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30-01-2014, 08:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30-01-2014, 08:52 von sunzi.)
Moin,
ja bin in Österreich und zu meinen Jungs steh ich.
Im ABGB steht wahrscheinlich ähnliches. Werde mal nachlesen.
Nachdem ich von den Erfahrungen von Leutnant D. gelesen habe, ist es genauso beschi??en wie in Deutschland.
Er hatte ja ne Menge Gaudi im Bezirksgericht Bregenz.
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Grüß Euch meine Lieben,
mein Gott, da sind ja mittlerweile 10 Jahre vergangen.
Mir bleibt die Spucke weg, wie schnell die Zeit verstreicht...
Im Sommer 2021 ist mein jüngerer Sohn mit 17Jahren vorausgegangen.
Wie war das?
Es war sehr, sehr schwer...aber sein Körper war zuletzt schon ein Gefängnis... so seh´ ich es jetzt als Befreiung...
..es ist seltsam darüber zu schreiben und ich muss mir die Tränen verbeissen, aber wie mein Sohn immer sagte: "Weinen bringt mir nix".
Und geweint haben wir schon alle genug...aber wir werden wieder weinen... aber nicht jetzt.
Verheiratet bin ich immer noch.
Der ältere Sohn wird bald 23 und ist gut drauf. Er kann den Kopf noch etwas bewegen und die Finger auch ein bisschen. Sitzt im Rolli, hat Atmungsunterstützung und studiert Geographie und Geschichte und aktuell Meteorologie. Was ihm halt Spaß macht und was geht.
Ich geh arbeiten, wie gehabt, und partnerschaftlich ist es eigentlich ruhig.
Pflegekräfte haben wir keine mehr. Wir pflegen alleine.
Mit meinem Arbeitgeber hab ich eine Vereinbarung getroffen, welche es mir erlaubt die Arbeitszeit teilweise flexibel zu gestalten und mit zusätzlich Homeoffice geht das eigentlich ganz gut. Die Arbeit muss störungsfrei getan werden und das gelingt mir.
Liebe Grüße
sunzi
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Willkommem hier, nach 10 Jahren! Ja, wie die Zeit vergeht. Das denke ich auch oft. Nach Deinem Kommentar habe ich erst einmal den ganzen Thread noch einmal durchgelesen.
Mein nachträglich zutiefst empfundenes Beileid! Du hast wahrlich viel hinter Dich bringen müssen. Angemessene Worte kann man wohl kaum finden. Respekt vor Deiner Stärke darf ich Dir zollen.
Offensichtlich ist es damals, entgegen des Thread-Verlaufs, nicht zur Trennung/Scheidung gekommen. Ich möchte auch über genaue Details gar nichts nachfragen. Das ist hinter´m Pflug. Du schreibst "partnerschaftlich sei alles ruhig". Das genügt. Das scheint geregelt zwischen Euch. So soll es erst einmal gut sein.
Ich habe vor einigen Tagen mit einem Vater telefoniert, der vor der Scheidung steht und dessen 5-jähriges Kind im Sterben liegt. Auch ein Gen-Defekt. Das war der Mutter bekannt, trotzdem hat sie das Kind bekommen. Er ist hier aus der Region. Er wird sich wieder melden. Ich denke, das wird mir viel abverlangen, angemessen mit ihm umzugehen.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und Stärke. Du hast unmenschliches geleistet und tust es immer noch. Ich wünsche mir, erneut von Dir zu hören. Trau Dich im Austausch zu bleiben. Trost und Unterstützung ist wichtig. Bei Fragen und Problemen solltest Du Dich schnell melden. Wir finden Möglichkeiten.
Alles Gute und bis dann!
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Ich möchte dir mein Beileid für den Verlust deines Sohnes aussprechen und mein tiefes Empathie für die Situation, die du durchmachen muss.
(25-04-2024, 22:10)sunzi schrieb: mein Gott, da sind ja mittlerweile 10 Jahre vergangen.
......
Verheiratet bin ich immer noch.
Verzeihe mir, wenn dies eine sehr persönliche Frage ist: Wusste diene Frau von der Erbkrankheit, als sie sich entschloss, Kinder zu zeugen?
