Verzweifelung

[Leutnant Dino]

Kurz zur Geschichte meines Freundes: Er, über 70 Jahre, alleinerziehend (thail. Frau hat den Mann und Kinder vor Jahren verlassen und sie lebt wieder in Thailand). Tochter ist 16 Jahre alt.

Tochter ist in der Schule schlecht und hat nun einen Freund, einen Immigranten. Sie beschimpft ihren Vater, dass er Kohle raus rücken soll + Bedrohungen etc. Jedenfalls schwänzte sie mehrfach die Schule und ist nun zu ihren Freund gezogen. Dem Vater wurde Gewalt angedroht.

Vater ging daraufhin zur Polizei und stellte eine Vermisstenmeldung, da die Schule die Anschrift von dem Freund nicht geben will. Vater ging zum Jugendamt, Sozialdienst, Anwalt und alle sagen einhellig, dass man da nichts machen kann und einen Heimplatz gibt es auch nicht. Ebenso geht die Übertragung des Sorgerechtes auf den Staat auch nicht (sagt der Anwalt). Vater hat dann noch Kontakt zur Schulleitung und zur Schulpsychologin - auch alles fruchtlos.

Das Ergebnis: Die Polizei sucht nun die Tochter, dann kann er sie von der Wache abholen, dann wird sie wieder weg laufen und dann sucht die Polizei wieder .... das wird dann zum Dauerspiel bist die Tochter 18 Jahre alt ist.

Nun meine Frage: Was kann er noch machen? Jugendamt und Co. weigern sich zu helfen, geschweige denn einen Heimplatz o.ä. zu organisieren. Kann man den Staat zur Hilfe zwingen? Kann man den Staat das Sorgerecht zwangsweise übertragen lassen? Der Vater ist schon alt und völlig überfordert.

[vorsichtiger]

Ich kann leider nicht erkennen, was der gute Mann denn eigentlich erreichen will... ?

Kind loswerden ins Heim? Er ist's doch schon los - und im Heim kostet es ihn noch Geld. Also kein Handlungsbedarf.
Kind nach Hause holen und ins Gewissen reden? Wozu - Du hast ja schon geschrieben was passieren wird. Sie rennt wieder weg.

Also wenn ich Deine ganz persönliche Einstellung in Sachen Hemd und so als Grundlage nehme, dann einfach wurschteln lassen und zusehen was passieren wird. Spätestens wenn die Kleine Geld haben will, wird sie sich auch ohne Polizei und freiwillig melden. Und ein nett gemeinter persönlicher Rat: Versuche nicht zu helfen, denk an das kleine Kind, was mit Deiner Hilfe wieder glücklich zu seiner Mutter überführt wurde.

[sorglos]

Nun meine Frage: Was kann er noch machen?

Na, mein lieber Spezial-Exilierter, er sollte auf deine Tipps hören: Ab ins Ausland und noch ein paar schöne Tage genießen.

Er könnte sein ABR ausüben - ansonsten ....

Also wenn ich Deine ganz persönliche Einstellung in Sachen Hemd und so als Grundlage nehme, dann einfach wurschteln lassen und zusehen was passieren wird.

[Leutnant Dino]

Ich kann leider nicht erkennen, was der gute Mann denn eigentlich erreichen will... ?

Kind loswerden ins Heim?

Ja, aber das wird ihm verweigert. Es macht jedenfalls so keinen Sinn, da die Tochter keinen Schulabschluss, keine Berufsausbildung etc. erreichen wird.

Und ein nett gemeinter persönlicher Rat

Die beachte ich von Dir immer!

[Al Bundy]

in meinem Beitrag zum Marecello schonmal angedeutet: Wenn man mit 54 Jahre auf dem Buckel noch einen ansetzt (koennte ja auch ein anderer gewesen sein, bei den Thaimaedels weiss man ja nie) dann hat man mit 70 ein Problem dieser Art.
Aber gestern hab ich gerade gelernt vom Marecello, dass dies nur pessimistisch ist.
Die doofen sterben nie aus.

Al Bundy

[vorsichtiger]

öhmmm, Exilierter, Du hast nicht zufällig mit der Deinen einen angesetzt und fürchtest nun, was wohl in 16 Jahren auf DICH zukommt? Oi-oi-oi....neee, is nich, oder?

Also um Deinem Freund dann einen Rat zu geben, bin ich sicher der Falsche, das weiß ich. Aber DU weißt doch, wie er das "Problem" lösen kann: Abtauchen und verpi**en ins Ausland, soll das Gör doch sehen, wo es bleibt. Wenn ihr Weg so weitergeht, bekommt sie ohnehin staatliche Obhut in so einer Art Heim. Wen interessierts denn schon, sind doch Kosten für den Staat, der es ja sowieso verdient, das man ihm Kosten verursacht.

[Leutnant Dino]

Ich fühle wie dieses Thema leicht eskalieren könnte. Vielleicht könnte ein Moderator das Thema schließen.

[vorsichtiger]

Gerne doch.