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18-08-2017, 09:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-08-2017, 09:19 von hans2000.)
Wie stellen sich aktuell eigentlich die Kosten für ein Studium dar ?
Konkret, wenn Kind Abitur mit 1,0 macht und im Alter von 19 Jahren in einer anderen Stadt studieren möchte ?
- Bundesland Hessen - (wo es noch die Todesstrafe gibt, hessischen Landesverfassung unter Artikel 21)
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(18-08-2017, 10:10)Simon ii schrieb: Schau mal hier:
https://www.studis-online.de/StudInfo/St...kosten.php
Simon II
Habe ich mit Interesse gelesen. Sind wertvolle Hinweise drin.
Aber jetzt mal folgendes:
Werden in Deutschland Studenten diskriminiert, deren Eltern Kindesunterhalt nicht zahlen ?
Haben diese Studenten möglicherweise wirtschaftliche Nachteile beim Studium ?
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(22-08-2017, 09:15)hans2000 schrieb: Werden in Deutschland Studenten diskriminiert, deren Eltern Kindesunterhalt nicht zahlen ?
Haben diese Studenten möglicherweise wirtschaftliche Nachteile beim Studium ?
Inwiefern sollte das der Fall sein?
Simon II
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(22-08-2017, 10:56)Simon ii schrieb: (22-08-2017, 09:15)hans2000 schrieb: Werden in Deutschland Studenten diskriminiert, deren Eltern Kindesunterhalt nicht zahlen ?
Haben diese Studenten möglicherweise wirtschaftliche Nachteile beim Studium ?
Inwiefern sollte das der Fall sein?
Simon II
Woher kriegen die Studenten das Geld für das Studium (teilweise etwa 1.000 Euro monatlich) ?
Wenn die Eltern nix an Unterhalt zahlen geht es in Richtung bafög, das ist aber ein Darlehen.
Somit verschulden sich die Studenten dann...
Studenten, deren Eltern Unterhalt zahlen, entgehen dem bafög und können schuldenfrei studieren.
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(22-08-2017, 11:04)hans2000 schrieb: Woher kriegen die Studenten das Geld für das Studium (teilweise etwa 1.000 Euro monatlich) ?
Wenn die Eltern nix an Unterhalt zahlen geht es in Richtung bafög, das ist aber ein Darlehen.
Somit verschulden sich die Studenten dann...
Wo genau ist jetzt das Problem?
Durch das Bafög können sie auch dann studieren, wenn die Eltern kein Geld haben.
Zudem müssen sie nur einen Teil des Bafög zurückzahlen, und das auch noch in kleinen Raten; oder sie zahlen es auf einmal zurück und kriegen dann noch mehr erlassen als ohnehin schon.
Simon II
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Ich habe damals Bafög erhalten, da meine Eltern keine Millionäre waren und ich wäre nie auf die Idee gekommen sie zu verklagen. Bafög ist ne gute Sache. Teilkredit, welchen man nach Jahren in 200 Euro Raten zurück bezahlt bzw. ich habe damals alles auf einmal bezahlt und nochmal 40% erlassen bekommen. Unterm Strich studiert man für kleines Geld.
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Hm, die einmalige spontane Rückzahlung ist aber nur dann möglich, wenn der Student über entsprechendes Geld verfügt.
In Fällen bei denen ein Elternteil den Unterhalt blockiert, wird das so nicht funktionieren.
Da wäre doch eine Lösung ähnlich dem Unterhaltsvorschuss interessant.
Quasi dass der Staat bafög ohne Rückzahlungsverpflichtung zahlt und der Staat wie beim Unterhaltsvorschuss sich aufstellt.
Wir können es uns doch gar nicht leisten, jedes Jahr 34.000 begabte (!) Nachwuchskräfte vom Studium abzuhalten.
Kinder reicher Eltern haben diese Themen nich ....
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(23-08-2017, 09:25)hans2000 schrieb: Da wäre doch eine Lösung ähnlich dem Unterhaltsvorschuss interessant.