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Servus meine Lieben!
Vielen Dank für Eure lieben Worte. Hat ja etwas therapeutisches...
Und die Psychotherapie mit Psychotherapeuten und Innen funktioniert bei mir nicht.
Außerdem sind ALLE Psychos an der Schwere der Aufgabe gescheitert.
Lieber JohnDoe2000,
nein wir wussten nichts vom genetischen Defekt meiner Gattin.
Erfahren haben wir es 2008 und da waren beide Buben schon da.
Meine Gattin hats ja auch, nur sind die Auswirkungen nicht "da", da das zweite x-Chromosom die Schäden kompensiert.
Ich melde mich wieder...
Lg sunzi
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Hilft jetzt nichts, aber es gibt ein paar Länder, in denen eine "genetische Pflichtberatung" incl. Analyse bei Eheschliessung Vorschrift ist. Saudi-Arabien hat das angefangen, weil die massiv mit Inzuchtproblemen kämpfen und nutzen das auch, um das Risiko von genetisch bedingten Krankheiten abzuschätzen.
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Der Satz "die Psychotherapie funktioniert bei mir nicht" ist hoch interessant. Und auch "Außerdem sind alle Psychologen an der Schwere der Aufgabe gescheitert."
Ich glaube das...
Ich habe in den letzten Jahren viele Menschen kennen gelernt, die weitreichende Therapiemaßnahmen in Anspruch nahmen und auch noch nehmen. Dabei habe ich so meine Eindrücke gewonnen:
Bislang sind 99% von Denen nie gekommen und haben gesagt: "Das hat mir geholfen und nun bin ich wieder fit und gesund." Die Meisten sagen höchstens: "Es hilft mir und ich gehe wieder hin" ,-) . Unendliche therapeutische Geschichten. Ein unendlicher Quell an Einkünften für Psychologen, da der Klient immer wieder kommt.
Menschen, die sich selbst reflektieren können, Situationen annehmen (müssen) und intelligent sind. An denen scheitert oft der Therapeut. Weil der Klient Lösungsansätze sucht und das Wort "Hilfe" klar für sich definiert. In diesem Moment scheitert es. Therapeuten und Kliniken - so meine Erfahrung - können psychische Krankheiten unter Zuhilfenahme von Medis behandeln. Lebensschicksale aber kaum. Sie würden es bestreiten. Ich weiß...
Das ist ähnlich wie beim Lehrer. Der versucht Dir auch das Leben zu erklären. Er selbst kam aber nie aus der Schule raus. Logisch, dass er der falsche Ratgeber ist.
Und ein fundamentales Problem kommt noch hinzu: Was nutzt es dem Patienten, wenn er wohlig und geschützt, für 6 Wochen in einer Klinik verschwindet. Die Gespräche als nützlich und angenehm empfindet und dann nach Hause kommt und fest stellt: Der Briefkasten ist voll und der Alltag hat mich wieder...
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27-04-2024, 14:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-04-2024, 14:11 von JohnDoe2000.)
Hi sunzi,
Männer sind im Allgemeinen Versorger und Beschützer. Und damit meine ich nicht ausschließlich materielle Dinge (Geld), sondern dass wir alles in unserer Macht Stehende tun, um für körperliche und geistige Sicherheit und Stabilität zu sorgen. Z.B. so wie eine Mutter ihre Liebe/Zuneigung zeigt, indem sie ihr Kind streichelt, zeigt ein Vater seine Liebe/Zuneigung, indem er dafür sorgt, dass das Kind sicher zu Hause oder in der Schule ankommt.
Psychologen können helfen, die Situation zu verstehen, ebenso wie Bücher; oder Freunde, wenn man sie hat.
Ich bin der Meinung, dass traumatische Ereignisse die Struktur unseres Denkens verändern. Vielleicht ist das ein natürliches Merkmal der Anpassung, des Überlebens. Nur wir können unsere Lösung erkennen, indem wir Entscheidungen treffen. Dies ist jedoch manchmal schwierig, weil das Trauma uns Misstrauen in unsere eigene Entscheidungsfähigkeit einflößt. Deshalb ist es meiner Meinung nach wichtig, wieder selbstbewusst zu werden; aber das kann, wie gesagt, sehr schwierig sein. Es hängt von unserer persönlichen Situation und der Schwere des Traumas ab, ob wir daran wachsen oder bei dem Versuch zugrunde gehen.
