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Unterhaltsrecht als existenzbedrohendes Abenteuer für Wirtschaftstreibende
#1
"Vaterverbot" in Österreich hats mit einem Beitrag in diepresse.com, Wirtschaftsrecht geschafft: http://diepresse.com/home/wirtschaft/rec...angespannt

"Werden Selbstständige pauschal verdächtigt, bei ihren Einkommensnachweisen zu schummeln? Betroffene sehen das so. Und machen es zum Thema bei den Kammerwahlen. (...)

Etliche unterhaltspflichtige Väter erzählten das auch der „Presse“. Sie fühlen sich pauschal beschuldigt, absichtlich Verdienstmöglichkeiten nicht wahrzunehmen oder bei ihren Einkommensnachweisen zu schummeln. Buchhaltungsunterlagen oder Steuerbescheide würden von den zuständigen Rechtspflegern oft nicht einmal eingesehen, Ausgabenpositionen nach Gutdünken herausgerechnet, teure Expertisen verlangt. Und mehr oder weniger willkürlich Verdienstgrenzen festgelegt, unter denen man als Schwindler oder arbeitsunwillig abgestempelt werde: Wenn ein Unternehmer sich ein Nettoeinkommen von weniger als 2200 Euro monatlich ausbezahlt, werde grundsätzlich angespannt, wird auf vaterverbot.at eine Diplomrechtspflegerin zitiert. In einem anderen Fall, von dem „Die Presse“ erfuhr, sei die Grenze bei 2000 Euro netto angesetzt worden. Mit dem Nachsatz, man müsse sich bei einem EPU, der weniger verdient, ohnehin fragen, „wovon der lebt“."


Auch der Rest der Artikels ist lesenswert. Nächste Woche sind Wirtschaftskammerwahlen, Betroffene wollen, dass die Kammer das Thema aufgreift. Einer der Wahlbewerber geht mit diesem Thema explizit in die Offensive.

Auch dazu: http://diepresse.com/home/wirtschaft/rec...pflichtige

vaterverbot.at macht da ganz gute Arbeit und trägt die Probleme von unten her in Gremien und damit auch in die Politik. Das ist weit zielführender wie endlose Entrüstungsaufrufe im Internet.
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#2
Genau. (Hoffentlich zähl ich nicht zu den "Entrüstern".) Man sollte in D auch die Wirtschaft mit ins Boot holen, beim ganzen Männerbenachteiligungsthema. Das Ganze (die Versorgung der Frauen) ist sowieso ein Wirtschaftsthema ersten Ranges. Auch dass sich die Frauen auf dem Arbeitsmarkt die Rosinen herauspicken, in Form von prestigeträchtigen Jobs. Die unlustigen Jobs sollen bitte die Männer machen, bis sie sich aufarbeiten. Wie Arbeitsvieh.
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#3
In Österreich ist es noch deutlich verschärfter als in Deutschland. Da muss ein Anwalt einer Ehefrau nichts tun. Er fährt ohne Gegenwehr den Sieg ein. Ich könnte ein Buch darüber schreiben, welchen Unsinn diese promovierten Juristen erzählen. Mich wundert es eh, dass dort die meisten Juristen promoviert sind. Als wenn es den Dr. Titel bei Billa zu kaufen gibt.

Ich habe mich bei der Richterin im Bregenzer Scheidungsverfahren dafür entschuldigt, dass ich keine Quittungen und Nachweise habe, dass sich meine Ehefrau Kleidungsstücke und Essen kaufen konnte. Man muss sich diesen Quark mal vorstellen. Deswegen ziehe ich die gesamte Bande medial durch das Männermagazin und belustige mich darüber.

Mich wunderts, dass noch niemand im Gerichtssaal Amok gelaufen ist.
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#4
Habe den Artikel auch gesehen und lese bei facebook kräftig mit, was die Österreicher angeht. Der Verein "Väter ohne Rechte" ist dort wirklich aktiv und super engagiert. Deren Aufkleber prangt auf meinem Auto.

Den Österreichern ist nicht mehr zu helfen. Die Vorredner haben es angerissen.

Aber auch in D unterstellt man Selbständigen grundsätzlich den Betrug. Und das auch noch u.a. von Seiten mancher Juristen, die sich von Steuergeldern finanzieren lassen und nicht mal die unterschiedlichen Einkunftsarten kennen.

Mein Strafrichter, dieser eitle Gockel der in 3 Jahren in Rente geht und seine Kellerfenster hat vergittern lassen meinte, als er meine Einkommensteuererklärungen vor sich sah:

"Mich interessiert nicht was hier steht, sondern was Sie wirklich verdienen!"

In der daraufhin folgenden Dienstaufsichtsbeschwerde stand dann unter anderem:

Erstens würde der Amtsrichter mir Steuerhinterziehung unterstellen, die er doch dann bitte beweisen möge oder für alle Zeit schweigen und zweitens müsse ich ansonsten davon ausgehen, er könne keine Einkommensteuererklärung bzw. eine Gewinn- und Verlustrechnung lesen. Das wiederum sei nicht gut, denn es offenbare, dass er Urteile über Sachverhalte spreche, bezüglich dessen er den Wissensstand eines Berufsschülers im 1.Lehrjahr unterfliege.

Man kann sich eben einfach nur noch wundern....
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#5
(26-02-2015, 17:09)Leutnant Dino schrieb: Mich wunderts, dass noch niemand im Gerichtssaal Amok gelaufen ist.

Und das, obwohl die ein liberaleres Waffenrecht haben als wir.

Okay, vllt. gelten Trennungsväter dort pauschal als unzuverlässig und bekommen keinen Erwerbsschein. Repetier-Langwaffen sind allerdings frei.
Scheidung 2014 - Arm aber glücklich.
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