Neues Gesetz zum Kinderschutz und die Methoden - Druckversion +- Trennungsfaq-Forum (https://www.trennungsfaq.com/forum) +-- Forum: Diskussion (https://www.trennungsfaq.com/forum/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Medien, Veranstaltungen (https://www.trennungsfaq.com/forum/forumdisplay.php?fid=3) +--- Thema: Neues Gesetz zum Kinderschutz und die Methoden (/showthread.php?tid=780) |
Neues Gesetz zum Kinderschutz und die Methoden - p__ - 10-02-2009 Baden-Württemberg veranstaltet einen "Fachtag Kinderschutz zur Stärkung der Zusammenarbeit von Jugendämtern und Familiengerichten" http://www.cop2cop.de/2009/02/10/fachtag-kinderschutz-zur-starkung-der-zusammenarbeit-von-jugendamtern-und-familiengerichten/ Schon erstaunlich, wie fix und durchgreifend das geht, wenn der Staat seinen Zugriff mal eben erweitert, weil ihm danach ist. - Fachtage mit Ministeriums- und Ministerbeteiligung, Richter, Jugendämter - Eine "möglichst breit angelegte interdisziplinäre Zusammenarbeit aller beteiligter staatlicher Stellen wie Jugendämter, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Justiz, Polizei, Gesundheitseinrichtungen und Schulen" mit demselben Ziel." - Alle sollen "an einem Strang ziehen" - örtliche Netzwerke, Absprachen zwischen Gerichten und Jugendämtern, eng vernetzt. - Gerichtliche Weisung an die Eltern, bestimmte Hilfen zur Erziehung anzunehmen - interministerielle Arbeitsgruppe - Anregungen und Hilfestellungen für die tägliche Arbeit vor Ort - "Zusammenarbeit ist möglich, Zusammenarbeit ist notwendig” sagt der Chef. Erstaunlich, gell? Alles Dinge, die im Zusammenhang mit dem Cochemer Modell oder gar §1684 BGB als unmöglich, nicht notwendig, unpraktikabel und bestenfalls in sehr kleinen Gemeinden funktionierend weggewischt werden. Der beste Schutz für ein Kind, nämlich zwei ihm verpflichtete Eltern statt ein Überforderter soll etwas gaaaanz anderes sein, die Durchsetzung unmöglich, ja sogar eine Pflichtberatung undenkbar. RE: Neues Gesetz zum Kinderschutz und die Methoden - lordsofmidnight - 10-02-2009 In Hamburg ist man mit den elterlichen Leistungen ebenfalls nicht zufrieden, und plant nun daß Eltern von Lehrern Nachhilfe in Kindererziehung erhalten, plus Hausaufgaben zur „Reflexion des eigenen Verhaltens“. Zunächst auf freiwilliger Basis... http://www.bild.de/BILD/hamburg/aktuell/2009/02/10/kinder-erziehung/brauchen-eltern-nachhilfe.html RE: Neues Gesetz zum Kinderschutz und die Methoden - Bluter - 10-02-2009 Ich empfinde die vorgeschlagenen Maßnahmen insgesamt als durchaus geeignet, auch den Müttern die Lust auf Kinder nachhaltig zu vermiesen. Bald werden die an diesen Verfahren beteiligten Personen jeweils mindestens vier Fremdsprachen beherrschen müssen. Zudem bliebe bisweilen noch mehr der ohnehin minder existenten "Kompetenz" auf der Strecke, was sich wiederum negativ auf die gesellschaftliche Akzeptanz zu diesen Methoden auswirken wird. Alles in allem ein gut und konsequent geschnürtes Paket, dass keine Wünsche Zeugungsstreikwilliger und noch Unentschlossener offen lassen sollte. Das ist das nötige Kraftfutter für Überzeugungsbemühungen an jungen Erwachsenen. "Stellt euch vor, ihr bekommt ein Kind und müsst hierfür den "Erziehungsführerschein mit Abschlussprüfung" bestehen, andernfalls betreten die Staatsgewalten die Bühne und entmündigen euch schlimmstenfalls." Wer nennt mich hier verbitterten Zyniker? RE: Neues Gesetz zum Kinderschutz und die Methoden - Gast1 - 10-02-2009 Politiker und staatliche Stellen! Finger weg von den Familien und ihren Kindern!!! RE: Neues Gesetz zum Kinderschutz und die Methoden - p__ - 10-02-2009 Man muss unterscheiden: Die Elternkurse richten sich an alle Eltern, bei dem Fachtag gehts um die Dinge, die plötzlich möglich werden wenn das Jugendamt Lust bekommt, Ärger zu machen. Die aber gleichzeitig als unmöglich abgelehnt werden, sobald der Kindeswohlpfeiler "Beziehung zu beiden Eltern" lautet. Angesichts der schlechten Qualifikation vieler Helfer der Helferindustrie, Prinzipien wie "Familienrichter wird man durch Ernennung, nicht nach Kenntnissen", fehlender Qualitätssicherung, mangelhaften Fortbildungsmöglichkeiten ist es natürlich ein Witz, Eltern in Kurse zu bringen. Das System muss erst einmal selbst nachweisen, dass es qualifiziert ist. Bislang gibts nur Nachweise, dass es das nicht ist. RE: Neues Gesetz zum Kinderschutz und die Methoden - Gast1 - 10-02-2009 [Das System]: Höhö, is mir doch egal. RE: Neues Gesetz zum Kinderschutz und die Methoden - lordsofmidnight - 25-02-2009 Es geht munter weiter: Geplant ist eine Lockerung der Schweigepflicht für Ärzte und eine damit verbundene Meldepflicht an die Jugendämter. Auch verpflichtende Hausbesuche durch Jugendämter sind angedacht. Frau von der Leyen dazu: Im Übrigen gilt es zu bedenken, dass ein „Hausbesuch“ des Jugendamtes nicht gleichbedeutend sein kann mit einer „Hausdurchsuchung“, die allerdings in manchen Fällen nötig wäre, um verstecktes Leid zu entdecken. http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~E2321076C920B42FB9DBE57EB8ACBD0B6~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_googlefeed Der Familienrechtswahnsinn scheint keine Grenzen mehr zu kennen... RE: Neues Gesetz zum Kinderschutz und die Methoden - Gast1 - 26-02-2009 Der Totale Staat ist nur noch eine Frage der Zeit, denn die totalitäre Denke ist schon da. Von Demokratie und Grundgesetz wird man nur die leeren Hüllen stehen lassen. von der Leyen und Schäuble sollten sich zusammen tun und die "präventive Hausdurchsuchung" fordern. Als weitere Maßnahme könnte man alle Väter in die Liste potentieller Terroristen aufnehmen. Am besten lieber gleich alle Männer, denn die sind bekanntlich ja alle "potentielle Vergewaltiger". RE: Neues Gesetz zum Kinderschutz und die Methoden - borni - 26-05-2009 Bei der Anhörung der Experten im Familienausschuss ist das geplante Kinderschutzgesetz auf deutliche Kritik gestoßen. Insbesondere die Verpflichtung zum Hausbesuch und die Informationspflicht über eine angebliche Kindeswohlgefährdung wird abgelehnt. "Vor allem aber sind die erforderlichen Aufgabenstellungen und Ressourcen bei den einzelnen Berufsgruppen nicht vorhanden...dass die breite Gruppe von Personen, die hier adressiert wird, vielfach gar nicht dafür qualifiziert ist, Anhaltspunkte für Kindeswohlgefährdung zu erkennen und fachlich einzuschätzen". http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2009/2009_153/02.html |