Hallo zusammen,
meine Geschichte ist in diesem Strang nachzulesen:
http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...p?tid=5917
trotz Trennung Oktober 2010 bin ich immer noch weit entfernt davon geschieden zu werden (Ex blockiert erfolgreich)
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morgen Termin beim OLG:
Ex will Trennungsunterhalt von mir
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Fakten:
VATER:
bin Arzt
beide Kinder bei mir (jetzt 5 und 6, bei Trennung 3 und 4)
Umgang: alle 2 WE bei Mutter, in Ferien nur selten bei Mutter (mehr Umgang strebt die Mutter nicht an, hatte mir ja damals ein Wechselmodell gewünscht)
42h/Woche: Einkommen 3600 Euro netto (- 600 Krankenversicherung privat, -370 Kindergartengeld, -100 offener Ganztag, -500 AuPair)
dazu über Dienste (nachts, WE) 1500 Euro netto dazu
mache Dienste, wenn Kinder bei Mutter
MUTTER:
BWL, macht Pilotenausbildung
Einkommen: 2200 netto (40h/Woche)
zahlt seit Jan 2012 Mindest-KU: 450 Euro
hat Darlehen für die Pilotenausbildung nach Trennung aufgenommen (!von Ihrem Vater) und zahlt seitdem 700 Euro Kredit jeden Monat an Ihren Vater zurück
Meine Vorschläge:
Wechselmodell, brauchst keinen KU zahlen wenn ich keinen TU zahlen muss, Angebot TU 300 Euro alle von Ihr abgelehnt
Urteil AG:
400 Euro TU (Berücksichtigung überobligatorisch, Einkommen ca -20% bzw. Dienste nicht berücksichtigt in meinen anrechenbaren Einkommen) außer für 2011 (da hat sie keinen KU gezahlt)
sie mit Beschwerde beim OLG:
hatte nach vorläufigem Urteil wegen ABR auf 50% Teilzeit reduziert, um zu bewirken, dass sie doch das ABR bekommt, soll für die 5 Monate sogar noch mehr TU zahlen
Argument meiner Anwältin:
kein Anspruch auf TU weil:
1) Ehebruch aus intakter Ehe heraus, keine Kooperation bei Kinderbetreuung, nur 22 Monate eheliches Zusammenleben, will, dass der Vater die Pilotenausbildung indirekt mitbezahlt
2) oder zumindest Berücksichtigung überobligatorische Tätigkeit bei 60-70h/Woche
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was denkt Ihr????
mich kotzt es an, dass ich an die "Schl..." überhaupt was zahlen soll, nachdem sie betrogen hat und nicht mal WM akzeptiert hat, und Umgang auf Minimum reduziert
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aber sie hat jetzt schonmal VKH vom OLG bekommen (trotz 2200 netto Einkommen + 6000 Euro Steuerrückzahlung)
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befürchte, dass die alles anrechnen wollen, und Scheidung zieht sich, nachehelicher Unterhalt wird sie eh nicht bekommen, aber wer weiss
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habt Ihr Tipps???
war damals bereit, die Kinder sogar mit Ihr gehen zu lassen, wenn Sie mir damals notariell bescheinigt hätte, dass ich die Kinder nicht nur jedes 2.WE sehe, sondern auch 1 Tag in der Woche, hat sie "zum Glück" abgelehnt
auf der einen Seite habe ich natürlich das Glück, dass die Kleinen bei mir leben, aber mit Job und Alleinverantwortung ist nicht einfach, aber jetzt noch an die Ex 1300 Euro jeden Monat zahlen (für mindestens 3 Jahre, eher noch mehr) nach so kurzer Ehe würde mich gewaltig ankotzen
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oder war ich zu doof, und hätte Teilzeit machen sollen
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diesen Scheidungskrieg will ich nicht, aber er wird mir aufgezwungen
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wie würde das Gericht wohl entscheiden, wenn ich die Frau wäre????
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Habt Ihr Tipps zur Argumentation morgen????
Empfinde das schon fast BGH-reif, wenn gar keins meiner Argumente berücksichtigt werden sollte?????
Oder habe ich mich verrannt und Ihr findet ich sollte froh sein, dem Familienunrecht entkommen zu sein, oder die Ex hat recht und ich bin der Böse, denkt das wirklich einer hier?????
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vg