Quasi dass der Staat bafög ohne Rückzahlungsverpflichtung zahlt und der Staat wie beim Unterhaltsvorschuss sich aufstellt.
Das ist doch schon heute so. Wenn der Student keine Einkommensunterlagen von den unterhaltsverpflichteten Eltern beibringen kann,
dann gehen die in Vorleistung und machen dann Inkasso bei den Eltern.
"Du Mama. Wenn Papa tot ist kauf ich mir meinen eigenen Ponyhof!" - CosmosDirect Lebensversicherung, 2007
Quelle: http://de.wikiquote.org/wiki/Vater
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(23-08-2017, 09:25)hans2000 schrieb: Wir können es uns doch gar nicht leisten, jedes Jahr 34.000 begabte (!) Nachwuchskräfte vom Studium abzuhalten.
Kinder reicher Eltern haben diese Themen nich ....
Damit ist doch die gewollte Vorauswahl getroffen. Wo kommen wir denn hin, wenn jetzt auch die Abkömmlinge der Proleten die raren Studienplätze blockieren?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-08-2017, 11:24 von Simon ii.)
(23-08-2017, 09:25)hans2000 schrieb: Wir können es uns doch gar nicht leisten, jedes Jahr 34.000 begabte (!) Nachwuchskräfte vom Studium abzuhalten.
Kinder reicher Eltern haben diese Themen nich ....
Unfug!
Jeder, der will, kann mit dem heutigen System studieren!
Und es ist eine Frechheit, vom Staat zusätzlich zu der schon vorhandenen Pamperung durch fehlende Studiengebühren und sehr günstige Kredite noch eine kostenlose Rundumversorgung zu verlangen!
Außerdem haben wir nicht zuwenig, sondern viel zuviele Studenten - vor allen Dingen in Soz-irgendwas-Fächern.
Simon II
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Es gibt aber auf der anderen Seite auch sehr gute Abiturienten aus den unteren Schichten die ein Studium wirtschaftlich nicht realisieren können.
Es gibt auch schlechte Abiturienten aus den oberen Schichten die ein Studium wirtschaftlich sehr gut realisieren können.
Wenn der Staat hier mit pampern und Geld einspringen muss, so haben die Eltern versagt.
Der Student soll nicht für seine Eltern bestraft werden !
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-08-2017, 12:13 von Simon ii.)
(23-08-2017, 11:37)hans2000 schrieb: Es gibt aber auf der anderen Seite auch sehr gute Abiturienten aus den unteren Schichten die ein Studium wirtschaftlich nicht realisieren können.
Sag mal, liest Du eigentlich Postings richtig?
Es gibt in der BRD auch für Nichtbegüterte genügend Möglichkeiten, ein Studium zu finanzieren - und wenn es die Arbeit nebenher ist.
Wenn jemand aus Faulheit sich nicht nach den Möglichkeiten erkundigt, so ist das sein Problem und nicht das des Staates!
Dieser jemand zeigt dann schon durch sein Verhalten, daß er nicht studienfähig ist.
(23-08-2017, 11:37)hans2000 schrieb: Es gibt auch schlechte Abiturienten aus den oberen Schichten die ein Studium wirtschaftlich sehr gut realisieren können.
Richtig!
Solche würde ich durch harte Prüfungen in den ersten Semestern herausfiltern.
(23-08-2017, 11:37)hans2000 schrieb: Wenn der Staat hier mit pampern und Geld einspringen muss, so haben die Eltern versagt.
Der Student soll nicht für seine Eltern bestraft werden !
Unfug!
Es ist nicht Aufgabe des Staates, für ein angenehmes und bequemes Leben auf Kosten der Allgemeinheit zu sorgen.
Ab 18 ist man selbst für sein Leben verantwortlich und muß es selbst gestalten - man kann nicht für alles die Eltern verantwortlich machen.
Simon II
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@Simon:
- Es ist aber schon ein Unterschied ob ein Student nebenbei arbeiten gehen muss oder Raum und Zeit für Studium hat (alle Menschen sind gleich ?)
