Jugendämter finden jedes dritte Kind vernachlässigt vor - Druckversion +- Trennungsfaq-Forum (https://www.trennungsfaq.com/forum) +-- Forum: Diskussion (https://www.trennungsfaq.com/forum/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Medien, Veranstaltungen (https://www.trennungsfaq.com/forum/forumdisplay.php?fid=3) +--- Thema: Jugendämter finden jedes dritte Kind vernachlässigt vor (/showthread.php?tid=7873) |
Jugendämter finden jedes dritte Kind vernachlässigt vor - iglu - 31-07-2013 http://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2013-07/kinder-misshandlung-statistik-jugendaemter?commentstart=49#comments Der Artikel ist eigentlich erschreckend inhaltsleer, so wie das bei Onlineausgaben von Printmedien häufiger der Fall zu sein scheint aber ein oder zwei interessante Facetten sind doch zu extrahieren: 1. Es fehlt gänzlich die Angabe eines Täters. 2. Nach fast 90 Jahren des Bestehens erheben die Jugendämter erstmals die Gefährdung der Kinder, auf die sie aufmerksam wurden oder aufmerksam gemacht wurde. Die Diskussion ist übrigens auch ziemlich Öde. Ein paar Intellektuelle des virtuellen Salons bemosern die redaktionelle Arbeit und streiten über die rechte Interpretation der Statistik. Es bleibt der Eindruck: Wenn Frauen Schuld sind, wenn auch nur mutmaßlich oder vermutbar, gibt es keinen Täter und man kommt gänzlich ohne feministische Kampfrhetorik aus. Die familiäre Situation wurde jedenfalls wohl vorsorglich nicht dokumentiert. RE: Jugendämter finden jedes dritte Kind verwahrlost vor - wackelpudding - 31-07-2013 Es soll wohl nur belegen, dass JA´s eine Existenzberechtigung haben. (Sarkasmus an) Würden man die Ursachen kennen, könnte man eventuell ´was dagegen tun - damit würden JA´s aber mögliche Kundschaft verlieren. (Sarkasmus aus) RE: Jugendämter finden jedes dritte Kind verwahrlost vor - iglu - 31-07-2013 Na wenn die Journallie das nicht interessiert, mich umso mehr: von den insgesamt 106 623 Verfahren lebten 41 593 in einer typischen Familiensituation, der Rest lebte logischerweise in einer atypischen Familiensituation. Davon 45 921 bei "Alleinerziehenden" (ca. 1 000 davon nach Tod eines Elternteils), 12 775 (ca. 400 davon nach Tod eines Elternteils) bei einem Elternteil mit neuem Partner und 1 875 (nur 25!!! nach Tod eines Elternteils) bei den Großeltern. Von den Alleinerziehenden sind ca. 3000 Väter. Ca. 15 000 Väter sind unbekannt - Herrjeh, vielleicht doch mal bei Licht an Vögeln - und ca 7 300 Mütter sind unbekannt!!!! (Wie geht denn sowas?) Hier fangen so langsam die Ungereimtheiten an. Wenn die Mutter unbekannt war, war auch der Vater zu 90% unbekannt. Das leuchtet mir nicht so wirklich ein. Auch wenn das Kind bei beiden!!! Eltern lebten waren Elternteile unbekannt! Die unbekannten Väter steigen übrigens proportional zum Alter der Frauen. Demenz? Aber jetzt kommt natürlich der Gag: Bei den überprüften Kindern in typischen Familiensituationen(41 593 ) wurde bei 13 606 eine latente oder akute Kindeswohlgefährdung festgestellt. Bei den Kindern in atypischen Familiensituationen (ca. 65 000) wurden bei ca. 22 000 latente oder akute Kindeswohlgefährdungen festgestellt. Also absolut mehr und auch relativ(geringfügig) mehr Fälle. Alleinerziehende Väter und Mütter halten sich dabei in relativen Zahlen die Waage. Merke: alleinerziehende Väter sind genau so viel oder wenig kindeswohlgefährdend wie alleinerziehende Mütter. Und nun der nächste ganz große Gag: Bei Kindern die sich mittelbar(Pflegefamilie) oder unmittelbar in staatlicher Obhut befanden, war die relative Kindeswohlgefährdung mit ca. 50% am höchsten. https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Soziales/KinderJugendhilfe/Gefaehrdungseinschaetzungen5225123127004.pdf?