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Anhörung zu Vaterschaftstests fand statt
#1
Kürzlich fand die Anhörung zum Gendiagnostikgesetz im Gesundheitsausschuss statt. Bekanntlich hat Zypries darin auch das Verbot selbstbestimmter Vaterschaftstests samt Bussgeldstrafen hineingetrickst. Der einzige Abstrich lag darin, dass keine direkten Gefängnisstrafen mehr verhängt werden. Indirekt kann es weiterhin sehr wohl zu einer Gefängnisstrafe kommen, wenn das Bussgeld nämlich nicht bezahlt werden kann, was bei Unterhaltspflichtigen gar nicht so selten der Fall sein könnte.

In der öffentlichen Anhörung waren am 21. Januar 2009 mehr als 50 Interessenverbände und Einzelsachverständige geladen, um Detailfragen der Abgeordneten zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zu beantworten.

Natüüüürlich spricht die Pressemeldung der Regierung von Zustimmung: http://www.bundestag.de/aktuell/archiv/2...esundheit/
Auf dieser Seite befinden sich auch die Links zur zweistündigen Aufzeichnung. Pro Teilnehmer also rund zwei Minuten Zeit. Auch die Sachverständigenliste liegt vor. Darin ist alles mögliche vertreten, z.B. der deutsche Frauenrat, der Hebammenverband, Pro Asyl. Irgendetwas, das Väter vertritt wurde nicht eingeladen.

Weitere wichtige Informationen liegen unter http://www.bundestag.de/ausschuesse/a14/...index.html . Rund 40 Stellungnahmen und der Gesetzentwurf. Einige davon bin ich durchgegangen, nirgends sind selbstbestimmte Vaterschaftests ein Thema. Zypries hat es geschafft, den grossen Aufschrei bei der Vorstellung ihrer Pläne gänzlich ins Aus zu leiten und die Verbotspläne ganz leise, aber konsequent durchzuziehen.

Noch eine andere Nachricht von heute: http://www.ad-hoc-news.de/exklusiv-in-fr...e/19987611
Der alte Mann wird vom Gericht nach Deutschland gezwungen, um sich mit fast 80 Jahren viel Blut abzapfen zu lassen, weil wieder mal irgendeine Figur behauptet hat, er wäre sein Sohn. Sein Nachweis, dass er gar nicht am Ort der Zeugung gewesen sein kann, wird weggewischt. Zwingen kann man Männer immer, wollen sie selbst um die Abstammungsverhältnisse wissen legt man ihnen alle nur möglichen Steine in den Weg. Die übliche verlogene Asymmetrie zuungunsten von Männern und Vätern.
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#2
Das Gendiagnostikgesetz ist soeben durch, in das Zypries das Verbot selbstbestimmter Vaterschaftstests hineingemogelt hat. Der Aufschrei, der Gegenwind, es hat nicht das geringste genutzt. Zypries hat es einfach durchgezogen.

"Wer heimlich einen Vaterschaftstest machen lässt, kann künftig mit einem Bußgeld bis zu 5.000 Euro bestraft werden."

http://de.news.yahoo.com/1/20090515/tsc-...b948a.html

Die einzig richtige Reaktion wäre jetzt eine Aktion "Ich habe getestet", so wie A. Schwarzers "Ich habe abgetrieben". Angesichts der zu erwartenden Mitmacherzahlen leider eine Phantasie. Hier eine Petition zum Gendiagnostikgesetz: https://epetitionen.bundestag.de/index.p...ition=3852
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#3
(15-05-2009, 11:24)p schrieb: Die einzig richtige Reaktion wäre jetzt eine Aktion "Ich habe getestet", so wie A. Schwarzers "Ich habe abgetrieben".

Wäre aber konsequent!
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#4
Müsste mann dazu nicht über den Rasen laufen???
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#5
(15-05-2009, 11:24)p schrieb: "Wer heimlich einen Vaterschaftstest machen lässt, kann künftig mit einem Bußgeld bis zu 5.000 Euro bestraft werden."

Also besorge ich mir das Material, informiere die Austrägerin und lass dann den Test machen. Dann ist es nicht mehr heimlich und die Bußgeldvorschrift geht ins Leere.
Machbar?
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#6
(16-05-2009, 08:23)Ralf G. schrieb: Müsste mann dazu nicht über den Rasen laufen???

