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[Diskussion zur Geschichte unter http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...?tid=11762 ]
Gewisse Jahrestage sind eingebrannt - kenne ich auch.
Es klingt einfach, ist es aber nicht: Ziel müsste sein, aus der Hass-Phase der Trauer-Strecke herauszukommen, damit später mal die Gleichgültigkeit eintreten kann.
Gerade an den Jahrestagen sehen wir, wo wir wirklich stehen.
Viel Kraft!
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Don´t let the bastards get you down!
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(Donovan)
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Jetzt, mit der ganzen Geschichte dahinter werden auch einige Dinge aus den früheren Postings klarer. Der finanzielle Zusammenbruch und die Insolvenz hat natürlich weitere Folgen.
Richtige Fehler hast du eigentlich nicht gemacht, aber das hilft trotzdem nicht gegen den Wahnsinn, der mit dir passiert ist. Du bist einfach nur den für Väter ziemlich genau vorgezeichneten sehr braven Weg gegangen. Da wirft man nicht hin bevor es nicht mehr anders geht, da steht man ohne Schlüssel vor dem eigenen Haus statt dort einzusteigen und das Schloss sofort auszutauschen, da geht man in Insolvenz solange man noch Unterhaltspflichtig ist statt die Schulden mal so richtig auflaufen zu lassen, so dass die liebe Ex und der Staat die Zeche mitzuzahlen haben. Was man daran hätte optimieren können, weiss man ohnehin erst hinterher, ausser man hat das seltene Gespür für die Ereignislinien einer Trennung samt ihrer amtlichen Folgen kombiniert mit Realismus.
Interessant wäre noch ein helleres Licht auf die Gegenwart. Wie hast du versucht, dich neu auszurichten? Woraus ziehst du jetzt Lebensfreude oder ist die dir komplett abhanden gekommen? Hast du dir eine Next angetan?
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(13-02-2018, 12:13)p__ schrieb: ...
Richtige Fehler hast du eigentlich nicht gemacht, aber das hilft trotzdem nicht gegen den Wahnsinn, der mit dir passiert ist. Du bist einfach nur den für Väter ziemlich genau vorgezeichneten sehr braven Weg gegangen. Da wirft man nicht hin bevor es nicht mehr anders geht... Nun, das Problem war, ist und wird auch immer sein, dass man eine Erziehung erlebt hat und einen Charakter den man nicht abschütteln kann. Also nicht Grundlegend!
Ferner ist das Problem, dass ich aus meiner Sicht keinen Grund sah, dass ich meine Ansichten und Ideale verraten sollte. Ich war im Grunde "so blöd", dass ich mir über alle(s) Gedanken gemacht hatte und auch meine damaligen Kinder berücksichtigt habe. Aus der heutigen Sicht würde ich jemanden vielleicht empfehlen, dass man nach sich schauen muss um nicht unter die Räder zu kommen, doch ich für meinen Teil würde es dennoch nahezu wieder so machen, da ich halt solch einen Verrat an den eigenen Kindern nicht mit mir ausmachen könnte.
(13-02-2018, 12:13)p__ schrieb: ...Da wirft man nicht hin bevor es nicht mehr anders geht, da steht man ohne Schlüssel vor dem eigenen Haus statt dort einzusteigen und das Schloss sofort auszutauschen, Richtig, rein logisch war ich in diesem Beispiel damals auch so weit, dass ich mich erkundigt hatte und es wäre auch theoretisch verständlich, dass man nach seinem (gemeinsamen) Eigentum sehen will. Und genau da war das Problem damals. Ich hätte es machen können, jedoch musste ich mit einer Anzeige meiner damaligen Noch-Frau rechnen. Sie hatte mir auch klipp und klar gesagt, dass wenn ich Ihr auf den Sac.... gehe, dann würde Sie dafür sorgen, dass ich einfahre. Erpressung, jupp, aber wie ich feststellen musste war Sie durch Gesetze und Staatsanwaltschaftlicher- /Richterlicher Gleichgültigkeit am längeren Hebel.
Ihr klar gesetztes Ziel war, als ich die Scheidung eingereicht hatte, sich dafür an mir zu rächen, mich finanziell ausbluten zu lassen und mich von den Kindern fern zu halten.
Heute kann ich Ihr nur gratulieren, da Sie Ihre Ziele nahezu zu 100% erreicht hat.
(13-02-2018, 12:13)p__ schrieb: ...
Interessant wäre noch ein helleres Licht auf die Gegenwart. ... Nun, es wurde mit der Zeit besser. Ich kann wieder arbeiten, was mir Spaß macht. Rentieren tut es sich natürlich absolut nicht.
