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Moin,
ich selber habe damit noch nie Berührungspunkte gehabt oder ähnlich.
Aber was haltet ihr davon eine/mehrere große Demo's zu organisieren um gegen den Unterhaltswahn zu protestieren ?
Vielleicht gibt es ja bereits erfahrene Demonstranten hier, ggf auch organisatorisch ?
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Ich glaube nicht, dass einer solchen Protestaktion großer Erfolg beschieden wäre. Man sieht es doch hier im Forum: so gut wie jeder, der hier aufschlägt glaubt zunächst, er könne das System austricksen. Es trifft nur die Dummen, ich bin aber schlauer - eine solche innere Einstellung ist aber dem Gedanken der Solidarität nicht zuträglich. Für etwas zu demonstrieren erfordert aber genau diese Solidarität, das Bewußtsein, daß wir alle gleichermaßen zu Opfern dieses Systems geworden sind. Und unsere Situation nicht etwas ist, das jedem von uns ganz individuell zugestoßen ist, sondern von diesem System verursacht.
Wirkungsvoller wäre ein flächendeckender Protest dergestalt, daß sich jeder, den man in die Unterhaltsknechtschaft zwingen will, sofort und radikal aus dem Erwerbsleben verabschiedet und auf die Seite der Transferleistungsempfänger wechselt. Wenn mir das System eine Existenz am Rande des Existenzminimums zugedacht hat, dann eben ein Leben vom Bürgergeld anstatt zwanzig Jahren buckeln.
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Alle Demo´s von denen ich erfahren habe, haben nicht stattgefunden, wurden wieder abgesagt oder
sind wegen Teilnehmermangel einfach so gut wie unbemerkt geblieben. 2016 hat der VAFK mal 150 Personen in Köln
zusammenbekommen. Die Resonanz vieler Teilnehmer war Frust, weil es so wenig Demonstrierende waren.
Selbst wenn dort viele teilnehmen wollen, die kommen gar nicht erst dahin, weil sie als abgeernteter Unterhaltszahler
die 49 Euro für das Deutschlandticket nicht zusammenbekommen.
"Du Mama. Wenn Papa tot ist kauf ich mir meinen eigenen Ponyhof!" - CosmosDirect Lebensversicherung, 2007
Quelle: http://de.wikiquote.org/wiki/Vater
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Es gab jahrelang eine Väterdemo in Berlin. Organisiert vom vafk. Keine hundert Teilnehmer, untergegangen unter fünf grösseren Demos am selben Tag, ohne eine Zeile in den Medien. Die Mobilisierung gelingt schlichtweg nicht.
Laute Einzelaktionen brachten in GB ein winziges bisschen mehr, in D kaum merklich.
Es ist gar keine Aufmerksamkeit für die Probleme da. Im privaten etwas sagen tun Viele, aber mehr nicht. Meiner Ansicht nach sollte man keine Energie in Argumente, ändern wollen etc. stecken. Auf privater Ebene Energie entziehen wie Austriake sagte. Auf öffentlicher Ebene müsste erst mal ein provokanter Aufmerksamkeitserzeuger Wind machen. Das sollte bewusst satirisch und ironisch sein. Braven Rechnungen über Unterhalt hört keine Sau zu. Wenn ich nochmal am Anfang des ganzen Mists stehen würde, würde ich den schon öfters erwähnten Verband der Unterhaltspreller gründen und über Provokation Meme in die Öfentlichkeit drücken. Das ändert nichts, aber er baut erst mal ein Spielfeld auf.
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Gute Idee, aber #2 und #3 haben eigentlich schon alles zum Thema gesagt.
Die Stammkunden unter uns erinnern sich sicherlich noch an die netten Herrn, welcher regelmässig in diversen Formaten und Talkshow aufgetreten ist und so das Thema etwas weiter in die Öffentlichkeit gerückt hat. Hat am Ende ja doch nichts gebracht, er wurde ja immer als der böse Unterhaltspreller dargestellt.
Wer Zeit hat sollte #4 machen ;-)
alle anderen die Seite wechseln und Aufstocker werden.
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Auch Antifiguren schaffen ein Spielfeld. Und auch Dank ihm haben sich plötzlich eine Menge Leute selber aktiviert. Das brachte mehr wie alle Demos vorher.