(27-04-2024, 11:10)sunzi schrieb: nein wir wussten nichts vom genetischen Defekt meiner Gattin.
Erfahren haben wir es 2008 und da waren beide Buben schon da.
Meine Gattin hats ja auch, nur sind die Auswirkungen nicht "da", da das zweite x-Chromosom die Schäden kompensiert.
Es handelt sich wahrscheinlich um eine genetische X-chromosomal-rezessive Krankheit. Das heißt, Frauen sind Überträgerinnen der Krankheit, ohne selbst betroffen zu sein. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Mutter deiner Frau ebenfalls erkrankt ist, denn der Vater wäre direkt von der Krankheit, mit der von dir beschriebenen Entwicklung, betroffen gewesen. In der Familie der Mutter deiner Frau müssen also ähnliche Fälle vorgekommen sein.
Ich habe deinen ursprünglichen Beitrag gelesen. Ich mag mich irren, aber die Ereignisse von 2007 und 2011 passen nach meinem Eindruck nicht so recht zu der von dir beschriebenen Gesamtsituation. Da es auch um dein Leben geht: Meiner Meinung nach ist es wichtig, ganz genau zu klären, warum in der Familie die Erbkrankheit nie bekannt war, denn die Einstellung dazu ist die Grundlage für die Charakterentwicklung der Betroffenen.
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(27-04-2024, 11:25)p__ schrieb: Hilft jetzt nichts, aber es gibt ein paar Länder, in denen eine "genetische Pflichtberatung" incl. Analyse bei Eheschliessung Vorschrift ist. Saudi-Arabien hat das angefangen, weil die massiv mit Inzuchtproblemen kämpfen und nutzen das auch, um das Risiko von genetisch bedingten Krankheiten abzuschätzen.
Servus,
in unseren Gefilden liegt es, nach meiner Meinung eher daran, daß die Kinderproduktion viel zu spät beginnt.
Die Frauen sind schon an die 30 oder älter. Das ist ein schwerer Fehler.
Es wird auch gesagt, daß "reifere" Eltern ruhiger und belastbarer sind. Das seh ich nicht so.
Wie wir vom Dino wissen, werden die Damen ja mit dem Alter immer dämlicher und Empathie hab ich bei meiner auch noch keine entdeckt.
Und ab einem gewissen Alter ist ja alles eine Belastung für das Weibsvolk und diese negativen Wellen...
Wie können Kinder eine Belastung sein? Das versteh ich nicht.
Sind vielleicht anstrengend und fordernd, aber MEIN Kind ist doch keine Belastung.
Andere Kinder sind vielleicht blöd, aber das liegt dann auch immer an den Eltern.
Gruß sunzi
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Es gibt genetisch bedingte Krankheiten, deren Risiko mit dem Alter der Mutter steigt. Weil ihre Eizellen nicht neugebildet werden, sondern auch älter werden. Und es gibt sehr viel mehr genetisch bedingte Krankheiten, deren Ursache auf den elterlichen Genomen sitzt, egal wie alt die Eltern sind. Das trifft sehr junge Eltern ebenso. Letzteres wird in der genannten Beratung mituntersucht. Ersteres ist sowieso sichtbar und bekannt.
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(27-04-2024, 12:09)Nappo schrieb: Der Satz "die Psychotherapie funktioniert bei mir nicht" ist hoch interessant. Und auch "Außerdem sind alle Psychologen an der Schwere der Aufgabe gescheitert."
Ich glaube das...
Ich hatte mehrere Einzeltherapien bei zwei verschiedenen Therapeutinnen und bei einem Therapeuten. EinerInnen nach dem anderenInnen sozusagen.
Beim Erzählen meiner Situation konnte ich das innerliche psychische Verfallen der Therapeutin im Gesicht ablesen.
