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08-08-2014, 12:54
Im Familienrecht werden zerstörte Beziehungen mit Geld ausgeglichen. Das ist der Unterhalt. Grundsätzlich sollte der Unterhalt sich verhalten, wie das Gesetz der Gleichberechtigung es fordert, also ähnlich viel Geld an männliche Unterhaltsbezieher, wie an weibliche fließen. Doch scheint es ein krasses Missverhältnis zu Gunsten der Frauen zu geben.
Deshalb fordere ich zwei Dinge:
- Einführung einer Unterhaltsquote im Verhältnis 4:6, so dass von den Unterhaltszahlungen mindestens 40% an Männer gehen
- Einführung eines Equal Gender Pay Day. Das ist der Tag im Jahr, an dem sich die Unterhaltszahlungen an alle Männer im laufenden Jahr addiert zu den Zahlungen des vergangenen Jahres auf 40% aller Unterhaltszahlungen des vergangenen Jahres summiert haben
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(08-08-2014, 12:54)Petrus schrieb: Das ist der Tag im Jahr, an dem sich die Unterhaltszahlungen an alle Männer im laufenden Jahr addiert zu den Zahlungen des vergangenen Jahres auf 40% aller Unterhaltszahlungen des vergangenen Jahres summiert haben
??
kapier ich zwar nicht, aber das fordere ich auch !!
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Das ist eine ernste Diskussion. Wir sind hier nicht in der Quasselecke.
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(08-08-2014, 21:14)blue schrieb: Richtet sich der Unterhalt dann doch nicht an der Bedürftigkeit?
Richtet sich die Frauenquote nach der Qualifikation?
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Lohnunterschiede / Die Mär von den ungerechten Frauenlöhnen (zitiert in FAZ.net)
Zitat:Der Unterschied ist zum größten Teil darauf zurückzuführen, dass Frauen und Männer unterschiedliche Arbeit leisten.
Nichts neues in diesem Forum. Neu ist aber die Frage:
Zitat:... Warum gibt es nur für Frauen einen Tag der Lohngerechtigkeit? Es gibt ja auch noch Homosexuelle, Muslime, Katholiken oder Protestanten! ... Denn die zentrale Frage, die sich angesichts dieser Definition von Diskriminierung ergibt, ist die der „vergleichbaren Situation“, und die stellt sich für alle möglichen Teilpopulationen in gleicher Weise.
Und - wo sind sie die Statistiken über Sorgerechtsverteilung und Unterhaltsdiskriminierung zwischen den Geschlechtern? Wer danach sucht, findet sie nicht - weitgehend weggegendert - ausser einer Veröffentlichung:
Unterhaltszahlungen für minderjährige Kinder in Deutschland (Band 228 der Schriftenreihe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Verlag W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart 2002) [
wer eine aktuelle Statistik hat, möge sie mir bitte zur Verfügung stellen]
Zitat:...
Bezüglich der Frage, ob Kinder nach einer Trennung bei der Mutter
oder beim Vater aufwachsen, bestätigen die Ergebnisse das „klassi-
sche“ Bild. Die Gruppe der Unterhaltsberechtigten besteht fast aus-
schließlich aus Müttern (94%).
...
96% der Unterhaltspflichtigen sind Väter, nur 4% sind Mütter.
Dass bedeutet nichts anderes, als dass fast der gesamte Unterhalt der gezahlt wird, abgesehen von ca. 5%, von Männern an Frauen gezahlt wird. Und da es sich hierbei um Kindesunterhalt handelt (der in den meisten Fällen andere Unterhaltsarten nach sich zieht), bedeutet es auch eine Diskriminierung bei der Verteilung des Sorgerechts.
Hier wird es Zeit, die Verhältnisse zu ändern. Diese Zahlungen sind Ausdruck einer riesigen Diskriminierung, die weder nach Deutschem Recht (
GG Art.3 Abs.2: Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.), noch nach menschenrechtlichen Maßstäben (
EMRK Art. 14 Diskriminierungsverbot: Der Genuß der in dieser Konvention anerkannten Rechte und Freiheiten ist ohne Diskriminierung insbesondere wegen des Geschlechts, ... zu gewährleisten) existieren dürfte.
Deshalb brauchen wir einen
Equal Gender Pay Day oder einen
Equal Care Day.
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03-04-2016, 12:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-04-2016, 12:49 von JoeDalton.)
Immer wenns um Gehaltsgleichberechtigung geht, wird ja gesagt, dass Frauen viel weniger als die Männer verdienen. Wenns aber um Frauen in Chefetagen geht, dann wird gesagt, dass eine weibliche Sicht auf die Produkte wichtig sei, da die Frauen ja über 70% des Haushaltseinkommens verfügen.... Man muss also nur geeignet messen und interpretieren, je nachdem, welche Diskussion gerade wieder ansteht, Hauptsache, das Ergebnis (Frauen sind benachteiligt) kommt raus.