- die sogenannte berufliche Erstausbildung ist das Recht eines jeden Kindes, dieses gilt auch für 20 jährige
- selbstverständlich werden gute Eltern ein Auge darauf haben, dass es mit der Erstausbildung "richtig" läuft
- es geht hier weniger um Faulheit als vielmehr um gleiche Chancen für alle
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(23-08-2017, 12:24)hans2000 schrieb: @Simon:
- Es ist aber schon ein Unterschied ob ein Student nebenbei arbeiten gehen muss oder Raum und Zeit für Studium hat (alle Menschen sind gleich ?)
- die sogenannte berufliche Erstausbildung ist das Recht eines jeden Kindes, dieses gilt auch für 20 jährige
Ganz genau so sehe ich das auch. Ich würde niemals, solange es nur irgendwie anders geht, einem meiner Kinder zumuten, mit Schulden ins Berufsleben zu starten.
Es ist eine zusätzliche Belastung, die beim Berufseinstieg, der heute ohnehin schwieriger ist als noch zu unseren Zeiten, noch einmal mehr Druck bedeutet.
Wenn man es sich irgendwie leisten kann, sollte man darauf verzichten.
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Jeder kann im heutigen System studieren. Wer was anderes behauptet ist einfach nur zu faul zu arbeiten oder zu dumm. Man kann auch neben dem Studium arbeiten wie kellnern oder Taxi fahren. Habe ich auch gemacht. Wer natürlich Soziologie oder Philosophie 30 Semester studieren will, dem gehört auch jegliche staatliche Förderung gestrichen. Und wenn man Bafög zurück bezahlen muss, tut einen das nicht ruinieren. Die meisten finanzieren sich ja gleich ein neues Auto und noch einen Urlaub obendrauf, dann wird es auch für das bisschen Bafög noch reichen. Wenn ich das ohne reiche Eltern konnte, dann sollten das andere auch hinbekommen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-08-2017, 15:15 von Simon ii.)
(23-08-2017, 12:24)hans2000 schrieb: - Es ist aber schon ein Unterschied ob ein Student nebenbei arbeiten gehen muss oder Raum und Zeit für Studium hat (alle Menschen sind gleich ?)
Deswegen gibt es Bafög - wem das nicht reicht oder es aus irgendwelchen Gründen nicht in Anspruch nehmen will und kein Geld von den Eltern bekommt, muß eben nebenher arbeiten gehen!
Um das ein für alle Mal klarzustellen:
Es gibt KEIN Grundrecht auf ein Studium!
Es ist ein Privileg, studieren zu dürfen!
(23-08-2017, 12:24)hans2000 schrieb: - die sogenannte berufliche Erstausbildung ist das Recht eines jeden Kindes, dieses gilt auch für 20 jährige
Leider ist da so und damit wird der Faulheit der Kinder Tür und Tor geöffnet.
Es gibt aber dennoch kein Grundrecht auf Studium.
(23-08-2017, 12:24)hans2000 schrieb: - es geht hier weniger um Faulheit als vielmehr um gleiche Chancen für alle
Diese ist im Rahmen des menschlich Möglichen in der BRD in Bezug für das Studium gegeben.
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Der Begriff "Studium" ist ein unbrauchbarer Gummibegriff. Was für ein Studium? Eins an einer Berufsakademie oder ein Auslandsjahr für Gender Studies im Masterstudium? Auch bei der Bundeswehr kann man "kostenlos" studieren...
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Hey Leute,
es ist ein bischen schade dass hier direkt mit "Faulheit" und "30 Semester" und "Soz-irgendwas" und so weiter auf das Thema gehauen wird.
Wie wäre es denn, wenn euer Kind nach dem Abitur - übliches Alter 19 Jahre - mit sehr guten Noten und viel Power ein solides Studium im Bereich Maschinenbau oder Atomphysik anstreben würde ? Dank der guten Abitur Noten und solider Lebensplanung (wie in 80 % der Fälle) ist das Studium in Regelstudienzeit plus 1 Semester oder so ähnlich möglich.
