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04-04-2012, 11:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-04-2012, 11:46 von IPAD3000.)
Hallo,
heute hab ich Termin beim Jugendamt. Meine beantragte Akteneinsicht in die Akten meines großen Sohnes wurde genehmigt, jetzt nach einem halben Jahr darf ich eine Stunde lang in diese Akte schauen. Mal sehen ob die Zeit reicht ? Die Akte ist, ich hab sie mal dort liegen siehen, sicher 3-4 cm dick. 1 cm geht vermutlich für meine Schreiben drauf
Im Vorwege hab ich dem JA, da ich nie Gehör fand, nochmals die Problematik (Psyh. Probleme der Mutter und meines Sohnes / Umgangsvereitelungen etc.) auf rund 9 Seiten + zusätzliche Nachweise etc. dargestellt. Zudem führte ich die Kommunikationsverweigerung des JA mit mir in Form einer Auflistung der Gegebenheiten (Mail vom xx.xx.xx nicht beantwortet, Mail vom ... nicht beantwortet ...) als Beschwerde mit an. Meine zweite Beschwerde dieser Art, die erst wurde "auf das entschiedenste" zurückgewiesen.
Was meint ihr, soll ich mich, sofern es zum Gespräch hierüber kommen sollte, eher reserviert zeigen und darauf hinweisen, nur zwecks Akteneinsicht da zu sein, oder mich einer etwaigen Diskussion stellen ?
Ich will ehrlich sein, ich kenne die Amtsleiterin noch nicht, bei der ich nachher Platz nehmen darf. Solche Situationen mag ich nicht, in Mails und Briefen kann ich gut meine Position vertreten, Auge in Auge hängt es vom Gegenüber ab, wie gut ich dabei "abschneiden" würde.
Hab etwas schiss, mich in irgendeiner Form nachher selbst zu disqualifizieren. Wie verhalte ich mich ??? Nicht das mir noch was von "Kevin" oder "Kühlschrank" entgleitet, oder sollte man vielleicht genauso argumentieren ?
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Viel zu reden wird jetzt nichts bringen. Guck in die Akte, lächle, höflich und unverbindlich bleiben.
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Wie ist das denn, wenn Du so normal von Mensch zu Mensch sprichst? Machst Du Dir da auch solche Gedanken? Wenn das Gespräch läuft, dann gut. Wenn nicht, auch gut. Du mußt ja nichts sagen - im Zweifel ziehst Du Dich halt darauf zurück, dass du ja in der Phase der Meinungsbildung bist. Nur versuche nichts, was sonst nicht Dein Stil ist...
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04-04-2012, 12:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-04-2012, 12:42 von Austriake.)
Mir hilft es immer, wenn ich mir VORHER klar mache, WER mir gegenüber sitzen wird.
Die Leiterin eines Jugendamtes würde ich sicher nicht zu meinem Freundeskreis zählen, deshalb: es wird mir jemand gegenüber sitzen, der von mir sachlich bis unfreundlich behandelt wird. Und sich in Diskussionen verwickeln zu lassen wird eher schaden als nützen.
Austriake
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Danke für die Tipps. Um drei sitz ich da ... mal sehen was kommt ... bin schon sehr aufgeregt, weil ich weiss, dass ich dort bereits "Chefsache" geworden bin. Ähmm ... Chefinsache meinte ich. Den Chef hatten die ja vor ein paar Jahren ausgebootet, nachdem er in den Kühlschrank schaute ...
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Mein Sohn hat mir vor einiger Zeit von der Serie Ninjago(?) auf RTL II erzählt. Da hatten die Schüler als Fragestellung, die sie vergeblich zu beantworten suchten: "Wie besiegt man am Besten einen Feind?" Der Meister hat´s dann aufgelöst: "Indem man ihn zu seinem Freund macht!"
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Nee @wackelpudding ... ich werde jetzt bestimmt nichts mit der JA-Tante anfangen !!!!
Irgendwann hab ich dann noch drei Ex'en, oder wie ???
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(04-04-2012, 13:02)IPAD schrieb: Irgendwann hab ich dann noch drei Ex'en, oder wie ???
Übung macht den Meister...
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Der Termin ist geplatzt, hatte Probleme meinem Auto, nun musste ich verschieben. Blöd.
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Als Nachtrag:
Heute war ich beim JA und durfte sogar Kopien anfertigen. Leider sieht die Sache nicht so rosig aus.
In vielen therapeutischen Berichten werde ich als Vater als störender Impuls beschrieben, würde das Kind nur verwirren, nicht regelmäßig holen, wäre insgesamt ein Problem für das Kind.