Der ehrlichste war der Mann. Der hat gesagt, daß er mir nicht helfen kann und hat mich weggeschickt. Ist auch net schlecht, odr?
Ich bin von einer Therapeutin zu einer Familienaufstellung (simuliert mit Pölstern für die beteiligten Personen) genötigt worden. (das war schwer übergriffig)
Es war ein Paartherapiewochenende mit Mediation mit einem Therapeutenpärchen dabei. (völlig fürn Popsch)
Zuletzt war wieder eine Paartherapie zur Rettung der Paarbeziehung bei einer Therapeutin. Nach keinen fünf Minuten hat sie Partei für meine Frau ergriffen. Ich hab sie darauf hingewiesen und das wars dann mit der Paartherapie. Aber Einzeltherapie mit meiner Frau hat sie natürlich schon gemacht.
JEDE Therapeutin hat entweder die Lebensgeschichte erledigt oder ich hab sie zerlegt.
Is nicht zum Brauchen, der Berufsstand. Jeder Pfarrer kann das besser!
(27-04-2024, 12:09)Nappo schrieb: Ich habe in den letzten Jahren viele Menschen kennen gelernt, die weitreichende Therapiemaßnahmen in Anspruch nahmen und auch noch nehmen. Dabei habe ich so meine Eindrücke gewonnen:
Bislang sind 99% von Denen nie gekommen und haben gesagt: "Das hat mir geholfen und nun bin ich wieder fit und gesund." Die Meisten sagen höchstens: "Es hilft mir und ich gehe wieder hin" ,-) . Unendliche therapeutische Geschichten. Ein unendlicher Quell an Einkünften für Psychologen, da der Klient immer wieder kommt.
Da hast Du recht. Das ist nur Geldbeschaffung. Völlig nutzlos diese Damen.
(27-04-2024, 12:09)Nappo schrieb: Menschen, die sich selbst reflektieren können, Situationen annehmen (müssen) und intelligent sind. An denen scheitert oft der Therapeut. Weil der Klient Lösungsansätze sucht und das Wort "Hilfe" klar für sich definiert. In diesem Moment scheitert es. Therapeuten und Kliniken - so meine Erfahrung - können psychische Krankheiten unter Zuhilfenahme von Medis behandeln. Lebensschicksale aber kaum. Sie würden es bestreiten. Ich weiß...
Das ist ähnlich wie beim Lehrer. Der versucht Dir auch das Leben zu erklären. Er selbst kam aber nie aus der Schule raus. Logisch, dass er der falsche Ratgeber ist.
Und ein fundamentales Problem kommt noch hinzu: Was nutzt es dem Patienten, wenn er wohlig und geschützt, für 6 Wochen in einer Klinik verschwindet. Die Gespräche als nützlich und angenehm empfindet und dann nach Hause kommt und fest stellt: Der Briefkasten ist voll und der Alltag hat mich wieder... Ja genau...Lösungsansatz! ...das hab ich gesucht... und genau DAS bekommst Du eben nicht!
Sonst gibts ja keine Kohlen...
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Noch etwas zu diesen PsyOPs Typen.
Das aller aller aller ärgste, war die klinische Psychologenfreundin meiner Frau (Freundin seit Kindheitstagen).
Die stand durch Zufall am Todestag meines Sohnes auf der Türmatte.
Ich mach die Tür auf und schau natürlich dementsprechend geschockt drein. Sie kommt herein um psychisch zu unterstützen.
Gut! Ich war nicht wirklich handlungsfähig. Ich ließ es zu.
Die Zeit vergeht...der Bestatter kommt mit diesem fürchterlichen Blechsarg...
Dann muss man drüber reden, wie mein Sohn in den Sarg gehoben wird.
Ich wollte das allein machen und hab es auch gemacht, trotz Widerstand des Bestatters.
Nachdem ich ihn dann in den Sarg gelegt habe, hab ich ihn noch zurechtgerückt, damit er gut liegt...ich knie vorm Sarg... plötzlich fasst mich diese Psychologenfreundin von hinten an und schaut mich mit bemitleidenswerter Miene an...die kommt in so einem intimen Moment ins Sterbezimmer und fasst mich an...mir fehlen auch jetzt noch die Worte um meine Abscheu auszudrücken...