Nö. Die Femanzen, die sich damals selbst bezichtigt haben, abgetrieben zu haben, erklärten 30 Jahre später, dass sie tatsächlich gar nicht abgetrieben hätte, dass es sie nur um die Aktion ging. Also machen wir eine Sammelselbstbezichtigung beim Stern: Wir haben getestet. Dazu müssten aber ein paar Prominente mitmachen. Ich kenne aber keine Prominenten, die ich fragen könnte mitzumachen. Vafk, MANNdat u.a. sollten mal einen öffentlichen Aufruf machen.
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#7
(16-05-2009, 09:14)karlma schrieb: Also besorge ich mir das Material, informiere die Austrägerin und lass dann den Test machen. Dann ist es nicht mehr heimlich und die Bußgeldvorschrift geht ins Leere.
Machbar?

Nein, es muss ausdrücklich eine schriftliche Einwilligung vorliegen.
Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
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#8
LEUTE,

ich moechte Euch den "Auftritt" ja nicht vermiesen, aber das Gesetz gilt nur in Deutschland und beispielsweise nicht in den Niederlanden. Ihr koennt doch weiterhin Eure Vaterschaftstests dort machen. Hindert Euch doch keiner. Kostet auch noch weniger als in Deutschland. Und da gibt es auch noch andere Laender, wo man sein Testmaterial hinschicken kann.

Ist doch alles kein Problem. Es gilt FREIER Warenverkehr in der EU. Das ist doch der Vorteil dabei. Also, Institut in einem anderen Land suchen, Roerchen schicken lassen und Material dorthinschicken.

Wir koennten hier mal ein paar auslaendische Institute nennen und verlinken, waere wiedermal eine Hilfestellung fuer zweifelnde Vaeter und sogleich eine schallende Ohrfeige fuer Zypriss und anderes Gesocks.

Hier noch ein geiler Kommentar:

Zitat:Also,
heimlichen Gentest über ausländisches Labor machen.
Ins Ausland umziehen.
Keinen Unterhalt zahlen und sich verklagen lassen.
Vaterschaft durch den Test vor dem ausländischen Gericht anfechten.

Der Aufwand lohnt sich allemal anstatt Jahrzehnte für ein Kukuskind zu zahlen.



gleichgesinnter
Wenn die Banken für ihre Schulden nicht einstehen, warum sollten Millionen Zahlesel für ihre Unterhaltsschulden bzw. Unterhaltstitel aufkommen?

Zitat von Mus Lim, Montag den 04. Mai 2009 im Trennungsfaqforum
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#9
Ich überlege mir gerade, eine Webseite zu erstellen mit der Domain:

ich-habe-getestet.de

Titel:

Väter aktiv gegen Zypries' Schlampengesetz.

Inhalt:

Ich habe getestet! Du auch?

Bringt das Schlampengesetz zu Fall durch Selbstanzeige! Mit genau dieser Methode haben Feministinnen ein Anti-Schlampengesetz, nämlich das Abtreibungsgesetz zu Fall gebracht.

Wer mitmachen will, gibt Name und Adresse ein. Die Angaben bleiben solange anonym, bis eine Zahl von....Selbstbezichtigern erreicht ist. Dann erfolgt Veröffentlichung.

Betreiber der Seite: (Name, Anschrift)

------

Ich bräuchte dazu Unterstützung

o eines Informatikers, der mir hilft beim Erstellen eines geeigneten interaktiven Formulars;

o Foren-, Blogbetreiber, die an der Popularisierung dieser Webseite mitwirken.

Student Idea
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#10
Oha, das ist ja geil. Ich bin gerade am rumguckeln und bemerke, dass das Verbot von Vaterschaftstests NUR in Deutschland beschlossen wurde. Zwar ist es in Frankreich auch schwer einen Vaterschaftstest durchzufuehren, aber der Rest ist da anderer Ansicht und wird einen Teufel tun sich dem deutschen Regime bei einer EU Initiative anzuschliessen. Hier steht Deutschland auf weiter Flur alleine da!

