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Fragen eure Kinder nach Mama, wenn sie da sind?
#1
Moin,

ich und meine Partnerin wundern uns manchmal, dass das Kind, wenn es bei uns ist, über alle redet, nur nicht über die Mama.

Wir beeinflussen das Kind nicht, reden nicht negativ und wenn es zurück soll mach ich ihr auch bewusst Vorfreude auf die Mama.

Aber es kommen immer Sätze wie "Mein Papa, meine Oma" etc.
Wenn ich nicht da bin oder jemand anders fragt es "Papa arbeiten?" und so weiter.

Wenn sie bei der KM ist, kommt es manchmal vor, dass sie mit mir telefonieren will. Klappt auch wunderbar.

Nun war sie mal längere Zeit bei mir aber es kam nicht einmal der Wunsch die KM anzurufen.

Würde einfach mal gern eure Erfahrungen hören, wie das bei euch so ist.
Scheidung 2014 - Arm aber glücklich.
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#2
mach dir einfach keine gedanken!
das ist normal!
lass es einfach auf den kontakt mit dir eingehen!
anscheinend ist es ganz entspannt!
bb
netlover
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#3
Dein Kind ist ja noch ganz jung. Da hat Zeit noch eine andere Bedeutung und ist verknüpft mit den jeweiligen Umständen. Zur "Papazeit" gehören halt der Papa und die Umstände und Personen, die da ständig sind. Fehlt davon etwas, ist diese Zeit nicht vollständig und das Kind fragt nach dem, was fehlt. Im Hort würde das Kind nach einem anderen Kind fragen, wenn das nicht da wäre, aber nicht nach Papa. Mama gehört nicht zur "Papa-Zeit" und wird da dann auch nicht vermißt.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#4
Meins hat auch nie gefragt, kein Wort. Es hat zwei komplett unterschiedliche Welten ohne Schnittmenge aufgebaut. Man lässt sich da leicht verunsichern, weil man etwas wie eine Familie im Kopf hat. Getrennt zwar, aber aber aus Sicht des Kindes mit zwei immer irgendwie vorhandenen Elternteilen.

So ist das aber meist nicht. Der Vater wird zum Aussenbereich gestellt, der an besonderen Tagen erlebt wird. Da wird nicht über die Mutter gesprochen.
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#5
Bei mir sieht es eigentlich genau so aus.

Die kleine erzählt nie von der Mama oder der Tagesmutter.
"Mein Papa oder mein Opa/Oma" habe ich auch mehrmals gehört.

Sie hat vor kurzem das erste mal bei den Großeltern übernachtet ohne das ich dabei war. Ging alles super. Sie meinte dann aber auch: Papa warten

Ich bin überzeugt davon das ich und meine Familie wichtige Bezugspersonen für meine Tochter sind. Durch das asymetrische Wechselmodell können wir ihr kontinuierlich Liebe und Geborgenheit geben. Sie hat zwei zu Hause und kann diese problemlos trennen. Wir unterstützen sie in der Persönlichkeitsentwicklung und die enge Bindung an BEIDE Elternteile hat eine protektive Wirkung hinsichtlich ...

asymetrisches Wechselmodell von Geburt an!
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#6
Die Kleine meines Mannes wird demnächst fünf Jahre alt.
Sie hat früher (so bis zum Alter von dreieinhalb ca.) niemals von ihrer Mutter gesprochen, wenn sie bei uns war, obwohl wir zur Mutter ein sehr entspanntes Verhältnis pflegen. Inzwischen erzählt sie gelegentlich von ihrer Mutter, ihrer Tante oder den Großeltern, aber nicht so richtig von sich aus, sondern eher im Zusammenhang mit anderen Sachen ("Bei der Mama war im Adventskalender dies & dies.") - sie zieht also mehr Vergleiche, als eigenständige Erlebnisse von ihrer Mutter zu erzählen.
Man merkt in Gesprächen mit der Mutter leider, dass es diese offensichtlich irritiert, dass die Kleine bei uns nie nach ihr fragt, auch nicht wenn sie über die Ferien hier ist. Können wir aber auch nicht ändern - Selbst wenn man die Kleine fragt, ob sie mal mit der Mama telefonieren möchte, sagt sie "Nein." und wir drängen ihr den Kontakt nicht auf, wenn sie nicht will.