Man beachte dabei, das ich nicht einmal selbst dazu gehört wurde, sämtliche Äußerungen durch die Mutter erfolgten. Dies wird nunmehr vermutlich für die unbeteiligten JA-Mitarbeiter als Tatsachenbericht angesehen. Wie gesagt, meine Seite hat man NIE gehört. Es wird in vielen Berichten geschrieben "Die Eltern haben berichtet" ... obwohl ich nie was dazu sagen konnte oder gar gefragt wurde. Einige Hilfemassnahmen wurden einseitig nur von der KM unterschrieben, meine Unterschrift wurde nicht eingeholt.
Die halbe Akte ging nun auf mein Konto, da ich das JA seit 6 Monaten mit Briefen volllaufen lasse. Diese finden leider NULL Beachtung, es erfolgt keine Kommunikation mehr mit mir.
Ich kann es den JA-Mitarbeitern leider nicht verübeln, aber bei der Betrachtung der Akte muss ich wohl der störende Faktor sein. Es wird nicht in Frage gestellt, ob das alles der Wahrheit entspricht, was die Mutter denen erzählte. Somit bin ich wohl "raus" aus dem Spiel. Keiner will sehen, dass die Probleme alle hausgemacht und gezielt auf mich projeziert wurden. Die Mami hat sich prima verkauft, dass mein Sohn psychisch im Eimer ist, wird nicht mehr beachtet. Die Ursache bin halt ich, deshalb ist man wohl auch froh, dass ich keinen Kontakt mehr mit ihnen habe.
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Immerhin weisst du jetzt aus eigener Anschauung, wie der Mechanismus hinter den Kulissen funktioniert, mit dem du es zu tun hast.
Was machst du jetzt? Aufgeben?
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Ich hab derzeit keine großartig andere Idee. Ich bin ja schon umfangreich in die "Beweisführung" ggü. dem JA getreten, das wird nur abgeheftet, kein Beleg angeheftet, die eine Massnahmenbeurteilung offenkundig machen würde. Bei den Eingaben und Wünschen der Mutter ist so ein Zettel regelmäßig dran gewesen.
Was sollte ich da noch vor einem Richter anders machen ?
Ja, wahrscheinlich gebe ich auf. Sind "nur noch" rund 5-7 Jahre bis meine Beiden erwachsen sind, vielleicht sollte ich einfach abwarten und dann schauen, ob und was aus denen geworden ist. An deren Entwicklung kann ich selbst nichts mehr beeinflussen. Meine Tochter wird es schaffen, mein Sohn wird ins soziale Aus katapulitert und wird sein Leben nie in den Griff bekommen.
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Was steht denn als nächstes an?
Immerhin kannst du mit deinem Wissen, die Behauptungen aus der Akte leicht zerlegen.
Natürlich nicht beim JA sondern vor dem Gericht.
Wenn das JA da seine Erkenntnisse vorträgt, kannst du ja mal nachfragen, wie wo und wann sie denn zu ihren Erkenntnissen über gekommen sind.
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Zitat:Frage an dich. In welchem Zusammenhang wurden therapeutische Berichte über dich angefertigt?
Über mich wurden keine angefertigt, sondern über meinen Sohn.
Ja, ich habe sicherlich zuviel Papier produziert. Auch führe ich, da dass JA scheinbar tatenlos bleibt, parallel anwaltliche Korrespondenz.
Was kann ich nachweisen ?
a) Die Mutter verweigert Auskünfte über meine Kinder, insbesondere über gesundheitliche Massnahmen
Nachweis über anwaltliche Korrespondenzen
b) Sei bemängelt ich würde Unzuverlässig sein, den Umgang nur unregelmäßig ausüben.
Gegenbeweis durch Vorlage entsprechender Notizen meinerseits, die offenlegen, dass sie die Termine willkürrlich nach gutdünken verschob, ausfielen lies, etc.
c) Sie gibt den Kindern anwaltliche Korrespondenzen als Bettlektüre
Nachweis: Zeugenaussagen, und auch Aussagen der Kinder selbst, die das bestätigen.
d) Sie holt meine Zustimmung zu wichtigen Entscheidungen nicht ein.
Nachweis: Jugendamtsakte, Hilfepläne nur von ihr gegengezeichnet
e) Sie manipuliert die Kinder, hält sie zurück
Nachweis: SMS und Sprachmitteilungen
ABER: Wird das was ändern ? Streitthema ist und war eine vernünftige Therapie für meinen Sohn zu finden. Eigentlich will sie dies nicht, doch erweckt den Anschein, dass sie bemüht wäre. Massnahmen werden grundlos verzögert, ich werde nicht mit eingebunden, ihre eigene psychsiche Krankheit klammert sie aus, so dass sämtliche Aspekte, mein Sohn könne erblich oder durch ihren eigenen Einfluss den Krankheitsverlauf bei meinem Sohn negativ beeinflusst haben.
Ich hab das JA gegen mich. Ich habe den Klassenlehrer gegen mich (Bekannter der Mutter!). Sogar mein Sohn stellt sich inzwischen schon gegen mich auf, meine Tochter (noch) nicht.
Also, hilft ein Gezerre vor Gericht noch ? Ich weiss es nicht.
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