Ein guter Kommentar ist auch noch hier nachzulesen:

http://books.google.com/books?id=ZA2XL6C...t&resnum=6

Also, Vaterschaftstest im Ausland beantragen und das Ergebnis per verschluesselter E-Mail zukommen lassen, wenn nicht verschluesselt, dann sofort aus dem E-Mailfach kopieren und dort loeschen und sicher verwahren. Das geht auf einen USB-Stick oder in einem verschluesselten Truecryptcontainer. Und wenn das Ergebnis negativ ist und man weiss, das man nicht der Erzeuger ist, dann sollte man sich ueberlegen, wie man vorgehen kann einen Vaterschaftsanfechtungsprozess zu starten, ohne das der Test dabei in Erscheinung tritt.
Und hier noch ein altes Interview von der alten goere Zypries zu dem Thema (man beachte, wie sie versucht, sich aus der Affaere zu ziehen mit fadenscheinigen Gruenden):

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/inter...lf/227888/

Der beste Dialog (hier sind ihre Argumente sowas von armselig):
Zitat:Zagatta: Frau Zypries, kann man das hier in Deutschland überhaupt gesetzlich bewerkstelligen oder dieses Problem in den Griff bekommen, denn wenn man so ein Gesetz schafft, dann können Betroffene doch ins Ausland gehen zu einer Firma oder zu einer Firma hier, die mit einem Labor im Ausland zusammenarbeitet. Ist dieses Problem überhaupt in den Griff zu bekommen?

Zypries: Es ist natürlich schwierig, wie immer in einer so stark zusammengewachsenen Welt es schwierig ist, nationalstaatliche Regelungen zu machen. Das bezieht sich ja im Grunde auf alles. Aber wir sagen in Deutschland eben, wir haben unseren relativ strengen Grundrechtsschutz, der am Wohl des Kindes orientiert ist und am Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Da sind wir Deutschen ja sehr strikt, strikter als andere Länder. Von daher halte ich es für richtig, dass man auch insoweit dann die entsprechenden Regelungen trifft. Es mag sein, dass die eine oder der andere dann ins Ausland geht und solche Tests machen lässt, aber ich glaube wir müssen umgekehrt auch sagen: wenn wir sagen, wir wollen das nicht, dann hat das auch Auswirkungen auf die Werbeangebote, die sie heutzutage haben, und das was umgekehrt an positiver Beeinflussung stattfindet. Wenn sie beispielsweise in Berlin U-Bahn fahren, dann haben sie fast in jeder U-Bahn eine Werbung "sind sie eigentlich der Vater - wollen sie nicht lieber bei uns einen Test machen lassen?". Jetzt habe ich auch gerade mitgekriegt, dass das jetzt auch schon auf Toilettenpapier gedruckt wird und in den Gaststätten hängt. Da kann ich nur sagen, das ist eben auch eine Form von Suggerieren. Da gibt es Unsicherheiten und "kümmert euch doch in Form dieser Tests darum", die wir umgekehrt nun auch nicht billigen können.

Ein besser Kommentar von Gehb:

Zitat:Auch kritisierte Gehb das Vorhaben, jemanden mit Bußgeld zu bedrohen, wenn er den Test im Ausland vornehmen lässt. „Man kann ein Labor in Holland nicht von Deutschland aus für strafbar erklären“, sagte er.

und weiter heisst es in der Meldung:

Zitat:Zweifelnde Väter haben jetzt einen Anspruch darauf, dass die Mütter in einen Test einwilligen. Kritiker dieser Regelung monieren allerdings, das Porzellan sei sofort zerbrochen, wenn die Gerichte eingeschaltet würden – deshalb seien heimliche Tests weiter nötig.

Quelle: KLICK MICH!

Ich werde mich mal hier im spanischen Raum umscheuen, welche Labore solche Tests machen und dann ein Geschaeft aufbauen. Mit Uebersetzungsdienst!

Das waere DIE Idee.

Und wie war das elfte Gebot?