Andersrum ist es nicht ganz so - sie fragt wohl öfters mal nach ihrem Papa, möchte gelegentlich auch telefonieren oder eine sms schreiben. Letztes Mal im Kindergarten war sie ganz aufgeregt, weil sie dachte, Papa wüsste vielleicht nicht, dass Nikolausfeier ist - sie zwang dann die Kindergärtnerin zu versprechen, dass die Info an Papa weitergeleitet wird. Fand ich super süß. :-)
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#7
Mein Kind redet des öfteren von der Mama und auch über ihrem neuen Partner. Es sind Anekdoten oder einfach Mitteilungen über die gemeinsamen Erlebnisse in 'Zuhause II'. Das geht schon seit der Trennung so (da war es 3 Jahre alt) und ich habe das weder forciert, noch torpediert. Ausgefragt habe ich nie, aber mich immer positiv interessiert gezeigt an den Äußerungen.

Ich denke das ist ein relativ gutes Zeichen von und für die Kooperation beider Elternteile.
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#8
Auch bei mir haben die Kids nie ein Wort über ihre Mutter verloren. Denke das ist völlig normal. Selbst heute (Kinder sind volljährig) ist das kein Thema und das ist auch sehr gut soBig Grin. Ich kann bestens damit leben.

Also mach Dir keine Gedanken und sei dankbar das es so läuft.
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#9
(06-01-2014, 13:38)StrengGeheimerInformant schrieb: Ich denke das ist ein relativ gutes Zeichen von und für die Kooperation beider Elternteile.

Wenn das bei @Antragsgegner später so wird, würde ich das auch so sehen. Es bedeutet ja, dass es für das Kind kein Risiko ist, wenn es sich so verhält.
Muß aber im derzeitigen Alter nicht so sein, wenn es entspannt in die welt bei @Antragsgener eingetaucht ist...
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#10
(06-01-2014, 15:45)raid schrieb: Man darf aber nicht erwarten, dass ein Kind diese Bindung beispielsweise nach einem Umgangswochenende wieder löst sondern Eltern müssen aktiv von sich aus die Bindung lösen, sodass das Kind konfliktfrei "übergeben" werden kann.

Sicher, wenn beide Elternteile daran interessiert sind, dass es ihrem Kind gut geht, wird es so auch gehen. Es reicht aber nicht, wenn der eine Elternteil das Weggehen leicht macht, der andere aber beim Ankommen weniger bemüht ist.

Ich will damit sagen: Der Umgangselternteil sollte sich schon bemühen - es liegt aber nicht in seinen Möglichkeiten, das auszugleichen, was der betreuende Elternteil nicht beiträgt.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#11
Meine Kids fragen schon nach ihrer Mutter, je länger sie bei
mir sind, desto häufiger fragen sie. Interessanterweise äußern die
Mädels regelmässig, das sie gerne länger bleiben würden. Sie
loten also gelegentlich aus, ob ihnen noch genug Papazeit verbleibt.
Die Jungens würden am liebsten, so schnell es geht, zurück an
Mutters Schürze. Ganz besonders, wenn ich zu den Rackern aus gegebenem
Anlass streng sein muß. Der Dreijährige durchlebt gerade Trotzphasen und ist
für wohlmeinende Kritik nicht sehr zugänglich. Große "Heimwehdramen" habe ich aber gottlob auch
keine mehr.
Die 8jährige fragt allerdings noch gelegentlich, ob ich nicht wieder zur Mama
zurückgehen könnte. Ich würde viel besser zu ihr passen als "der Neue". Big Grin
Ich konnte ihr aber schmackhaft machen, das sie doch durchaus einige Vorteile
mit nun zwei "Herbergen" hat und versichern, das ihr der Vater auch weiterhin
erhalten bleibt.

Als ich meine Kids gestern aus den Weihnachtsferien zurückbrachte,
meinte ich augenzwinkernd im Auto auf der Rückfahrt: "Jetzt dürft ihr endlich der Mama erzählen, das euer Vater die ganze Zeit nur mit euch geschimpft hat."
Erwidert mein ältester Sohn (ganz leise):"Dann wird Mama bestimmt fragen, was wir wieder angestellt haben." Wink

Wenn die Kinder bei mir sind, dürfen sie jederzeit bei der Mutter
anrufen oder ihnen über mein Handy eine SMS schicken. Allerdings
ist die Mutter während dieser Zeit fast nie erreichbar...
"Du Mama. Wenn Papa tot ist kauf ich mir meinen eigenen Ponyhof!" - CosmosDirect Lebensversicherung, 2007

Quelle: http://de.wikiquote.org/wiki/Vater
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