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Ein öffentlicher Termin, angeben das zum 01. Mai nicht gezahlt wird. Das müssten aber einige Tausend sein und es müsste gut veröffentlicht werden, dann bekommt man gehör.
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Da kann ich nicht mitmachen, zahle eh nix :-)
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Wäre auch dabei, weil ich sowieso irgendwann zwangsläufig dabei wäre :p
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Es gab mal die Idee Tagen der Betreuung vom Unterhalt abzuziehen. Ein Wirkung kann nur eine konzertierte Aktion entfalten. Generell wären denke ich einige dabei.
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In Berlin haben 250000 gegen das freihandelsabkommen demonstriert.
Ihr erinnert euch bestimmt an die Menschenmassen und könnt bestimmt
Das Datum sofort aufzählen. ?
Das war so ziemlich einer der größte Demos in Deutschland
Und die Medien haben praktisch gar nicht darüber berichtet ……
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Leute, vergesst es ,-) In einer simulierten Demokratie, in der sich die sog. Volkvertreter verhalten wie Feudalherrscher und in demokratischem Gewand kleiden, ist u.a. das Instrumentarium der erlaubten Demonstration, nur zur Beruhigung des Pöbels gedacht. Wenn ein Plan, der lange und ohne Öffentlichkeit "ausgereift" ist und in die Umsetzungsphase geht, wird er auch durchgezogen.
Nehmen wir doch mal das Beispiel der Bauernproteste. Bundesweit. Zig Tausende auf den Straßen. Die Bauern glauben derzeit noch ernsthaft, sie würden etwas erreichen? Loben sich selbst, wie gewaltfrei sie sich benahmen und das sie brav die Rettungsgasse frei hielten. Durch die Hintertüre wurden die schon kastriert, als das Ganze noch in Planung war. "Aber bitte kommt nicht mit Anhängern!" Wurde brav gemacht. "Lasst bitte keine PKW dazwischen, weil sonst wird das zu viel". Wurde brav gemacht. Jetzt darf jeder mal rumbrüllen und fährt nach Hause.
Wirkung entfaltest Du im Grunde nur, wenn Du die Fackel und die Mistgabel mit nimmst. So sind die Realitäten. Ob man das moralisch vertreten kann oder nicht oder irgendwie Ethisch beurteilen möchte, spielt keine Rolle, weil es die Realitäten nicht ändert.
Das Ganze etwas fatalistisch zu sehen, wirkt entspannend. Für Illusionen habe ich keine Zeit mehr.
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(13-01-2024, 02:24)Alimen T schrieb: Das Datum sofort aufzählen. ?
Ich ja. Und ich erinnere mich ebenso wie du an diese Riesenveranstaltung und an das "brüllend laute" Schweigen der Medien dazu. Auch so ein Ereignis, das stark Richtung Demokratiesimulation geht.
Das Freihandelsabkommen, das hat dann übrigens Präsident Trump beerdigt.
Die Bauernproteste zeigen auch wieder schön, wie wenig die Leute für sich selbst einstehen, das gilt auch für Väter die mit dem Familienrecht zu tun hatten. Bauern haben viel Protesttradition. Man hat sich trotzdem sehr stark bei der CDU und CSU angewanzt, auch die FDP hat von Bauern weit überdurchschnittlichen Zuspruch: https://www.agrarheute.com/politik/bunde...hlt-585757
Und dann: "Stimmen wanderten zur SPD". Während der gesamten Ära Merkel wurden sie nur verarscht, weiter geknechtet, immer stärker in Abhängigkeit gebracht - und dann SPD, echt jetzt? Wer immer noch glaubt, durch Rotation der Blockparteien oder gar Festhalten an der CDU etwas zu erreichen, dem ist nicht zu helfen. Wählt endlich keine Blockparteien mehr. Wenn nicht mal das klappt, dann geht unter, ich setze mich daneben, geniesse das Spektakel und greife ab und zu zum Popkorn, frisch geliefert aus dem ehemaligen südamerikanischen Regenwald.
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Ja das stimmt @p
Davor waren in mehreren Großstädten
30000 Demo Teilnehmer. Die Mainstream Medien belächelten
das nur ….
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