LASS DICH NICHT ERWISCHEN! Big Grin

gleichgesinnter
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Zitat von Mus Lim, Montag den 04. Mai 2009 im Trennungsfaqforum
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#11
So, ein paar Seiten habe ich gefunden, wo Deutsche in Spanien jetzt ihren heimlichen Test ANONYM machen koennen:

http://www.adfnet.com/es/laboratorio/index.html (500 Euro, aber mit ISO 17025)

http://www.ampligen.es/ (400 Euro, ebenfalls mit ISO 17025)

http://www.neodiagnostica.es/paternidad.htm (400 Euro, mit ISO 17025)

In den USA und Suedamerica gehts auch und viel billiger:

http://www.analisisadn.com/pruebas-de-paternidad.htm (239,-US Dollar, auch mit ISO)

Wie? Sie wollen noch billiger? OK, ich bekomme alles hin:

http://www.dnasolutions.es/ (169,- Euro, auch mit ISO 17025)

http://www.labgenetics.com.es/paternidad_maternidad.htm
(dieser Test wird sogar vor spanischen Gerichten anerkannt, kostet aber mehr, natuerlich nicht vor deutschen, ist ja klar Und noch der Test anonym, wird nicht vor spanischen Gerichten anerkannt)

Und hier jetzt noch der Hammer (wer spanisch kann, wird es mir bestaetigen):

Zuerst der Link: http://www.labgenetics.com.es/pmf_prueba...ternidad12

Vorletzte Frage dort (Zitat) :

Zitat:¿Se puede realizar un test de paternidad con validez judicial sin la autorización de la madre?

Si. Actualmente no es imprescindible la autorización expresa de la madre del menor para que una prueba de ADN tenga capacidad probatoria en los tribunales de justicia españoles. Debido el vacío legal existente en este punto, es el propio juez el que debe aceptar o no el informe genético como prueba, si la madre del menor no ha dado su consentimiento expreso. Cabe destacar que, hasta la fecha, todos los informes emitidos por LabGenetics, sin autorización expresa de la madre, han sido aceptados por los tribunales de justicia como prueba pericial.

Freie Uebersetzung:

¿Darf ich einen Vaterschaftstest realisieren OHNE die Einwilligung der Mutter der vor Gericht verwendet werden kann?

Ja. Im Moment ist es nicht unbedingt notwendig die Einwilligung der Mutter zu haben damit ein DNA Test vor spanischen Gerichten Bestand hat. In diesem Punkt ist es im Moment ein rechtleerer Raum, es liegt also im Ermessen des Gerichts den Gentest so anzuerkennen, auch wenn die Mutter vorher nicht audruecklich gefragt wurde. Aus unserer Erfahrung ist bis heute jeder Gentest (Vaterschaftstest) aus unserem Haus von LabGenetics ohne Einwilligung der Mutter vor jedem Gericht anerkannt worden!

So, ich habe fertig!Big GrinBig GrinBig Grin

Bei Fragen, mich anmeilen, ich helfe!

gleichgesinnter
Wenn die Banken für ihre Schulden nicht einstehen, warum sollten Millionen Zahlesel für ihre Unterhaltsschulden bzw. Unterhaltstitel aufkommen?

Zitat von Mus Lim, Montag den 04. Mai 2009 im Trennungsfaqforum
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#12
(15-05-2009, 11:24)p schrieb: Das Gendiagnostikgesetz ist soeben durch, in das Zypries das Verbot selbstbestimmter Vaterschaftstests hineingemogelt hat. Der Aufschrei, der Gegenwind, es hat nicht das geringste genutzt. Zypries hat es einfach durchgezogen.

"Wer heimlich einen Vaterschaftstest machen lässt, kann künftig mit einem Bußgeld bis zu 5.000 Euro bestraft werden."

http://de.news.yahoo.com/1/20090515/tsc-...b948a.html

Nach angemessener Zeit der stillschweigenden und demütigen Hinnahme, bricht die Zeit der vorsichtigen Öffnung an:
Zitat:Dabei handelt es sich streng genommen nicht um Gentests. Denn die Analysen liefern keine Hinweise auf Körpermerkmale und Erbkrankheiten. Sie zeigen nur, wie stark sich bestimmte Erbgutmuster ähneln. Trotzdem gelten für die Tests die strengen Regeln des Gendiagnostikgesetzes vom Februar 2010. Es legt beispielsweise fest, dass nur die unmittelbar Beteiligten den Test veranlassen dürfen: der benannte Vater, die Mutter und das Kind. Im Einzelfall vertritt das Jugendamt die Interessen des minderjährigen Kindes.
so die Apotheken Umschau

Frau Scheinzypresse war also zu Amtszeiten trotzig?! Rolleyes
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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