanken, in der sich, egozentrisch fixiert, gefälligst Alles um sie selbst zu drehen hat.

Nee, da hat sich gar nichts durchgesetzt. Die aktuelle Gesetzesänderung war nicht etwa auf Einsicht gegründet, sondern wurde von ausgegrenzten Vätern in jahrelangen Verfahren vor dem EGMR bzw. dem Verfassungsgericht erzwungen. (und nicht etwa von "Väterorganisationen" wie die TAZ unzutreffend schrieb). Selbst die Justizministerin erklärte Anfang dieser Legislaturperiode noch, daß der Koalitionsvertrag keine Änderung des Sorgerechts vorsah.

Wir haben im Koalitionsvertrag keine Änderung der Gesetzeslage vereinbart. Die elterliche Sorge richtet sich somit nach den Vorgaben des § 1626a des Bürgerlichen Gesetzbuches.

http://www.abgeordnetenwatch.de/sabine_leutheusser_schnarrenberger-650-5715--f236976.html


RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - StrengGeheimerInformant - 05-05-2013

@LoM

Danke für deinen Widerspruch - dem ich nicht widerspreche.

Den Oestreichs, Schmollacks und Peschel-Gutzeits dieser Welt, muss wohl mittlerweile derart der Arxch auf Grundeis gehen, dass sie jetzt sogar anfangen, sich selbst (gezwungenermaßen) zu hinterfragen. Da bricht ein ganzes Weltbild der Deutungshoheit in sich zusammen, dass man sich fragt, warum dieses letzte Aufgebot der "Pullertruden" (ein Begriff, entnommen aus einem anderen Forum), nun auch noch auf die Kleinsten los geht:

die Kinder

Agens e.V. wurde ohne Ende angegangen dafür, dass sie Kinder als Scheidungs-Halbwaisen bezeichneten. Und selbst die "Heinrich Böll Stiftung"s-Mentorin von diesem Rosenbrock, vom "Gunda Werner Institut" für "Feminismus und Geschlechterdemokratie", war sich nicht zu schade, dies bereits im Vorwort zu beklagen (*1):

"... In jeder Gesellschaft mit Ungleichheit sind zwar auch Männer benachteiligt und von Unterdrückung und Geschlechterstereotypen betroffen. Fakten widerlegen aber gängige antifeministische Propaganda, wie z.B. die von den 400 Scheidungswaisen täglich oder die infame Behauptung, dass Vergewaltigungsklagen mehrheitlich auf falschen Beschuldigungen basierten. ..."

"Fakten widerlegen"?

[Bild: 400-Teddy-300x160.jpg]


"400" tagtäglich - und wesentlich mehr
(hier stehen belegende Fakten)

Und nun missbraucht Peschel-Gutzeit es eben, dieses "Kindeswohl". So, wie es wohl gerade nützlich ist - oder Arbeitsplatz-erhaltend opportun zu sein scheint ...

SgI

___
(*1) PS & Nachtrag: Das sich die Autorin dieses 'Vorworts', bei der zweiten Auflage, nun namentlich hinter ihrem Vorstand versteckt, verwundert mich übrigens nicht im Geringsten ... Es erinnert eher an das Verhalten von Laura Himmelreich (Brüderle und #Aufkreisch), die mit Begleitschutz auftrat


RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - Bluter - 05-05-2013

Vorsicht, bei solchen Äußerungen, von solchen Personen.
Dass Sorgerecht und Barunterhalt immer zu trennen seien, halte ich nicht für zielführend, in Hinblick auf ein Ziel das da „paritätische Betreuung“ heißen könnte. Das Sorgerecht ist zunächst nur ein Stück Papier, mit regelmäßig nur wenig alltäglichem und praktischem Nährwert. Es möge, so die altertümliche Vorstellung konservativer Frauenwickler, Geld vom Vater zu Mutter und Kind fließen und am Residenzmodell geklammert. Die Papierstücke zu Sorgerecht und Umgang, so die Absicht, soll Väter besänftigen. Und es funktioniert. Die Bereitschaft, insbesondere Kindesunterhalt zu zahlen, wenn nur das heiß begehrte Umgangsrecht praktiziert wird, ist längst nachgewiesen und wurde auch mal von der derzeitigen Bundesjustizministerin ausgesprochen (Die Quelle muss ich gerade mal schuldig bleiben). Von Naturalunterhalt und Betreuung ist die Rede nirgends, aber davon, dass „Es stimmt, oft wird der Mutter das Geld nicht gegönnt.“.
Auch hier wird wieder einmal zur Betreuungsbereitschaft der meisten zahlungsunwilligen Väter gelogen und diese darüber hinaus diffamiert. Mit dem Kind („Es muss ja von irgendwas ernährt werden“) als unsichtbare Keule im Hintergrund, habe ich bisher nur vereinzelt Väter gehört die sagten, dass sie nicht bereit wären diesen zu zahlen. Die meisten von ihren Kindern getrennt lebenden Väter sagen: „Kindesunterhalt ist eine Selbstverständlichkeit.“ Da hat sich ein Ehrencodex etabliert, den ich bei genauerer Betrachtung nur als „Druck von außen“ zu begreife. Bei der Anschlussfrage:“ Würdest du auch euer Kind betreuen?“ fallen die Antworten nämlich längst nicht mehr so einheitlich aus. Die abschließende provokative Frage, an diejenigen, die dem Mütterkult nicht huldigen: „Du würdest also selbstverständlich auch Unterhalt zahlen, wenn du das Kind mit betreuen könntest?“ kann sich jeder selbst stellen und ggf. in seinem Umfeld.


RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - beppo - 05-05-2013

(05-05-2013, 11:47)Bluter schrieb: Vorsicht, bei solchen Äußerungen, von solchen Personen.
Richtig.
Zwischen reden und handeln liegen bei solchen Leuten Welten.

Auch die fürchterliche M.M.Hahne hat in öffentlichen Äußerungen immer sehr moderat und vernünftig geklungen und dann doch keine Gelegenheit ausgelassen, Väter hinzurichten.


RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - sorglos - 06-05-2013

(05-05-2013, 10:49)lordsofmidnight schrieb: Wir haben im Koalitionsvertrag keine Änderung der Gesetzeslage vereinbart. Die elterliche Sorge richtet sich somit nach den Vorgaben des § 1626a des Bürgerlichen Gesetzbuches.
http://www.abgeordnetenwatch.de/sabine_leutheusser_schnarrenberger-650-5715--f236976.html
Schön, dass sich daran noch jemand erinnert. Lange ist´s her.

Jedoch es hilft nichts. Das heutige Ergebnis ist grundrechtlich furchtbar. Vorallem wenn man bedenkt, wie es weitergehen könnte (und nicht in vereinsspezifische Selbstbeschwichtigung verfällt).

Die Schnarre hat doch den wesentlichen Pflock eingerammt: Der Antragszwang für den Vater ist nicht so leicht wegzukriegen. Aber eine andere Regierung (z.B. ohne Beteiligung der FDP) kann nun ganz leicht die "Kindeswohlprüfung" an die "Realität der vielen alleinerziehenden Frauen" in diesem unserem Lande "anpassen".

(05-05-2013, 11:47)Bluter schrieb: Vorsicht, bei solchen Äußerungen, von solchen Personen.
Völlig richtig.
Wenn man Einblicke in die Verfahrensführung (auf beiden Seiten) hatte, dann darf man die P-G wohl für eine der gefährlichsten Familienterroristinnen halten. Sie darf eigentlich auf keiner Liste der Class-A-Täterinnen fehlen.

Ich hätte nie gedacht, dass ich auch nur einen Satz finden würde, wo ich mit ihr übereinstimme. Jedoch da muss ich mich korrigeren:

Zitat:Der Väteraufbruch (....) schlägt vor, die Konflikte der biologischen Eltern durch einen Kooperationsmanager zu lösen. Das ist eine dritte Person, die auch das Sorgerecht hat, so dass Mehrheitsentscheidungen möglich sind.

Ich halte das schlicht für unzulässig. Die elterliche Sorge ist ein Grundrecht der Eltern. Niemand kann es einem Dritten verleihen. Und stellen Sie sich vor, wie beide Seiten versuchen werden, diese Person zu beeinflussen. Wer wählt sie aus? Das halte ich für absurd.
http://www.taz.de/Familienrechtlerin-ueber-Muetterlobby/!115641/
Ja, diese Einschätzung halte ich für durchaus korrekt und habe ich hier auch schon geäußert.


RE: taz: "Papa gegen Mama gegen Kind" (gSR) - beppo - 06-05-2013

Zitat:Sie darf eigentlich auf keiner Liste der Class-A-Täterinnen fehlen.

http://www.trennungsfaq.com/forum/showthread.php?tid=693&highlight=Class+A

Gleich als 2. im #3. Beitrag