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USA: Vertragsfreiheit aufgehoben
#1
In den USA galten Eheverträge bisher als gültige Verträge zwischen Erwachsenen. Die deutschen Juristenabartigkeiten, Verträge zwischen geistig gesunden Volljährigen über eine Sache die man vollkommen freiwillig macht im nachhinein einfach für ungültig zu erklären weil einem der Text nicht mehr passt war dort undenkbar.

Jetzt nicht mehr und natürlich geht es dabei um Millionen, die eine Ex abzuzocken gedenkt: http://goo.gl/VxHBa

Die Unterzeichnung des Ehevertrags sei „arglistig herbeigeführt“ worden, "er habe damit gedroht, sonst die Hochzeit abzusagen". Nicht heiraten! Das trifft eine Frau ins Mark. Solche schlimmen Drohungen einer Frau zu sagen sollte eigentlich lebenslang Knast kosten oder er müsste sich wenigstens als "registered wedding offender" eintragen lassen müssen.
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#2
Ein toller Bericht. Nun werden die Unternehmer in den USA sich überlegen müssen, ob sie überhaupt noch heiraten.
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#3
Für langfristige und nachhaltige Unternehmungen ist eben rechtssicherheit nützlich, wenn ein Unternehmer die in den westl. Industrieländern nicht mehr bekommt, weil Gesetze ad hoc geändert werden oder Verträge mal eben für nichtig erklärt werden, dann kann so ein Unternehmer auch gleich in die 3.te Welt gehen, da gibt's Rechtsunsicherheit genauso, aber mit billigerer Arbeitskraft.
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#4
Ein Unternehmer darf nicht heiraten und keine Kinder zeugen. Wer es doch macht, der handelt fahrlässig gegenüber seinen sozial abhängigen Angestellten. Unter Umständen verlieren alle ihren Job, weil die Ex ihren hohen Geldbedarf geltend macht. Die Demotivation des Unternehmers darf nicht unterschätzt werden.
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#5
(14-03-2013, 10:13)p schrieb: Die deutschen Juristenabartigkeiten, Verträge zwischen geistig gesunden Volljährigen über eine Sache die man vollkommen freiwillig macht im nachhinein einfach für ungültig zu erklären weil einem der Text nicht mehr passt war dort undenkbar.
Deswegen steht da ja auch juristisches Gummi wie geistige Gesundheit und Freiwilligkeit drin.
Das "pacta sunt servandi" ist aushebelbar. Das ist insbesondere in Rechtsstaaten der Fall. Der Unterschied ist, dass in Rechtsstaaten der Anschein erweckt wird, dass das nicht so sei. Und das leider mit großem Erfolg.

Ein System, in dem "pacta sunt servandi" ohne juristisches Gummi gilt, hat es noch nie gegeben, und wird es auch nicht geben, weil es nicht zu real existierenden menschlichen Gemeinschaften passt.
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