Unfassbar! einfach unfassbar!
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(27-04-2024, 14:09)JohnDoe2000 schrieb: ...
Ich bin der Meinung, dass traumatische Ereignisse die Struktur unseres Denkens verändern. Vielleicht ist das ein natürliches Merkmal der Anpassung, des Überlebens. Nur wir können unsere Lösung erkennen, indem wir Entscheidungen treffen. Dies ist jedoch manchmal schwierig, weil das Trauma uns Misstrauen in unsere eigene Entscheidungsfähigkeit einflößt. Deshalb ist es meiner Meinung nach wichtig, wieder selbstbewusst zu werden; aber das kann, wie gesagt, sehr schwierig sein. Es hängt von unserer persönlichen Situation und der Schwere des Traumas ab, ob wir daran wachsen oder bei dem Versuch zugrunde gehen.
Ja, das kann ich bestätigen.
Du hast in so einem Fall keine Wahl. Entweder Du kannst es oder Du gehst zugrunde.
Ich wusste sofort, nach dem ersten Schock, dass ich das kann. Ich nehme es an. Das sind meine Jungs.
Ich komme permanent an meine Grenzen und überschreite sie. Wenn ich nicht mehr kann, raffe ich mich trotzdem auf.
Es gibt noch ne Menge zu tun. Schlafen ist langweilig.
Die Sachen, welche mich vor zehn Jahren beschäftigt haben, die sind mir heute völlig wurscht.
Ich lebe mehr im jetzt und täglich, stündlich kann mein Leben völlig anders sein.
Schwer zu beschreiben...
Wenn Du dein Kind in einen Sarg legst, verändert Dich das völlig.
Es war mir aber wichtig, das alleine zu machen.
Den Sarg zumachen und zum Leichenwagen tragen...das...wollte ich nicht sehen. Da bin ich gegangen...
(27-04-2024, 14:09)JohnDoe2000 schrieb: Es handelt sich wahrscheinlich um eine genetische X-chromosomal-rezessive Krankheit. Das heißt, Frauen sind Überträgerinnen der Krankheit, ohne selbst betroffen zu sein. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Mutter deiner Frau ebenfalls erkrankt ist, denn der Vater wäre direkt von der Krankheit, mit der von dir beschriebenen Entwicklung, betroffen gewesen. In der Familie der Mutter deiner Frau müssen also ähnliche Fälle vorgekommen sein.
Ja, ganz genau.
Meine Frau hat aber drei ältere Brüder. Keiner ist erkrankt. Keine sonstigen bekannten Gendefekte. Nix!
Die Vermutung ist eine Spontanmutation bei der Schweigermutter. Sie wollte unbedingt noch ein Mädchen, nach den drei Söhnen. Und das mit 45 Jahren.
Man hätte das mit einer 3000,- Genuntersuchung bei der Schwiegermutter in Erfahrung bringen können. Das haben wir dann gelassen.
(27-04-2024, 14:09)JohnDoe2000 schrieb: Ich habe deinen ursprünglichen Beitrag gelesen. Ich mag mich irren, aber die Ereignisse von 2007 und 2011 passen nach meinem Eindruck nicht so recht zu der von dir beschriebenen Gesamtsituation. Da es auch um dein Leben geht: Meiner Meinung nach ist es wichtig, ganz genau zu klären, warum in der Familie die Erbkrankheit nie bekannt war, denn die Einstellung dazu ist die Grundlage für die Charakterentwicklung der Betroffenen.
Ich versteh das zwar nicht so ganz, mit Ereignisse von 2007 und 2011 und Gesamtsituation. Worauf willst Du da hinaus?
Aber Du hast recht, dass bei der Familie vieles im Argen ist.
Borderline ist vielleicht ein Thema.
gruß sunzi
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(26-04-2024, 12:36)Nappo schrieb: ...
