(29-01-2012, 18:34)Exilierter schrieb: Der chinesische Staat wird sich da was einfallen müssen.
So wie ich China von innen kenne, könnte es inoffiziell sogar erwünscht sein.
- Geschlechterungleichgewicht bremst die Geburtenrate. Sogar, ohne dass dies mit repressiven Gesetzen durchgesetzt werden muss. Das Land ist nach wie vor gnadenlos überbevölkert. Sie werden schneller untergehen wie andere, wenn sie nicht innerhalb zwei Generationen Menschen in ein tragbares Verhältnis zu den vorhandenen Ressourcen bringen.
- noch viel, viel stärker als in Europa oder den USA spielt Reichtum und wirtschaftlicher Erfolg eine sehr grosse Rolle bei der Attraktivität der Männer für Frauen. Ein Männerüberschuss führt zu verstärkten Anstrengungen, über wirtschaftlichen Erfolg als Partner attraktiv zu werden. Für einen Staat und die Industrie ist das wie eine ständige Steroidinjektion. Pures Gold.
- der Männerüberschuss bezieht sich auf manche chinesische Regionen, auf andere nicht. Schon vor 3000 Jahren war es Taktik der chinesischen Herrscher, unterworfene Ethnien ganz langsam und leise über Tröpfelwanderungen zu assimilieren. Geschlechterungleichgewichte werden für mehr Fluss sorgen, Andere in der erdrückenden zahlenmässigen Überzahl der Han-Chinesen untergehen zu lassen.
- die Erfahrungen aus Regionen mit Männerüberschuss sind nicht so schlecht. Der Staat bleibt stabil, es scheint viel Luft in Wünschen nach Partnerin und Familie bei Männern zu sein. Echte Probleme sind nicht nachweisbar.