17-06-2015, 22:01
Mann schickt jemand, der ähnlich aussieht zum DNA-Test, damit er nicht rechtlicher Vater wird:
https://de.nachrichten.yahoo.com/dna-tes...08562.html
Der Text der Meldung ist wie üblich im "Mann ist schäbiger Lump" - Stil verfasst, der Vater wird moralisch in Grund und Boden gedonnert. Die verwendeten Stichworte sagen alles:
"vor Unterhaltszahlungen drücken", "Was für ein kaltherziger Mann", "untreu", "Fremdgeher", "sein durchtriebener Plan", "durch und durch unehrlich und hochgradig manipulativ", "eigenes Kind für ihren finanziellen Vorteil verleugnen", "Moralisch können Sie nicht tiefer sinken". Bewährungsstrafe und zahlen, zahlen, zahlen.
Solche Versuche klappen nicht, wenn man ähnliche Personen schickt. Der Arzt muss die Identität feststellen, bevor er eine Probe entnimmt. Die einzige Möglichkeit, daran etwas zu drehen ist ein Arzt, der über Freundschaft, Geld oder gute Worte mal kurz wegsieht, wenn die Probe übergeben wird. Das wird sicher nicht oft möglich sein, hilfreich ist es sicher wenn der Arzt selbst schon Erfahrungen mit dem Unterhaltsrecht gemacht hat.
Der Artikel zeigt unfreiwillig trotzdem, wie krass asymmetrisch die Geschlechter behandelt werden:
Legt sich eine Mutter zu mehreren Männern ins Bett, hat sie "Mehrverkehr" und kann jeden potentiellen Vater durchtesten lassen. Legt sich ein Vater zu mehreren Frauen ins Bett, ist er ein untreuer Fremdgeher und muss voll für alle seine Handlungen bezahlen.
Will eine Mutter das Kind nicht, tötet sie es durch Abtreibung. Sie bekommt Beratung, Verständnis, ist Opfer einer schwierigen Entscheidung und eines unverantwortlichen Mannes. Will ein Vater das Kind nicht, wird er ausgelacht, er würde "betteln" statt zu den Folgen seiner "Tat" stehen. Zu entscheiden hat er nichts, zu sagen auch nicht - er wird nicht einmal angehört oder auch nur informiert, ob die Mutter das Kind tötet oder nicht.
Will er die Vaterschaft mit einem Trick nicht zur rechtlichen Vaterschaft machen, wird er wegen Betrug bestraft. Will die Mutter die Vaterschaft mit einem Trick nicht zur rechtlichen Vaterschaft machen, z.B. indem sie einem anderen Mann das Kind unterjubelt, bleibt ihre Personenstandsfälschung folgenlos für sie. Es gibt nicht einmal eine Ermahnung. Unterhalt bekommt sie immer, selbst wenn es auffliegt.
https://de.nachrichten.yahoo.com/dna-tes...08562.html
Der Text der Meldung ist wie üblich im "Mann ist schäbiger Lump" - Stil verfasst, der Vater wird moralisch in Grund und Boden gedonnert. Die verwendeten Stichworte sagen alles:
"vor Unterhaltszahlungen drücken", "Was für ein kaltherziger Mann", "untreu", "Fremdgeher", "sein durchtriebener Plan", "durch und durch unehrlich und hochgradig manipulativ", "eigenes Kind für ihren finanziellen Vorteil verleugnen", "Moralisch können Sie nicht tiefer sinken". Bewährungsstrafe und zahlen, zahlen, zahlen.
Solche Versuche klappen nicht, wenn man ähnliche Personen schickt. Der Arzt muss die Identität feststellen, bevor er eine Probe entnimmt. Die einzige Möglichkeit, daran etwas zu drehen ist ein Arzt, der über Freundschaft, Geld oder gute Worte mal kurz wegsieht, wenn die Probe übergeben wird. Das wird sicher nicht oft möglich sein, hilfreich ist es sicher wenn der Arzt selbst schon Erfahrungen mit dem Unterhaltsrecht gemacht hat.
Der Artikel zeigt unfreiwillig trotzdem, wie krass asymmetrisch die Geschlechter behandelt werden:
Legt sich eine Mutter zu mehreren Männern ins Bett, hat sie "Mehrverkehr" und kann jeden potentiellen Vater durchtesten lassen. Legt sich ein Vater zu mehreren Frauen ins Bett, ist er ein untreuer Fremdgeher und muss voll für alle seine Handlungen bezahlen.
Will eine Mutter das Kind nicht, tötet sie es durch Abtreibung. Sie bekommt Beratung, Verständnis, ist Opfer einer schwierigen Entscheidung und eines unverantwortlichen Mannes. Will ein Vater das Kind nicht, wird er ausgelacht, er würde "betteln" statt zu den Folgen seiner "Tat" stehen. Zu entscheiden hat er nichts, zu sagen auch nicht - er wird nicht einmal angehört oder auch nur informiert, ob die Mutter das Kind tötet oder nicht.
Will er die Vaterschaft mit einem Trick nicht zur rechtlichen Vaterschaft machen, wird er wegen Betrug bestraft. Will die Mutter die Vaterschaft mit einem Trick nicht zur rechtlichen Vaterschaft machen, z.B. indem sie einem anderen Mann das Kind unterjubelt, bleibt ihre Personenstandsfälschung folgenlos für sie. Es gibt nicht einmal eine Ermahnung. Unterhalt bekommt sie immer, selbst wenn es auffliegt.