__blob=publicationFile RE: Jugendämter finden jedes dritte Kind verwahrlost vor - iglu - 31-07-2013 Wenn man dazu noch bedenkt, dass in den typischen Familiensituationen zu mindestens 50% Mütter überwiegend für die Pflege und die Erziehung der Kinder zuständig sind, muss man eigentlich zu dem Schluss kommen das Mütter quantitativ das größte Kindeswohlrisiko sind. Wer hätte es gedacht? Endlich auch statistisch belegt! Jugendämter finden jedes dritte Kind vernachlässigt vor - Clint Eastwood - 01-08-2013 Brillante Analyse, @iglu! RE: Jugendämter finden jedes dritte Kind vernachlässigt vor - wackelpudding - 01-08-2013 (31-07-2013, 22:48)iglu schrieb: Wenn man dazu noch bedenkt, dass in den typischen Familiensituationen zu mindestens 50% Mütter überwiegend für die Pflege und die Erziehung der Kinder zuständig sind, muss man eigentlich zu dem Schluss kommen das Mütter quantitativ das größte Kindeswohlrisiko sind. Öhm, ... ja, wenn alle Kinder ausschließlich von ihren Müttern betreut würden, wären die wohl das einzige Kindeswohlrisiko. Ich bin ja eher der Auffassung, dass die .rschlöcher gleichmäßig auf die Geschlechter verteilt sind, was sich durch einfaches Nachschauen ja auch regelmäßig bestätigen läßt. Das Problem ist wohl eher die gesellschaftliche Blindheit gegenüber den .rschlöchern unter Müttern... RE: Jugendämter finden jedes dritte Kind vernachlässigt vor - beppo - 01-08-2013 Genau so sehe ich das auch. Wenn 95% der Kinder von Müttern erzogen werden entstehen da auch 95% der Probleme. Nur die Behauptung, dass immer die Väter die A.löcher sind, lässt sich damit entkräften. Obwohl, schuld sein können sie natürlich immer noch. RE: Jugendämter finden jedes dritte Kind vernachlässigt vor - iglu - 01-08-2013 Natürlich ist das so. Aber selbst diese einfache Feststellung wird ja immer verweigert und die Diskussionen werden stattdessen auf Täter gelenkt. RE: Jugendämter finden jedes dritte Kind vernachlässigt vor - wackelpudding - 01-08-2013 Noch fataler ist mMn, dass Frauen und Kinder häufig als einheitliche Opfergruppe dargestellt werden - da werden die Täterinnen nahezu unsichtbar. Ich gestatte mir dann schon ´mal den Hinweis auf ein "Opferinnen-Geschlecht"... führt hin und wieder zu entgleisenden Gesichtszügen. RE: Jugendämter finden jedes dritte Kind vernachlässigt vor - Ibykus - 01-08-2013 (31-07-2013, 22:48)iglu schrieb: Wenn man dazu noch bedenkt, dass in den typischen Familiensituationen zu mindestens 50% Mütter überwiegend für die Pflege und die Erziehung der Kinder zuständig sind, muss man eigentlich zu dem Schluss kommen das Mütter quantitativ das größte Kindeswohlrisiko sind. Nicht Neues: http://www.väterwiderstand.de/index.php?option=com_content&view=article&id=146:hinschauen-nicht-wegschauen-&catid=1:news RE: Jugendämter finden jedes dritte Kind vernachlässigt vor - blue - 01-08-2013 (01-08-2013, 11:10)beppo schrieb: Nur die Behauptung, dass immer die Väter die A.löcher sind, lässt sich damit entkräften.Natürlich nicht immer. Aber immer häufiger. Die Kinder einr Familie, die ich seit 2008 begleite, haben mittlerweile zueinander gefunden. Die Mutter ist aussen vor, weil sie ihnen nichts mehr vorschreiben kann und sie ihren eigenen Weg gefunden haben. Trotz aller Schwierigkeiten haben die Kinder zueinander gefunden. Im Grunde ist meine Arbeit erledigt... RE: Jugendämter finden jedes dritte Kind vernachlässigt vor - iglu - 02-08-2013 Es hat ja auch keiner behauptet, dass es neu ist. Es ist eben das erste Mal - soweit ich das aus dem Stehgreif überblicke - valide erhoben worden. Schön, dass du deinen Boykott aufgegeben hast @blue. Statistik - Camper1955 - 14-08-2014 Jugendämter finden 17.000 akut gefährdete Kinder in Deutschland. In 21.000 Fällen stellen sie eine latente Gefährdung der Kinder fest. http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Jugendaemter-finden-17-000-akut-gefaehrdete-Kinder-in-Deutschland-id31007547.html Keine Aussage trifft der Bericht, in welchen Haushalten diese Kinder leben. lg Robert RE: Statistik - wackelpudding - 14-08-2014 Was da steht ist, dass trotz einer höheren Zahl von Überprüfungen die Zahl der Feststellungen nicht zugenommen hat. RE: Statistik - Hatty1988 - 14-08-2014 Für einen Statistikbericht sieht der Artikel aber ziemlich mager aus RE: Statistik - Dzombo - 16-08-2014 Wieviel gefährdete Muttis wird es wohl in Dschland geben RE: Statistik - the notorious iglu - 16-08-2014 Hier gab es schon einmal eine Studie: http://www.trennungsfaq.com/forum/showthread.php?tid=7873&highlight=kindeswohlgef%C3%A4hrdung |