Ich habe vor einigen Tagen mit einem Vater telefoniert, der vor der Scheidung steht und dessen 5-jähriges Kind im Sterben liegt. Auch ein Gen-Defekt. Das war der Mutter bekannt, trotzdem hat sie das Kind bekommen. Er ist hier aus der Region. Er wird sich wieder melden. Ich denke, das wird mir viel abverlangen, angemessen mit ihm umzugehen.
...
Solche Damen, Mütter hab ich auch kennen gelernt, die sich "bewusst" für ein krankes behindertes Kind entschieden haben.
Ich habe eine kennengelernt, die Ihrem kranken Kind die Wahrheit verweigert hat und es bezüglich der Krankheit belügt.
Das war bei so Selbsthilfegruppen...meine Erfahrung damit...das ist erbärmlich!
Da gibt es dann so Social-Media-Seiten, wo die Damen sich vergleichen, welche von Ihnen das größere Elend hat.
Genaueres kann ich nicht sagen, da ich ein Nokia 6303 aus 2009 habe und noch nie auf so einem Social-Media-Dingens war.
Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie sich die Mütter an dem "gegenseitigen runterziehen" ergötzen und laben. Abartig ist das.
Und alles zu Lasten der Kinder, die eh schon bedient sind.
Es sind alles Alleinerziehende. Ich war der einzige Vater damals.
Schwierig Dir zu raten wie Du mit Ihm umgehen sollst.
Rede mit Ihm normal, lass es nicht so sehr an Dich heran, erzähl Ihm von mir...
Vielleicht will er sich mit mir austauschen? Seine Fragen kannst mir ja schreiben und ich werde versuchen sinnvolle Antworten zu finden, wenn ich welche habe.
Wenn Du möchtest.
Wenn er Dir sein Herz ausschüttet und zu "Jammern" beginnt, sag, daß das ein Jammer ist, aber sag auch Stopp, wenn es Dir zu viel wird.
Manchmal ist es aus mir herausgesprudelt, das Elend. Und derjenige, der das abbekommen hat, war nicht zu beneiden.
Ich habe erst viel zu spät bemerkt, wie die Leute meine Geschichte fertig macht.
Jetzt achte ich da mehr darauf, daß ich, bei Bedarf, meine Mitmenschen nur in kleinen Dosen belaste.
Mein Mitteilungsbedürfnis hat sich aber mittlerweile auch reduziert.
gruß sunzi
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Hi sunzi,
(27-04-2024, 23:54)sunzi schrieb: Ich versteh das zwar nicht so ganz, mit Ereignisse von 2007 und 2011 und Gesamtsituation. Worauf willst Du da hinaus?
Aber Du hast recht, dass bei der Familie vieles im Argen ist.
Borderline ist vielleicht ein Thema. Was ich meinte, war, dass es mir persönlich nicht normal erscheint, dass eine Mutter und Ehefrau so auf die Situation reagiert (Jahre 2007 und 2011 in der Liste), mit der deine Familie konfrontiert war. Also, man kann dann denken: Entweder lügt sie oder es liegt eine psychologische Störung vor oder beides.
Psychologen haben wahrscheinlich sofort erkannt, wer von euch beiden psychologische Hilfe braucht. Kein Psychologe kann dir in deiner Situation helfen, denn du "leidest" nicht an einer psychischen Störung, sondern, aufgrund dessen, was du erzählt hast, an den Folgen eines echten Problems; ein Problem, das du als Mann richtig angehst, indem du ihm eine Lösung gibst.
Auch wenn du deswegen an einer Depression leiden würdest, wäre es eine Depression mit realen Ursachen. Da kann kein Psychologe richtig helfen, meiner Meinung nach. Eine Verhaltenstherapie kann eventuell helfen zu verstehen, warum man in eine bestimmte "Situation" gerät.
Das Zusammenleben mit einer solchen Person ist nicht sehr gesund, es ist ein ständiger Stress, da man ständig in höchster Alarmbereitschaft ist, auch unbewusst. Alles genau zu dokumentieren, mit schriftlichen Unterlagen von Ärzten usw., wäre aus rechtlicher Sicht sehr ratsam, falls die Situation "eskaliert".
Bleib stark!
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