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Schon ein halbes Jahr her, aber es wird immer noch kommentiert: "The End of Men" von Hanna Rosin. Ein über 20 Seiten langer gepackt voller Artikel über Männer und ihren Abstieg in Gesellschaft, Familie und so gut wie allen anderen Lebensbereichen. Danach kann man sich noch die z.Zt. 2650 Kommentare reinziehen, von denen einige wirklich hochklassig sind.
Der Artikel beginnt mit der Erkenntnis, dass in amerikanischen Kinderwunschkliniken, wo es möglich ist sich das Geschlecht seines in vitro gezeugten Kindes herauszusuchen, die Paare doppelt so häufig Mädchen wie Jungen haben wollen. Bei einer neuen Methode zur Geschlechtsselektion sind es sogar 75% Mädchen.
http://www.theatlantic.com/magazine/arch...en/8135/1/
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ach p, das ist doch ganz fantastisch! der chinamann treibt bevorzugt männliche föten ab, die amerikaner nehmen bevorzugt weibliche föten in die aufzucht. das gleicht sich doch irgendwann wieder aus
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Und wer soll dann in der reinen Frauengesellschaft die Häuser bauen, die Industrie am laufen halten, und wer die Strasse kehren? Wir haben eine schmutzige Zukunft vor uns.
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Jup, kenne ich die Wunschliste, das bedeutet, rein Statistisch müsste mein Sohn dann mal 4 Tussen aushlaten
Eventuel merken Supermamies dann, dass Papies sich auch mal zu Tode arbeiten können
Der "moderne" Feminismus ist nicht männerfeindlich,
er ist frauenfeindlich, er lässt keinen Zweifel an der Theorie,
Frauen können einfach nicht logisch denken...
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@p
erledigt. ist ein spannender artikel, der recht gut beschreibt wie die gesellschaft in den letzten jahrzehnten gekippt ist. die frage ist nur: ist das wirklich schlecht? immerhin hast du auch als mann heute deine möglichkeiten klarzukommen. als anhänger der traditionellen rollenverteilung ist man beispielsweise in teilen asiens einfach besser aufgehoben als in den westlichen ländern. was ich als skandal empfinde sind vielmehr die absurden noch aus vorzeiten stammenden pflichten - beispielsweise die unterhaltspflichten - die nach wie vor den männern auferlegt werden, obwohl das schlicht nicht mehr zeitgemäß ist.
einerseits werden männer als anachronistisches auslaufmodell verspottet, andererseits sind sie dann immer noch gut genug um als zahlesel fronen zu dürfen, das ist einfach ein skandal. gut dass es dieses forum gibt, denn hier werden auch die themen angesprochen die in der mainstreampresse nach wie vor politisch korrekt ausgefiltert werden.
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Im Artikel werden zu viele Dinge beschrieben, um ein Gesamtresümee a la "ist gut" oder "ist schlecht" zu ziehen. Er bezieht sich vorrangig auf die USA, aber die meisten Länder Europa liegen gleichauf. In einigen Teilen Asiens haben solche Entwicklungen ebenfalls stattgefunden, in anderen werden sie noch kommen. Ich glaube nicht, dass dort eine bestimmte Rollenverteilung in Stein gemeisselt ist.
An der weitgehend verschwiegenen Diskrepanz zwischen Erwartungen und Positionierung siehst du, dass es kein maskulistischer Artikel ist, der die Widersprüche aufzeigen will, sondern eine nichtsdestotrotz interessante Aufzählung gesellschaftlicher Entwicklungen Männer betreffend. Den Job, die Diskrepanzen aufzuzeigen übernehmen die Kommentare. Was zu erwarten war, denn gerade das fehlt dem Artikel, da wird es nämlich richtig unbequem. Die doppelten Standards zu benennen hat sich Hanna Rosin nicht mehr getraut.
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die war mit sicherheit froh, dass der artikel in der vorliegenden form überhaupt veröffentlicht wurde. als journalist, speziell als freier journalist, hat man nicht viele freiheiten.