Die meisten Studenten machen keine 30 Semester ....
Und die Mehrheit hat keinen Bezug zu Gender und so weiter.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-08-2017, 18:11 von Simon ii.)
(23-08-2017, 18:00)hans2000 schrieb: Hey Leute,
es ist ein bischen schade dass hier direkt mit "Faulheit" und "30 Semester" und "Soz-irgendwas" und so weiter auf das Thema gehauen wird.
Du willst das absichtlich mißverstehen, nicht wahr?!?
DU behauptest, daß hier in der BRD jemand aus FINANZIELLEN Gründen NICHT studieren kann!
Angesichts üppiger Förderungen durch Bafög, Stipendien (wenn denn tatsächlich ein 1er-Kandidat), Weiterbildungsunterstützungen etc. ist das schlichtweg FALSCH!
Punkt!
Wer in der BRD aus finanziellen Gründen nicht studiert, ist schlicht zu faul, sich um eine Finanzierung zu kümmern (irgendwelche völlig exotischen Konstellationen, die es immer in geringer Zahl gibt, außen vorgelassen).
Simon II
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-08-2017, 18:13 von Austriake.
Bearbeitungsgrund: Zusammenhang
)
@ Hans2000......und was willst du uns jetzt damit sagen?
Natürlich wäre es toll gewesen, meine beiden Söhne hätten Mathematik, Physik und/oder sonstige Naturwissenschaften studiert und wären jetzt hochbezahlte Maschinenbau-Ingenieure. Und die Tochter hätte ebenfalls was studiert, was sie zuverlässig ernährt und beschäftigt.
Unter dem Einfluss ihrer Mutter hat es bei den Jungs zum Automechaniker gereicht und zum Fliesenleger. Die Tochter ist immerhin Automobilkauffrau geworden und verhökert jetzt koreanische Autos.
Aber all das beantwortet die ursprünglich von dir gestellte Frage nicht - was kostet ein Studium?
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(23-08-2017, 18:00)hans2000 schrieb: Und die Mehrheit hat keinen Bezug zu Gender und so weiter.
Vorsicht. Wenn Quantität und Interesse eine Rolle spielen soll: Es gibt 250 unbefristete Professorenstellen für Gender Studies an 29 Gender Studies Instituten. Gender-Studies Kurse können nicht nur ("überfachlicher Wahlpflichtbereich") aus jedem anderen Fach heraus belegt werden, sondern müssen oftmals sogar. Und das werden sie auch, von Teilnehmermangel ist nirgends die Rede.
Atomphysik gibt es nur als Masterstudiengang und nur an drei Instituten, in Jülich, Aachen, Garching.
Und nochmal: Ein "Studium" gibts für umsonst bis für sauteuer. Der Begriff ist viel zu unspezifisch.
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25-08-2017, 11:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25-08-2017, 11:54 von Austriake.)
(23-08-2017, 18:50)p__ schrieb: Vorsicht. Wenn Quantität und Interesse eine Rolle spielen soll: Es gibt 250 unbefristete Professorenstellen für Gender Studies an 29 Gender Studies Instituten.
Das ist mittlerweile mehr als für Pharmazie. Gender-ExpertInnen brauchen wir offenbar notwendiger als Apotheker.
https://www.amazon.de/%C2%BBEin-guter-ha...389942218X
Die Autorin, Fr. Prof. Dr. Andrea Lauser ging mit mir in die Schule, in die gleiche Klasse im Gymnasium. Es ist unglaublich, wofür es in diesem Land Professuren gibt.....
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(18-08-2017, 09:16)hans2000 schrieb: - Bundesland Hessen - (wo es noch die Todesstrafe gibt, hessischen Landesverfassung unter Artikel 21) Todesstrafe gibt es über irgend welche EU bla bla bla, laut Berichten im Web, wohl seit (2016 ?) in der gesamten EU, zwecks Niederschlagung von Revolten...
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3. DEUTSCHER GENDER KONGRESS, 06.07.2019, Köln
https://goo.gl/cHp86A
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