15-12-2012, 16:14
... mit einem RA :
Man könnte kotzen, wenn man dieses doofe Gesülze liest. DAS wird der Öffentlichkeit kund getan, damit man den Glauben an die Juristerei nicht verliert.
Natürlich sind ja die armen armen Anwälte und Richter sooo engagiert und geben sich ja soooo viel Mühe.
Aber am Ende gibt es da immer Quertreiber die ja nicht wollen und dann ist man soooo erschöpft (und fährt erst mal von der verdienten Kohle an die Riviera) und dann kann auch die Justiz gar nicts mehr machen... Heul.
Erbärmlich.
Trennung - geht jetzt der Ärger richtig los?
10.12.2012 | Nachrichten - Allgemein | 1168 Aufrufe
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6 Fragen zum Thema Scheidung an Rechtsanwalt XXX
Täglich werden auf unseren Plattformen Fragen zum Thema Trennung und Scheidung gestellt. "Unterhalt" und "Kindesunterhalt" wird auf Frag-einen-Anwalt.de und im Forum auf 123recht.net am häufigsten nachgefragt. Man könnte den Eindruck bekommen, dass in Deutschland heftig um Geld und Kinder gestritten wird. Ein Interview mit dem Familienrechtsexperten XXX
123recht: Herr XXX, entspricht das der Realität, enden die meisten Trennungen wirklich im Rosenkrieg, oder liest man von den einvernehmlichen Scheidungen einfach nur nicht so oft?
SEIT 2012 BEI 123RECHT.NET
Mit Rechtsanwalt
XXX
Duisburg
Fachanwalt Familienrecht
Pers. Direktanfrage
Rechtsanwalt XXX: Die ganz, ganz überwiegende Zahl der Trennungen und Scheidungen endet nicht im Rosenkrieg. Sie haben recht, ein gegenteiliger Eindruck ist Folge einer falschen Wahrnehmung. Die wirklich pathologischen Fälle sind sehr selten, ich schätze, 1-2 % der Gesamtzahl der Scheidungen. Diese Fälle werden auch nie wirklich gelöst, sondern enden allenfalls, wenn nicht in Mord und Totschlag, dann in allgemeiner Erschöpfung aller Beteiligten - einschließlich der Richter und Anwälte.
Die Trennung, gerade aus einer langdauernden Beziehung heraus, ist für die Betroffenen natürlich schmerzhaft. Das führte im Anfang häufig zu „Stress“. Das gibt sich aber meistens wieder.
123recht: Worum wird am häufigsten gestritten?
Rechtsanwalt XXX: Natürlich wird sehr häufig um Geld gestritten. In diesen Verfahren ist aber der Streit meist zu Ende, wenn das Gericht entschieden hat.
In den letzten Jahren steigt aber zunehmend die Zahl der Verfahren, in denen es um die Kinder geht, sei es um das Besuchsrecht, sei es um die elterliche Sorge. Dies haben mir auch Familienrichter bestätigt. Ich finde das besorgniserregend. Dahinter steht meist ein ungelöster Konflikt der Eltern. Dieser zieht sich über mehrere Jahre und mehrere Verfahren hin. Das besorgniserregende daran ist, dass in diesen Verfahren die Eltern häufig das Wohl der Kinder völlig aus dem Blick verlieren. Trotz eines sehr hohen Engagements der beteiligten Richter (und Anwälte) kommt es zu keiner dauerhaften Lösung, weil die Auflösung des Konflikts zwischen den Kindeseltern einfach mit Mitteln der Justiz nicht zu machen ist.
Man könnte kotzen, wenn man dieses doofe Gesülze liest. DAS wird der Öffentlichkeit kund getan, damit man den Glauben an die Juristerei nicht verliert.
Natürlich sind ja die armen armen Anwälte und Richter sooo engagiert und geben sich ja soooo viel Mühe.
Aber am Ende gibt es da immer Quertreiber die ja nicht wollen und dann ist man soooo erschöpft (und fährt erst mal von der verdienten Kohle an die Riviera) und dann kann auch die Justiz gar nicts mehr machen... Heul.
Erbärmlich.
Trennung - geht jetzt der Ärger richtig los?
10.12.2012 | Nachrichten - Allgemein | 1168 Aufrufe
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XXX
Duisburg
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Rechtsanwalt XXX: Die ganz, ganz überwiegende Zahl der Trennungen und Scheidungen endet nicht im Rosenkrieg. Sie haben recht, ein gegenteiliger Eindruck ist Folge einer falschen Wahrnehmung. Die wirklich pathologischen Fälle sind sehr selten, ich schätze, 1-2 % der Gesamtzahl der Scheidungen. Diese Fälle werden auch nie wirklich gelöst, sondern enden allenfalls, wenn nicht in Mord und Totschlag, dann in allgemeiner Erschöpfung aller Beteiligten - einschließlich der Richter und Anwälte.
Die Trennung, gerade aus einer langdauernden Beziehung heraus, ist für die Betroffenen natürlich schmerzhaft. Das führte im Anfang häufig zu „Stress“. Das gibt sich aber meistens wieder.
123recht: Worum wird am häufigsten gestritten?
Rechtsanwalt XXX: Natürlich wird sehr häufig um Geld gestritten. In diesen Verfahren ist aber der Streit meist zu Ende, wenn das Gericht entschieden hat.
In den letzten Jahren steigt aber zunehmend die Zahl der Verfahren, in denen es um die Kinder geht, sei es um das Besuchsrecht, sei es um die elterliche Sorge. Dies haben mir auch Familienrichter bestätigt. Ich finde das besorgniserregend. Dahinter steht meist ein ungelöster Konflikt der Eltern. Dieser zieht sich über mehrere Jahre und mehrere Verfahren hin. Das besorgniserregende daran ist, dass in diesen Verfahren die Eltern häufig das Wohl der Kinder völlig aus dem Blick verlieren. Trotz eines sehr hohen Engagements der beteiligten Richter (und Anwälte) kommt es zu keiner dauerhaften Lösung, weil die Auflösung des Konflikts zwischen den Kindeseltern einfach mit Mitteln der Justiz nicht zu machen ist.