Es gab mal sowas wie eine "next-Familie". Dies ging aber zu Bruch, da ich öffters Launen entwickelt habe, wenn Gerichtstermine oder der gleichen anstanden. Ich für mich habe das Problem, dass ich mich an jeden Sche... erinnere. Somit fange ich dann an, schon Wochen vorher kirre zu machen und alle eventualitäten auch im Schlaf durchzugehen.
Die Entfremdung als solche hängt mir persönlich extrem nach. Jedoch ist die Entäuschung so gewaltig, dass ich dem einen meiner beider Kinder nicht verzeihen kann und ich als ich es im Gerichtssaal sah stellte ich fest, dass die Bindung nicht mehr vorhanden ist.
Auf die Lebensfreude-Frage: hat extrem darunter gelitten. Aber ich strampel weiter und glaube ab und an den Sprüchen:"...das wir auch wieder"
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(14-02-2018, 11:23)fragender schrieb: Ihr klar gesetztes Ziel war, als ich die Scheidung eingereicht hatte, sich dafür an mir zu rächen, mich finanziell ausbluten zu lassen und mich von den Kindern fern zu halten.
So eine Ansage ist immer noch weit besser wie die übliche Methode, nämlich gar nichts zu sagen und alles aus dem Schweigen heraus abzuschiessen. Es gehört wirklich nicht viel dazu, solche Ziele zu erreichen, das ist ausgesprochen leicht für Mütter. Solche deutlichen Aussagen verkleinern vielleicht die Realitätslücke, in die fast alle Väter fallen und sich da drin die Beine brechen. Statt die Realität zu erkennen glauben sie, mit Kompromisangeboten, Tricks, reden, Konzilianz noch etwas verbessern zu können oder hoffen gar darauf, dass die "Vernunft" wieder einkehrt. Bei der Ex oder bei einem Juristen.
Ich habe dadurch auch viel zu viel Zeit und Möglichkeiten verloren, weil ich die Nullkommunikation der Ex fehlerhafterweise zu lange als Chance interpretiert habe, doch noch etwas an den Trennungsfolgen in normale Bahnen bringen zu können. Bei einer klaren Ansage wäre das anders gewesen.
Es ist zwar nicht so, dass man dann eine Entsorgung vermeiden kann, aber man spart sich viele Sackgassen und kann Weichenstellungen frühzeitiger machen, die einem mit der Zeit sehr viel bringen. Finanziell hat bei mir das Jugendamt frühzeitig klare Ansagen gemacht (herzlichen Dank!), deshalb habe ich früher Weichen gestellt, so dass der eifrig dampfende Staats- und Exenzug krachend auf dem Puffer eines toten Gleises gestoppt und entgleist ist. Darauf eine perlende Witwe Klicko :-)
Auch nach langer Zeit sieht es bei dir so aus, als wäre deine Reorientierung noch nicht in Schwung. Kinder oder Exen verzeihen oder nicht verzeihen können ist so ein Kleben in der Vergangenheit. Die sind weg, schon lange! Die verzeihenden Bussfeiern bleiben sowieso unbefriedigend, also feiere lieber dein eigenes Leben. Finde besser Dinge, die dich begeistern, die deinen Fluss in der Welt wieder herstellen.
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Ich hatte mal einen Chef, der war ein sehr, sehr kluger Mann. Und dieser Chef hat pflegte zu sagen: "es gibt nichts langweiligeres, als die verlorenen Projekte von gestern".
Recht hat er gehabt. Ein verlorenes Projekt ist die verlorene Familie. Die ist weg, unwiderbringlich. Da kommt nichts mehr zurück. Warum sich also damit noch beschäftigen?
Schau nach vorn, dort ist deine Zukunft. Und gestalte sie, im Rahmen der verbliebenen Möglchkeiten.
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(14-02-2018, 14:07)Austriake schrieb: Schau nach vorn, dort ist deine Zukunft. Und gestalte sie, im Rahmen der verbliebenen Möglchkeiten.
Volle Zustimmung (manchmal bedaure ich, daß man in diesem Forum nicht liken kann)!
Simon II
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Ich danke euch und bin froh, dass ich hier mich mit Leuten unterhalten kann, die (leider) wissen was einen hier her getrieben hat. Ich danke euch auch für eure Geduld und euren rat.
Ich versuche immer jeden Tag weiter für mich nach vorne zu kommen ohne mich selber zu verleugnen. Heute bin ich an dem Punkt dass ich mich nicht mehr verbiege.
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Und falls möglich: Nie mehr bei einer Gerichtsverhandlung erscheinen. Das gibt nur wieder Retraumatisierung für dich.
PS. Das Nicht-Verzeihen beim Sohn würde ich mir noch mal überlegen. Er ist hunderprozentig ein Opfer der Exe. Halte doch lieber die guten Zeiten, die du mit ihm hattest in Ehren, und wer weiss schon genau, was die Zukunft bringen wird. Bei mir gab es nach Jahren doch eine erfreuliche Wende ...
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