(19-01-2021, 11:15)ExistenzImSack schrieb: Einfach den Dino machen statt dem Scheidungsanwalt den Porsche und der Hexe leistungsloses Einkommen zu finanzieren.
Im Prinzip richtig. Für den Durchschnittsmann/Durchschnittsvater jedoch ist der Weg ins Exil u.U. zu aufwendig undnicht unbedingt zielführend.
Manch einer, der seinen wirtschaftlichen Zusammenbruch auf sich zukommen sieht, möge ehrlich zu sich selbt sein und sich die Frage stellen, wie viel von seinem bisherigen Einkommen denn tatsächlich bei ihm zu seiner persönlichen Verfügung geblieben ist?
Es kann daher eine erwägenswerte Alternative sein, seine bisherige berufliche Perspektive an die Wand zu klatschen und das Lager zu wechseln - hinüber zu den Transferleistungsempfängern. Die Hand aufhalten, statt sich krumm und kaputt zu schuften. Wer sich für Mindestlohn anstellen / beschäftigen lässt, der verdient netto in etwa den Selbstbehalt von ca. 1.160.- €. Und den Rest für Unterhalt usw. lässt er sich vom Jobcenter als aufstockende Hartz4-Leistung obendrauf zahlen. Das hat mehrere Vorteile: es laufen keine Unterhaltsschulden auf. Wenn die Unterhaltspflicht endet, kann man beruflich wieder Gas geben - wenn man das will. Die Lasten der Unterhaltspflicht werden demjenigen aufgeladen, der sie geschaffen hat - dem Staat. Und die Kinder erhalten nicht nur den geringsten Mindestunterhalt in Höhe des Unterhaltsvorschusses, sondern den Unterhalt in Höhe des Gerichtsurteils. Wenn die Exe also nicht ganz dumm und verblödet ist, wird sie mitziehen - weil ihr diese Strategie doch deutlich mehr Unterhalt sichert.
Ich bin ins Ausland verschwunden. Ich war aber auch in einer anderen Einkommensklasse, ich habe noch im Jahr 2012 knappe 45.000.- € Einkommenssteuern gezahlt. Danach allerdings nichts mehr......
Mein Abtauchen hat mir Unterhalt und sonstige Kosten in Höhe vom mehreren hunderttausend Euro erspart. Als es die Situation zuließ, bin ich wieder nach Deutschland zurückgekehrt und bin seitdem Geringverdiener mit 1.600.- € brutto. Das Jobcenter zahlt den lebenslänglichen nachehelichen Unterhalt für die Exe. Ich bin pfändungsfest, mir gehört nichts. Ich habe zwar alles was man so zum Leben braucht, aber alles nur geliehen oder geborgt von anderen.
Wie man sich bettet, so liegt man.